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Sonntag, 7. August 2011, von Elmar Leimgruber

Die Revolution lebt: Auf nach Baden

Es ist eines der bedeutendsten Musicals der Gegenwart überhaupt, feierte bereits vor Jahrzehnten Erfolge auch in Wien, ist nach wie vor am Spielplan vom Londoner West End und erlebte am gestrigen Samstag nach einigen Jahren Pause seine erneute Premiere im Stadttheater Baden bei Wien: “Les Miserables” (Die Elenden) von Claude-Michel Schoenberg und Alain Boubil nach dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo. Und die Aufführung kann sich sehen lassen:

Auch wenn es für mich im deutschsprachigen Raum nur einen wirklichen Jean Valejan geben kann, nämlich Reinhard Brussmann (aus der Wiener Erstaufführung): Darius Merstein-Macleod als Jean Valejan, Chris Murray als Javert, Patricia Nessy als Fantine und Nina Weiss als Eponine in den Hauptrollen sind hervorragend besetzt. Der Part des verliebten Marius wird häufig an irgend einem nervig-jodelnden Möchte-Gern-Musical-Hero vergeben, während in Baden Zoltan Tombor durch seine hervorragende Stimme sich positiv von vielen Vorgängern unterscheidet: Der vielseitige Gernot Kranner interpretiert in Baden nach seiner Rolle als Professor Abronsius im Musical “Tanz der Vampire” ebenfalls bravourös den Fiesling Monsieur Thenardier, Caroline Athanasiadis gibt gekonnt den frechen Gavroche und Aris Sas, den ich schon in der deutschsprachigen Erstaufführung von “Les Miserables” in Wien (damals als Gavroche) erleben durfte, glänzt als begeisterter Studentenanführer Enjolras.

Die Inszenierung kann nicht mit Großproduktionen verglichen werden, weil die Bühne des Badener Theaters nicht so groß ist. Dennoch gelingt Robert Herzl eine stimmige Inszenierung, an der aus Platzgründen auch zwei Logen beteiligt werden. Besonders die Vorhänge und die Projektionen bleiben positiv in Erinnerung.

Alles in allem ist das Musical der Französischen Revolution, “Les Miserables” -endlich wieder in deutscher Sprache- im Stadttheater Baden in jeder Hinsicht sehr zu empfehlen. Die weiteren Aufführungen (mit dem Liveorchester der Bühne Baden) finden am 10., 19., 24., 26. August, sowie am 2. September jeweils um 19.30 Uhr statt, am 28. August hingegen bereits um 18.00 Uhr. Nähere Informationen und Tickets gibts online.

 

Dienstag, 5. Juli 2011, von Georg Jajus

Kraftwerk: Elektronische Klangbilder

“Wir spielen die Maschinen, und die Maschinen spielen uns.”

Der Status Quo darf als bekannt vorausgesetzt werden: Seit vier Jahrzehnten prägen die Düsseldorfer Klangpioiere nun schon Musikgeschichte, und mit dem 2009 als Abschluss ihrer Europatournee veröffentlichten “Der Katalog” präsentierten sie ihr künstlerisches Schaffen in digital restauriertem Format. Selbstredend, dass sie mit ihrer Performances der vergangenen Jahre nicht nur am Puls der Zeit, sondern der Zeit einen Schritt voraus waren. Ob “Autobahn”, “Trans Europa Express” oder “Die Mensch Maschine”, jeder, der eine halbwegs gut sortierte Musiksammlung sein Eigen nennt, hat mindestens drei oder vier Kraftwerk-Alben im Regal stehen. Was soll also über eine Band – oder besser: ein Projekt, ein Konzept – noch viel geschrieben werden, die von manchen einflussreicher als die Beatles beschrieben wird?

Ohne Kraftwerk wären Techno und House Nischenprodukte der zeitgenössischen Musik, bestenfalls Zitate. Doch, was in Düsseldorf Anfang der 70er Jahre ihren Ausgang nahm, steht heute für clever kalkulierte und bewusst inszenierte deutsche Idendität, wie Braun, Volkswagen oder Deutsche Bank. Made in Germany, weltweit geschätzt. Während sie anfangs von der heimischen Presse gerne als “Knöpfchendreher” verunglimpft wurden – der Prophet gilt im eigenen Land nicht viel -  erkennte man im angloamerikanischen Raum schon bald ihre Strahlkraft und begeisterte sich für den kühlen Futurismus der vier Deutschen.

Wenngleich stets Qualität und nicht Quantität ihre Prämisse waren, Auszeichnungen, Rankings und Charts sie nie interessiert haben, fanden ihre musikalischen Visionen über Jahre eine breite  Anhängerschar: Wie jüngst bekannt wurde, verkaufte sich allein “Autobahn” über 12 Millionen Mal. Computerwelt – denn Zeit ist Geld. Dabei war ihre Performance nicht auf den musikalischen Aspekt allein bestimmt, ein Kraftwerk-Konzert war stets ein multimediales – lange, bevor dieser Begriff wie heute inflatinär gebraucht wurde – Gesamtereignis aus Ton und Bild, Rhythmus und Video, abgestuft auf das jeweilige Umfeld: Klassische Konzerthallen in Mitteleuropa, grosse Stadien in Südamerika, Open Air Events bei internationalen Musikfestivals. Musik als globale Sprache, als länder- und kulturübergreifende Verständigung.

Bestimmend war stets der Moment des perfekten Klangs, live arrangiert und moduliert, Sampling und Mix. Unzählige Male seit ihrer Gründung kopiert, inspirierten sie die Daseinsform der elektronischen Musik mit einer Selbstverständlichkeit, ohne sich dabei in den Vordergrund zu stellen. Ohne Kraftwerk wäre die synthetische Musik des 21. Jahnhunderts eine andere, Laptops wären blosse Bürogeräte und keine Musikmaschinen: Ich bin der Musikant, mit Taschenrechner in der Hand.

Nun gehen sie wieder ans Netz: Im Kunstbau der Städtischen Galerie Lenbachhaus in München findet von 15. Oktober – 13. November 2011 eine 3D Installation statt und Kraftwerk präsentieren sich in jenem Umfeld, in dem sie eigentlich immer schon zu Hause waren: Der progressiven, zeitgenössischen Kunst. Dabei wird die Kraftwerk-Welt auch erstmals ausserhalb der klassischen Konzertplätze erlebbar, und kann ihre Wirkkraft im Rahmen von visuellen Konzepten und Strukturen entfalten. Dabei werden zahlreiche Exponate aus dem umfangreichen Kraftwerk-Archiv erstmals einer breiten Öffentlich zugänglich gemacht, die Zeitlosigkeit ihres Gesamtwerkes in vollem Umfang greifbar. Deutsche Idendität internationaler Prägung: Das waren Kraftwerk immer schon. Schon jetzt darf diese Ausstellung zu den Top-Ereignissen des Kulturjahres gezählt werden, nach München wandert die Ausstellung weiter nach London und New York.

Als Auftakt zur Ausstellung finden am 12. und 13. Oktober 2011 zwei exklusive Kraftwerk 3D Konzerte in der Alten Kongresshalle statt. Man darf gespannt sein, wie sich Kraftwerk im dreidimensionalen Raum inszenieren werden.
Ganz nach dem Motto: Wir laden uns’re Batterie, jetzt sind wir voller Energie.

Die Mensch Maschine. Kraftwerk.

Copyright: Georg Jajus

 

Donnerstag, 30. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

20. August: DJ-Power in Schwarzl am See

Schwarzl am See in Unterpremstätten bei Graz in der Steiermark in Österreich hat sich schon seit Jahren einen Namen gemacht als beliebter Veranstaltungsort. Größen aus der Pop-, Rock- und Dance-Szene sind schon bisher dort aufgetreten und im heurigen Jahr geht dort gar ein neues Festivalformat an den Start: das Lake Festival, das sich selbst als “das Mekka aller Anhänger der populären elektronischen Musik” sieht. Am Samstag, 20. August wird es auf 4 verschiedenen Bühnen Special Lichtshows und Effekte der Extraklasse geben, verspricht der Veranstalter.

Die auftretenden DJs (insgesamt 20) können sich sehen und vor allem hören lassen: Neben dem in der muskalischen Populärliteratur bekanntesten Produzenten und DJ David Guetta, der bereits im Vorjahr in der Steiermark aufgetreten war, konnten die Veranstalter in diesem Jahr auch den seit Jahren erneut gekürten besten DJ der Welt (wir berichteten), Armin van Buuren für eine eine DJ-Session gewinnen. Mit dabei sind zudem unter anderem Benny Benassi, Fedde Le Grand, Milk & Sugar, Laserkraft 3D, Tim Anderson sowie Yolanda Be Cool.

Das gesamte Partygelände umfasst 150.000 qm2 und beinhaltet auch eine Bühne am See, Party und Chillen sind angesagt, gilt das Lake Festival-Ticket doch am Tag des Konzerts und an den folgenden zwei Tagen auch als Gratiskarte für den Badesee in Schwarzl. Für V.I.P.-Gäste wird es einen V.I.P.-Club-Bereich geben, in dem es ab V.I.P. Einlass (18:00Uhr) bis 21:00 Uhr ein exklusives Buffet und Getränke geben wird. Weiters inkludiert die V.I.P.-Karte einen Stehplatz im V.I.P.-Bereich mit guter Sicht auf die Bühne. Auch ein eigener V.I.P.-Parkplatz im abgegrenzten Bereich wird reserviert. Die Preise: Stehplatz € 45 ab 01.08.2011 – Stehplatz € 49 Abendkassa € 59 V.I.P. inkl. V.I.P. Buffet (18:00 Uhr – 21:00 Uhr) und V.I.P. Parkplatz € 139 Ab 01.08.2011 – V.I.P. € 150 Abendkassa V.I.P. € 200 Camping Ticket Zeltplatz für bis zu 5 Personen á 30€.

Und hier können Sie kostenlos in Musik der Stars reinhören, die am 20. August in Schwarzl am See beim Lake Festival auftreten werden:

Freitag, 24. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Sicherheitsrisiko Donauinselfest?

Doppelte Absperrungen zum Donauinselfest-Gelände

Natürlich und zu Recht gibt es sie, die Sicherheitsvorschriften bei Konzerten und anderen Großveranstaltungen, vor allem, wenn sie in Räumlichkeiten wie Konzertsälen oder Stadien stattfinden. Und natürlich braucht es Absperrungen bei solchen Veranstaltungen (vor allem wenn sie im Innenbereich mit begrenzten Fluchtmöglichkeiten stattfinden): zum einen, um die Tickets zu kontrollieren und zum anderen um zu verhindern, dass mit Gegenständen die Veranstaltung besucht wird, die die Allgemeinheit dort gefährden könnten (wie Waffen und Ähnliches).

Wie sollten diese doppelten Absperrungen hunderttausende Menschen verkraften?

Die Donauinsel aber ist ein schier grenzenlos großes Open-Air-Gelände und das Donauinselfest findet dort auch schon seit Jahren erfolgreich statt ohne dass die Besucher beim Zu- und Abgang schikaniert wurden. Jetzt aber aber sind die Zu- und Abgänge auf die Donauinsel bis auf kleinste Flächen zur Gänze abgeriegelt. Natürlich kann man dies hier mit denselben Argumenten begründen wollen wie bei anderen (Bezahl-)Festivals, aber das trifft hier eben genau nicht zu: die gesamte Donauinsel ist Festivalgelände und es mehr als genug Platz für jeden. Und hier bei diesem Gratis-Open-Air, bei dem traditionell bis zu 3 Mio. Besucher kommen, solche Zugangs- und Abgangs-Engstellen einzurichten, kann sehr böse enden.

Hauptbühne Donauinselfest 2011

Was Engstellen im Notfall bedeuten (sie können nämlich Massen-Panik hervorrufen), zeigt die Tragödie der Loveparade im vergangenen Jahr. Aber anstatt daraus zu lernen, geht die Wiener SPÖ als Veranstalter offenbar den umgekehrten Weg und erschwert die freien Zu- und Abgang aufs Festivalgelände. Hält man dies wirklich für notwendig oder plant man künftig ein nicht mehr kostenfreies Donauinselfestund möchte dies heuer  im Bereich Personenkontrollen schon mal austesten. Tatsache ist: Diese künstlichen Engstellen “aus Sicherheitsgründen” sind ein Sicherheitsrisiko für die Besucher: diese können nicht Hunderttausende an Menschen verkraften.

Hauptbühne Donauinselfest 2010

Ich halte diese Zu- und Abgangs-Beschränkungen daher für äußerst problematisch, wenn nicht gar für fahrlässig und verantwortungslos. Aber natürlich kann man da auch unterschiedlicher Meinung sein. Aber im Nachhinein möge niemand kommen und sagen, dass niemand darauf aufmerksam gemacht hat.

P.S.: Ich habe unlängst darüber berichtet, dass das Donauinselfest 2011 bescheidener kommt: Das sieht man auch hier: die Festbühne 2011 wirkt um Einiges kleiner als die von 2010. Die Konzert-Highlights beim Donauinselfest 2011 sind übrigens hier abrufbar.

Mittwoch, 22. Juni 2011, von Georg Jajus

Jean Michel Jarre: Essentials, Rarities, Monaco und Wien

Die Musikindustrie ist im Umbruch begriffen, durch Digitalisierung immer schnellebiger: die Charts von heute werden zu einem nicht unerheblichen Teil durch digitale Downloads bestimmt. Nicht eingerechnet sind hier illegale Downloads, durch die der Künstler vielleicht in seiner Bekanntheit bei neuen Zielgruppen profitiert, nicht jedoch finanziell.Viel wird produziert, das meiste davon morgen schon vergessen.

Auf der anderen Seite: Immer mehr Künstler schieben ein Album auf, und performen ihre Greatest Hits lieber in Konzerthallen und Stadien. Mit einer ausgedehnten Tournee lässt sich mitunter mehr Geld verdienen als mit klassischen Tonträger-Verkäufen.

Auch Synthesizer-Pionier Jean Michel Jarre geht mit seiner globalen „Tour 2010“ schon ins zweite Jahr. Und er setzt dabei auf Altbewährtes: Egal ob Klassiker wie „Oxygene 4“, „Magnetic Fields 2“ oder „Souvernir of China“, keines seiner bahnbrechenden und legendären Alben – und Soundcollagen daraus – dürfen dabei fehlen. Und er lässt dabei das Gros der aktuellen Elektroniker ganz schön alt aussehen:

Jarre ist immer noch eine Klasse für sich, und kann mit gutem Gewissen behaupten, auch besser zu sein als seine diversen Nachahmer. Bekannt wurde der 1948 in Lyon geborene Jarre – Sohn von Hollywood-Komponist Maurice Jarre („Lawrence Of Arabia“) dem – sonst der elektronischen Musik eher unkundigem – Massenpublikum vor allem durch seine an Gigantomanie grenzenden Open Air-Shows, mit welchen er neben musikalischer Oppulenz und bahnbrechenden visuellen Effekten gleich dreimal den Eintrag ins Guinnes Buch der Rekorde schaffte: 1979 eine Million Zuseher in Paris auf der Place de la Concorde, 1990 zwei Millionen in La Defense und 1997 dreieinhalb Millionen in Moskau. Vor Ort, versteht sich, andere schaffen das nicht mal vor den Bildschirmen: Das lässt einen dann auch milde und versöhnlich lächeln über all die frechen Nachahmer, die sich gegenwärtig von Trance bis Pop mit Lasershows ein wenig pimpen und damit meinen, originell oder gar innovativ zu sein – und das Publikum frisst es auch noch.

Weitere Höhepunkte seiner Open Airs waren etwa Konzerte 1986 beim NASA-Stützpunkt in Huston und in Lyon anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II, 1992 in Zermatt anlässlich der 100millionsten Swatch, 2005 in Gdansk anlässlich des 25 Jubiläums der Solidarnosc. So schaffte es Jarre auch, Histrorisches und Zeitgeschichtliches in seinen Auftritten zu koordinieren. In Wien gastierte Jarre zuletzt 1997 mit „Oxygene 8“ vor dem Wiener Rathaus, als Musikgast der Fernsehshow „Wetten, dass?“

In etwas kleinerem, nichtsdestotrotz nicht minder energiegeladenem Rahmen füllt Jarre nun wieder die Konzerthallen. Eingerahmt vor einer gigantischen LED-Leinwand, hinter der sich ein atemberaubend gut klingendes Audio-System befindet – und die Bühne so frei macht von sichtbaren Lautsprechern – werkt der Meister mit seiner Crew live in seiner klangalchemistischen Hexenküche, an einem Maschinenpark, der Synthesizer-Sammlern buchstäblich das Wasser im Mund zusammenrinnen lässt. Mit dabei auch das Theremin, eines der ersten elektronischen Musikinstrumente überhaupt, natürlich darf auch die Laser-Harp nicht fehlen. Neben Klassikern spielt Jarre auch einige unveröffentlichte Kompositionen, im im Laufe der Tour immer mehr Feinschliff finden und schliesslich einmal Eingang in ein zukünftiges Album finden werden.

Anlässlich der Hochzeit von Fürst Albert II. und Charlene Wittstock gibt Jarre am 1. Juli in Monaco eine Open Air-Version seiner Show bei freiem Eintritt. Das Konzert wird via Live-Stream im Internet sowie über die Nachrichtensender Euronews übertragen, mit welchen Jarre kürzlich einen weitreichenden Kooperationsvetrag abgeschlossen hat, der weitere Konzertübertragungen inkludiert. Am 17. November 2011 macht Jarre Halt in Wien, am 18. in Graz. Und gerade eben erschien das Doppel-Album „Essentials & Rarities“ mit einer Auswahl seiner frühesten und späteren Werke.

Galerie: Jean Michel Jarre in Budapest 2010, Copyright Georg Jajus

Montag, 20. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Highlights beim Donauinselfest 2011

Das -nach eigenen Angaben- größte Open-Air-Festival Europas, das Wiener Donauinselfest vom 24. bis 26. Juni, kommt heuer zwar -wie berichtet- bescheidener. Dennoch aber sind einige Stars der nationalen und internationalen Musikszene bei freiem Eintritt live zu erleben. Die heuer erstmals mit der Ö3-Bühne zusammengelegte Festbühne bringt am Samstag Highlights von Radio Wien, während Freitag und Sonntag eher Star von Ö3 gewidmet sind. Hier sind am Samstag unter anderem der italienische Superstar Umberto Tozzi, Austro-Poper Peter Cornelius und die schwedischen Rocker Europe live zu erleben. Am Freitag bzw. Sonntag hingegen treten auf der Festbühne Sido, Nadine Beiler, Trackshittaz oder die „Söhne Mannheims“ mit Xavier Naidoo, Milow, sowei „Ich + Ich“ mit Adel Tawil auf.

Auf weiteren Bühnen sind unter anderem LADI6, Delinquent Habits, Roots Manuva, Attwenger, Kreisky, Shout out Louds, Die Happy, Russkaja, Danko Jones, Vanilla Sky und 3 Feet Smaller live zu erleben. Die unzähligen Anhänger von Dance-Musik dürfen sich auf der Spark7/Radio Energy Bühne auf die internationalen Top DJs Joachim Garraud, Alex Gaudino, Sebastien B. Benett und Sonique freuen. Heiße Beats und hämmernde Bässe verschaffen der tanzwütigen Partycrowd aber auch heimische Acts wie Tom Snow, DJ Observer oder Barnes & Heatcliff. Für die Freunde von Schlagern und volkstümlicher Musik präsentiert Elisabeth Engstler unter anderem Andy Borg, Die Edlseer, Die Paldauer, Andreas Gabalier, Francine Jordi, Die Alpenrebellen, Simone und Udo Wenders.

 

Starauftritt von Europe beim Donauinselfest 2011Foto: © Fredrik Etoall

Kabarett vom Feinsten, Komik, Weltmusik und einen Erstauftritt in Österreich erwartet die Besucher im Ö1/Kultur – Zelt. Lukas Resetarits, Andreas Vitásek oder Cornelius Obonya trainieren die Lachmuskeln und regen zum Nachdenken an. Beste Weltmusik bringen Hindi Zahra (erster Auftritt in Österreich) oder Amparo Sánchez mit. Weiteres Highlight im OE1 Kultur – Zelt: Clara Luzia. Ebenfalls auf der Insel live mit dabei sind zudem u.a. Oliver Wimmer, Flip (Texta), Kayo & DJ Dan (Texta), Heidrun von Laxenburg, Miles Bonny & Suff Daddy, Massimo Schena, Nino aus Wien,  sowie Julian Heidrich. Das gesamte Programm des diesjährigen 28. Wiener Donausinselfestes ist online abrufbar und der neue Inselplan ist hier downloadbar.

Donnerstag, 16. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Armin Only Mirage – Eindrücke in Bildern

Er ist der King des Trance, wird seit Jahren von Musikfans zum weltbesten DJ gewählt und er kassiert regelmäßig jede Menge internationale Auszeichungen für seine hervorragende Musik. Vor einiger Zeit wurden -wie berichtet- seine Werke von einem klassischen Orchester interpretiert. Im November 2010 initierte er in den Niederlanden seine neue 9-Stunden-Show “Armin Only Mirage”, von welcher eine DVD/Blu Ray produziert wurde. In den vergangenen Monaten tourte er damit um die halbe Welt. Und vor wenigen Tagen war er in Bratislava bei Wien  zu Gast:
Armin Van Buuren.

Fotos der Premierenshow in Utrecht am 13. November 2011 sind hier abrufbar. Und hier sind Eindrücke in Bildern von Armins Bratislava-Konzert am 10.6.2011.
Achtung: Alle Fotos sind © Elmar Leimgruber: keine Verwertung ohne schriftliche Genehmigung.

Und hier können Sie in Musik Armin van Buurens kostenlos reinhören:

Sonntag, 8. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Wien: Popfest, MQ-Fest, Stadtfest

Wien ist bekannt für seine reiche Kultur und in den vergangen Tagen gab es Einiges zu feiern. So fand das Popfest wiederum am Karlsfest statt und das Wiener Museumsquartier (MQ) beging sein 10-Jahr-Jubiläum. Beim Popfest standen unter anderem Skero (Texte), Lylit, Gustav und Violetta Parisini & Coshiva auf der Bühne, im Hof des MQ mit dem Schwerpunkt Europa u.a Russkaja, Sandra Pires sowie Stermann und Grissemann. Und die nächsten Feierlichkeiten stehen bereits ins Haus: die Wiener Festwochen, das Wiener Donauinselfest und das Wiener Stadtfest:

Letzteres findet heuer unter dem Motto “Stadt.er.leben” vom 27. bis 29. Mai statt. Die nunmehr 28. Auflage des Festes steht somit ganz im Zeichen der Hauptstadt: Zu den Highlights zählen in diesem Jahr u.a. Kruder & Dorfmeister, Doppler Effekt, Roland Neuwirth & Extremschrammeln, Art of Brass Vienna  und Christina Stürmer. Das Fest findet heuer nicht nur im 1. Wiener Bezirk, sondern erstmals auch in weiteren Teilen Wiens statt; so wird es unter anderem einen literarischen Schwerpunkt im 8. Bezirk geben. Nähere Infos zum Programm sind online abrufbar.

Und hier sind Eindrücke in Bildern vom Popfest Wien am Karlsplatz und vom 10-Jahresfest des Museumsquartiers Wien:

 

Montag, 2. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Wiener Festwochen 2011 mit Verdi, Mahler, Schauspiel und Gesang

Das Wiener Rathaus erstrahlt festlich

Bei den diesjährigen Wiener Festwochen vom 13. Mai bis 19. Juni sind 41 Produktionen aus 23 Ländern zu sehen und zu hören. Die Vorführungen bewegen sich zwischen Grönland, Mali, Kasachstan, Kolumbien und Japan, führen aber immer wieder auch nach Wien zurück. Am 13. 5. werden verschiedene heimische Chöre den offiziellen Auftakt der Wiener Festwochen bestreiten. Mit dabei sind die Gewinner-Chöre des Wettbewerbs “Österreich singt” sowie etwa der Arnold Schönberg Chor und der Grazer Concertjugendchor. Höhepunkt des Abends, der um 21.30 Uhr bei freiem Eintritt auf dem Wiener Rathausplatz beginnt und vom ORF live übertragen wird, ist das gemeinsame Chorsingen von “Ode an die Freude”.

Das Musikprogramm der Festwochen beginnt heuer mit einer Verdi-Trilogie, die bis zum 200. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2013 abgeschlossen sein wird. Intendant Luc Bondy inszeniert im Theater an der Wien “Rigoletto” mit dem jungen Dirigenten Omer Meir Wellber (Premiere: 29. 5.). Diese Produktion wird auch an der Mailänder Scala und der Metropolitan Opera in New York gezeigt werden. “Diese Aufführungen werden die Internationalität der Wiener Festwochen unterstreichen und den Ruf Wiens als Musikstadt stärken”, hofft Bondy. Ergänzt wird das Musikprogramm unter anderem vom 35. Internationalen Musikfest “Mahler und Amerika”, das von 14. Mai bis 21. Juni im Wiener Konzerthaus stattfindet.

Christoph Marthaler bringt ein subpolares Basislager, gemeinsam mit KünstlerInnen aus Grönland, auf die Bühne der Halle E im MuseumsQuartier, das auf den Klimawandel aufmerksam machen will (Premiere: 12. 5.). Peter Sellars hingegen reiste ins heiße Mali, um das Stück “the Desdemona project” von Toni Morrison im Theater Akzent uraufzuführen (Premiere: 15. 5.). Eine Schauspiel- und Tanz-Vorführung aus Tokio befasst sich nur dem Titel nach mit dem “Klangleben einer Riesenschildkröte”, vielmehr geht es um das Glück des Einzelnen (Premiere: 21. 5.).

Die Festwochen scheuen neben etablierten Bühnen wie Brut im Künstlerhaus, Tanzquartier-Studios und Schauspielhaus nicht vor ungewöhnlichen Schauplätzen zurück: Die Programm-Schiene “Into the City” wird heuer ein Auftragswerk unter dem jungen Chefdirigenten Cornelius Meister im Einkaufshaus Donau Zentrum zeigen (20. 5.). Am Eingang zur Karlsplatz-Unterführung im Resselpark stehen Videokabinen nach japanischem Vorbild. Interessierte können sich rund um die Uhr einmieten, um hunderte Kurzinterviews von TouristInnen, Geschäftsleuten und Obdachlosen in Wien und Tokio zu sehen, die alle die gleichen 30 Fragen beantworten (von 21. 5. bis 4. 6.). Die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary ist Schauplatz einer Ausstellung über die Geschichte der Kunst in der arabischen Welt des Libanesen Walid Raad, die von 26. 5. bis 15. Juni zu sehen ist.

Der Kunsthallen-project space auf dem Karlsplatz präsentiert “Überlebensstrategien und auf dem Siebenbrunnenplatz heißt es “wünsch dir was”. Auch die Remise Erdberg wird bespielt, in Ungarisch mit deutschen Übertiteln für ZuschauerInnen ab 18 Jahren. Im Mittelpunkt von Kornél Mundruczós Österreich-Premiere “Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein” stehen Menschenhandel und das Pornogeschäft (Premiere: 18. 5.). Jugendfrei ist hingegen das gleichnamige Programm, das neben den inszenierungsbegleitenden Workshops für Schulklassen erstmals themenbezogene Aktionen mit Schwerpunkt “Ressourcen der Welt” anbietet.

Zum zweiten Mal wird heuer im Looshaus (1., Michaelerplatz 3, Eingang Herrengasse) eine Lounge eingerichtet, die bis 18. Juni Programm-Vorschauen, KünstlerInnen-Gespräche und Buchpräsentationen bietet. Geöffnet ist montags bis freitags, von 10 bis 18 Uhr, samstags, von 10 bis 15 Uhr. Nähere Informationen zum Programm der Wiener Festwochen sind online verfügbar.

Freitag, 29. April 2011, von Elmar Leimgruber

Anlässlich der britischen Hochzeit: “The Royal Wedding Hymn”

Die Monarchie lebt: Heute geben sich Prinz William Mountbatten-Windsor und seine Verlobte Kate Middleton das Ja-Wort. In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, vor allem aus dem Adel, wird Rowan Williams, der Erzbischof von Canterbury in der Londoner Westminster Abbey die beiden vermählen. Die Hochzeitsfeierlichkeiten werden über zahlreiche TV-Stationen und über Internet ab 11.00 Uhr (Ortszeit) in alle Welt übertragen.

Das Wiener Musiklabel elmadonmusic veröffentlicht die von elmadon komponierte “The Royal Wedding Hymn” als Tribute an das britische Brautpaar. Das Musikstück ist am Sonntag bislang in fünf verschiedenen Versionen (+ einer speziellen YouTube-Version) und einem Elmadon-Remix von “God Save The Queen” auf Maxi-CD erschienen und in allen wichtigen Online-Stores wie beispielsweise amazon, napster, iTunes und play.com zum Discountpreis erhältlich.

Zudem erschien ein eigenes Video mit zahlreichen Bildern aus und über London auf Youtube:

Bleibt zu hoffen, dass Kate und William ein glückliches gemeinsames Leben vergönnt sei.
Und hier können Sie in alle Versionen des Songs kostenlos reinhören: