Archiv für Februar 2011

Montag, 28. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Der Oscar-Sieger 2011 heisst “The King’s Speech”

Foto: oscars.org

In dieser Nacht wurden die 83. Academy Awards, die Oscar-Verleihungen 2011 vergeben. “Der große Sieger des Abends ist “The King’s Speech” von Tom Hooper: er gewinnt vier entscheidende Oscars: “Bester Film”, “Beste Regie”, “Bestes Original Drehbuch” und “Bester Hauptdarsteller”: Colin Firth. “Inception” erhielt ebenfalls vier Oscars, “The Social Network” drei und “Toy Story 3″, “Alice in Wonderland” sowie “The Fighter” jeweils zwei. Als beste Schauspielerin wurde Natalie Portman für ihre Rolle in “Black Swan” ausgezeichnet, die Preise als beste Nebendarsteller gingen an Christian Bale und Melissa Theo.

Die Ehrenoscars 2011, die bereits am 13. November 2010 in Los Angeles in Abwesenheit von Jean-Luc Godard verliehen wurden, gehen an Jean-Luc Godard (Regisseur), Eli Wallach (Schauspieler) und Kevin Brownlow (Filmhistoriker). Bei der Gala aus Hollywood überraschte der Auftritt des 95-Jährigen Kirk Douglas.

Und hier sind alle Oscars 2011:

Bester Film: “The King’s Speech” (Summit Entertainment) Tom Hooper
Beste Regie: Tom Hooper: “The King’s Speech”
Bester Hauptdarsteller: Colin Firth in “The King’s Speech”
Beste Hauptdarstellerin: Natalie Portman in “Black Swan”
Bester Nebendarsteller: Christian Bale in “The Fighter”
Beste Nebendarstellerin: Melissa Leo in “The Fighter”
Bester nicht-englischsprachiger Film: “In einer besseren Welt” (Dänemark) – Regie: Susanne Bier
Bester Kurzfilm (Action): “God of Love” – Luke Matheny
Bester Animationsfilm: “Toy Story 3″
Bester kurzer Trickfilm: “The Lost Thing”
Beste Dokumentation: “Inside Job” – Charles Ferguson
Beste Kurz-Dokumentation: “Strangers No More” – Karen Goodman und Kirk Simon
Bestes Original-Drehbuch:  – David Seidler “The King’s Speech”
Adaptiertes Drehbuch: Aaron Sorkin: “The Social Network”
Beste Kamera: Wally Pfister: “Inception”
Beste Filmmusik: Trent Reznor und Atticus Ross: “The Social Network”
Original-Song: “We belong together” aus “Toy Story 3″ (Randy Newman)
Spezial-Effekte: Paul Franklin, Chris Corbould, Andrew Lockley und Peter Bebb: “Inception”
Bester Schnitt: Kirk Baxter und Angus Wall: “The Social Network”
Bester Ton: Lora Hirschberg, Gary Rizzo und Ed Novick: “Inception”
Bester Ton-Schnitt: Richard King: “Inception”
Beste Kostüme: Colleen Atwood: “Alice im Wunderland”
Beste Ausstattung (Art Design): Robert Stromberg und Karen O’Hara: “Alice im Wunderland”
Beste Maske: Rick Baker und Dave Elsey: “Wolfman”

Sonntag, 27. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Test Singlebörsen und Partnervermittlungen: Nur eine ist gut

Wer einsam ist und deswegen über eine (kostenpflichtige) Singlebörse einen Partner oder eine Partnerin sucht, bleibt meistens allein. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt ein aktueller Test der Stiftung Warentest. Gefunkt hat es demnach bei keiner der 14 Testpersonen, die die Stiftung Warentest für den Test von acht Singlebörsen und sechs Partnervermittlungen im Internet ins Rennen schickte. Aber erlebt haben sie Einiges, sie bekamen zum Beispiel obszöne Briefe und Fotos.

Zudem sind die Preise, wenn man bedenkt, dass es keine Erfolgsgarantie gibt, ganz schön gesalzen: zwischen 48 und 180 Euro für drei Monate. Wer im Internet auf Partnersuche gehen möchte, kann dies aber auch kostenlos bei der Singlebörse Finya tun, für drei Monate bei der Partnervermittlung Parship 180 Euro bezahlen oder es bei den günstigeren Singlebörsen Dating Cafe und iLove versuchen. Die Anbieter nennen eine Erfolgsquote von 30 bis 40 Prozent.

Mit der Note “Mangelhaft” fiel die Singlebörse Flirtcafe im Test glatt durch. Sie hatte Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, und auch Information, Hilfe und der Umgang mit den Nutzerdaten waren “mangelhaft”. Umso beeindruckender waren die Fotos der Bikinischönheiten, die offenbar eine Fata Morgana sind. So schrieb ein genervter User an eine Nutzerin: “Ich schreibe jetzt einfach jeden an, um zu testen, ob hier überhaupt jemand aktiv ist … Du bist bestimmt auch nur ein Bild.”

Doch es gibt auch seriöse Datingportale im Internet. Bis auf Parship (mit Testurteil “gut”) schneiden aber alle bestenfalls “befriedigend” ab, schreibt die März-Ausgabe von test. Auch wenn mancher Anbieter es behauptet: die wissenschaftliche Glücksformel für den Erfolg bei der Suche nach Mr. oder Ms. Perfect hat noch niemand gefunden. Der ausführliche Test „Partnerbörsen im Internet“ ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/partnerboersen veröffentlicht.

Samstag, 26. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Wie “heute” und “Österreich” sich selbst feiern

Die Zeitung “Österreich” verschweigt ihren Konkurrenten “heute” in der Statistik-Grafik

Die österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) hat am Donnerstag die aktuellen Druckauflagen für Österreichs Tageszeitungen (im 2. Halbjahr 2010) veröffentlicht. Die beiden Gratisblätter “heute” und “Österreich” veröffentlichten anschließend sogleich in ihrer Freitagsausgabe das Ergebnis, jedoch beide ganz auf ihre Art. Die Grundlage der Berichterstattung ist zwar die ÖAK-Aufstellung, jedoch überbieten sich die beiden Tageszeitungen gegenseitig mit Siegesmeldungen:

Während “heute” mit einer Grafik damit auftrumpft, im Gesamtjahr 2010 die Auflage um über 65.000 gesteigert zu haben, gibt es bei “Österreich” gleich einen Lobhudelungs-Bericht zur eigenen Grafik dazu, wo nicht nur betont wird, dass man im 2. Halbjahr 2010 (im Vergleich zum 2. Halbjahr 2009) seine Druckauflage um über 107.000 steigern konnte und -das ist bei “Österreich” sogar eine Zwischenüberschrift wert- : “75.000 Zeitungen mehr Zugewinn als ‘heute’”. In seiner Auflagengrafik aber kommen in “Österreich” zwar alle anderen Zeitungen gross vor, aber eine fehlt, nämlich die Nummer 2 hinter der “Krone”, eben der offenbar schärfste Konkurrent “heute”.

Die Zeitung “heute” preist ihren “Rekord”

Und -das könnte “Österreich” einige Probleme durch den Mitbewerb einbringen- da steht doch tatsächlich wörtlich: “Mit 448.615 Druckauflage pro Tag liegt Österreich als Gratiszeitung unter den Kaufzeitungen, die ihre Auflage von Montag bis Samstag melden, an zweiter Stelle”. Dieser Satz stimmt so zwar, da “heute” nur von Montag bis Freitag erscheint, aber beim unaufmerksamen Leser wird der Eindruck erweckt, dass “Österreich” die Druckauflagen-Nummer 2 ist. Dabei beträgt der Abstand der drittgereihten Zeitung “Österreich” zur zweitgereihten “heute” immerhin über 113.000 Exemplare.

Die “Kronenzeitung” liegt laut ÖAK mit einer Auflage von knapp 936.000 Exemplaren weit vorn, gefolgt von “heute” mit über 562.000 und von “Österreich” mit über 448.000. An vierter Stelle steht die “Kleine Zeitung” mit über 313.000 Exemplaren, gefolgt vom “Kurier” mit über 208.000, vom “Standard” mit 103.000 und von der “Presse” mit knapp 98.000.

Die auflagenstärkste Wochenzeitung ist übrigens “Die ganze Woche” mit über 413.000 Stück. Auf den weiteren Plätzen finden sich “TV Media” mit knapp 253.000, “News” mit 217.000 und “Woman” (14-tägig) mit 204.000. Die vollständigen Daten der ÖAK für das 2. Halbjahr 2010 sind hier downloadbar.

Samstag, 26. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Schon mehr als jeder zweite Deutsche fürchtet steigende Preise

Schon bald Wirklichkeit?

Inflation wird zunehmend zu einer Grundsorge der Deutschen: schon mehr als jeder zweite Deutsche fürchtet steigende Preise. Im Sorgenbarometer des Hamburger Magazins stern erklärte mehr als jeder zweite Bürger (52 Prozent), er habe zurzeit große oder sehr große Furcht vor steigenden Preisen – fünf Prozentpunkte mehr als bei der entsprechenden Umfrage vor drei Monaten. Besonders ausgeprägt ist die Sorge bei denen, die eher wenig verdienen: den Bürgern mit Hauptschulabschluss (66 Prozent). Frauen sind über das Anziehen der Preise mit 58 Prozent stärker beunruhigt als Männer (46 Prozent).

Etwas zugenommen hat auch die Angst vor der galoppierenden Staatsverschuldung, die an erster Stelle steht: 63 Prozent der Deutschen nennen sie als drängendstes Problem, 2 Punkte mehr als vor drei Monaten. Damit sind die hohen Schulden des Staates nach wie vor die Hauptsorge der Bundesbürger. Mit 57 Prozent Nennungen steht die Angst um die Sicherheit der Renten an zweiter Stelle. Drittgrößte Sorge ist die um die Ausbildung der Kinder, (54 Prozent, +1). Stark zurückgegangen ist indes die Furcht, die Politiker könnten mit den Problemen überfordert sein (52 Prozent, -5).

Angesichts der gute Konjunktur ist die Angst vor steigenden Arbeitslosenzahlen derzeit eher gering: Nur 37 Prozent der Bürger nannten dies als vordringliches Problem (+2). Am Ende der Skala steht die Sorge der Bürger, sie könnten Opfer einer kriminellen Gewalttat werden: Nur 18 Prozent fürchten dies, zwei Prozentpunkte weniger als vor drei Monaten. Die Erhebung war vom Forsa-Institut im Auftrag des Stern Anfang Februar 2011 bei 1003 repräsentativ ausgesuchten Bundesbürgern durchgeführt worden.

Freitag, 25. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Vor allem Männer sind Arztmuffel

Bild: aekwien.at

Die Österreicher spielen mit ihrer Gesundheit und vor allem Männer sind Präventionsverweigerer, schlägt die österreichische Äztekammer (ÖÄK) Alarm. 2009 nahmen demnach nur 12,8 Prozent der über 18-jährigen Frauen und nur 11,9 Prozent der über 18-jährigen Männer die kostenlose Gesundenuntersuchung in Anspruch. “Das ist ein Rückgang von 4,8 Prozent bei den Herren und 2,7 Prozent bei den Damen gegenüber dem Vorjahr – und das bei ohnehin schon sehr niedriger Beteiligung”, warnte ÖÄK-Präsident Walter Dorner. In Österreich ist die Gesundenuntersuchung grundsätzlich einmal jährlich kostenlos möglich.

Österreich hat laut ÖÄK EU-weit den stärksten Anstieg behandlungsbedürftiger chronischer Krankheiten. Zudem sterben noch immer jährlich rund 20.000 Österreicher an Krebs. Dabei könnten bei frühzeitigem Erkennen 90 Prozent der Todesfälle vermieden werden, erklärte Günther Wawrowsky, der ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte. “Das “Pickerl” für die eigene Gesundheit kann also Krankheiten vermeiden und somit Leben retten. Doch noch immer kommen die meisten Leute erst zum Arzt, wenn ihr Leiden bereits weit fortgeschritten ist”.

Männer sind hierzulande besonders nachlässig mit ihrer Gesundheit, kritisiert die Ärztekammer. Im vergangenen Jahr unterzogen sich demnach nur 388.604 Anspruchsberechtigte dem Gesundheitscheck. Doch auch die Performance der Frauen lässt zu wünschen übrig. 450.756 fanden den Weg zur Vorsorgeuntersuchung. “Um jene zu erreichen, für die Prävention offenbar ein Fremdwort ist, müssen sich die Verantwortlichen endlich ihrer Pflicht stellen und das bereits 2005 versprochene flächendeckende Call-Recall-System umsetzen”, forderte Wawrowsky. Es müsse in der Gesellschaft völlig selbstverständlich werden, jährlich seinen Körper durchchecken zu lassen. Kleine Fortschritte sieht Dorner im Kampf gegen Brust- und Gebärmutterhalskrebs. 2009 ließen sich 131.835  Patientinnen neben der “normalen” Vorsorgeuntersuchung gynäkologisch untersuchen. “Das sind immerhin 13,64 Prozent mehr als im Jahr 2008. Dieser Trend darf nun nicht abreißen.”

 

Donnerstag, 24. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

VKI kritisiert “geschönte” Bausparangebote: Berechnungen treffen nicht zu

Bausparen ist mit einer Million abgeschlossenen Verträgen allein im Jahr 2010 die beliebteste Sparform der Österreicher. Doch die Angebote der Anbieter sind geschönt und die Berechnungsmodelle auf den jeweiligen Homepages und in Verkaufsprosprospekten sind unrealistisch, kritisiert der Verein für Konsumenteninformation (VKI). Die vier österreichischen Anbieter (ABV, Raiffeisen, s-Bausparkasse und Wüstenrot) locken zwar mit hohen Einstiegszinsen. Diese gelten aber lediglich für das erste Jahr. Danach sinkt der Zins auf ein deutlich bescheideneres Niveau. Dies wird von den Anbietern allerdings nicht immer deutlich kommuniziert, wie eine Erhebung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zeigt, die in der März-Ausgabe des Testmagazins Konsument veröffentlicht wird.

Auf allen Anbieter-Websites gibt es beispielsweise sogenannte Ansparrechner, mit denen Kunden den erwartbaren Betrag errechnen können. Raiffeisen und s-Bausparkasse rechnen hier laut VKI allerdings mit dem Einstiegszinssatz von 2,75 bzw. drei Prozent auf die vollen sechs Jahre durch. Und das, obwohl der Zinssatz nach dem ersten Jahr sinkt. Das verrechnete Endguthaben ist damit um fast 400 Euro höher als die vom
VKI errechnete, derzeit realistische Minimalvariante. Bei ABV und Wüstenrot wurde hingegen “vergessen”, die KESt zu berücksichtigen. Die Angebotsrechner von ABV, s-Bausparkasse und Wüstenrot berücksichtigen wiederum die Kontoführungsgebühren nicht. Auch in den auf Anfrage zugesendeten Verkaufsprospekten fanden sich geschönte Modelle – mit Ausnahme von Wüstenrot. Hier blieb die anonyme Anfrage
gar unbeantwortet. “Alles in allem wäre hier ein Mehr an Kostenwahrheit seitens der Bausparkassen durchaus wünschenswert”, kritisiert VKI-Experte Walter Hager.

Rechnet man die Verträge auf Basis des aktuellen niedrigen Zinsniveaus durch, würden Konsumenten bei derzeit abgeschlossenen Verträgen mit
variabler Verzinsung und monatlicher Zahlung von 100 Euro nach sechs Jahren nur eine Nettorendite von 1,3 Prozent (Raiffeisen) bis 1,7 Prozent (Wüstenrot) erhalten – die staatliche Prämie hinzugerechnet. Statt den berechneten 7.860 Euro würde man etwa bei Raiffeisen lediglich 7.480 Euro erhalten. Bei den Fixzinstarifen (Wüstenrot, s-Bausparkasse) würde sich eine Rendite von rund 2,30 Prozent ergeben, was in etwa dem Inflationswert entspricht. “Das ist wahrlich kein herausragendes Geschäft, wenn man sein Geld auf sechs Jahre verleiht”, so Walter Hager. Bei kleineren Einzahlungen würden sich noch zusätzlich die hohen Kontoführungsgebühren – 4,71 bis 6,36 Euro pro Jahr – äußerst negativ auswirken. “Auch wer vorzeitig aussteigt, zahlt drauf. Denn dann wird der staatliche Zuschuss rückverrechnet und ein Verwaltungskostenbeitrag fällig. Im Endeffekt sind die Kündigungskosten oft höher als der Zinsertrag.”

Eine Möglichkeit, die Rendite ein wenig zu erhöhen, ist, den Vertrag online abzuschließen. Anstelle des sonst üblichen Werbegeschenkes gibt es dann einen 40-Euro-Bonus, durch den sich in der Modellrechnung die Rendite von 1,7 auf 1,9 Prozent erhöht. “Ein gewisser Bonus ergibt sich auch, wenn der Jahresbeitrag einmalig zu Beginn des Jahres und nicht monatlich eingezahlt wird”, so Hager. “Generell lässt sich sagen, dass Bausparen derzeit nur für Vollsparer bis zu 1.200 Euro jährlich (bzw. knapp darunter) oder bei Einmalerlag von 7.200 Euro einigermaßen sinnvoll ist.”

Von der Sicherheit vergleichbare Anlagealternativen zum Bausparen sind gebundene Sparformen mit variabler Verzinsung. Hier werden die Zinssätze quartalsweise oder manchmal sofort angepasst und nicht wie beim Bausparen einmal jährlich.

Mittwoch, 23. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

EU: Fahrgäste im Autobusfernverkehr erhalten mehr Rechte

Busbahnhof Wien Südtiroler Platz

Die Passagierrechte bei Reisen in Flugzeugen, der Bahn und auf Schiffen wurden bereits -wie berichtet- geklärt. Nun gibts neue Rechte auch für Benützer von internationalen Buslinien: Das Europäische Parlament im Februar 2011 beschlossen, den Fahrgästen im innereuropäischen Autobusfernverkehr ebenfalls mehr Rechte zuzusprechen. Die neuen Bestimmungen treten in zwei Jahren in Kraft; in gewissen Fällen können die Mitgliedsstaaten aber noch vier Jahre eine Befreiung erhalten, um die neuen Vorschriften voll umsetzen zu können.

Den Reisenden im Autobusfernverkehr in der Europäischen Union wird in der Zukunft auch bei der Stornierung von Busverbindungen, bei Überbelegungen und bei Verspätungen von über zwei Stunden ein Schadensersatz zustehen, nachdem das Europäische Parlament auf seiner Sitzung am 15. Februar in Straßburg die EU-Verordnung zur Regelung der Fahrgastrechte für den Busverkehr verabschiedet hat. Die Verordnung schreibt den Gesellschaften für Autobusfernverkehr bei Fahrstrecken von mehr als 250 Kilometer vor, in welchen Fällen den Fahrgästen eine Kompensation zusteht.

Bei einer Verspätung von mehr als zwei Stunden oder wenn die Busgesellschaft ihren Linienbus nicht sicher starten kann, kann der Fahrgast zwischen der Rückerstattung des vollen Fahrpreises und einer Alternativstrecke wählen, um sein Reiseziel zu erreichen. Das ist auch dann der Fall, wenn der Fahrgast, der über eine gültige Fahrkarte verfügt, im Bus keinen Platz mehr bekommt, wenn die Busgesellschaft eine Überbelegung zu verantworten hat.

Bietet die Gesellschaft nur eine Kostenerstattung an, hat der Fahrgast auch Schadensersatzanspruch in Höhe des halben Fahrpreises. Bei einer Fahrzeit von mehr als drei Stunden hat der Betreiber die Fahrgäste mit Speisen und Getränke zu versorgen, vorausgesetzt der Linienbus hat mehr als eineinhalb Stunden Verspätung. Bei gewissen Verspätungen oder Stornierungen hat die Busgesellschaft auch das Hotelzimmer des Fahrgastes für höchstens zwei Übernachtungen zu tragen. Von diesen Verpflichtungen werden die Gesellschaften im Falle von extremen Witterungsbedingungen und Naturkatastrophen befreit. Fahrgäste können ausserdem bei Verlust oder Beschädigung des Gepäcks mit einer Kompensation rechnen. Die Busgesellschaft ist verpflichtet, Schäden am Gepäck bis zu einer Höhe von 1.200 Euro zu erstatten.

Die Rechtvorschrift gewährt zudem den Gehbehinderten und den Behinderten im Allgemeinen besonderen Schutz. Falls ihre Gehhilfen und mobilitätsfördernden Gegenstände während der Reise beschädigt werden, gibt es für die dafür zustehende Schadenserstattung keine Obergrenze. Die Verordnung untersagt auch die Diskriminierung von Fahrgästen: an den Endstationen und Haltestellen haben die Liniengesellschaften den gehbehinderten Fahrgästen Hilfe zu gewähren. Das Verbot einer negativen Diskriminierung schreibt auch die unentgeltliche Beförderung der mobilitätsfördernden Ausrüstung vor. Diese Verordnung gilt auch bei Strecken von unter 250 Kilometern, ebenso wie auch die umfassende Informationder Fahrgäste sowie das Fahrgastrecht, Beschwerden einzulegen.

Dienstag, 22. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Was ist bloß mit den Deutschen los?

Der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
Foto: bmvg.de

Ich muss das jetzt echt mal sagen:

Und auch wenn ich hier pauschaliere: ich meine hier natürlich nicht alle Deutschen, sondern nur jene, die sich eventuell davon betreffen oder vielleicht sogar gern gedanklich herausfordern lassen:

Einerseits hatte die SPD Hamburg über Jahrzehnte hindurch in den Sumpf geritten, was die darauf folgende CDU beim besten Willen nicht wieder gut machen konnte. Dennoch, und obwohl die mitregierenden Grünen nach nur zwei Jahren die Koalition zum Platzen brachten, wurde die CDU (die zugegebenermaßen auch den falschen Spitzenkandidaten hatte)  jetzt bei den Wahlen in Hamburg abgestraft und die eigentlich Verantwortlichen für die Hamburger Misere, die Sozialdemokraten, erhielten die absolute Mehrheit. Dabei heisst es immer, dass besonders die Norddeutschen sehr rational agieren. Dies schien mir beim Hamburger Wahlergebnis wohl eher nicht der Fall zu sein.

Und in Sachsen-Anhalt, wo heuer ebenfalls gewählt wird, kam eine Emnid-Umfrage für Focus zum ernüchternden Ergebnis, dass die rechtsradikale NPD offenbar immer mehr Sympatisanten findet und unter den Jungwählern sogar ein Potential von 21 Prozent der Wählerstimmen hat. Und die Linke wird wohl dort auch noch an Stimmen zunehmen.

Und dann gibt es da einen gewissen Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, seines Zeichens deutscher Verteidigungsminister (CSU): Während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) meines Erachtens nicht nur seit Langem das Beste und Wohltuendste ist (sie schafft die aussergewöhnliche durch die ausgeglichene Balance zwischen Sozialstaat und Wirtschaftsförderung für alle Menschen Kanzlerin zu sein), das Deutschland und Europa passieren konnte, wird sie seit Jahren selbst von so genannten konservativen Medien (allen voran dem Axel Springer Verlag) gezielt öffentlichkeitswirksam demontiert, wohl weil sie geradlinig und eigenständig denkend ist, was vielen Mächtigen offenbar nicht in den Kram passt, weil lieber sie selbst vom Hintergrund aus die Fäden ziehen, als echte Persönlichkeiten zu fördern. Herr zu Guttenberg aber sieht nicht nur gut aus, wirkt wie ein Strahlemann, kann sich wohl gut verkaufen oder besser, er wird bestens verkauft und seit Merkel demontiert wird, wird er im gleichen Maße medial öffentlichkeitswirksam hofiert und aufgepuscht, wohl um ihn “kanzlerfähig” zu machen. Und ja: er wirkt leider so, dass er genau ins Konzept von jenen Mächtigen im Hintergrund passt, weil er das, was sie wollen (und was sich nicht unbedingt mit dem decken muss, was langfristig Deutschland und Europa gut tut), auch schön glaubwürdig von sich geben kann.

Einflussreiche “Freunde”, Gönner und Förderer hat er offenbar genug, sonst wäre er als Minister schon längst zurückgetreten worden. Nur von daher ist es auch zu erklären, dass grossangelegte Kampagnen für ihn gestartet wurden, er als armes Medienhetze-Opfer dargestellt wird und selbst (zweifelhafte?) Umfragen unter der Bevölkerung zu seinen Gunsten ausfallen: die Deutschen wollen ihn angeblich weiter als Minister: Für mich wäre dies nur nachvollziehbar, würde man pauschal alle Politiker für Gauner halten und ihm daher auch diese schwere Täuschung nachsehen.

Und ja: Meines Erachtens ist Herr zu Guttenberg -trotz der aktuellen Bestätigung als Minister durch die Kanzlerin- als Minister untragbar und daher rücktrittsreif. Und die Gründe sind so glasklar, dass sie eigentlich jeder nachvollziehen müsste. Doch in Macht-Strukturen ticken die Uhren wohl anders.

Guttenberg stand bislang -trotz vieler Anfeindungen und Probleme- nicht nur für Adel, für Intelligenz und für Schönheit, sondern auch für Integrität und Charakter und auch daher als “zu Höherem berufen”. Dass er sich seinen Doktortitel, noch dazu mit “Summa Cum Laude” aber offenbar erschlichen hat, beweist das Gegenteil von dem, wie er sich selbst in der Öffentlichkeit gibt und wie er vor allem seit Jahren auch medial dargestellt wird. Auf seinen zu Unrecht erworbenen Doktortitel zu verzichten ist nur das Mindeste; das reicht aber bei Weitem nicht. Wie glaubwürdig und wählbar wäre ein künftiger deutscher Bundeskanzler, der schon hier unlauter vorgegangen ist?

Wofür, für welche Werte, für welche Zukunft steht der Verteidigungsminister? Was will er für Deutschland und was für Europa? Wir wissen es leider nicht, weil er vielleicht keine eigenen Visionen ausser der eigenen Karriere hat. Das wäre in der Tat traurig. Er steht aber wohl leider für eine heute vielfach erwünschte Politikergeneration, die gepuscht wird für “höhere Ziele”, weil sie vielleicht charakterschwach und gerade deswegen als “würdig” gesehen werden, die aber andererseits für fotogen und öffentlichkeitswirksam genug gehalten werden, die Wünsche der ganz Mächtigen vom Hintergrund “glaubwürdig” als “das Richtige” zu vertreten und umzusetzen.

Der Adel steht im Allgemeinen für hohe Werte wie Integrität, Charakter und Linie. Guttenberg aber schadet nicht nur sich selbst und Deutschland, sondern indirekt auch dem Adel. Die Glaubwürdigkeit von Politikern ist essentiell. Und wir brauchen in Europa und in jedem einzelnen Staat-und davon bin ich zutiefst überzeugt- nicht irgendwelche “billigen” und unkritischen von Hintergrund-Mächtigen hochgepuschten Befehlsempfänger und Marionetten als Spitzenpolitiker. Sondern wir brauchen starke Persönlichkeiten, die sich ihrer Verantwortung für ihr eigenes Land und für Europa bewusst sind und die gewissenhafte Entscheidungen treffen, unabhängig davon, ob dies den ganz Mächtigen in den Kram passt oder nicht.

Denn wir werden in Europa nach meiner Einschätzung noch äußerst unangenehme Zeiten erleben, die vor allem damit zusammenhängen, dass die eigentlich Mächtigen nichts aus der Wirtschaftskrise gelernt haben und weiter Macht, Einfluss und Geld auf sich konzentrieren. Das kann auf Dauer so nicht weitergehen: Wir brauchen endlich echt mutige Politiker, die zuerst an die Menschen denken und -ohne Rücksichten auf irgendwelche Einzel-Interessen- das Richtige tun zum Wohle der Menschen ihres Landes und auch Europas.

Montag, 21. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Freizeitverhalten von Jugendlichen: Freunde stehen an erster Stelle

Unternehmungen mit Freunden sind für die meisten Jugendlichen das Wichtigste. Eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg im Auftrag der “Apotheken Umschau” ergab, dass die 14- bis 19-Jährigen sich am häufigsten regelmäßig mit Freunden treffen, um sich in ihrer Freizeit zu entspannen (87,6 %). Gleich an zweiter Stelle nennen die jungen Leute “Musik hören” (79,9 %). Erst auf Rang drei und vier folgen dann das Fernsehen (72,5 %) und das Internetsurfen (62,8 %).

Sechs von zehn (58,6 %) relaxen regelmäßig beim Computerspielen, jeder zweite (51,3 %) reagiert sich beim Sport ab. Mehr als vier von zehn chatten bzw. unterhalten sich in Online-Communities (43,7 %). Und ein Drittel der Teens outet sich als Leseratte: Sie geben an, zum Abschalten regelmäßig Bücher (34,1 %) oder Zeitschriften/ Zeitungen (33,5 %) zu lesen.

Die 2009 vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführte JIM-Studie kam übrigens zu folgeden Ergebnis: An erster Stelle steht bei den Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren  -abgesehen von der Mediennutzung- mit 88 Prozent das Treffen mit  Freunden (mindestens mehrmals pro Woche). 70 Prozent treiben ebenso häufig Sport und  zwei Drittel (67 %) ruhen sich regelmäßig aus und machen gar nichts. Etwa jeder vierte Jugendliche (23 %) unternimmt zumindest mehrmals pro Woche etwas mit seinen Eltern. Jeder sechste Jugendliche spielt ein Instrument oder singt regelmäßig (18 %), 14 Prozent  malen und basteln in ihrer Freizeit und 13 Prozent gehen mehrmals pro Woche zu Sportveranstaltungen. Jeweils jeder Zehnte geht ebenso häufig zum Shoppen oder auf Partys. Discos sind für jeden Zwanzigsten eine gängige Freizeitoption, drei Prozent nutzen regelmäßig eine Bibliothek. Je zwei Prozent schreiben Karten und besuchen mehrmals pro Woche einen Gottesdienst.

Im Alltag von Jugendlichen werden Fernseher und Internet in nahezu identischem Umfang genutzt. Und das, obwohl drei Viertel der 12- bis 19-Jährigen einen eigenen Computer und nur noch 60 Prozent ein eigenes Fernsehgerät haben. 90 Prozent sehen mindestens mehrmals pro Woche fern, ebenso häufig wird das Internet genutzt. Computer (100 %) und Internet (98 %) sind heute in allen Haushalten, in denen 12- bis 19-Jährige aufwachsen, vorhanden. Mehr als jeder Zweite kann vom eigenen Zimmer aus online gehen und 90 Prozent gehen auch mehrmals wöchentlich oder täglich online. Das Internet bleibt für Jugendliche vor allem Kommunikationsmedium, knapp die Hälfte ihrer Nutzungszeit verbringen sie in sozialen Netzwerken, halten Kontakt über Instant Messenger, schicken Mails oder chatten.

Das größte Interesse der Jugendlichen besteht laut JIM-Studie am aktuellen Zeitgeschehen und bei der Lösung persönlicher Probleme, hier ist es für 85 Prozent „wichtig“ oder „sehr wichtig“ über neueste Entwicklungen schnell Bescheid zu wissen. In gleicher Größenordnung liegt das Interesse an Musik (84 %). Vier Fünftel (79 %) wollen über das Thema „Ausbildung und Beruf“ Bescheid wissen. Großes Interesse besteht auch, wenn es um Neues aus den Bereichen „Sport“ (70 %), „Internet“ (65 %) und „Mode“  (61 %) geht. Jeder Zweite will zum Thema „Handy“ (56 %) sowie „Bundes- und Lokalpolitik“ (54 bzw. 53 %) rasch informiert sein. Knapp die Hälfte der Jugendlichen zeigt beim Thema  „Computer- und Konsolenspiele“ (46 %) sowie lokalen Konzerten (46 %) ein gesteigertes Informationsbedürfnis. 39 Prozent wollen schnell über Neues aus der Welt der Stars und Sternchen auf dem Laufenden sein.

Jungen zeigen mehr Interesse an den Themen „Sport“, „Internet“, „Bundespolitik“ sowie „Computer- und Konsolenspiele“. Mädchen wollen eher Informationen zur Lösung persönlicher Probleme sowie zu den Themen „Musik“, „Mode“, „Handy“, „lokale Konzerte“ und „Stars“. Auch machen Jungen in ihrer Freizeit eher selbst Musik als Mädchen. Dagegen ruhen sich Mädchen eher aus und sind zu einem größeren Anteil kreativ und malen oder basteln. Die gesamte Jim-Studie 2009 ist hier downloadbar.

Sonntag, 20. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Preisregen für iranischen Film “Nader And Simin” bei Berlinale 2011

Der Goldene BärFoto: berlinale.de

Der iranische Film “Nader und Simin, Eine Trennung” von Asghar Farhadi ist der grosse Abräumer bei der 61. Berlinale. Er gewann bei den Berliner Filmfestspielen nicht nur den Goldenen Bären 2011, sondern auch die Preise für die besten Darsteller; hier wurde jeweils das gesamte Schauspieler-Ensemble von Jodaeiye Nader az Simin ausgezeichnet. Den Silbernen Bären für die Beste Regie erhielt Ulrich Köhler für seinen Film “Schlafkrankheit”, während der Grosse Preis der Jury an den Streifen “The Turin Horse” von Bela Tarr ging. Der österreichische Beitrag “Die Vaterlosen”, Marie Kreutzers Spielfilmdebüt, erhielt als bester Erstlingsfilm eine lobende Erwähnung.

Und hier sind alle Preise der Berlinale 2011 im Detail:

Ashgar Farhadi, der grosse Sieger der Berlinale 2011
Foto: CC Manfred Werner

PREISE DER INTERNATIONALEN JURY

GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Jodaeiye Nader az Simin
Nader And Simin, A Separation
von Asghar Farhadi

GROSSER PREIS DER JURY – SILBERNER BÄR
A torinói ló
The Turin Horse
von Béla Tarr

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE
Ulrich Köhler für
Schlafkrankheit (Sleeping Sickness)

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN
an das Schauspielerinnen-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER
an das Schauspieler-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi

SILBERNER BÄR FÜR EINE HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG
IN DER KATEGORIE KAMERA

Wojciech Staron für die Kamera in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch
ex aequo
IN DER KATEGORIE PRODUCTION DESIGN

Barbara Enriquez für das Production Design in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch

SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH
Joshua Marston und
Andamion Murataj für
The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood) von Joshua Marston

ALFRED-BAUER-PREIS, in Erinnerung an den Gründer des Festivals, für einen Spielfilm, der neue
Perspektiven der Filmkunst eröffnet

Wer wenn nicht wir
If Not Us, Who
von Andres Veiel

JURY FÜR DEN BESTEN ERSTLINGSFILM

PREIS BESTER ERSTLINGSFILM, dotiert mit
50.000 Euro, gestiftet von der GWFF
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean

LOBENDE ERWÄHNUNG
The Guard
The Guard
von John Michael McDonagh

und
Die Vaterlosen
The Fatherless
von Marie Kreutzer

PREISE DER INTERNATIONALEN KURZFILMJURY

GOLDENER BÄR
Paranmanjang
Night Fishing
von PARKing CHANce (PARK Chan-wook, PARK Chan-kyong)

PREIS DER JURY–SILBERNER BÄR
Pu-Seo-Jin Bam
Broken Night
von Yang Hyo-joo

LOBENDE ERWÄHNUNG

Fragen an meinen Vater
Questions to my Father
von Konrad Mühe

EFA SHORT FILM NOMINEE BERLIN
Återfödelsen
The Unliving
von Hugo Lilja

DAAD KURZFILMPREIS
La Ducha
The Shower
von Maria José San Martín

PREISE DER JURYS GENERATION

Kinderjury Generation Kplus

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen

LOBENDE ERWÄHNUNG
Mabul
The Flood
von Guy Nattiv

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Lily
Lily
von Kasimir Burgess

LOBENDE ERWÄHNUNG
Minnie Loves Junior
Minnie Loves Junior
von Andy Mullins, Matthew Mullins

Jugendjury Generation 14plus

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean

LOBENDE ERWÄHNUNG
Apflickorna
She Monkeys
von Lisa Aschan

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Manurewa
Manurewa
von Sam Peacocke

LOBENDE ERWÄHNUNG
Get Real!
Get Real!
von Evert de Beijer

Internationale Jury von Generation Kplus

GROSSER PREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN FILM
Jutro bedzie lepiej
Tomorrow will be better
von Dorata Kedzierzawska

LOBENDE ERWÄHNUNG
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen

SPEZIALPREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Land Of The Heroes
Land Of The Heroes
von Sahim Omar Kalifa

LOBENDE ERWÄHNUNG
Dimanche
Sunday
von Patrick Doyon

PREISE DER UNABHÄNGIGEN JURIES

PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY
Wettbewerb   Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation),
von Asghar Farhadi

Lobende Erwähnung  The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood),
von Joshua Marston

Panorama  Lo Roim Alaich (Invisible), von Michal Aviad
Lobende Erwähnung                   Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius

Forum  En terrains connus (Familiar Grounds), von Stéphane Lafleur
Lobende Erwähnung De Engel van Doel (An Angel in Doel), von Tom Fassaert

PREISE DER FIPRESCI JURYS
Wettbewerb A torinói ló (The Turin Horse), von Béla Tarr
Panorama Dernier étage gauche gauche (Top Floor Left Wing), von Angelo Cianci
Forum                                                Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa

PREIS DER GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER
Wer wenn nicht wir (If Not Us, Who), von Andres Veiel

PREISE DER C.I.C.A.E.
Panorama Here (Here), von Braden King
Forum Amnistia (Amnesty), von Bujar Alimani

LABEL EUROPA CINEMAS
Über uns das All (Above Us Only Sky), von Jan Schomburg

TEDDY AWARDS
Bester Spielfilm Ausente (Absent), von Marco Berger
Bester Dokumentarfilm The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady
Jaye), von Marie Losier
Bester Kurzfilm Generations (Generations), von Barbara Hammer, Gina Carducci
ex aequo
Maya Deren’s Sink (Maya Deren’s Sink), von Barbara Hammer
Teddy Jury Award  Tomboy (Tomboy), von Céline Sciamma

DIALOGUE EN PERSPECTIVE, gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW)
Die Ausbildung (The Education), von Dirk Lütter

CALIGARI-FILMPREIS
The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady Jaye), von Marie Losier

NETPAC-PREIS
Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa

Lobende Erwähnung

Halaw (Ways of the Sea), von Sheron Dayoc

FRIEDENSFILMPREIS
Jutro bedzie lepiej (Tomorrow will be better), von Dorota Kedzierzawska

Lobende Erwähnung

Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi

AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS
Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius

FEMINA-FILM-PREIS
Julia Brandes
für das Kostüm in Lollipop Monster (Lollipop Monster) von Ziska Riemann (Perspektive Deutsches Kino)

CINEMA FAIRBINDET PREIS
Bad o Meh (Wind & Fog), von Mohammad Ali Talebi

LESER- UND PUBLIKUMSPREISE

PanoramaPublikumsPreis – Spielfilm
También la lluvia (Even The Rain), von Icíar Bollaín

PanoramaPublikumsPreis – Dokumentarfilm
Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee (In Heaven Underground – The
Weissensee Jewish Cemetery), von Britta Wauer

LESERPREIS DER BERLINER MORGENPOST
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi

LESERPREIS DES TAGESSPIEGEL
Nesvatbov (Matchmaking Mayor), von Erika Hníková

LESERPREIS DER SIEGESSÄULE
Stadt Land Fluss (Harvest), von Benjamin Cantu

PREIS DES BERLINALE TALENT CAMPUS

SCORE COMPETITION
Felix Rösch (Deutschland)

BERLIN TODAY AWARD
Kyoko Miyake (UK/Japan)
für Hackney Lullabies (Hackney Lullabies)