Archiv für Juli 2007

Dienstag, 31. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Jahreskarten auf Brennerautobahn

Schade, aber, was in Österreich und in der Schweiz üblich ist, das gibts leider auf der Brennerautobahn nicht.
Kann mir wer glaubwürdig, warum es auf der Brennerautobahn für Südtiroler im Gebiet von Südtirol und für Trentiner im Trentiner Bereich keine Jahreskarten gibt, obwohl viele Einheimische gezwungen sind, regelmäßig dort zu pendeln?
Dabei halten die Region Trentino/Südtirol sowie die beiden Provinzen und die Städte Bozen und Trient zusammen mit den Handelskammern der beiden Länder gemeinsam eine angemessene Mehrheit in der Brennerautobahn AG.
Beste Antwort drauf: Warum sollte man auch Abos einführen, wenn die Kunden auch so zur Genüge die Autobahn benützen, weil man sie ja irgendwie benützen muss.

Donnerstag, 19. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Her mit dem LKW-und Wohnwagen-Überholverbot in Österreich!

In Italien hat die Zahl der Autobahnunfälle und der dadurch Verletzten drastisch abgenommen, seit schon vor Jahren auf bestimmten Bereichen der Brennerautobahn ein Überholverbot für LKWs eingeführt. Dasselbe gilt übrigens auch für die Inntalautobahn zwischen Rosenheim und Brenner. Und weil es so ist, gilt nun seit einem Monat dieses Überholverbot für LKWs auf der gesamten Brennerautobahn bis nach Modena.
Wann immer man aber bei regem Verkehr auf Österreichs Autobahnen außer im Inntalbereich unterwegs ist, gibt es einen künstlichen Stau nach dem anderen und man fühlt sich zwischen dem Autofahrer vor einem, dem man lieber nicht zu nahe kommen möchte und dem Dahinterfahrenden- der offenbar den durch überholende LKWs oder Wohnwägen entstandenen Stau nicht wahrhaben will und daher erzürnt lichthubt, weil man einen großzügigen Sicherheitsabstand einhält, geklemmt.
Solche Situationen sind vor allem in der Hauptreisezeit Sommer völlig überflüssig und unnötig. Und daher ist ein generelles Überholverbot für LKWs und Autos mit Wohnanhängern auf allen österreichischen Autobahnen mit nur zwei Spuren schon aus Sicherheitsgründen dringend notwendig.

Mittwoch, 18. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Rosa Telering und die orangen 3

Schon vor geraumer Zeit wurde der österreichische Mobilfunkanbieter Telering von der Deutschen Telekom übernommen. Diese betreibt in Österreich aber bereits ein eigenes Mobilfunknetz, das nicht nur T-Mobile heisst, sondern auch rosa als DIE Markenfarbe trägt.
Nun scheint T-Mobile ernst zu machen mit Telering; just gestern abend fand sich im ORF-Fernsehen ein Werbespot für Telering, in dem die Telering-Logo-Farbe nicht mehr im bekannten rot erschien, sondern überraschend im Rosa der Deutschen Telekom. Stellt sich die Frage, wie lang es Telering als DEN Diskounter dann als eigenen Mobilfunkanbieter noch geben wird.
Und was noch interessanter ist: Da der Mobilfunkanbieter One -traditionell in blauer Farbe unterwegs- kürzlich vom französischen Betreiber Orange (Name ist Farbe) übernommen wurde, wird es wohl eine Frage der Zeit sein, bis One orange leuchten wird.
Dabei ist im österreichischen Mobilfunkbereich die Farbe Orange bereits an den Anbieter 3 vergeben.
Dessen japanische Muttergesellschaft könnte aber die wenigen Mobilfunklizenzen in Europa allesamt an Orange abtreten und damit gäbe es keine Farbenstreitereien mehr. Aber das ist natürlich reinste Spekulation:-)

Dienstag, 17. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Cineplexx narrt Kinobesucher

Irgendwie fühlt man sich als Konsument betrogen vom Cineplexx Wien: Da wird lautstark bereits zu Beginn des Sommers mit einem Gutscheinheft für das Cineplexx-Kino Reichsbrücke geworben: einerseits würden diese Gutscheine -mit denen man unter anderem um 4,50 Euro ins Kino kann- jedem Haushalt zugestellt. Andererseits könnte man -so stand es im Gutscheinheft- eben diese Gutscheine auch direkt im genannten Cineplexx abholen.
Aber beides war nicht der Fall:
Weder wurden die Gutscheine jedem Haushalt zugestellt, noch waren weitere Gutscheinhefte im Cineplexx Reichsbrücke erhältlich: Sowohl ich als auch Freunde waren mehrmals dort wegen der genannten Gutscheine. Zunächst gab es bei mehreren Besuchen die Auskunft, dass die Gutscheine entweder nicht ausgegeben werden dürften oder überhaupt noch nicht verfügbar wären und nur nach Hause geschickt worden. Bei späteren Besuchen hieß es plötzlich, dass die Gutscheinhefte vergriffen seien.
Und jegliches freundliche Ersuchen, die Kinokarten wenigstens zum versprochenen Preis abzugeben, wenn schon weder zuhause das Gutscheinheft angekommen sei und im Kino selbst auch nicht -wie schriftlich versprochen- weitere Gutscheinhefte vorhanden seien, wurde abgelehnt. Und dies selbst nach Rücksprache mit der Geschäftsführung.
Sowas verstößt eindeutig gegen den Konsumentenschutz und gehört geahndet: Es geht dabei nicht um 50 Cent oder um 1 Euro Ermäßigung auf die Karte, sondern um das Prinzip: Wer Kunden in der Werbung was verspricht, muss sich auch daran halten. Es geht nicht an, die Kunden mit billigen Tricks ins Kino zu locken in der Hoffnung, dass man jedenfalls das teurere reguläre Ticket lösen wird, wenn man schon ins Kinozentrum gefahren ist.
Schluss mit solchen Verarschungen!

Samstag, 14. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Arbeitssteuer runter, Eigentumssteuer rauf?

Ich bin dafür, dass die Steuern für Arbeitnehmer gesenkt werden und dafür eine “Reichensteuer” eingehoben wird, wie es die OECD und das WIFO fordern.
Aber dann muss diese neue Steuer auch die wirklich Reichen treffen und nicht -wie leider oft üblich- wieder mal den Mittelstand. Also eine solche Steuer sollte keinesfalls Personen treffen, die ein Jahreseinkommen von unter 100.000 Euro erzielen.
Und was besonders wichtig ist: auf keinem Fall dürfen die Einzahlungen für Arbeitnehmer-Sozialleistungen gekürzt oder eingeschränkt werden. Es reicht schon der Missstand, dass es jetzt schon viel zu viele Scheinselbständige gibt, die nicht sozialversichert sind oder sogenannte freie Dienstnehmer, die oft dazu gezwungen werden, auf eine reguläre Anstellung zu verzichten.

Mittwoch, 11. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Eissalon-”Test” der AK ist unseriös und irreführend

Die Wiener Arbeiterkammer (AK) hat Eissalons getestet. Nein besser: sie hat ausschließlich die Preise für ein Stanitzel mit zwei Kugeln Vanilleeis verglichen. Ich verstehe nicht, wie man zwei ungleiche Produkte preislich miteinander vergleichen kann.
Gerade beim Speiseeis gibt es so große Qualitätsunterschiede, angefangen beim Stanitzel selbst und dann natürlich vor allem die Zutaten.
Eis lässt sich sehr billig herstellen mit Vanillepulver, Vanillesirup und sogar mit Vanilleersatzstoffen. Und nich mal Milch benötigt man im Grunde zur Eisherstellung. Viele “Produzenten” verwenden Eisgrundstoff und machen sich nicht die Mühe, Eis von Anfang an selbst herzustellen. Hinzu kommen dann oft nur noch Sirup und Aromastoffe in verschiedenen Geschmacksrichtungen sowie Farben.
Und dann gibt es noch ein paar wenige Eissalons, die Wert auf allerhöchste Qualität legen und so auch einkaufen, das Eis von Grund auf selbst produzieren, keine Emulgatoren, Aromen und erst recht keine Farben verwenden, sondern ausschließlich edelste Naturprodukte. Und dann “testet” die Arbeiterkammer rein den Preis. Preisvergleiche sind gut und sinnvoll, aber nur beim identen Produkt: selbe Zahncreme, selbe Milch, selbes Möbelstück, aber nicht bei qualitativ unterschiedlichen Produkten. Sowas ist unseriös und irreführend.

Montag, 9. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Gesunde Nahrungsmittel müssen gesund sein, ab 2009

Eigentlich logisch, was in der Headline steht. Oder?

Ist es aber leider nicht.

Die Werbung verspricht uns, dass wir schlank werden/bleiben, wenn wir gewisse Produkte verzehren, dass unsere Abwehrkräfte gestärkt werden, wenn wir gewisse Getränke konsumieren und vieles andere mehr.

Erstaunlich aber wahr: im Grunde konnte bisher eigentlich jeder Konzern über seine Produkte gesundheitliche Lobeshymnen singen ohne dass der Inhalt stimmen musste. Dies will die EU ändern:

Ab 2009 müssen nämlich Aussagen über die gesundheitliche Wirkung von Nahrungsmitteln -beispielsweise “kalorienarm”, “light”, “stärkt die Abwehrkräfte”- wissenschaftlich erwiesen und belegt sein, also sozusagen zutreffen.

Einerseits ist es schon schlimm genug, dass es überhaupt solche Gesetze geben muss, damit die Bevölkerung nicht belogen wird. Und andererseits wundert mich, dass diese Großkonzerne noch so lange Zeit haben, ihre Produkte entweder wirklich wissenschaftlich prüfen zu lassen oder aber ihre bislang irreführenden Werbekampagnen zu unterlassen.
Bücher zum Thema: Gesunde Nahrungsmittel

Sonntag, 8. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Stadt Wien verschenkt edles Geschirr

Rechteckige Porzellanteller von Do&Co und Trinkgläser von Ottakringer; die hielten auch letzte Nacht jede Menge Besucher des Wiener Rathausplatzes auf ihrem Weg nach Hause in Händen.
Da gibts wo was gratis? Es fiel mir ja schon auf, wie viele Leute ein solches “Souvenir” in Händen hielten. Und da musste ich als Schnäppchenjäger natürlich hin und der Sache auf den Grund gehen.
Das Geschirr wird zwar nicht verschenkt, was mich auch irgendwie gewundert hätte. Aber die Stadt Wien scheint es einfach in Kauf zu nehmen, dass auch das edle Porzellan-Geschirr mitgenommen wird: Da steht zwar bei den Essensausgaben, dass man Geschirr und Gläser nicht wegschmeissen soll, sondern abgeben, weil sie gewaschen und wiederverwendet werden. Aber es wird weder ersucht, das Geschirr nicht mit nach Hause zu nehmen, noch wird ein Pfand verrechnet.
Zudem agiert die Stadt, die den Umweltschutz als Grund für das Porzellangeschirr angibt, sehr halbherzig. Immerhin wird Plastikbesteck serviert.
Dabei müsste gerade die Stadt Wien in ihrer jahrzehntealten Tradition als Christkindlmärktestadt wissen, dass die meisten Menschen kein Gewissen haben, etwas als ihr Eigentum zu betrachten,was offen wo rumliegt und ihnen gefällt:
Also bitte liebe Stadt Wien: wach auf! Oder wurden die Öffis-Preise letzthin deshalb schon wieder erhöht, um sowas mitzufinanzieren?

Donnerstag, 5. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Milch für die Weltwirtschaft

Der Preis von Milchprodukten wird in Österreich um zehn Prozent steigen. Freude kommt auf: endlich werden die Milchbauern gerecht entlohnt.
Schön wärs. Aber dem ist nicht so. Der Milchpreis steigt nämlich “wegen der erhöhten Milchnachfrage am WELTMARKT”.
Aha, so ist das also (?)

Montag, 2. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Ins Musical um 20 Euro

Der Sommer ist heiss und die Preise schmelzen dahin. Also genau der richtige Moment, um die großen Sommermusicals live zu erleben, die man sich vielleicht aufgrund des Preises im Winter nicht gönnen will oder kann.
Die derzeit größten und erfolgreichsten Musicals in Deutschland sind jetzt bereit ab 20 Euro buchbar: günstiger kommt man nicht in Top-Produktionen: also schnell zugreifen, bevor die besten Tickets weg sind:
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