Mit ‘DSDS’ getaggte Artikel

Dienstag, 1. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Tiefstes Boulevard-TV bringt RTL Rekord-Quoten

Dschungelkönig Peer Kusmagk
Foto: © RTL/Stefan Menne

Die niveaumässig immer tiefere Boulevard-Unterhaltung (Zynismus gepaart mit auf Schadenfreude und Quälgeist gebauten “Humor”) von RTL kommt offenbar bestens -vor allem- beim jungen Publikum an. Besonders mit dem “Dschungelcamp”, “DSDS” und “Wer wird Millionär” erreichte RTL im Januar 21.2 Prozent Marktanteil bei der so genannten werberelvanten Hauptzielgruppe, den 14-49-Jährigen, wie das Medienbeobachtungsunternehmen Media Control mitteilt. Diese Topquoten als ungeschlagene Nummer Eins in der Zuschauergunst in Deutschland hatte der Kölner Sender zuletzt 1995.

Insgesamt liegt RTL laut Media Control aktuell bei den Werberelevanten klar vor ProSieben mit 10,7 Prozent Marktanteil und Sat.1 mit 10,4 Prozent Marktanteil. Auf den weiteren Plätzen folgen VOX mit 7,2, Das Erste mit 6,7 und das ZDF mit 6,5 Prozent.

Besonders Frauen sind derzeit demnach “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” fasziniert: Kakerlaken, Wasserspinnen, Mehlwürmer & Co.: Tiere, vor denen viele Frauen üblicherweise Reißaus nehmen, entpuppen sich als echte Hingucker im TV. So kommt die fünfte Staffel der RTL-Show “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” beim weiblichen Publikum ab 14 Jahren besonders gut an: Mit 25,8 Prozent Marktanteil lagen die Durchschnittswerte schon der ersten drei Folgen hier deutlich höher als bei den Männern (Marktanteil: 21,8 Prozent).

Wie die media control Sonderauswertung weiter zeigt, verfolgen vor allem jüngere Zuschauer die Prüfungen im australischen Dschungel. Im Altersvergleich holte die Sendung bei den 14- bis 19-Jährigen (44,4 Prozent) die besten Marktanteile. Danach folgt die Gruppe der Kinder bis einschließlich 13 Jahre (Marktanteil: 39,5 Prozent).

Beim Finale am 29.1.2011 erreichte laut RTL mit insgesamt 8,93 Millionen Zuschauern (MA: 34,3 %) “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” einen neuen Zuschauerrekord. In der Spitze verfolgten sogar bis zu 9,9 Millionen Zuschauer an den Bildschirmen, wie Peer Kusmagk zum neuen Dschungelkönig gekrönt wurde, so RTL.

Beim Gesamtpublikum aller Zuschauer ab drei Jahren dominiert im Januar laut Media Control ebenfalls RTL das Geschehen mit 15,1 Prozent Marktanteil. Dies bedeutet eine Steigerung von 1,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat. Das ZDF (12,9 Prozent) und Das Erste (12,5 Prozent) schließen hier etwas dichter als bei den 14- bis 49-Jährigen auf. Erst dann folgen Sat.1 mit 9,6 % und weit abgeschlagen VOX mit 5,3 %. (Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/TV Scope/media control)

Samstag, 31. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

TOP 20: Die redakteur.cc-Halbjahrescharts 2010

Hier sind sie: Die TOP 20 der meistgelesenen Artikel im ersten Halbjahr 2010 (Jänner bis Juni 2010) auf den Internetpräsenzen: redakteur.cc, meinsenf.net und kulturia.com:

  1. Deutsche Fussball-Nationalmannschaft trainiert in Girlan (Südtirol) für die WM
  2. Österreichischer TV-Preis Romy 2010 am 17. April
  3. In Gedenken an Hans Hermann Kardinal Groer
  4. Nix ist Pink an Josef Pröll – Ehrenrettung naht:-)
  5. Was kratzt Österreich schon die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler
  6. Weltpremiere der Oper “Luther” von Roland Baumgartner und Rolf Rettberg in Hof
  7. FH-Ranking 2010: OÖ, Joanneum Graz und MCI Innsbruck führen an
  8. Wiener Opernball: Thomas Gottschalk berichtet für ATV; und der ORF..?
  9. Die Stadt Wien verkauft Müllautos – Jetzt wird versteigert:-)
  10. DSDS-Sieger Alexander Klaws wird Tarzan
  11. Ö3 und Rotes Kreuz gründen “Team Österreich Tafel” – Intrige gegen die “Wiener Tafel”?
  12. Österreich, Land der rauchenden Kinder – Öffentliches Bewusstein muss sich ändern
  13. Moi, wie süss: Skispringer Martin Koch…
  14. Über den Wahrheitsgehalt von Werbeaussagen am Beispiel Danone
  15. 4.+5. Juni: 31. Österreichisches Blasmusikfest 2010 in Wien
  16. EUROPA, JA BITTE! EU-Kommentar von Elmar Leimgruber
  17. Deutscher Medienpreis für Bundeskanzlerin Merkel
  18. Dem Vater der Südtirol-Autonomie, Silvius Magnago, alles Beste zum 96. Geburtstag
  19. Asylfall Arigona Zogaj: Sachlichkeit ist gefragt
  20. Gesamttiroler Wettbewerb “Prima la musica 2010″ von 4. bis 12. März in Tirol

Ausführlichere Statistiken werden monatlich auf redakteur.cc veröffentlicht.

Montag, 10. Mai 2010, von Elmar Leimgruber

Bohlen tobt: Lugner macht Menowin fröhlich

Menowin bei Lugner
Bild: lugner.at

Er ist das Lästermaul der Nation und der Scheissesprücheklopfer schlechthin: Er sah Menowin Fröhlich bei DSDS von Anfang an als DEN Superstar. Er war es auch, der in seiner ersten Stellungnahme nach der Kür des Siegers dieser DSDS-Staffel plötzlich nur noch herzog über den Star, den er über Wochen hindurch aufgebauscht hatte. Und er war es auch, der dank unserem Bau-Richi erstmals den Wiener Opernball besuchen durfte. ER ist einfach Dieter Bohlen, wie man ihn eben liebt oder hasst.

Lugner in der Nachfolge Bohlens
Bild: Leimgruber

Und der andere, unser Richard Lugner, der keine Chance verpasst, in Schlagzeilen und irgendwelchen Fernsehkameras aufzutauchen, ist nun sozusagen Submanager von Menowin geworden: Schon heute abend gibt es eine Autogrammstunde mit Menowin in der Lugner City, weitere Auftritte sind ihm laut Lugner zugesichert: Insgesamt soll -so heisst es- der DSDS-Zweite durch Lugners Vermittlungen bei Auftritten in den kommenden Monaten bis zu 200.000 Euro (und 11.000 bis 20.000 Euro pro Show) verdienen.

Wer dagegen giftet, ist natürlich Bohlen, weil er es eben dem Lugner nicht zutraut, auch nur irgendwas von Musik zu verstehen. Der Dieda war ja da bei Richi. Und der Richi wird sich gedacht haben: was der kann, das kann ich auch.

Und Recht hat er, der Richi: Er und der Dieda mögen zwar musikalisch ganz anders sein, aber eines ist ihnen gemeinsam: sie sind beide absolute Vollprofis in der eigenen Vermarktung und im Schlagzeilen produzieren.

Weitere Beiträge zu ähnlichen Themen:

- Superstar Lugner lässt sich von Dieter Bohlen casten

- Bohlens Scheisse-Sprüche

Donnerstag, 11. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Superstar Lugner lässt sich von Dieter Bohlen casten

Richard Lugner lädt Dieter Bohlen zum Opernball
Foto: lugner.at
Dieter Bohlen als Stargast in Lugners Opernloge
Foto: lugner.at

Die Sensation ist perfekt: Richard Lugners neue Flamme “Katzi” wird in Medien als ex-Prostituierte geoutet (es gilt natürlich die Unschuldsvermutung) und Lindsay Lohan, die eigentlich Richard Lugners Stargast hätte sein sollen beim heutigen Opernball in Wien, kommt nicht: Die skandalerprobte Prominente hat laut Medienberichten angeblich gegen ihre Bewährungsauflagen verstossen und darf daher die USA nicht verlassen.

Und jetzt kommts erst richtig dick: Anstatt der Lohan ist nun DSDS-Juror Dieter Bohlen Lugners Gast am Opernball. Das schafft gleich zwei neue Probleme:

Zum Einen ist Dieter keine 18mehr, zum anderen ist er ein Mann.

Und so führt Dieter Bohlen bei Richard Lugner zu Spekulationen: Will sich Richard Lugner von Dieter Bohlen casten lassen für “Das Supertalent”? Oder ist Richard Lugner gar DER neue DSDS-Star?

Eines wissen wir jedoch sicher: wo Fernsehkameras stehen: Lugner ist da:-))

Übrigens, wer den Bohlen mal live sehen möchte: heute Abend um 19.00 Uhr gibts eine Autogrammstunde mit ihm in der Lugner City.

Donnerstag, 28. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Beeindruckende singende und tanzende Newcomer beim Musical-Quiz mit Günter Tolar

Studenten des Konservatoriums Wien performen im “Musical-Quiz”
Foto: Leimgruber

Günter Tolar, der gute alte Quizmaster des hochehrwürdigen ORF gab sich die Ehre und moderierte den Abend: und man muss es ihm lassen: er hat es noch voll drauf: Vor allem die ORF Sketch-Show “Tohuwabohu”, an der Tolar eine tragende Rolle hatte, lässt grüssen: Gekonnt und humorvoll führte er durch das “Musical-Quiz” im Wiener AKzent-Theater, in das leider an diesem Abend viel zu wenige Gäste kamen: die Qualität der Darbietungen hätte durchaus ein volles Haus verdient:

Die Idee, Musical -noch dazu dargeboten von Studenten des Wiener Musikkonservatoriums- mit einem Quiz zu verbinden ist zweifelsohne gut. Und es bereitet Freude zu sehen, dass der Musical-Nachwuchs höchst talentiert ist und eine grosse Zukunft hätte, stünden da nicht zu viele Talente mangelnden künftigen Arbeitsplätzen (wohl auch in Zukunft) gegenüber.

Unter der Regie von Erhard Pauer und mit Lior Kretzer am Klavier (Künstlerische Leitung: Thomas Thalhammer, Produktion: Michael Kaden) tanzten und sangen die Kons-Musical-Studenten Beatrice Forler, Alixia Kalaß, Sarah Laminger, Patrizia Leitsoni, Stefan Bleiberschnig, Thomas Dapoz, Bernd Kainz und Dustin Peters Songs aus Musicals wie “Die Schöne und das Biest”, “Jekyll & Hyde”, “Mozart”, “Chicago”, “We will Rock you” und “Grease”. Hier glänzten vor allem Bernhard Kainz und Patrizia Leitsoni, von der man in Zukunft wahrscheinlich und hoffentlich noch viel hören wird: sie hat hat nicht nur eine wunderschöne Stimme, sondern auch eine vorbildliche Atemtechnik und Prezision.

Das gesamte Ensemble mit Kreativteam des “Musical-Quiz”
Foto: Leimgruber

Zudem standen eigenwillige, jedoch nicht weniger bedeutsame Interpretationen von Pop-Songs auf dem Programm: Speziell der Tears For Fears-Song “Mad World”, wurde hier vorbildlich interpretiert von Dustin Peters; Whitney Houstons “Run to you”, wurde gesungen von Sarah Laminger; und mit dem gesangstechnisch äusserst anspruchsvollen Song “The Girl in 14 G” bewies Beatrice Forler eindrucksvoll die professionelle Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme. Schauspielerisch fielen mir Thomas Dapoz und Stefan Bleiberschnig besonders positiv auf.

Die an diesem Abend Singenden waren so gut, dass selbst Dieter Bohlen wohl kaum was zu meckern gehabt hätte. Aber wirklich gute Sänger melden sich ja eh kaum bei ihm bzw. bei DSDS sondern lassen sich professionell ausbilden.

Und zwischen den Darbietungen gab es Musical-Quizrunden, an denen sich das Publikum beteiligen und natürlich auch gewinnen konnte.

Es war insgesamt gesehen ein sehr lohnender und unterhaltsamer Musical-Abend, aber ich bedauere an dieser Stelle nochmal, dass leider zu wenige Leute den Weg ins AKzent fanden: Schade eigentlich…

Und jetzt der “guten alten Zeiten” wegen noch ein “Tohuwabohu”-Zusammenschnitt (natürlich u.a. mit Günter Tolar mit dabei):

Freitag, 22. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Reez Wollner ist Österreichs Superpraktikantin – Die Show heute abend auf ATV

Des Vizekanzlers Superpraktikantin Reez Wollner
Foto: superpraktikant.at

Ähnlich “Starmania”, “DSDS” und ähnlichen Casting-Shows fand gestern abend das Finale des Superpraktikanten-Wettbewerbs statt. Die fünf Finalisten mussten zunächst in der Show, die heute abend um 21.55 Uhr auf ATV ausgestrahlt wird, einige Aufgaben erfüllen. Die Jury kürte anschliessend die 26-jährige Reez Wollner zur Superpraktikantin, die ab Montag eine Woche lang den offiziellen Inititor des Wettbewerbs, Vizekanzler und ÖVP-Chef Josef Pröll, bei all seinen Unternehmungen begleiten wird. Am späten Abend liess der Vizekanzler dann verlauten, den anderen vier Finalisten Julia Holzer (15), Resul Recper (28), Felix Horvat (16) und Anna Susanna Roth (17) auch wenigstens jeweils einen Tag an seiner Seite zu gewähren.

Dem gestrigen Finale ging ein 10-wochenlanger Wahlkampf voraus, dem sich etwa 400 vor allem junge Bewerberinnen und Bewerber im Internet stellten. Es gab laut ÖVP in dieser Zeit über eine Mio. Zugriffe auf die Webseite und über 400.000 Votings.

Superpraktikant-Finale: Vizekanzler Josef Pröll, Moderatorin Dani Linzer, die Juroren und die Finalisten
Foto: © Leimgruber

Auf dem Programm der kommenden Arbeitswoche des Vizekanzlers mit seiner neuen Superpraktikantin stehen neben der Angelobung eines neuen Regierungsmitgliedes (dessen Namen Pröll an diesem Abend noch nicht nennen wollte) unter anderem Sitzungen des ÖVP-Führungsteams sowie des Ministerrates und des Parlaments. Gesellschaftliches Highlight ist ein Besuch des Jägerballs mit Josef Pröll und seiner Familie. Als Ausgleich für die arbeitsreiche Woche folgt für die Gewinnerin eine Woche Urlaub in Ischgl inkl. 500 Euro Urlaubgsgeld.In der tagenden Jury sassen übrigens ÖVP Generalsekretär Fritz Kaltenegger sowie Vertreter der Medienpartner, Karin Strobl (HEUTE), Martin Gastinger (ATV) und Anna Michalski (KroneHIT). Gekonnt, professionell, kritisch und humorvoll führte die KroneHit-Morningshow-Moderatorin Dani Linzer durch den Abend.

Ich muss sagen und es überrascht mich selbst: es hat einfach alles gepasst an diesem Abend: Es stand keineswegs die Politik im Vordergrund, obwohl es eigentlich um ein kurzfristiges politisches Engagement ging. Und es gab keine -wie sonst die politischen Veranstaltungen üblich- Sonntagsreden. Dafür hat die ÖVP bei diesem Event gezeigt, dass Politik manchmal auch Entertainment im guten Sinne (und damit meine ich nicht unfreiwillig komisch zu sein wie manch andere Politiker, die sich je nach Windlage und Befindlichkeit ideologisch von weit links nach ganz rechts bewegen) sein kann. Das passt schon so.

Die neue Superpraktikantin, die übrigens auch selbst schon Mode entwirft, meinte übrigens bevor sie diese Position erhielt, dass sie als erstes dem Vizekanzler eine pinkfarbene Kravatte empfehlen würde. Und dieser meinte nach ihrer Kür, dass er sich nicht nur eine pinkfarbene Kravatte zulegen werde, sondern auch dazupassende Socken. Na, ich bin gespannt:-)

Montag, 4. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Bohlens Scheisse-Sprüche

Dieter Bohlen<BR>Foto: RTL
Scheisse-Klopfer Dieter Bohlen
Foto: RTL

In dieser Woche startet die 7. Staffel von “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) auf RTL. Und einer der Juroren ist wieder das Enfant Terrible für alle aufstrebenden Möchtegern-Stars: Dieter Bohlen.

Da er in den vergangenen Staffeln von DSDS aber die Gesangskunst bzw. Performance seiner Sternchen immer wieder als “Scheisse” bezeichnet hatte, will RTL den Promi-Juror jetzt medien- und öffentlichkeitswirksam (ja auch ich verfalle gerade dieser Versuchung) bestrafen für solch derbe Sprüche: Wenn er nun dieses böse S-Wort verwendet, muss er einen Euro(!) in ein spezielles Sparschwein schmeissen und das zusammenkommende Geld wird dann laut RTL einem wohltätigen Zweck zugeführt.

Du armer Dieter: Jetzt stehst du vor einer echt harten Entscheidung:

Verbreitest du verbale Scheisse, musst du blechen. Verzichtest du aber darauf, deine Kandidaten zu beflegeln und zu verletzen, gibts kein Geld für den wohltätigen Zweck.

Ich hab DIE Alternative für dich: Bei einem (von mehreren Zeitungen beschriebenen) geschätzten Bruttomonatseinkommen von 1,2 Mio. Euro tun auch tausende an Euros für wohltätige Zwecke keinesfalls dem Konto oder dem Ehrgefühl weh. Und dies ist problemlos möglich, ohne Wunsch-Stars zu verletzen und zu demütigen. Und auch über Musikgeschmack lässt sich bekanntlich streiten, auch über deinen…