Mal vorweg: Er kann tanzen, er kann komisch wirken, und er kann sogar spontan sein, Deutschlands B-Promi Nr. 1, Oliver Pocher. Dabei klingen seine Scherze aber häufig nach einer Mischung aus Otto, Rüdiger Hoffmann, Bully und Michael Mittermeier: auf wirklich Eigenes warten die Fans vielfach vergebens. Der Comedian, der sogar schon eine Klage für sein teils verletzendes vorlautes Mundwerk erhalten hat, scheint jedoch keinen Spass zu haben, wenn andere seinen Humor feiern.
So geschehen in seinem aktuellen Programm “It’s my life” in Wien, wo drei Jugendliche aus den ersten Reihen plötzlich den Saal verließen und kurz drauf wiederkamen.Pocher meinte dazu: so gehts aber nicht und ließ die drei von der Security des Saales verweisen. Was zunächst als Gag aussah, war sogar sehr ernst. Denn als sich -übrigens unterstützt von Applaudierenden im Publikum- ein Zuseher nach der Pause öffentlich an Pocher wandte und nachfragte, ob die drei nicht doch teilnehmen könnten am Abend, auch da sie jeweils 34 Euro Eintritt gezahlt hätten, meinte Pocher, er habe sich gestört gefühlt und die drei könnten am drauffolgenden Tag ja nochmal Eintritt zahlen und wiederkommen.
So gehts nicht lieber Oli: wer selbst teils verletzend über andere herzieht, sollte selbst nicht so empfindlich sein. Sich über andere lustig zu machen ist nicht schwer: aber wer selbst so gern austeilt, sollte auch einstecken können, noch dazu von echten Fans: wer sonst, wenn nicht die zahlen sich die teuersten Eintrittskarten.
Archiv für März 2006
Oliver Pocher in Wien not amused
And the Oscar goes toooooooooo…
Bester Film: L. A. Crash
Beste Regie: Ang Lee (“Brokeback Mountain”)
Bester Hauptdarsteller: Philip Seymour Hoffman (“Capote”)
Beste Hauptdarstellerin: Reese Witherspoon (“Walk The Line”)
Nebendarsteller: George Clooney (“Syriana”)
Nebendarstellerin: Rachel Weisz (“Der ewige Gärtner”)
Bester nicht-englischsprachiger Film: “Tsotsi”
Bester Kurzfilm: “Six Shooter”
Bester Animationsfilm: Wallace & Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen
Bester kurzer Trickfilm: “The Moon and the Son: An Imagined Conversation”
Beste Dokumentation: Die Reise der Pinguine
Beste Kurz-Dokumentation: “A Note of Triumph: The Golden Age of Norman Corwin”
Bestes Original-Drehbuch: “L.A. Crash”
Adaptiertes Drehbuch: “Brokeback Mountain”
Beste Kamera: Die Geisha
Beste Filmmusik: Brokeback Mountain
Original-Song: “It’s Hard Out Here For A Pimp” aus “Hustle & Flow” (Jordan Houston/Cedric Coleman/Paul Beauregard)
Spezial-Effekte: King Kong
Bester Schnitt: “L.A. Crash”
Bester Ton: “King Kong”
Bester Ton-Schnitt: “King Kong”
Beste Kostüme: “Die Geisha”
Beste Ausstattung: “Die Geisha”
Beste Maske: Der König von Narnia
Ehrenoscar: Robert Altman