Mit ‘Weihnachten’ getaggte Artikel

Sonntag, 23. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Vorsicht: Christbaum brennt

Durchschnittlich 30 bis 40 Menschen sterben jedes Jahr bei einem Brand im privaten Bereich. Rund 500 Wohnungsbrände ereignen sich jährlich rund um Weihnachten. Neben erheblichen Sachschäden werden hierbei auch immer wieder Menschen verletzt oder getötet. Wie eine aktuelle Studie des KFV (Kuratoriums für Verkehrssicherheit) zeigt, wird die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden generell stark unterschätzt. Mit einfachen Maßnahmen können Menschenleben gerettet und Schäden in großem Ausmaß verhindert werden.

Zu Hause fühlen wir uns sicher, Gefahren lauern draußen. Wer das denkt, der irrt gewaltig: Jedes Jahr passieren mehr tödliche Unfälle in den eigenen vier Wänden als im Straßenverkehr.  “Mehr als 4.000 Brände – das ist mehr als die Hälfte aller Brände in Österreich – ereigneten sich im Jahr 2011 im privaten Bereich. Gerade in der gewohnten Umgebung sind viele Menschen unaufmerksam und unvorsichtig. Fast immer ist Unkenntnis, Leichtsinn oder sogar Fahrlässigkeit die eigentliche Ursache der Feuer. Die meisten Unglücksfälle sind durch vorbeugende Maßnahmen vermeidbar”, erläutert Luciano Cirinà, Präsident des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs VVO.

Fast jeder vierte Brand in Privathaushalten entsteht durch elektrische Haushaltsgeräte: Die Möglichkeiten der Brandentstehung sind vielfältig. Besonders tückisch sind Schwelbrände, die sich stundenlang an versteckten Stellen entwickeln und erst erkannt werden, wenn es schon fast zu spät ist. Nicht richtig gewartete, unbeaufsichtigte oder defekte technische Geräte gelten als Brandauslöser Nummer Eins. Offenes Licht und Feuer (zum Beispiel brennende Kerzen) sind die zweithäufigste Brandursache in Wohnungen. “Vor allem im Dezember gibt es durchschnittlich fast viermal so viele Brände durch offenes Licht und Feuer als in den übrigen Monaten des Jahres”, erklärt Othmar Thann, Direktor des KFV.

Dass die Brandgefahr generell unterschätzt wird, zeigt eine aktuelle Erhebung des KFV in Österreich: Rund 86 Prozent der ÖsterreicherInnen halten einen Brand in ihrem eigenen Haushalt für eher unwahrscheinlich. Für 80 Prozent der Befragten ist der Weihnachtsbaum mit Kerzen die Gefahrenquelle Nummer Eins. Nur rund 14
Prozent stufen Elektrogeräte als eine mögliche Gefahrenquelle für Brände ein. Bei der Notrufnummer der Feuerwehr sind rund 25 Prozent der befragten Personen nicht sattelfest (Euronotruf 112 bzw. 122 für Feuerwehr; Feuerwehr-Notruf in Südtirol: 115). Immerhin 83 Prozent geben an, einen Feuerlöscher im Wohngebäude oder in der Garage zu besitzen.

Auffällig ist, dass immer noch die wenigsten Haushalte über Rauchwarnmelder verfügen. Gerade einmal 39 Prozent der vom KFV befragten Haushalte sind mit Rauchwarnmeldern gesichert. Vor allem Kinderzimmer sind unzureichend geschützt. Gerade auf Kinder übt Feuer eine besondere Faszination aus mit dramatischen Folgen. Auch ältere Personen sind aufgrund der abnehmenden Mobilität im Falle eines Wohnungsbrandes besonders gefährdet. “Rauchwarnmelder und griffbereite Feuerlöscher können Leben retten und sollten daher in keinem Haushalt fehlen. Der beste Schutz ist es, Brände erst gar nicht entstehen zu lassen. Darum müssen prinzipiell schon erste Anzeichen, die auf technische Defekte von Geräten hinweisen, ernst genommen werden und Heiz- sowie Elektrogeräte regelmäßig vom Fachmann überprüft werden. Gerade zur Weihnachtszeit erhöht sich das Brandrisiko erheblich. Ein ausgetrockneter Christbaum oder Adventskranz steht blitzartig in Flammen. Kerzen, egal ob elektrisch oder aus Wachs, sollten nie unbeaufsichtigt brennen”, schließt Thann.

Wussten Sie, dass…

…im Jahr 2011 in Österreich 4.069 Brände (Schaden größer als
2.000 Euro) im privaten Bereich registriert wurden? Das entspricht 54
Prozent aller Brandfälle!
…ein Rauchwarnmelder Leben retten kann?
…qualitativ hochwertige Rauchwarnmelder seit September 2011
zusätzlich mit dem Qualitätszeichen “Q” für erhöhte Anforderungen
gekennzeichnet sind?
…ein 6 kg Feuerlöscher einen Entstehungsbrand beherrschbar macht
und daher in jeden Haushalt gehört?

Gefährliche Brand-Mythen:

“Ich brauche mich nicht zu schützen, denn ich passe sowieso sehr gut auf.”

Irrtum. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brände
im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung können
gefährlich werden.

“Der Rauch wird mich schon rechtzeitig aufwecken, wenn ich schlafe.”

Eine gefährliche Fehleinschätzung. Der menschliche Geruchssinn
funktioniert im Schlaf nicht. Dadurch wird der Brandgeruch im Schlaf
nicht wahrgenommen. Bei einem Brand bilden sich darüber hinaus
geruchlose Gase, die unbemerkt im Schlaf inhaliert werden. Wenige
Atemzüge davon sind bereits tödlich!

“Wenn es brennt, hat man zum Verlassen der Wohnung mehr als 10 Minuten Zeit.”

Stimmt nicht. Zur Flucht vor einem Brand hat man durchschnittlich
nicht mehr als vier Minuten. Eine Rauchgasvergiftung kann sogar
bereits nach zwei Minuten tödlich sein.

“Beton und Stein brennen nicht. Ich bin nicht gefährdet, denn ich wohne in einem Betonhaus.”

Beton brennt nicht. Vorhänge, Teppiche, Möbel oder Kleidung sind
allerdings brennbar. 100 g brennender Schaumstoff kann ausreichen, um
lebensbedrohliches Rauchgas zu produzieren.

“Effektiver Brandschutz ist sehr teuer.”

Nein. Ein Rauchwarnmelder kostet nicht mehr als ein paar Euro.
Geprüfte Feuerlöscher sind schon ab 20 Euro erhältlich. Die
Überprüfungskosten liegen üblicherweise unter 10 Euro.

“Ich bin Raucher und kann daher keine Rauchwarnmelder installieren.”

Rauchwarnmelder funktionieren foto-optisch. Zigarettenrauch und
brennende Kerzen lösen bei üblichem Gebrauch keinen Alarm aus. Sobald
genügend Rauchpartikel in das Innere des Melders geraten, wird ein
Signalton ausgelöst. Mit rund 85 Dezibel ist er laut genug, um jeden
Schlafenden zu wecken und vor der drohenden Gefahr zu warnen.

“Ein Feuerlöscher kann bei falscher Bedienung explodieren und ist kompliziert in der Bedienung.”

Stimmt nicht. Einen Feuerlöscher zu bedienen ist ganz einfach. Wegen
ihrer universellen Einsetzbarkeit für alle im Haushalt relevanten
Brandklassen (A, B, C) sind Pulverlöscher am einfachsten zu handhaben
und erzielen auch bei Anwendung durch Ungeübte ausgezeichnete
Löschwirkungen. Das Löschpulver ist für den Menschen unbedenklich.
Die richtige Handhabung ist auf jedem Feuerlöscher beschrieben und
sollte dennoch, bevor es zu einem Notfall kommt, durchgelesen werden.
Praktische Löschübungen schaffen Sicherheit im Umgang.

Mittwoch, 5. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Weihnachten: Schenken Sie doch heuer ein Kamel!

Mit einem Kamel wird nachhaltig wirksam eine bessere Zukunft für Familien in Kenia geschaffen.
Foto: Konstantin Bolotinsky, iStockphoto.com, Caritas

“Schenken mit Sinn” bereitet nicht nur geliebten nahen Menschen Freude, sondern auch Menschen in Not eine Freude. Die Caritas lädt alljährlich mit einer provokanten Aufforderung zum Nachdenken und Spenden ein. “Schenken Sie doch heuer ein Kamel!” lautet der diejährige Spruch:

“Ob ein Kamel für Nomaden in Kenia, ein Esel für eine äthiopische Familie, ein Babystartpaket für eine notleidende Mutter in Österreich oder einen Schlafsack für einen obdachlosen Menschen: Ihr Geschenk macht Sinn – und doppelt Freude.” Und für die Spende kommt auf Wunsch ein  T-Shirt, per Post ins Haus. Dadurch lässt sich Ihre gute Tat “anfassen” und weiterschenken – an Ihren Vater, Ihre Schwester, Ihre Oma oder wen auch immer Sie beschenken möchten. So macht Schenken Sinn.” Nähere Infos sind unter Tel. 03512/71642 erhältlich und online abrufbar.

Einige sinnvolle Caritas-Geschenksideen:

375 Euro: Ein Neustart mit einem Kamel:
Ein Kamel bedeutet für Nomaden in Kenia Hoffnung, Zukunft und Leben. Dambala Galggallo lebt mit ihrem Mann und ihren sieben Kindern im Norden Kenias. Sie sind Nomaden und ziehen mit dem Vieh von einer Weide zur nächsten. Zwischen 2010 und 2011 herrschte in der Region eine verheerende Dürre. Der Verlust des einzigen Kamels traf die Familie hart. Denn Kamelmilch versorgt nicht nur eine ganze Familie, sondern der Überschuss kann auch am Markt verkauft und der Erlös in die Ausbildung der Kinder investiert werden. Die Caritas verteilt an benachteiligte Familien Kamele und sichert so ihre Zukunft.

Eine Grundausstattung für Babys hilft notleidenden Familien in Österreich.
Foto: Caritas

20 Euro: Babypaket für einen guten Start:
Viele der schwangeren Frauen, werdenden Väter und Familien, die sich an die Sozialberatungsstellen der Caritas wenden, leben unter der Armutsgrenze und können die grundlegenden Bedürfnisse ihrer Kinder nicht sichern. Um diesen Familien zu helfen, unterstützt die Caritas sie mit Decken, Bodys, Strampelanzügen, Windeln und anderen notwendigen Babyartikeln. Das Babypaket stellt für Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, eine unglaublich große Entlastung dar.

50 Euro: Ein Schlafsack für einen obdachlosen Menschen:
Das Wohnzimmer von Franz ist die Straße. Die Passanten sind sein Fernsehprogramm. Mit dem Wetter arrangiert er sich, und wenn es ganz schlecht ist, weicht er in eine Notschlafstelle aus. Einfach heimkommen gibt es nicht, ebenso wenig regelmäßige Mahlzeiten. Mit 50 Euro schenken Sie einem obdachlosen Menschen einen Schlafsack und warmes Essen und sichern so sein Überleben.

45 Euro: Ein Esel für den Fortschritt:
Täglich holen die Frauen der Gemeinde Meja Lalu (Äthiopien) Feuerholz und Wasser, um ihre Familien zu versorgen und nehmen dabei stundenlange Fußmärsche auf sich. Ein Esel bedeutet für diese Frauen, die bis zu 18 Stunden täglich arbeiten und schwere Lasten schleppen, eine große physische Entlastung. Doch die meisten Familien haben zu wenig Geld, um ein Tier zu kaufen. Das Nutztierprojekt der Caritas unterstützt Frauen finanziell bei der Anschaffung von Eseln und entlastet sie damit bei ihrer täglichen Arbeit.

120 Euro: Eine Nähmaschine fürs Leben:
Thérèse aus der Demokratischen Republik Kongo erkrankte im Alter von vier Jahren an Meningitis und verlor dadurch ihr Gehör. Heute wird sie wie über 100 andere Kinder und Jugendliche von eigens ausgebildeten LehrerInnen in der Gehörlosenschule in Kasenga unterrichtet. In der Schule erlernen die Jugendlichen verschiedene Berufe wie Schneider, Schuster, Tischler oder Maurer und können nach ihrem Abschluss für sich selbst sorgen. Thérèse möchte Schneiderin werden. Für den Start in die berufliche Selbständigkeit benötigen die AbsolventInnen der Gehörlosenschule in Kasenga ein Startpaket. Auch Thérèse bekommt eine Nähmaschine, wenn sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Damit kann sie im erlernten Beruf arbeiten und unabhängig werden.

30 Euro: Wärme für eine Familie in Not:
Frau M. ist verzweifelt. Sie ist Alleinerzieherin eines dreijährigen Sohnes, der Ex-Mann will keine Alimente zahlen und der Halbtagsjob als Sprechstundenhilfe ist auch Geschichte. “Am schlimmsten war die Angst dass wir aus der Wohnung rausmüssen oder ich nicht einmal das Kinderzimmer heizen kann”, sagt die junge Mutter. 313.000 Menschen in Österreich können ihre Wohnung nicht angemessen heizen. Die Gründe: zu wenig Einkommen bei steigenden Energiepreisen, unsanierte Wohnungen sowie veraltete Heizungs- und Elektrogeräte. Die 36 Sozialberatungsstellen der Caritas kümmern sich um diese Menschen und sorgen nicht nur für Wärme, sondern auch für eine umfassende Sozialberatung.

Dienstag, 4. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Ab 9. Dezember: Neue Wiener U-Bahnstimme – Wiener Linien an den Einkaufssamstagen

Angela Schneider, die neue Stimme der Wiener Linien mit ihrem Vorgänger Franz Kaida
Foto: Wiener Linien

Die neue Stimme der Wiener Linien, Angela Schneider sowie gänzlich neue Signaltöne werden erstmals am 9. Dezember und fortan in den Wiener U-Bahnen zu hören sein. Mit dem Einsatz der neuen Wiener-Linien-Stimme werden die bisherigen Ansagen von Franz Kaida in U-Bahn, Bim und Bus abgelöst. Über 40 Jahre waren die von Kaida gesprochenen Ankündigungen ein fester Bestandteil in den Öffis. Und so klingt Angela Schneider.

Der Wiener Walzer wird künftig im Zentrum des neuen Klangbilds der Wiener Linien stehen. Mit der Implementierung der neuen Durchsagen und Klänge im U-Bahn-Netz schreiten die Arbeiten für die Ausbreitung auf den Oberflächenverkehr mit Straßenbahn und Autobus weiter voran. Bis Mitte 2013 sollen die Umstellungen im gesamten Netz und auf allen Kanälen abgeschlossen sein.

An den Weihnachts-Einkaufstagen (1., 15. und 22.12.) verkehren laut den Wiener Linien die U-Bahnen U1, U3 und U6 sowie zahlreiche Bim- und Buslinien in noch kürzeren Intervallen als sonst. Am 8. Dezember gilt zwar grundsätzlich der Feiertagsfahrplan. Da dieser Tag von vielen Wienern als zusätzliche Einkaufsmöglichkeit vor Weihnachten genutzt wird, sind auch hier U1, U3 und U6 sowie einige Straßenbahn- und Autobuslinien verstärkt im Einsatz.

Die Autobuslinien 1A, 2A und 3A auf Grund der Verkehrsverhältnisse in der Innenstadt werden hingegen nur bis etwa 14 Uhr unterwegs sein. Die Linie 2A wird wegen der Sperre der Mariahilfer Straße an diesen Tagen kurzgeführt. Davon betroffen ist auch die Autobuslinie 13A, die an den drei Samstagen von ca. 9 Uhr bis ca. 19.30 Uhr geteilt geführt wird: Die Busse fahren zwischen Südbahnhof und Mariahilfer Straße/Neubaugasse bzw. zwischen Alser Straße und Westbahnstraße.

Die Wiener Linien gestalten nach eigenen Angaben ihre Fahrgastkommunikation neu und schaffen damit ein einheitliches Klangbild. Mit dem Start der neuen Durchsagen in der U-Bahn kommen gleichzeitig auch neue Signaltöne zum Einsatz. Fünf Durchsagengongs werden bereits beim Ertönen zu erkennen geben, welche Art der Fahrgastinformation folgen wird. Die Umstellung betrifft alle Unternehmensbereiche: So werden beispielsweise auch noch im Dezember die Telefonwarteschleifen an das neue Klangkonzept angepasst.

Bei den Wiener Linien ist die Stadt Wien nicht nur Teil der Namensgebung sondern bildet auch das Kernstück des zukünftigen Klangs. Musikalisch wird Wien in erster Linie mit dem weltberühmten “Wiener Walzer” in Verbindung gebracht, der neben dem Wiener Dialekt auch einer der Hauptidentitätsträger der Stadt ist. Der berühmte Sechsachtel-Takt ist das Basiselement im neuen Soundkonzept. Im Fokus steht dabei die sichere, rücksichtsvolle und angenehme Information der Fahrgäste.

Im U-Bahn-Bereich werden die Fahrgäste mit einer neuen Abfertigungsdurchsage über das Schließen der Türen informiert. Ab 9. Dezember heißt es dann für die Fahrgäste “Steigen Sie nicht mehr ein” – das Aus- und Einsteigen ist ab diesem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen verboten. Dieser Hinweis ersetzt das bisherige “Zurückbleiben, bitte”. Damit entsprechen die Wiener Linien auch dem Wunsch zahlreicher Fahrgäste.

Freitag, 9. November 2012, von Elmar Leimgruber

“Weihnachten im Schuhkarton®” für Kinder in Not

Mal eine Hilfaktion, die primär nicht Geld sammelt, sondern Sachwerte für Kinder: Noch bis Donnerstag, den 15. November, werden im Rahmen der (nach eigenen Angaben) weltweit größten Geschenk-Aktion für Kinder in Not Weihnachts-Päckchen in Schuhkartons angenommen. Im Rahmen der diesjährigen  Initiative “Weihnachten im Schuhkarton®” wird nun das 100-millionste Kind beschenkt.

Mitmachen ist ganz leicht:  Einfach einen Schuhkarton besorgen, Deckel und Boden separat mit  Geschenkpapier bekleben und das Päckchen mit Geschenken für einen Buben oder ein Mädchen der Altersklasse 2-4, 5-9 oder 10-14 füllen. Bis zum Abgabeschluss kann jeder sein Geschenk-Paket für ein bedürftiges Kind in Weißrussland bei einer der rund 200 offiziellen Annahmestellen in Österreich abliefern. Bewährt hat sich laut Initiatoren eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt werden dürfen nur Geschenke, die zollrechtlich im Empfängerland erlaubt sind. Eine Packanleitung sowie alle Abgabestellen sind online zu finden oder können über die Hotline unter +43 7672 21850 erfragt werden.

Die Aktion startete im Jahr 1990 und ist internationale unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt. Im vergangenen Jahr kamen allein in Österreich über 27.000 Päckchen zusammen, im gesamten deutschsprachigen Raum rund 500.000. Weltweit wurden 2011 über 8,6 Millionen Päckchen an bedürftige Kinder verschenkt.

Die überkonfessionelle Initiative des christlichen Hilfswerks Geschenke der Hoffnung e. V., welche in 20 Ländern tätig ist, wird von zahlreichen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden unterstützt. In den Empfängerländern in Osteuropa geben Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen die Päckchen im Rahmen einer Weihnachtsfeier weiter. Zusätzlich zu den Geschenkpaketen wird dort ein Heft mit biblischen Geschichten angeboten.

“Die Kinder bekommen nicht nur ein unvergessliches Geschenk, sondern erfahren so auch mehr über den Hintergrund des Weihnachtsfestes”, erläutert die Projektleiterin für Österreich, Gerti Holzer. Viele Kirchengemeinden seien dankbar, dass so Brücken  zwischen ihnen und den Menschen in ihrem Umfeld gebaut werden. “Dadurch eröffnen sich oft auch Wege für eine langfristige Unterstützung der bedürftigen Familien durch die Partner vor Ort.”

Schwerpunkte der Arbeit von Geschenke der Hoffnung e.V. sind die humanitäre Hilfe sowie die Unterstützung von Kindern und Familien im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Der größte Partner ist die internationale Organisation Samaritan’s Purse, mit der wir – neben “Weihnachten im Schuhkarton” – vor allem auch in Katastrophenfällen zusammenarbeiten. Die Unterstützung wird ungeachtet des religiösen, sozialen oder kulturellen Hintergrundes gewährt.

Freitag, 2. November 2012, von Elmar Leimgruber

“MYSTICA” von magnam gloriam belebt den Weihnachts-Musikmarkt


Winter und Weihnachten können kommen: Pünktlich zur kalten Jahreszeit ist am 31. Oktober  das dazu passende Musikalbum erschienen: “Mystica” von magnam gloriam: 20 mystische-wärmende Songs (mit einer Gesamtlänge von weit über 84 Minuten Laufzeit) für die kalte Jahreszeit erfreuen und erheben das Herz. Bereits vorab war Schuberts “Ave Maria” (in drei mystischen Neu-Arrangements und mit “Wachet Auf” als Bonus-Track) als Single erschienen.

Unter anderem mit vertreten auf “Mystica” aus dem jungen Wiener Musiklabel elmadonmusic sind  besinnliche keltische Klassiker (z.B. “Amazing Grace”, “Auld Lang Syne”, “Greensleeves”…) genauso wie historische XMas-Songs (z.B.: “Oh Holy Night”, “Es ist ein Ros entsprungen, “Adeste Fideles”…) und klassische Werken (z.B.: “Klavierkonzert von Grieg, “Orgel-Symphonie” von Saint-Saens, “Gloria” von Vivaldi, “Benedictus” von Gounod, “Sanctus” von “Schubert”…): und dies alles in erhebenden Neuarrangements.


Musikalisch vielschichtig und ganz anders trumpft elmadon (ebenfalls aus dem Hause elmadonmusic) auf: Nach dem Weihnachtsong “Kind” im vergangenen Winter auf zwei Singles erscheinen in diesen Tagen gleich zwei neue Singles: “O du Fröhliche” kommt rechtzeitig vor Weihnachten in 6 dancigen, trancigen und poppigen Versionen (+ dem Hit “Kind” als Bonus-Track) bereits am 4. November.

Und schon wenige Tage später (am 11.11.2012) folgt ein richtig bewegender von Sehnsucht getriebener Wintersong: in keltischem Stil: “Coming Home” in 6 Versionen (+ “Bozner Bergsteigermarsch”: “Wohl ist die Welt so groß und weit” als geheimnisvoll-mystischer Bonus-Track).

elmadonmusic wurde im Herbst 2009 in Wien gegründet und produziert und publiziert vor allem Mystic Trance, aber auch experimentelle elektronische, sowie Chillout und Lounge-Musik. Während magnam gloriam vor allem bestehende Werke aus der Klassik und aus dem Folk-Bereich neuarrangiert veröffentlicht, gibts bei elmadon mehr Dance-Floor: alles in allem aber unverwechselbare neue Musik. Meistverkaufter Song von elmadonmusic (Top 10) bislang (siehe Grafik) ist übrigens “Amacing Grace” (aus “Mystic Christmas”), gefolgt von “God Save The Queen” und “Eurovision Hymn”.

Im Winter 2012 erschien das gemeinsame Album “Mystic Christmas” und vergangenen Dezember erschien das gemeinsame Album “DJ X-Mas” von elmadon & magnam gloriam. Der Erfolg gibt dem aufsctrebenden Musiklabel elmadon Recht: Allein innerhalb eines Jahres wurden insgesamt 24 (!) Lizensierungen für Compilations von Fremdlabels beantragt und genehmigt.

Alle bislang veröffentlichten Songs seit der Gründung von elmadonmusic im Herbst 2009 sind übrigens unter anderem hier bei amazon (auch zum Reinhören) online zu finden. Eine Auswahl an Songs in voller Länge (teils Preview-Versionen) gibts hier bei SoundCloud. Und die elmadonmusic-Fanseite auf Facebook, wo immer wieder die neuesten Songs vorab präsentiert werden, ist ebenfalls online.

Alle bislang veröffentlichten Songs im Wiener Musiklabel elmadonmusic sind bei amazon, iTunes, virtuellen DJ-Shops und natürlich auch bei allen anderen wichtigen Musik-Download-Portalen weltweit erhältlich. Gespräche über einen zusätzlichen Vertrieb auch in realen CD-Geschäften und Elektromärkten werden aufgrund des großen Erfolges angedacht. Und hier können Sie in zahlreiche Songs von elmadon und von magnam gloriam kostenlos reinhören:

Montag, 26. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Neu im internationalen Download: Mystic X-Mas mit elmadon & magnam gloriam

Weihnachten 2011 überrascht elmadonmusic mit einem neuen, in diesem Fall dem “DJ X-Mas”-Album von elmadon & magnam gloriam: 13 moderne Trance- und Dance-DJ-Arrangements von teils ursprünglich klassischen Weihnachtssongs (+ der ebenfalls poppige Neujahrs-Radetzky-Marsch) laden dazu ein, Weihnachten nicht nur in Ruhe zu verbringen, sondern auf der Tanzfläche.

Bereits vorher erschienen die Maxi “Miserere” in exklusiven mystischen Weihnachtsarrangements + Remixes von magnam gloriam und die neue weihnachtliche Eigenkomposition “Kind” von elmadon wurde sogar zweifach veröffentlicht: einmal in mystischen klassischen Versionen und einmal als Pop-, Metal- und Trance-Remixe.

Bereits 12 Maxis brachte das junge Wiener Musiklabel elmadonmusic seit seiner Gründung im Herbst 2009 bis zum Dezember 2011 auf den Markt. Zu Weihnachten 2010 erschien dann das erste, langerwartete Album “Mystic Christmas” von magnam gloriam & elmadon (unter anderem mit “Greensleeves”, “Amacing Grace”, “Es wird schon glei dumpa”; “Adeste Fideles”, “Es ist ein Ros entsprungen” und der Eurovisionshymne “Te Deum”), welches die bislang erfolgreichste Produktion überhaupt werden sollte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Weihnachts-CDs sind jene aus dem Hause elmadonmusic weder kitschig noch schnulzig, noch zu “wild”. Und dies macht sie eben so erfolgreich und beliebt. Alle veröffentlichten Songs von elmadon und magnam gloriam sind weltweit im Download verfügbar, unter anderem bei iTunes, amazon, Mediamarkt, Weltbild, play.com sowie in den DJ-Shops. Und hier können Sie in viele der weihnachtlichen Mystic Trance Songs aus dem Hause elmadonmusic kostenlos reinhören:

Samstag, 24. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Beistand und Hilfe zu Weihnachten

Im Advent und der Weihnachtszeit sind Einsamkeit, Verzweiflung, Lebensmüdigkeit, Angst und vieles mehr besonders spürbar und eine Anlaufstelle ist die Telefonnummer 142, wenn jemand zum Reden und vor allem zum Zuhören gebraucht wird. Die Telefonseelsorge hat ein sensibles Ohr am Telefon – rund um die Uhr. Jeweils zwei Stunden Dienst bei der Telefonseelsorge leisteten in den vergangenen Tagen auch der evangelische Bischof Michael Bünker und der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn. “Es ist ein wichtiges Zeichen, dass unsere Bischöfe die Nöte der Menschen wahrnehmen”, zeigt sich Marlies Matejka erfreut, außerdem werte es die ehrenamtliche Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf.

“Zuhören mit Andacht’ ist mehr als nur die Ohren spitzen, sondern auch das wache, sensible Ohr ist wichtig”, betont Marlies Matejka, Leiterin der Telefonseelsorge in der Erdiözese Wien. “Heute ist zuhören nicht mehr selbstverständlich und viele Gespräche enden mit dem Satz ‘Danke, dass Sie mir zugehört haben’”, erzählt sie. Dabei drücke der ausgesprochene Dank aus, dass das Zuhören offensichtlich geholfen, etwas bewegt, berührt, geheilt hat. “Die Telefonseelsorge kann zuhören, weil sie rund um die Uhr nur dafür da ist”, betont Matejka. Die ökumenische Internetseelsorge ist übrigens hier aufrufbar, die Online-Seelsorge der Erzdiözese Salzburg hier.Zu Weihnachten sehnen wir uns ganz besonders nach Liebe, Familie und Harmonie. Wenn es vergönnt ist, liebende Menschen um uns zu haben sind wir gesegnet. Aber es gibt unzählige Menschen, die gerade zu Weihnachten besonders leiden: weil sie einsam sind, weil sie äußeren Zwängen und häuslichen “Weihnachts-Shows” unterworfen sind und aus vielen anderen Gründen mehr.

Ich wünsche uns allen, dass wir zu Weihnachten mit jenen Menschen zusammen sein können, die wir lieben und welche uns lieben, und zwar nicht nur oberflächlich, sondern wirklich. Und dass uns erneut bewusst, dass von ihm alles Edle und Schöne, das erste Weihnachtsgeschenk, überhaupt ausgeht: vom menschgewordenen Sohn Gottes: Vielleicht könnte ja ein besinnlicher Besuch bei ihm, dem einfachen Kind in der Krippe, hilfreich sein, unsere alltäglichen Sorgen und Probleme relativer zu sehen und gelassener zu verarbeiten.

In diesem Sinne wünsche ich uns und Ihnen allen ein frohes, gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest

Elmar Leimgruber

Freitag, 23. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Gefährliche Feiertage für Haustiere

Dass Haustiere, vor allem im Stadbereich, im Allgemeinen keine geeigneten Weihnachtsgeschenke für Kinder darstellen, da es sich um Lebewesen und nicht um Objekte handelt, ist hinlänglich bekannt. Aber auch sonst sind Weihnachten und Silvester gefährliche Feiertage für Tiere, warnt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten: “Die Weihnachtsdekoration stellt für viele Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel einen ganz besonderen Reiz dar. Gern wird sie genau untersucht, beleckt oder benagt. Daher sollten nur ungiftige und unzerbrechliche Artikel gewählt werden”, rät Heimtierexpertin Birgitt Thiesmann.

Von schnell splitternden Glaskugeln und bleihaltigem Lametta am Christbaum ist ebenfalls dringend abzuraten. Tiergerechte Alternativen sind dagegen Dekorationen aus Holz oder Stroh. Vorsicht auch mit Wachskerzen: Bereits eine leichte Berührung des Baumes durch das Tier kann zu einem Brand oder zu Verbrennungen führen. Sicherer für Mensch und Tier sind elektrische Lichterketten. Ein schwerer, stabiler Baumständer und ein sicherer Standort sind daher unerlässlich. Grundsätzlich sollten Tiere niemals ohne Aufsicht in der Nähe des Weihnachtsbaumes bleiben. “Besonders viele Verlockungen für Tiere gehen von der Festtagstafel aus. Essensreste wie splitternde Geflügelknochen oder Fischgräten sollten unbedingt tiersicher entsorgt werden. Auch der Verzehr von Schokolade stellt eine Gefahr für Heimtiere dar: Fast alle Sorten enthalten Theobromin, einen für Hunde und Katzen lebensgefährlichen Inhaltsstoff”, warnt die Heimtierexpertin. Pflanzen wie zum Beispiel Misteln, Stechpalmen oder Weihnachtssterne können bei Heimtieren zu schweren Vergiftungen führen, wenn sie angeknabbert werden. Und auch Duftöle oder Schneespray für die Fensterscheiben werden von einigen Vierbeinern gern abgeleckt. Auch sie können jedoch giftige Substanzen enthalten und gehören deshalb nicht in die Reichweite von Tieren.

Knaller, Raketen und Co. lösen bei vielen Tieren großen Stress aus: “Am Silvestertag sollten weder Hunde noch Katzen unbeaufsichtigt nach draußen”, warnt Birgitt Thiesmann. “Wenn sich die Tiere erschrecken und davon laufen, finden viele nicht wieder nach Hause zurück.” Kleintiere, Katzen oder Vögel überstehen die Silvesternacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden. Hunde fühlen sich in der Nähe ihrer Menschen am sichersten. Trotzdem sollten sie während des
Feuerwerks keinesfalls mit ins Freie genommen werden – die anhaltende Knallerei ist für sie eine viel zu große Belastung. “Unseren Heimtieren tun wir sicherlich den größten Gefallen, wenn wir Silvester mit ihnen gemeinsam in vertrauter und ruhiger Umgebung verbringen”, rät Thiesmann.

Die Silvesterknallerei belastet zudem auch die Tiere in Wald und Flur. Daher sollten keine Feuerwerke an Waldrändern, -lichtungen oder in Parkanlagen angezündet werden. Wer einen Beitrag zum Tier- und Naturschutz leisten möchte, sollte auf Raketen und Feuerwerkskörper ganz verzichten – das so gesparte Geld kann für sinnvolle Zwecke eingesetzt werden, empfiehlt die Tierschutzorganisation.

Dienstag, 13. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Alle Jahre Bieber – Eine Kritik

Nein, nicht der Mädchen-Teenie-Schwarm Justin Bieber, der ja immerhin kürzlich eine Weihnachts-CD veröffentlicht hat, war gestern zu Gast in Wien. Sondern einer der bekanntesten Musical-Stars des deutschsprachigen Raums, Andreas Bieber, hatte Wien-Premiere mit seinem Weihnachtsprogramm “Alle Jahre Bieber”. Und obwohl ich Andi schon seit “Joseph” (woraus er übrigens leider nichts gesungen hat) sehr schätze: Gestern hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er -im Gegensatz zu manchen anderen- ein absoluter Vollprofi ist, selbst wenn er den gesamten Abend beinahe allein gestelten muss:

Nach eigenen Angaben gesundheitlich angeschlagen lieferte er einen -nicht rein weihnachtlichen- Konzertabend, wie ich ihn mir von anderen auch wünschen würde. Er schlüpft problemlos in jede seiner zahlreichen Rollen und Stimmlagen an einem Abend und interpretiert nicht nur Musical-Songs, sondern auch Chansons und dies so, wie es besser wohl kaum geschehen könnte. Und auch die Arrangements und die Band (wenn auch unsicher) waren hervorragend.

Als Gäste kamen Drew Sarich, Caroline Vasicek (in Vertretung der erkrankten Ann Mandrella) und die Grand Dame des Musicals, Carin Filipcic (Foto). Und sie alle interpretierten nicht nur eigene Songs, sondern durften auch auf Andis Couch und es gab lockere Gespräche und auch das eine oder andere Duett. Ganz besonders heiter fand ich das “Weaner Lied”, welches Drew Sarich gemeinsam mit Andi Bieber interpretierte. Ganz besonders berührend war -wie gewohnt- der Sologesang von Carin Filipcic.

Und ganz besonders mutig war es von den Vier, ausgerechnet das abgedroschene “Stille Nacht, heilige Nacht” zu singen: Das “funktioniert” fast nie, weil es oft entweder zu kitschig oder zu gefühlsfern und meistens eigentlich auch nicht von wahren Profis gesungen wird, was diesem beliebten Weihnachtlied den innigen Charme raubt. Die vier gestern in Wien hingegen Bieber, Filipcic, Sarich und Vasicek lieferten auch hier ein Bravurstück, das keinesfalls peinlich oder kitschig war, sondern einfach nur weihnachtlich, innig und schön.

Die nächsten Sound Of Music-Konzerte in Wien finden übrigens am 20.4. und im Dezember 2012 mit Thomas Borchert (vgl. meine Beiträge dazu) statt. Weitere Konzerte mit großen Musical-Stars im deutschen Sprachraum sind neben Soloabenden unter anderem mit Andreas Bieber, Carin Filipcic und Jan Ammann unter dem “Musical Moments” sowie mit den bekanntesten Melodien aus Musicals von  Andrew Lloyd Webber und von Sylvester Levay geplant. Nähere Informationen zu geplanten Veranstaltungen sind online abrufbar.

Mittwoch, 7. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Ihr Recht bei Ratenkauf, Gutscheinen und beim Umtausch von Geschenken

Auch das “Christkind” kann nicht alles wissen und so können zu Weihnachten unter dem Christbaum leicht die “falschen” Geschenke liegen. Wer schon beim Geschenkeinkauf für Weihnachten unschlüssig ist, sollte vielleicht eher zu Gutscheinen greifen, rät die Arbeiterkammer (AK). Aber Achtung: bei Umtausch, Gutscheinen oder Einkaufen im Netz lauern Fallen”, sagt Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik.

Beim Umtausch gilt: Es gibt kein gesetzliches Umtauschrecht. “Der Konsument muss den Umtausch vorab ausdrücklich vereinbaren”, sagt Zgubic. Ist der Händler von sich aus dazu bereit, ist das Recht auf den Umtausch auf der Rechnung vermerkt. Umtauschen heißt eine andere Ware aussuchen – Bargeld gibt es meistens nicht zurück. Wer nicht gleich etwas Passendes findet, erhält einen Gutschein.

Für Gutscheine gibt es kein Bargeld. “Mit Gutscheinen können Sie Waren aus dem aktuellen Angebot kaufen”, betont Zgubic. “Ist der
Gutschein mehr wert, als das Produkt kostet, gibt’s für den Rest meistens einen neuen.” Geht eine Firma pleite, kann der Gutschein wertlos werden. Gutscheine gelten in der Regel 30 Jahre lang – außer sie sind zeitlich befristet.

geht ein technisches Gerät kaputt, haben Kosumenten “einen gesetzlichen Gewährleistungsanspruch von zwei Jahren nach dem Kauf”, erklärt Zgubic und diese gilt ausnahmslos für alle Produkte: “Der Händler muss defekte Waren kostenlos reparieren oder austauschen, letztlich den Preis mindern oder das Geld zurückgeben. Zgubic rät: “Heben Sie immer die Rechnung auf. Sie können problemlos beweisen, wann und wo Sie die Ware gekauft haben.”

Geschenke per Mausklick sind beliebt. “Bestellen Sie das erste Mal bei einem Ihnen unbekannten Händler, schauen Sie genau auf die
Geschäftsbedingungen und Firmenangaben wie Name, Adresse, Mail, Telefonnummer”, empfiehlt Zgubic. “Auch ein Blick auf Versandspesen
und das Rücktrittsrecht kann nicht schaden.” Bei Online-Käufen gibt es ein Rücktrittsrecht bis zu sieben Werktage (Samstag nicht mitgezählt) ab Vertragsabschluss. Es gibt Ausnahmen – etwa bei entsiegelten CDs und DVDs oder bei Tickets gibt es kein Rücktrittsrecht. Werden Konsumenten über das Rücktrittsrecht nicht ordentlich informiert, verlängert sich die Frist auf bis zu drei Monate.

Gerade rund um Weihnachten wird gerne mit Ratenkauf geworben: “Heute kaufen, später zahlen.” Zgubic rät “zur Vorsicht, da Ratenkäufe zu den teuersten Krediten zählen.” Die effektiven Jahreszinssätze – inklusive aller Kosten – machen bis zu 20 Prozent aus. Prüfen Sie, ob Sie sich die Rate wirklich leisten können. Vergleichen Sie andere Finanzierungen, wenn Sie eine Anschaffung unbedingt brauchen”, sagt Zgubic. Wichtig ist, immer nach dem zu zahlenden Gesamtbetrag zu fragen. Wer eine Rate nicht pünktlich zahlen kann, muss mit saftigen Verzugszinsen und Mahnspesen rechnen.