Mit ‘Musik’ getaggte Artikel

Donnerstag, 18. März 2010, von Elmar Leimgruber

Udo Jürgens-Musical “Ich war noch niemals in New York” dockt in Wien an

Gestern abend fand die Premiere des Udo Jürgens-Musicals (Buch: Gabriel Barylli) “Ich war noch niemals in New York” im Wiener Raimund-Theater statt.

Meine Besprechung des Musicals (in der neuen Fassung der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), das vorher am Operettenhaus Hamburg lief, folgt hier auf “kulturia.com”, sobald ich das Musical selbst auch gesehen habe.

Hier bildliche Eindrücke (ACHTUNG: ALLE BILDER SIND URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT © Elmar Leimgruber) vom roten Teppich und von der anschliessenden Gala im Ronacher:

Montag, 15. März 2010, von Elmar Leimgruber

magnam gloriam’s neue Maxi heisst “Resurrection”

Die neue Maxi “Resurrection” von magnam gloriam

Endlich und pünktlich zu Ostern und zum Frühlingsbeginn ist es soweit:

Nach den beiden erfolgreichen Maxis zur Weihnachtszeit “Adeste Fideles” und “Benedictus” erscheint nun die dritte Scheibe von magnam gloriam: “Resurrection”:

Neben fünf sehr unterschiedlichen Versionen (darunter zwei elmadon-Remixe, zwei extra Extended Versions, eine A Capella und eine Klassik-Version für Streicher) ist auch noch ein brandneuer Song von elmadon in einer Spezial-Version von “Shake”, interpretiert von elmadon feat. magnam gloriam auf der virtuellen Scheibe vertreten.

Die Maxi wird in Kürze auf allen wichtigen Onlinemusikportalen zum Download zur Verfügung stehen.

Wer übrigens am Laufenden bleiben will, ist eingeladen, dem frischen Fanclub von elmadonmusic.com auf facebook beizutreten, um brandheisse Infos und vielleicht auch exklusive Songs im Gratis-Download zu erhalten.

Hier kostenlos reinhören:

Mittwoch, 3. März 2010, von Elmar Leimgruber

Gesamttiroler Wettbewerb “Prima la musica 2010″ von 4. bis 12. März in Tirol

227 junge Musiktalente aus Südtirol werden vom 4. bis 12. März in St. Johann in Tirol den Gesamttiroler Landeswettbewerb “Prima la musica” bestreiten. Insgesamt werden sich 857 Instrumentalisten und Sänger am Wettbewerb beteiligen, der vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache ausgerichtet und von der Landesabteilung für deutsche Kultur mitfinanziert wird.

Vom 4. bis zum 12. März findet in St. Johann in Tirol der Gesamttiroler Landeswettbewerb “Prima la musica” statt. Er wird vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache veranstaltet und von der Landesabteilung für deutsche Kultur finanziell unterstützt. Insgesamt 857 junge Musikerinnen und Musiker werden solistisch in den Kategorien Streichinstrumente, Tasteninstrumente, Zupfinstrumente und Gesang oder in Blockflöten-, Holzbläser-, Blechbläserkammermusik-, Schlagwerkensembles ihr Können unter Beweis stellen. Erstmals können in diesem Jahr auch Ensembles in den Sonderkategorien “Alte Musik”, “Volksmusik” und “Kammermusik in offenen Besetzungen” am Wettbewerb teilnehmen.

“Die erfreulich hohen Teilnehmerzahlen sind Zeugnis einer großen Leistungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen und des besonderen Einsatzes ihrer Lehrpersonen, die sie auf den Wettbewerb vorbereiten”, sagt Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider. Neben dem fairen überregionalem Leistungsvergleich und der Förderung begabter junger Menschen soll bei diesem musikalischen Wettbewerb besonders die Lust und Freude am Musizieren im Vordergrund stehen.

Die große Schlussveranstaltung mit musikalischen Beiträgen ausgewählter Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet am Sonntag, 21. März 2010 um 16 Uhr im Congress Innsbruck/Saal Tirol statt.

Dabei werden jene jungen Talente ausgezeichnet, die sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde.
Der österreichische Bundeswettbewerb findet in diesem Jahr vom 13. bis zum 22. Mai in Feldkirch (Vorarlberg) statt.
Nähere Informationen online.

Samstag, 27. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Weltpremiere der Oper “Luther” von Roland Baumgartner und Rolf Rettberg in Hof

Das Theater in Hof (Oberfranken/Bayern)

Am Freitag, 5. März findet im Theater Hof in Oberfranken bei Bayreuth die Weltpremiere der neuen neoromantischen Oper “Luther” von Roland Baumgartner (Musik) und Rolf Rettberg (Buch) statt. Mit mehr als 20 Solopartien, dazu Chor, Extrachor, Kinderchor und Ballett ist dies auch die grösste Produktion des Theaters Hof der aktuellen Spielzeit. Im April wird die Oper dann zweimal in Bayreuth aufgeführt.

Beginnend mit der Errettung vor einem heftigen Gewitter, die dem jungen Luther zum religiösen Erweckungserlebnis wird, erzählt die Handlung Stationen in Luthers Leben und seine Entwicklung hin zu einem streitbaren Kritiker der katholischen Kirche. Besonders der florierende Handel mit Ablassbriefen motiviert ihn, gegen die Heuchelei und Korruption der Kirche Stellung zu beziehen. Auch die Drohung des Papstes ihn zu exkommunizieren, kann ihn nicht aufhalten. Luther setzt einen Prozess in Gang, der schließlich zur Spaltung der Kirche führt. Die Heilige Anna, Schutzpatronin der Bergleute, nimmt (als frei erfundene Figur) in dieser Oper Martin Luther das Versprechen ab, Augustinermönch zu werden und eine Pilgerreise nach Rom zu unternehmen, nachdem sie den jungen Studenten der Rechtswissenschaften vor einem heftigen Gewitter errettet hatte. Die Heilige, mit den Schwächen der menschlichen Natur vertraut, glaubt nicht so recht an Luthers Schwur und begleitet ihn in der Gestalt der “Hexe” Barbara als Kontrollinstanz durch die Oper. Neben den religiös-politischen Entwicklungen erzählt die Oper auch von Martin Luthers Verhältnis zu Katharina von Bora, die er als junge Nonne im Kloster Nimbschen kennen lernt. Jahre später begegnet er ihr in den Wirren des Bauernkrieges wieder und lernt sie zu lieben.

Musikalisch bietet die Oper groß angelegtes, sinnliches Musiktheater. Den Begriff “neoromantische Oper” sieht Uwe Drechsel, Intendant des Theaters Hof, daher wörtlich: Wuchtige Chöre und Massenszenen wechseln sich ab mit Momenten berührender Tiefe und Innigkeit. Roland Baumgartner habe – anders als andere zeitgenössische Komponisten – “wirklich gesangsfreundliche Linien” geschrieben, weit weg von jeder Atonalität, “und man geht mit Melodien im Ohr nach Hause”. Die Rückkehr zur Melodie, das ist für Drechsel auch “der zukünftige Weg, den die Oper gehen muss, um nicht Leute aus dem Theater zu vertreiben”, so Drechsel.

Team und Besetzung:

Martin Luther-Statue in Wittenberg

Musikalische Leitung: Arn Goerke

Inszenierung: Uwe Drechsel

Bühne: Rudolf Rischer

Kostüme: Barbara Schwarzenberger

Chor: Michel Roberge

Choreographie: Barbara Buser

Opernchor theater hof Ballett theater hof

Hofer Symphoniker

Martin Luther: Thomas Rettensteiner

Heilige Anna / Barbara: Yelda Kodalli

Katharina von Bora: Ingrid Katzengruber

Abt / Johann Tetzel: Peter Dittmann

Äbtissin: Stefanie Rhaue

Maria, eine Jüdin: Marianne Lang

Papst Leo X.: Karsten Jesgarz

Michelangelo: Jürgen Schultz

Ablasshändler / Friedrich III., Kurfürst von Sachsen: Karsten Schröter

Teufel: Thilo Andersson

Karl I. von Spanien, der spätere Kaiser Karl V. des Heiligen Römischen Reiches: Christian Seidel

Albrecht von Brandenburg: Wladimir Polatynski

Jakob Fugger, Bankier: Manuel Günther

Alte Frau: Zene Kruzikaite

Drei Angestellte Tetzels: Peter Leinhos, Daniel Milos, Matthias Kaspar

Bettler/Zeremonienmeister: Florian Bänsch

Die Aufführungen der Oper im Einzelnen: Matinee: 28. Feb., 11 Uhr. Premiere: 5. März, 20 Uhr. Weitere Aufführungen in Hof: 12., 27. und 28. März, 2., 18., 19., 22. und 23. Mai; in Bayreuth: 10. und 11. April. Tickets sind online erhältlich.

Komponist Roland Baumgartner

Komponist Roland Baumgartner: In Salzburg geboren begann er seine Ausbildung als Fünfjähriger, studierte dann am Wiener Konservatorium Komposition, Klavier und Trompete. Nach seiner Graduierung als 18-Jähriger wurde er mit 21 Jahren der jüngste Direktor des Salzburger Musikschulwerks. Zu dieser Zeit schrieb er sein Ballet Bergsegen, das vom Royal Ballet in London uraufgeführt wurde. 1979 ging er nach Amerika, um bei Leonard Bernstein Kompositionslehre zu studieren. Anschließend dirigierte er unter anderem die Tschechoslowakische Philharmonie, das NDR- Symphonieorchester, das Philadelphia Philharmonic und das Bolshoi Symphony Orchestra.

Seine Missa Pacis wurde zum Anlass der 200-Jahr-Feier der amerikanischen Verfassung in Anwesenheit des amerikanischen Präsidenten uraufgeführt, 1994 von der Deutschen Welle via Satellit in 38 Länder übertragen, dann überarbeitet und 1995 bei der Linzer Klagwolke vor 70.000 Zuschauern zur Aufführung gebracht. Zum hundertjährigen Hollywood-Jubiläum erschien seine Hollywood Symphonie und im Frühjahr 1994 leitete er eine Movie Classics-Deutschlandtour mit dem Bolshoy Symphony Orchestra und Margot Werner. Bei der Linzer Klangwolke 1996 wurde seine dem Greenpeace-Gründer David McTaggart gewidmete Symphonia Globalis vor 95.000 Zuschauern zur Aufführung gebracht.

Autor Rolf Rettberg

2001 tourte Baumgartner mit seinem Musical “Sisi -Kaiserliche Schönheit” nach München, Bad Ischl und Wien. Nach der Fertigstellung seiner “Opera Mystica” und seinem Projekt mit George Foreman “Let us live” (mit Ramon Vargas, Domino Blue, Sathya Bartko, den Wiener Sängerknaben und dem Vienna Festival Symphony Orchestra) wurde sein Hundertwasser-Musical als Multimediaproduktion in Wien visavis vom Hundertwasserhaus unzähligen Besuchern gezeigt. Baumgartner schrieb zudem die Musik zu über 80 TV-Filmen und –Serien (z.B. “Mit Leib und Seele”, “Jenseits der Morgenröte”, “Tatort”, “Deadly Game”). Er lebt in Niederösterreich.

Autor Rolf Rettberg: In Bremen geboren. Abgeschlossenes Studium der Geschichte, Philosophie und Soziologie. Im Anschluss Arbeiten in den Bereichen Drogenforschung und – therapie. Tätigkeit als streetworker. 1985 Umzug nach Spanien, wo er mit seiner Frau Ursula in Madrid die Deutsche Buchhandlung AURYN und die Deutsch – Spanische Literatur- und Musikgesellschaft HÄNDEL & COMPANY gründete, die vor Allem der Aufführung und Verbreitung der Werke von Georg Friedrich Händel diente. 1998 Stipendium der Deutschen Bundesregierung für die Villa Aurora in Los Angeles, 2000 Romstipendium der Stadt Wien. Er schrieb zahlreiche Theaterstücke und Libretti (z.B. für die Musicals “Hundertwasser” und “Ludwig2″ von Konstantin Wecker, aber auch Prosa und Lyrik. Er lebt in Baden bei Wien.

Freitag, 26. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Publikum bestimmt heuer Programm des Wiener Donauinselfestes (25.-27. Juni)

Das Musikprogramm des heurigen 27. Wiener Donauinselfestes vom 25. bis 27. Juni wird im Rahmen des “Rock the Island – Talent Contest” vom Publikum selbst bestimmt. Das Donauinselfest 2010 steht im Zeichen von Mitbestimmung. Erstmals kann das Publikum über das Line-Up des Festivals abstimmen. Über www.donauinselfest.at führt ein Link auf die Donauinsel-Seite des Festivalplaners www.plingg.com.

Bands und KünstlerInnen haben die Möglichkeit, sich bis 24. April dort zu präsentieren. Interessierte können abstimmen, welche Bands sie auf dem Donauinselfest erleben wollen. Die Besten des Votings kommen daraufhin in das Finale, das im Mai stattfindet. Bei diesen Finalevents müssen sich die KünstlerInnen vor Publikum und Jury beweisen. Die 26 SiegerInnen werden dann am Donauinselfest auf sechs Bühnen live performen.

Neben dem “Rock the Island – Talent Contest” ist eine zusätzliche Neuerung geplant: Das Musikangebot des Donauinselfestes 2010 wird mit einer eigenen Schlager- und Volksmusikbühne auch um die Genres Schlager und Volksmusik erweitert.

Das Motto des diesjährigen Donauinselfestes lautet: “Mit Respekt geht’s besser”das von 25. bis 27. Juni. Respekt und rücksichtsvoller Umgang miteinander würden wesentlich dazu beitragen, dass das Donauinselfest “nicht nur das größte, sondern auch das friedlichste Open-Air-Festival Europas bleibe”, betonte GR Christian Deutsch im Rahmen einer Pressekonferenz.

Donnerstag, 25. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Benefiz-Konzert “Voices 4 Haiti” am 7. März – Reilingen sucht den Superstar

Andres Balhorn, Gründer und Chef von Powervoice und Mitinitiator von Voices for Haiti

Am 7. März findet das Benefizkonzert “VOICES 4 HAITI” in Reilingen (Dreieck Heidelberg- Mannheim-Karlsruhe unweit von Hockenheim) statt.

Von 12 Uhr Mittag bis Mitternacht, gibt sich in der Reilinger Fritz Mannherz Halle die Crème der Rhein-Neckar-Szene die Klinke in die Hand, darunter Künstler wie Silke Hauck, Renée Walker, Uwe Jansen, die Band Black Stuff und Oli Rosenberger, Frontmann von Amokoma. Exklusiv wird es mit Hagen Grohe, Sänger der Band von Joe Perry (Aerosmith).

Begleitet und komplettiert werden die Sänger von der in der Region bestens bekannten Band ‚Die Dicken Kinder’ unter der Leitung von Chris Becker, der zurzeit bei Bestseller-Autor Andres Balhorn eine Ausbildung zum Vocalcoach absolviert. Die Suche nach dem “Lokalen Superstar“, ein Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche mit Preisverleihung und eine Benefiztombola ergänzen den Tag.

Janina Schwarz von SuperRTL moderiert den Benefiz-Event
Foto: superrtl.de

Moderiert wird die Veranstaltung von Janina Schwarz, Super RTL. Der Eintritt ist frei. Alle Künstler treten ohne Gage auf. Der Gesamterlös ist für die Hilfsorganisation ‚HOFFNUNGSZEICHEN’ (www.hoffnungszeichen.de). Alle Spendengelder gehen zu 100 % nach Haiti.

Hagen Grohe, Sänger von Joe Perry (Aerosmith)
Foto: hagengrohe.de

Marion Bressler, die mit Marcel Dörflinger den renommierten ‚Reilinger Hof’ in Reilingen betreibt (www.reilinger-hof.de), überlegte sich, wie man unkompliziert und effektiv das organisieren kann, was derzeit am meisten gebraucht wird: Spendengelder. Auch Andrés Balhorn, Company Director und Entwickler von POWERVOICE (www.powervoice.de), sammelte über seine Facebook-Plattform bereits eine stattliche Summe.

Über Facebook entstand der erste persönliche Kontakt und schon bald war ein neues Projekt geboren: die Organisation eines der größten Benefizkonzerte der Region. Ursprünglich sollte das Konzert im Reilinger Hof stattfinden. Der hohe Zuspruch interessierter Künstler und Besucher sprengte allerdings schnell den möglichen Rahmen. Der Bürgermeister des Ortes Reilingen, Walter Klein, übernahm spontan die Schirmherrschaft für die Veranstaltung und sorgte dafür, dass der hochkarätige Event nun seine neue Heimat in der Fritz Mannherz Halle in Reilingen hat.

Dienstag, 16. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Robert Meyer bleibt bis 2017 Volksoperndirektor

Volksopern-Direktor Robert Meyer
Foto: © volksoper.at/Johannes Ifkovits

Kammerschauspieler Robert Meyer bleibt bis September 2017 Direktor der Volksoper. Die Verlängerung wird einstimmig vom Kuratorium der Volksoper unterstützt.

“Robert Meyer hat die Volksoper auf die Überholspur gebracht. Sein positives Wirken in der Volksoper ist unbestritten. Ich freue mich daher, dass Robert Meyer für weitere fünf Jahre an der Volksoper für Spitzenqualität und künstlerische Souveränität stehen wird”, begründete Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) die Verlängerung des Vertrages um weitere fünf Jahre.

“Mit Robert Meyer hat die Volksoper wieder einen erfolgreichen Weg eingeschlagen. Der Direktor hat mit seinem Team dem Haus am Gürtel wieder Profil gegeben und als kulturellen Bestandteil in das Wiener Kulturangebot und die österreichische Kulturlandschaft integriert”, begrüsste Silvia Fuhrmann, Kultursprecherin der ÖVP diese Entscheidung.

Ich persönlich bin schon seit vielen Jahr ein grosser “Fan” von Robert Meyer (bereits 2003 habe ich über ihn hier berichtet): Er ist kein Manager im eigentlichen Sinn, sondern er kommt direkt aus der Praxis, er ist ein hervorragender Schauspieler und Regisseur (Akademietheater, Burgtheater, Volksoper), er ist hochintelligent, vernünftig, niveauvoll, integrativ, humorvoll, er hat Visionen und eine eigene starke Persönlichkeit, und er ist auch ein guter Zuhörer: schlichtweg: DIE Idealbesetzung für diese verantwortungsvolle Position, wo vor ihm immer nur gestritten wurde. Und ich gratuliere ihm auf diesem Weg herzlich.

Weitere Meldungen von mir über Robert Meyer:

“Das Feuerwerk” am Burgtheater (Kritik 2003)

Meyer mit Nestroy am Burgtheater (Kritik 2006)

Meyer wird Volksoperndirektor (2006)

Robert Meyers “Tannhäuser” (2007)

Donnerstag, 21. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Musical-Show mit Günter Tolar am 27.1. in Wien

Günter Tolar moderiert das Musicalquiz am 27. Jänner in Wien

Am Mittwoch 27. Jänner um 19.30 Uhr findet im Wiener Theater Akzent eine einmalige Musical-Show statt. Gastgeber des Abends ist der frühere ORF-Star und Quizmaster Günter Tolar (Made in Austria).

Dem Publikum wird an diesem Abend nicht nur die Rolle des Zusehers zuteil, sondern Günter Tolar als „Mister MADE IN AUSTRIA” wird ins Geschehen als Quizpartner einbeziehen. Junge Talente aus der Abteilung für Musikalisches Unterhaltungstheater von der Konservatorium Wien Privatuniversität werden mit Highlights aus den Bereichen Musical, Chanson und Pop die künstlerischen und musikalischen Höhepunkte stellen. Ein spannender und unterhaltsamer Abend für Alt und Jung.

Künstlerische Leitung: Thomas Thalhammer
Musikalische Leitung: Lior Kretzer
Regie: Erhard Pauer

Nähere Informationen zum Abend beim Veranstalter; Tickets zwischen 16 und 28 Euro sind online buchbar.

Freitag, 15. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Europäischer Musikpreis “European Border Breaker Awards” für Peter Fox und Soap & Skin

Logo der diesjährigen European Border Breakers Awards© EU Am Freitag wird der europäische Musikpreis “European Border Breaker Awards” im Rahmen der Eröffnungsnacht des Musikfestivals EuroSonicNoorderslagin in den Niederlanden vergeben: Zu den diesjährigen Gewinnern gehören auch zwei deutschsprachige Künstler – Peter Fox (Seeed) aus Deutschland und Soap & Skin (Anja Plaschg) aus Österreich. Sie konnten sich mit ihren Debütalben auch ausserhalb ihrer eigenen Länder in Europa durchsetzen.

Neben Peter Fox und Soap & Skin erhalten die folgenden neuen Stars der europäischen Musikszene Charlie Winston (Großbritannien), Sliimy (Frankreich), Milow (Belgien), Kerli (Estland), Jenny Wilson (Schweden), Buraka Som Sistema (Portugal), Esmee Denters (Niederlande) und Giusy Ferreri (Italien) die begehrten Awards. Die Gewinner des “Publikumspreises” wurden bei einer im Dezember durchgeführten Online-Umfrage ermittelt, werden jedoch erst in der Sendung am Freitag bekanntgegeben.

Die “European Border Breakers awards” werden Musikern verliehen, deren Debütalben sich in der gesamten EU – und nicht unbedingt in ihrem Heimatland – am besten verkauft haben. Damit wird ihr Erfolg bei einem möglichst großen Publikum gewürdigt. Die Auszeichnung wird bereits zum siebten Mal verliehen. Sie steht für internationalen Erfolg und unterstützt die europäische Musikindustrie, in der rund 600 000 Menschen beschäftigt sind.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen inzwischen angesehene Künstler wie Carla Bruni, Adele, Katie Melua, Damien Rice, The Fratellis, Gabriel Rios und Tokio Hotel.

Interessierte können hier in die Musik der diesjährigen Gewinner aus dem deutschsprachigen Raum reinhören:

Mittwoch, 6. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Neujahrskonzert 2010: Zu viel Show und zu wenig Spirit

Georges Pretre
Foto: Hautzinger

Endlich konnte ich mir heute die Wiederholung des Neujahrskonzertes 2010 der Wiener Philharmoniker unter Georges Pretre gönnen. Und es fällt mir keinesfalls leicht, eine angemessene Kritik zu fällen:

Georges Pretre wirkt lebensfroh und charmant: er ist einfach ein sympathischer Mensch: und so erreicht er auch die Herzen der Zuschauer gemäss seinem Lebensmotto “Ich liebe dich”. Und menschlich betrachtet ist dies alles auch recht lobenswert.

Ich finde es auch gut, dass heuer wieder ein älterer Herr wie er die Wiener Philharmoniker dirigieren durfte.

Aber all diese Sympathiewerte, die er sich persönlich und auch aufgrund seiner jahrzehntelangen Verdienste um die Pflege der klassischen Musik erworben hat, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sein Neujahrskonzert heuer meines Erachtens zwar kein schlechtes, jedoch leider einfach nur ein durchschnittliches war. Und ich muss es leider so hart sagen: ich hatte den Eindruck, dass die Wiener Philharmoniker dieses Konzert genauso mit irgendeinem anderen oder auch ohne Dirigenten gespielt hätten, sosehr ignorierten sie den Herrn mit Taktstock und spielten ihr eigenes Ding: Es plätscherte schön harmlos dahin ohne Akzente und Höhepunkte, irgendwie einfach zu “billig” und anspruchslos für meinen Geschmack und leider genau richtig für eine oberflächliche “Hofgesellschaft”.

Pretre gilt auch als DER Experte, was geistliche Musik betrifft. Und davon hat er im Laufe seines Lebens auch sehr viel eingespielt. Und -ich muss es leider zugeben:- er hat mich damit nie erreicht: Ich finde seine Aufnahmen allesamt inhaltslos und keinesfalls geistlich interpretiert. Vielleicht habe ich einfach keinen Zugang zu seiner vielleicht zu einfachen Art zu denken und fühlen: mag sein.

Es ist zwar nicht gerade Rieu-Niveau, aber -bei allem Bedauern, das sagen zu müssen- nicht weit weg davon: leider. Sicher bringt das Quote für den ORF (weit über eine Million Zuschauer hatte die Erstausstrahlung am Neujahrstag), aber -hart ausgedrückt: so viele Klassik-Fans gibts gar nicht. Und bei einer Eurovisions-Sendung von Andre Rieu am Neujahrstag würde diese Quote sicher auch erreicht, wenn nicht gar überschritten. Aber vielleicht ist die Musik der Strauss-Dynastie ja auch genau für so ein oberflächliches Publikum geschrieben und gedacht. Die Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden.

Im vergangenen Jahr stand übrigens einer meiner hochgeschätztesten Dirigenten, Daniel Barenboim beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker am Dirigentenpult. Und er tat sich sichtlich schwer, solch -eigentlich hohle- leichtfüssige Musik zu dirigieren (und es war im Vergleich zu seinen sonstigen musikalischen Höchstleistungen für mich auch kein wirklich befriedigendes Neujahrskonzert), aber die Philharmoniker folgten ihm dennoch, und das macht einen wirklich guten Dirigenten aus.

Die Wiener Philharmoniker brauchen wieder mehr grosse Persönlichkeiten (und weniger hochgepuschte Selbstvermarkter und Schauspieler, wie man sie zu häufig im TV zu sehen bekommt) am Dirigentenpult, und da denke ich besonders eben an Daniel Barenboim, Christopher Hogwood, Roger Norrington, Claudio Abbado (der immerhin mal Wiener Generalmusikdirektor war), Christian Thielemann, an den jungen Vorarlberger Christoph Eberle, an DEN Wiener Strauss-Experten und Volksopern-Dirigenten Alfred Eschewe und bei der älteren Generation vor allem an Andre Previn: Bei Previn bin ich besonders neugierig, wie er Musik der Strauss-Dynastie dirigieren würde.

Das heurige Neujahrskonzert war bedauerlicherweise austauschbar; wünschenswert wäre was ganz Anderes…

Und hier als Bonus für alle besonders Interessierten noch Neujahrskonzerte (zum Anhören und Ansehen) im Vergleich und im Laufe der Zeit.