Mit ‘Radio’ getaggte Artikel

Mittwoch, 14. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

GfK Global Trust Report 2011: Wem vertrauen die Menschen?

Gewinner und Verlierer im Vertrauensranking
Grafik: GfK Verein

Die Deutschen vertrauen staatlichen Institutionen wie Polizei, Justiz und Bundeswehr am meisten, während sie den politischen Parteien stark misstrauen. Wirtschaftlich setzen die Deutschen am meisten auf das Handwerk, am wenigsten vertrauen sie Banken und Versicherungen. Der GfK Verein hat in 25 Ländern die Vertrauensfrage gestellt “Welche Wirtschaftsbranchen und Institutionen genießen das Vertrauen der Bevölkerung?” und hat anschließend die Ergebnisse im GfK Global Trust Report 2011 veröffentlicht.

Der Kirche vertrauen demnach im Durchschnitt alle untersuchten Länder 56 Prozent. Es folgen die Medien, die in Indien und Indonesien mit 81 bzw. 77 Prozent jeweils auf Platz zwei stehen. Der Kirche wird in Südafrika mit 82 Prozent das meiste Vertrauen entgegengebracht, doch auch in den USA ist mit 78 Prozent das Vertrauen in diese Institution überdurchschnittlich hoch und in Russland ist die Kirche mit 60 Prozent Vertrauenschampion der Organisationen. Dagegen ist in Deutschland das Vertrauen mit nur 40 Prozent deutlich geringer.

Im internationalen Vergleich verschiedener Institutionen können Militär und Armee mit 79 Prozent das größte Vertrauen verbuchen. Dabei zeigt sich ein international einheitliches Bild: In Frankreich, Großbritannien, Polen, den USA, Brasilien und Japan beispielsweise liegt das Militär bzw. die Armee ganz vorne. Auf Rang zwei folgen mit 59 Prozent die Medien (TV, Radio, Zeitungen).

GfK Global Trust Report: Vertrauensvergleich
Grafik: GfK Verein

Über die 25 Länder insgesamt betrachtet, liegen bei den Wirtschaftsbereichen die Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgerätehersteller sowie die Lebensmittelhersteller an der Spitze, diesen Branchen vertrauen mehr als 70 Prozent. Jedoch zeigen sich Unterschiede zwischen den Ländern: In Großbritannien, den USA und Japan führt die Unterhaltungselektronik- und Haushaltsgerätebranche das Ranking an. In Deutschland, Italien und Polen steht das Handwerk an der Spitze. Die Franzosen halten den Handel für besonders verlässlich und in Brasilien vertrauen die Menschen vor allem den Arzneimittelherstellern. In Südafrika, wo das Vertrauen in die Wirtschaft generell besonders hoch ist, liegen die Lebensmittelhersteller mit 83 Prozent vorne, während sie global an zweiter Stelle stehen.

In Deutschland führen staatliche Institutionen das Vertrauens-Ranking an, was ein Beleg für eine gut funktionierende Demokratie sein kann. An der Spitze steht mit Abstand die Polizei, der 85 Prozent der Deutschen vertrauen. Gute Werte erzielen auch Justiz und Gerichte mit 67 Prozent, Militär und Armee mit 62 Prozent sowie Ämter, Behörden und Verwaltung mit 59 Prozent. Aber nur 29 Prozent vertrauen der Regierung. Wenig Zuversicht haben die Deutschen auch in Nichtregierungsorganisationen – sie erreichen mit 27 Prozent den schlechtesten Wert in Europa. Am wenigsten vertrauen die Deutschen den politischen Parteien – sie erlangen nur 17 Prozent. Andere europäische Länder zeigen allerdings noch größere Politikverdrossenheit: In Frankreich liegt der Vertrauenswert der Parteien bei 12 Prozent, in Italien und Spanien bei nur jeweils 9 Prozent.

77 Prozent der Deutschen gaben an, dass sie anderen Menschen allgemein voll und ganz bzw. überwiegend vertrauen. Nur 21 Prozent sagen, dass sie wenig oder überhaupt kein Vertrauen in andere haben. In Europa wird das Miteinander insgesamt eher positiv eingeschätzt: Eine deutliche Mehrheit der untersuchten Länder weist bei dieser Frage Werte von mehr als 70 Prozent auf. Nur die Italiener legen ein gewisses Misstrauen an den Tag: Lediglich 49 Prozent vertrauen dort ihren Mitmenschen. Dieser Wert wird mit 47 Prozent nur von Argentinien, Ägypten und Nigeria unterboten.

Nur 36 Prozent der Deutschen haben Vertrauen in Banken und Versicherungen – sie bilden damit das Schlusslicht bei der Bewertung von Wirtschaftsbranchen. Der Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass die Finanzinstitutionen in Italien (24 Prozent), Spanien (30 Prozent) und Frankreich (35 Prozent) noch schlechtere Werte aufweisen. Dafür schätzen die Deutschen das Handwerk am meisten: 88 Prozent der Befragten vertrauen diesem Wirtschaftszweig. Das wird nur in den Niederlanden mit einem Vertrauenswert von 90 Prozent übertroffen.

Die Ergebnisse sind ein Auszug aus dem GfK Global Trust Report 2011 und basieren auf rund 28.000 Interviews, die im Auftrag des GfK Vereins im Herbst 2011 weltweit in insgesamt 25 Ländern durchgeführt wurden. Grundlage der Untersuchung ist die Abfrage des Vertrauens in elf Institutionen, elf Branchen und in die Mitmenschen allgemein mittels folgender Skala: “vertraue ich voll und ganz”, “vertraue ich überwiegend”, “vertraue ich weniger”, “vertraue ich überhaupt nicht”. Der GfK Global Trust Report wird künftig jährlich veröffentlicht. Der GfK Verein ist eine 1934 gegründete Non-Profit-Organisation zur Förderung der Marktforschung und Gesellschafter der GfK SE.

Sonntag, 30. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Prix Europa Medienpreise 2011 vergeben

Beim 25. internationalen Medienfestival PRIX EUROPA sind am Samstagabend in Berlin die Preise vergeben worden. Fünf von insgesamt 14 Auszeichnungen gehen in diesem Jahr an deutsche Beiträge. Österreich konnte sich mit der Radio-Dokumentation vom ORF “Die Herrinnen. Szenen einer Zweckgemeinschaft” einen der begehrten PRIX EUROPA Preise sichern. Die Preisverleihung mit rund 400 Gästen fand unter dem Zeltdach des TIPI am deutschen Bundeskanzleramt statt. Als Moderatorin führte die Österreicherin Chris Pichler durch den Abend.

Erstmals gab es in diesem Jahr einen PRIX EUROPA Lifetime Award. So wurde die Hörfunk-Direktorin der Europäischen Rundfunkunion (EBU), Raina Konstantinova für ihr Lebenswerk geehrt. Sie hat im Laufe ihrer langen Medienkarriere nicht nur das Radio in Bulgarien, sondern auch die Entwicklung einer gesamteuropäischen Rundfunklandschaft maßgeblich geprägt und gefördert.

Die Berliner Journalisten Jo Goll und Matthias Deiß wurden für ihre TV-Reportage “Verlorene Ehre – der Irrweg der Familie Sürücü” mit dem Preis in der Kategorie Current Affairs geehrt. Der rbb-Film über den Mord an der jungen Deutsch-Türkin Hatun Sürücü überzeugte die internationale Fachjury. Auch die beste TV-Dokumentation kommt aus Deutschland: Feindberührung, Heike Bacheliers Debütfilm für das ZDF ist ein dokumentarischer Stasi-Thriller über Freundschaft und Verrat und zeigt die seltene Begegnung von Täter und Opfer im DDR Regime nach 30 Jahren.

In der Drehbuchkategorie Prix Génève Europe siegte der Absolvent der Potsdamer Filmhochschule, David F. Wnendt mit seinem Abschlussfilm Die Kriegerin. Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau aus dem Osten, die mit sich und ihrem Leben nicht mehr klarkommt und in eine Clique von Neonazis gerät. Zwei Preise gingen an den WDR-Hörfunk. Im Hörspiel konnte Tacet (Silence 2) überzeugen, in der neuen Kategorie Radio Music siegte die Sendung “WDR 3 Lieblingsstücke”.

Eine Überraschung gab es in der Online-Kategorie: Entgegen dem üblichen digitalen Tempo siegte hier eine sehr intensive und genaue Milieustudie über Obdachlose in Frankreich. Weitere Preise in der Kategorie TV Fiction gingen in die Niederlande und nach Großbritannien: die BBC Erfolgsserie Sherlock, eine zeitgenössische Neuverfilmung des britischen Klassikers, erhielt den mit 6. 000 Euro dotierten Preis für den besten TV-Mehrteiler.

Freitag, 16. September 2011, von Elmar Leimgruber

Das sind die neuen ORF-Chefs

Die neue ORF-Führungsspitze: Karl Amon, Kathrin Zechner, Alexander Wrabetz, Richard Grasl, Michael Götzhaber
Foto: ORF/Milenko Badzic

Der mehrheitlich rote ORF-Stiftungsrat, unter dem Vorsitz von Brigitte Kulovits-Rupp, bestellte in seiner Plenarsitzung am Donnerstag, dem 15. September 2011, mit 34 Stimmen und einer Enthaltungen die von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz vorgeschlagenen Direktorinnen bzw. Direktoren. Es sind dies: Richard Grasl als Kaufmännischer Direktor, Kathrin Zechner als Fernsehdirektorin, Karl Amon als Hörfunkdirektor und Michael Götzhaber als Technischer Direktor. Die Funktionsperiode der neu bestellten Geschäftsführung beginnt am 1. Jänner 2012 und endet am 31. Dezember 2016.

Der Vorschlag des Generaldirektors zur Bestellung der Landesdirektorinnen bzw. Landesdirektoren wurde vom ORF-Stiftungsratmit 31 Stimmen bei vier Enthaltungen angenommen. Bestellt wurden: Karlheinz Papst (Burgenland), Karin Bernhard (Kärnten), Norbert Gollinger (Niederösterreich), Kurt Rammerstorfer (Oberösterreich), Roland Brunhofer (Salzburg), Gerhard Draxler (Steiermark), Helmut Krieghofer (Tirol), Markus Klement (Vorarlberg) und Brigitte Wolf (Wien). Der ORF-Redakteursrat kritisiert die Bestellungen.

Die ORF-Landesdirektoren mit dem Generaldirektor: Rammerstorfer, Klement, Brunhofer, Papst, Wolf, Wrabetz, Bernhard, Gollinger, Krieghofer, Draxler
Foto: ORF/Milenko Badzic

“Die Namen Zechner, Grasl, Amon und Götzhaber stehen für hohe fachliche Kompetenz, Innovationskraft sowie große Verbundenheit mit dem Unternehmen ORF”, sagte Wrabetz im Anschluss an die Wahl seines Führungsteams.  “Den ORF weiterhin finanziell zu konsolidieren, und gleichzeitig Investitionen ins Programm und Personal zu ermöglichen” will Finanzchef Grasl. “Den eingeschlagenen Weg intensivieren, die ORF-TV-Sender noch klarer positionieren, ihnen eine klare ‘Persönlichkeit’ zu geben und sie somit für die jeweiligen Zielgruppen noch greifbarer machen” will TV-Chefin Zechner. Und “dazu beitragen zu können, dass die ORF-Radioflotte weiter Publikumsliebling bei allen bleibt, ist Verantwortung und Freude zugleich” für Radio-Chef Amon.

 

Mittwoch, 31. August 2011, von Elmar Leimgruber

Jetzt für Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2011 bewerben

Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) schreibt den Dr. Karl Renner-Publizistikpreis 2011 aus. Der Preis wird jährlich an österreichische Journalisten (österreichische Staatbürger) oder an in Österreich tätige Redaktionen in den Kategorien Print, Radio, Fernsehen und Online vergeben. Die Vergabe erfolgt für hervorragende Leistungen im Bereich der Publizistik in der jeweils abgelaufenen Periode oder für langjährige, hervorragende Tätigkeit.

Vorschläge für Preisträger im Sinne der dieser Aussendung beiliegenden Statuten können alle Mitglieder des Österreichischen Journalisten Clubs als auch die Redaktionen aller Print-, Online- und Funkmedien in Österreich, sowie alle österreichischen Journalistinnen und Journalisten einreichen. Die Anträge sind zu richten an: Österreichischer Journalisten Club, Kennwort “Renner-Preis 2011″, A-1010 Wien, Blutgasse 3. Das Ende der Einreichfrist ist der 18. September 2011 um 24.00 Uhr. Die Jury entscheidet am 3.Oktober 2011. Die Verleihung des Dr. Karl Renner-Publizistikpreises 2011 findet im November in Wien statt.

 

Dienstag, 17. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Die hybride Zukunft des Radios

Angelika Simma (Moderatorin ORF), Florian Novak (Lounge FM), Wolfgang Struber (Radio Arabella)

Die Zukunft des Radio liegt in “Hybridgeräten”, welche in der Lage sind, sowohl UKW, als auch digitale Programme als auch Internetradios zu empfangen. Dies betonte Radio Arabella-Geschäftsführer Wolfgang Struber bei einer Podiumsdiskussion des MC Mediumclubs zum Thema “Digital Radio – neue Rundfunkordnung, neues journalisisches Berufsbild?” am 16. Mai in Wien. Obwohl die digitale Verbreitung nur ein Sechstel vom Sendebetrieb über UKW koste, rechne er dennoch nicht mit einer reinen Verlagerung der bisherigen UKW-Radios in den digitalen Bereich, sondern mit einer noch größeren Vielfalt der Programmangebote, so Struber.

Christian Krebs (A3-Verlag), Alfred Grinschgl (RTR), Georg Hitzenberger (play.fm)

Er komme vom Marketing und könne daher der Idee Digitalradios nichts abgewinnen, erklärte hingegen Christian Krebs, Geschäftsfüher des A3-Verlags. Mehr musikalische Vielfalt im Radiobereich sei zwar wünschenswert, aber finanziell sei dies wohl nur möglich, wenn es dennoch nur wenige Betreiber gebe, so Krebs.

Auf die Frage nach der Finanzierung von Digitalradio angesprochen betonte RTR-Geschäftsführer Alfred Grinschgl, dass es sicher nicht der Bund allein sein könnte, der die Kosten für die Digitalisierung zu tragen hat; die Betreiber müssten sich da schon auch beteiligen. Die RTR aber warte bereits auf eine Einigung und ein Startzeichen von ORF, Privatradios und nichtkommerziellen Stationen, was die digitale Zukunft betrifft, so Grinschgl.

An der von Angelika Simma (ORF) moderierten Podiumsdiskussion nahmen außer den Genannten noch Florian Novak (Head Of Operations, Lounge FM) und Georg Hitzenberger (Geschäftsführer von play.fm) teil.

Ich persönlich halte Investitionen in den Digitalradiobereich für viel zu spät angedacht und für Geldverschwendung, zumal bereits jetzt über das Internet unzählige Webradios und andere Stationen empfangbar sind. Wenn schon öffentliche Gelder fließen sollen, wären Investionen in den BInternet-Breitbandausbau und in die Vielfalt von Internetradios eher zielführend.

Mittwoch, 13. April 2011, von Elmar Leimgruber

Printbereich ist beruflich attraktiv, doch die Zukunft ist online

53% der jungen Medienschaffenden, die in den Journalismus gehen wollen, wünschen sich eine berufliche Laufbahn im nach wie vor prestigeträchtigen Print-Bereich. Nur 22% möchten einmal für das Fernsehen, 12% für das Radio arbeiten. Dies ergab eine aktuelle deutschlandweite Umfrage unter 14-bis 25-jährigen jungen Medienmachern, durchgeführt von jugendkulturforschung.de e.V. in Kooperation mit der Jugendpresse Deutschland e.V.Print. Journalismus ist demnach immer noch der attraktivste Kommunikationsberuf. Dabei gehen rund 40% der jungen Medienschaffenden jedoch davon aus, dass sowohl gedruckte Tageszeitungen als auch Magazine in den nächsten 3 Jahren an Bedeutung verlieren werden, nur je rund 2% glauben an einen Bedeutungsgewinn.

Junge Medien-Kreative setzen laut Umfrage auf hochwertigen Online-Journalismus. Den Online-Auftritten von Printmedien, die unter dem Dach einer etablierten Info-Marke Hintergrundberichterstattung und Quasi-Echtzeitberichte gleichzeitig liefern, wird eine glänzende Zukunft prophezeit. 80% der Befragten gehen davon aus, dass Online-Auftritte von Tageszeitungen in den nächsten 3 Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Auch was das Fernsehen betrifft, sieht man die Zukunft in Online-Mediatheken, die zeitsouveräne Nutzung erlauben.

90% der Befragten können sich nicht vorstellen, für aktuelle News auf Nachrichtenseiten Geld auszugeben. Bei Hintergrundberichterstattung oder Zugriff auf Online-Archive sind junge Menschen weniger auf Gratisangebote festgelegt. Hier können sich immerhin 28% bzw. 37% vorstellen, Bezahlangebote zu nutzen; diese dürfen allerdings nicht mehr als 2 bis 5 Euro pro Monat kosten. Geht es um E-Papers, bilden die Zahlungswilligen mit 55% sogar die Mehrheit. Hier würde man auch etwas tiefer in die Tasche greifen: 40% jener, die für E-Papers bezahlen würden, können sich einen Betrag zwischen 5 und 10 Euro pro Monat vorstellen.

Sonntag, 14. November 2010, von Elmar Leimgruber

Prälat Ungar Journalistenpreis 2010 vergeben

Am 10. November wurde von der Caritas Wien der diesjährige Prälat Leopold Ungar Journalistenpreis vergeben. Die beiden ORF-Report Journalisten Ernst Johann Schwarz und Münire Inam wurden in der Kategorie TV ausgezeichnet. Der Falter-Journalist Stefan Apfl ist der Print-Preisträger, in der Kategorie Hörfunk hat Isabelle Engels (Ö1) überzeugt. Heuer vergibt die Jury erstmals in der Kategorie Online einen Gesamtpreis an das Projekt “dastandard.at”.

“Mit dem Preis zeichnen wir herausragende Leistungen von Journalistinnen und Journalisten aus, die den Mut haben, sich auf soziale Themen einzulassen, Bruchstellen in der Gesellschaft aufzuzeigen und den Weg einer engagierten, anwaltschaftlichen und unbequemen Berichterstattung einschlagen – speziell auch wenn es um Unrecht geht. Diese Journalistinnen und Journalisten leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlich Beitrag zu einer offenen und ehrlichen Auseinandersetzung mit sozialen Themen”, so Caritasdirektor Michael Landau.

Die Auszeichnungen im Detail:

Ernst Johann Schwarz und Münire Inam führen in ihrem prämierten Report-Beitrag “Österreich ohne Ausländer” mit den dramaturgischen Mitteln des Fernsehens “Ausländer raus”-Rufe und “Migranten-Stopp”-Ansagen der Wahlkampf-Populisten ad absurdum. “Hervorzuheben ist der kreative Kunstgriff eines “Was wäre wenn”-Spiels, in dem Pfarrer, Kabarettisten und VerantwortungsträgerInnen vom Krankenhaus über die Bauwirtschaft bis zum Fußball “mitspielen” und authentische Aussagen über ein Österreich ohne AusländerInnen machen. Dadurch wird die Fiktion vorübergehend zur Realität und die Misere, in die Österreich geraten würde, noch glaubwürdiger vor Augen geführt”, so die Jurybegründung.

Der Falter-Journalist Stefan Apfl überzeugte in der Kategorie Print mit zwei Reportagen – “In einem Land vor unserer Zeit” über die Alltagswirklichkeit im Kosovo und “Leopoldine und Emir” über die Mühen der Integration am Beispiel des Islamischen Zentrums in Wien-Floridsdorf. Er kultiviert das Genre der Reportage, die das öffentliche Interesse an aktuellen Konflikten nützt, um den Blick zu weiten, Hintergründe auszuleuchten und den widerstreitenden Argumenten auch konkrete Gesichter und Biografien zu geben. Apfl arbeitet damit leidenschaftlich gegen die Kurzatmigkeit der schnellen Nachricht und Meinungsbildung, so die Jurybegründung, und gibt dem Zeitungsjournalismus seinen unersetzlichen Wert zurück: Aufklärung im besten Sinn – engagiert, aber ohne jeden Anhauch von Polemik und Einseitigkeit, heißt es in der Begründung.  Er versteht seine Arbeit abseits von schwülstigem Betroffenheitsjournalismus und enthüllt so durch die nüchterne Schilderung von Fakten menschenrechtliche Skandale.

Isabelle  Engels ist in ihrem Feature “Die Kinder vom Schwedenstift” in der Ö1-Serie “Hörbilder” scheinbar Unmögliches gelungen: Ein Radio-Porträt über Menschen, die sich akustisch nur durch Schreien und andere Laute ausdrücken können. “Die Kinder vom Schwedenstift” nimmt sich mit hoher gestalterischer Professionalität eines selten behandelten Themas an und lassen ein tief berührendes Bild komplexer menschlicher Beziehungen in extremen Umständen entstehen, urteilte die Jury. Das “Schwedenstift” ist Pflegeheim für schwerstbehinderte Kinder und junge Erwachsene in Niederösterreich. Mit großer Sensibilität und ohne falsches Pathos erzählt das Hörbild über verschiedene Beziehungen – zu Eltern und Geschwister, Betreuerinnen und Betreuer oder “Eltern auf Zeit” im Rahmen einer Partnerschaft. Engels zeigt, welch große Fähigkeit die Kinder haben, Beziehungen zu ihren Mitmenschen aufzubauen, obwohl das auf den ersten Blick angesichts des Grades ihrer Behinderungen schwer möglich erscheint.

In der Kategorie Online, die heuer zum ersten Mal prämiert wurde, ging die Auszeichnung an die Redaktion von dastandard.at. Online bietet dastandard.at ein bemerkenswert qualitätvolles Angebot, das sich dem Thema “Migration in Österreich” in allen Facetten des täglichen Lebens widmet – und das zudem die journalistische Kompetenz von Menschen mit Migrationshintergrund bündelt und fördert. Die eingereichten Beiträge beleuchten eine Welt, die für die überwiegende Mehrheit der Österreicher zugleich ganz nah und doch ferne ist. Dabei nehmen es junge JournalistInnen nicht länger hin, dass andere über sie schreiben, sondern berichten selbst und das in einer modernen Form. Sie haben sich in kürzester Zeit als ein Sprachrohr jener etabliert, die in diesem Land diskreditiert und diskriminiert werden, so die Jurygründung.

Anerkennungspreise für hervorragende journalistische Leistungen wurden in der Kategorie Hörfunk an Georgia Schulze (Ö1), Elisabeth Putz gemeinsam mit Iris Nindl (Ö1) und in der Kategorie Print an Edith Meinhart (Profil) vergeben. In der Kategorie TV wurden Zoran Dobric (ORF Thema), Markus Mörth (ORF Kreuz & Quer) und Danielle Proskar (ORF Kreuz & Quer) ausgezeichnet.

Für den renommierten Medienpreis haben heuer laut Caritas insgesamt 90 Journalistinnen und Journalisten ihre Beiträge eingereicht, davon 34 in der Kategorie TV, 24 in der Kategorie Print, 25 in der Sparte Hörfunk und sieben in der Kategorie Online. Der Preis, der im Sinne des Lebenswerkes von Prälat Leopold Ungar bereits zum siebten Mal von der Caritas der Erzdiözese Wien vergeben und von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien gesponsert wird, ist heuer erstmals mit 20.000 Euro dotiert.

Samstag, 16. Oktober 2010, von Elmar Leimgruber

Was sind Freie Medien? (Info und Kommentar zum Tag der Freien Medien)

Sie diskutierten über Freie Medien. (v.l.n.r.:) Peter Krotky (diepresse.com), Michaela Wein (mokant.at), Martin Aschauer (Medienverband), Martin Blumenau (ORF FM4), Michaela Adelberger (Freie Radios)
Foto: © Leimgruber

Was im Radiobereich durchaus möglich ist, hält FM4-Mann Martin Blumenau bei Printmedien nicht nichtexistent: “Der Begriff Freie Medien im Printbereich exitiert nicht,” sagte Blumenau bei einer Podiumsdiskussion zum Thema “ProduzentInnen brauchen keine Sender” am Tag der Freien Medien im Wiener Museumsquartier. So lange sich der Österreichische Medienverband bzw. seine Mitglieder nicht auf eine Definition einigen könnten, welche die Kriterien von Freien Medien sind, dürfe man sich weder wundern, dass er zu wenig wahrgenommen werde, noch dass der (für die Diskussion angekündigte aber nicht anwesende) Staatssekretär für Medien, Josef Ostermayer (SPÖ) nicht komme und erst recht keine (erwarteten) Geldmittel in Aussicht stelle. Und was vor Jahrzehnten noch funktioniert hatte, nämlich dass man über die Mitarbeit bei kleinen Medien den Weg zu kommerziellen Medien finde, das klappe heute aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr, sagte Blumenau.

Er sei zwar dankbar für die gute Mitarbeiter, die von Freien Medien rekruitiert wurden, man müsse es aber als Medienmacher einfach zur Kenntnis nehmen und einsehen, wenn die Leser das Produkt nicht sosehr schätzten, dass sie dafür zahlen, sagte Peter Krotky, Verantwortlicher der Presse Online: Dann funktioniere dieses Medium eben nicht. Er halte es für “unanständig”, wenn kommerziell ausgerechtete Massenmedien ihre Vollzeitmitarbeiter nicht entsprechend bezahlten, er sei aber dennoch gegen die Presseförderung, auch bei Tageszeitungen.

Medienverband-Präsident Martin Aschauer lauscht FM4-Mann Martin Blumenau
Foto: © Leimgruber

Martin Aschauer, Präsident des Österreichischen Medienverbandes sprach sich bei der Podiumsdiskussion erneut gegen “Gießkannenförderung” im Medienbereich und dafür für die Schaffung eines freien Medienfonds aus, der jedenfalls Banken und Versicherungen vom Zugang zu Presse- und Publizsitikförderungen ausschliesst. Der ORF sollte Werbefenster für nichtkommerzielle Medien zur Verfügung stellen, die GIS-Gebühren sollten verpflichtend ausschliesslich für Medien verwendet werden dürfen und die Freien Medien sollten zudem eine Rechtschutzversicherung erhalten, forderte Aschauer.

Die Freien Radios hätten einen “emanzipatorischen Ansatz”, bieteten “offenen Zugang” und der Schwerpunkt liege auf Inhalten und hätten ein “politisches Statement”, erklärte Michaela Adelberger von den Freien Radios. Im Vorfeld des Tages Freien Medien hatte einige weitere Vereine, einen Offenen Brief veröffentlicht, in welchem dem Medienverband unter anderem der Tagungsort “Museumsquartier” als “Hot Spot neoliberal gesteuerter Kreativwirtschaft in Wien” und das verlangte Eintrittsgeld (3 Euro) für unangemeldete Teilnehmer vorgeworfen wurde und die daher die Teilnahme an dieser Veranstaltung verweigerten. Zudem kritisieren sie, dass bei “zunehmend nach rechts rückenden politischen Verhältnissen” ein “politisches Selbstverständnis oder eine politische Positionierung”, beispielsweise ein “antidiskriminatorischer Grundkonsens” fehle: Freie Medien müssten daher eine “Plattform für linke, emanzipatorische Positionen – insbesondere jene von Migrant_innen – anbieten,” fordern die Kritiker.

Peter Krotky (Die Presse Online)
Foto: © Leimgruber

Mal vorausgeschickt: Ich bin für die Presseförderung. Und dass öffentliche Gelder für Werbezeitschriften fehl fehl am Platz sind, ist auch klar. Was aber nicht und zwar keinesfalls passieren darf ist, dass nach ideologischen Kriterien entschieden werden kann, wer Anspruch auf Presseförderung hat und wer nicht. Grundsätzlich aber sollte diese nicht nur an grosse Tageszeitungen fliessen, sondern gleichermassen auch an Freie Print- und Onlinemedien, sofern sie journalistischen Grundsätzen und Ansprüchen entsprechen (wollen).

Und ich finde es gut, dass es den Österreichischen Medienverband gibt mit dem Ziel, die Anliegen der Freien Medien zu unterstützen. Aber natürlich ist es sinnvoll zu definieren, unter welchen Kriterien man eine Freies Medium ist. Aber es wäre vollkommen falsch, gäbe es ein “politisches Statement” auf welchem Konsens auf immer beruhend: Zum einen müssen freie Medien nicht zwangsmässig politisch sein und vor allem müssen sie keinesfalls das, was von den Kritikern gefordert wird sein: radikal links sein. In einem Medienverband muss, sofern es sowas gibt, Platz für all jene Medien sein, die sich aufgrund ihrer nicht rein wirtschaftlichen Ausrichtung als Freie Medien empfinden, unabhängig davon, ob sie über aussterbende Tierarten, über Heiligenbilder, über Migranten, über eine Volkstanzgruppe oder über Randgruppen der Gesellschaft berichten. Was wäre es denn für eine Unabhängigkeit und eine Freiheit in einem Medienverband, wenn vorgeschrieben würde, wie die Mitglieder (egal ob Einzelpersonen, Vereine oder Medien) denken müssen bzw. wo sie politisch zu stehen haben?

Aber bei einem engstirnigen, nur im eigenen Sumpf kreisenden Denken versteht man sowas nicht. Was den politisch Rechten immer -vollkommen zu Recht- vorgeworfen wird, dass sie nämlich einseitig und intolerant sind, dasselbe ist auf der anderen Seite eben auch typisch für gewisse linksalternative Gruppierungen: Sie beanspruchen all das für sich und nur für sich, was sie Andersdenkenden sofort verwehren würden. Und der “offene Zugang” und der Antidiskriminierungsgrundsatz gilt in ihrem Denken natürlich auch nur für die eigenen (politischen und sozialen) Positionen, jedoch nicht für entgegengesetzte. Dabei ist es gerade das rote Wien, das immer wieder auch und vor allem linksalternative Vereine und Institutionen wie beispielsweise das äusserst umstrittene Amerlinghaus mit Umsummen von Geldern (2009: 250.000 Euro) ausstattet.

Und auch die angeblich so verschmähten und verschwiegenen “linken emanzipatorischen Positionen” speziell jene, Migranten und Randgruppen betreffend, werden von den meisten Massenmedien mehr als ausreichend thematisiert und oft vor allem durch den ORF sogar künstlich aufgebauscht. Zu behaupten, dass link-alternative Themen bei den kommerziellen Medien nicht vorkommen, ist also vollkommener Unfug. Zudem: Auf der einen Seite gegen den Kunst finanzierenden “Neoliberalismus” zu wettern und auf der anderen Seite Gelder von der Öffentlichen Hand zu fordern, macht die Kritiker-Anliegen auch keinesfalls glaubwürdiger.

Und wer -vollkommen zu Recht- für sich, sein Gedankengut, seine Meinung Toleranz und Freiheit einfordert, sollte als Demokrat (und ein uneingeschränktes Bekenntnis zur Demokratie fordere ich einfach ein) diese auch jedem anderen zugestehen, gemäss dem (vielleicht fälschlich) Voltaire zugeschriebenen Zitat: Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst”. Das ist echte Meinungs- und auch Pressefreiheit, wie sie die Demokratie erfordert. Und für diese sollten vor allem Freie Medien kompromisslos einstehen.


Freitag, 15. Oktober 2010, von Elmar Leimgruber

EP-Journalistenpreis 2010 geht an Polen, Schweden, Ungarn und Grossbritannien

Journalisten aus Polen, Großbritannien, Ungarn und Schweden wurden am 14.10.2010 mit dem diesjährigen Journalistenpreis des Europäischen Parlaments (EP) in insgesamt vier Kategorien ausgezeichnet: Print, Radio, TV und Internet. “Mit seiner Entscheidung, diesen Preis zu schaffen, will das Europäische Parlament kritischen und unparteiischen Journalismus fördern. Ich weiß, wie schwer die Aufgabe sein kann, Europa, seine Politiken und
seine Entscheidungen zu erklären. Aber es ist unerlässlich,” sagte Jerzy Buzek, Präsident des EU-Parlaments. Jeder Gewinner erhielt 5000 Euro.

Nach der Preisverleihung folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema “Journalisten -  eine gefährdete Spezies?”. Fast alle nationalen Gewinner der EU-Mitgliedstaaten besuchten die Veranstaltung. Zusätzlich waren auch 50 junge Journalisten anwesend, die an einem Workshop des EP teilnehmen.
Witold Szablowski von der polnischen Tageszeitung “Gazeta Wyborcza” gewann den Preis in der Kategorie Printmedien für seinen Artikel: “Heute werden zwei Leichen an Land gespült”. Der Artikel setzt sich mit dem Problem der illegalen Zuwanderung in die Europäische Union auseinander. Laut der Jury ist der Beitrag “informativ, lebendig und authentisch”. Ein Jurymitglied hob die Qualität der Schreibkunst hervor – diesen Artikel zu lesen sei wie das Lesen eines “literarischen Werks”.

Kajsa Norell und Nuri Kino von Sveriges Radio Ekot (Schweden) gewannen den Preis in der Kategorie Radio für ihre Reportage über die finanzielle Unterstützung der Türkei durch die EU. Wie der investigative Beitrag zeigt, kommen EU-Gelder nicht vollständig bei den örtlichen Landwirten in der Türkei an. Die Radiosendung ist laut Jury “eine hervorragende Untersuchung”, ausgezeichnet durch ein “perfektes Timing” und “perfekte Länge”. Gedreht wurde sowohl in der türkischen Provinz als auch in Ankara.

Zsolt Németh von MTV Ungarn gewann den Preis in der Kategorie TV für sein Programm “Euforia”, das die Geschichte der EU in verständlicher Weise solchen Zuschauern näherbringt, die wenig über die EU wissen, und vor allem auch jüngeren Zuschauern. Die Jury lobte die Qualität des Programms sowie seine hohe Kreativität, die TV-Projekten über die EU oft fehlt. Vor allem aber schaffe es der ungarische Beitrag, “gleichzeitig attraktiv, witzig und lehrreich” zu sein.

James Clive-Matthews aus Großbritannien gewann den Preis in der Kategorie Internet für seinen Blogbeitrag “EUtopia -  welcher Prozentsatz der Gesetze stammt von der EU?”  In der Begründung der Jury hieß es, der Autor habe “hervorragende Recherchearbeit” geleistet, und der Beitrag sei sehr “verständlich, überzeugend und humorvoll” sowie “informativ und interessant”. Der Journalist, der einer der “wenigen Blogger, die sich ernsthaft mit der EU befassen”,
sei, habe sehr ernsthafte statistische und vergleichende Arbeit geleistet, aber gleichzeitig könne sein Artikel “mit großem Vergnügen” gelesen werden.

Donnerstag, 2. September 2010, von Elmar Leimgruber

Stefan Ströbitzer wird ORF-Radio-Chefredakteur

ORF-Radio-Chefredakteur Stefan Ströbitzer
Foto: ORF

Der bisherige Info-Chef von ORF 2 und Sendungsverantwortliche der TV-Nachrichten “Zeit im Bild” (ZIB), Stefan Ströbitzer, übernimmt am 7. September die ORF-Radio Chefredaktion. Ströbitzer folgt Bettina Roither in dieser Funktion nach, die seit August 2010 Ö1-Chefin ist. Die Mehrheit der Radio-Inforedakteure hatte sich zuvor für Innenpolitikchef Hannes Aigelsreiter als Radiochefredakteur ausgesprochen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zu seiner Ernennung: “Stefan Ströbitzer ist ein Garant für unabhängigen öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalismus. Das hat er nicht nur als Info-Chef von Ö3, sondern auch in den vergangenen Jahren als Verantwortlicher der ‘ZiB’ in ORF 2 unter Beweis gestellt. Verlässliche, objektive und publikumsorientierte Information ist eines der Kernstücke der ORF-Radioflotte. Mit Stefan Ströbitzer als neuem Chefredakteur ist der Informationsvorsprung der ORF-Radios gegenüber den Privaten jedenfalls gesichert.”

Stefan Ströbitzer zu seiner neuen Funktion: “Unabhängige, aktuelle und rasche Information: dafür stehen die Nachrichtensendungen der ORF-Radios. Diese Stärken abzusichern und weiterzuentwickeln ist mein zentrales Ziel als neuer Chefredakteur der ORF-Radios. Gemeinsam mit den hochkompetenten Kolleginnen und Kollegen der Radio-Information werden wir die Qualitätsstandards fortschreiben, die unser Publikum gewohnt ist, und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Programmerfolg der ORF-Radios im zunehmenden Wettbewerb leisten. Ich freue mich auf diese Herausforderung!”

Stefan Ströbitzer (geboren am 26. Februar 1966 in St. Pölten) kam 1994 (bis 1997) als freier Mitarbeiter in den Aktuellen Dienst des ORF-Landesstudios Wien. Zuletzt arbeitete er dort als Chef vom Dienst von “Wien heute”. 1997 wechselte der studierte Jurist in die Ö3-Wortredaktion, ab März 1997 war er Wortchef bei Ö3. 1999 wurde Ströbitzer außerdem Ö3-Info-Chef und war als solcher für die Nachrichten und Journale auf Ö3 verantwortlich. 2007 wechselte er in die Fernsehinformation und wurde Info-Chef von ORF 2 sowie Sendungsverantwortlicher der “Zeit im Bild”.