Mit ‘Tanz der Vampire’ getaggte Artikel

Donnerstag, 28. Februar 2013, von Elmar Leimgruber

Thomas Borchert 2013 on Tour – Kritik: “Borchert besinnlich” 2012

Es ist immer wieder ein besonderes Vergnügen (vgl. auch meine bisherigen Kritiken über seine Abende), den wohl bedeutendsten Musical-Star im deutschsprachigen Raum, Thomas Borchert, in einem Soloprogramm live zu leben. Regelmäßig ist er damit auch in Wien zu Gast, so auch vergangenen Winter mit “Borchert Besinnlich”. So sowohl gefühlsmäßig und auch technisch brilliant wie dieses Mal habe ich Borchert noch nie “Bring Him Home” singen hören.

Und auch “Borchert Besinnlich” selbst hat sich entscheidend verändert: Während Borchert in den Jahren zuvor in diesem  meist eine Mischung aus weihnachtlichen Songs mit seinen größten Musical-Hits darbot, war es dieses Mal vor allem ein “echtes” Weihnachtskonzert mit fast ausschließlich weihnachtlicher Musik. Selbst die größten Borchert-Erfolge wie beispielsweise “Die Unstillbare Gier” fehlten: Klar bedauere ich das einerseits sehr, andererseits aber gibt es ja auch andere Borchertabende, wo er diesen Sing zum Besten gibt. Und sein Gast in Wien war diesmal keine Frau, sondern ein Wiener Künstler, mit dem Borchert bereits gemeinsam auf der Bühne stand: Thomas Weissengruber (Borchert war Graf Krolok im “Tanz der Vampire”, während Weissengruber dessen Assistent Koukul interpretierte): Das Programm war daher dieses Mal wienerischer als je zuvor. Und der Abend war stimmig und weihnachtlicher denn je zuvor. Danke: weiter so.

“Borchert Besinnlich” wirds glücklicherweise auch 2013 geben, diesmal mit Felix Martin (den man in Wien vor allem als Marius in “Les Miserables” kennt)  als Special Gast: Am 17.12.2013 in Ebertbad Oberhausen und am 9.12. im Wiener Akzent. Borcherts ganz spezielles “Adventertainment” präsentiert Lieder die von Weihnacht, Winter und Wehmut erzählen, aber auch echte Schmankerl voller Witz und Wonne. Dazu gesellen sich natürlich unvergessliche Titel aus seinem großen Musicalrepertoire. In der Neuauflage von “Borchert Beflügelt”– der Kultshow von 2005 und 2006 – interpretiert Thomas Borchert zudem an zwei Abenden seine eigenen Songs, sowie Titel anderer Komponisten, die sein Leben begleitet haben: am 07.09.2013  in Ebertbad Oberhausen und am 26.9. im Theater Akzent in Wien. Bei seinem Kult-Programm “Borchert Beflügelt” präsentiert sich der charismatische Künstler und Entertainer vornehmlich als Singer & Songwriter seiner eigen-komponierten und verfassten Songs, die sich stilistisch zwischen Chanson und Pop bewegen. An allen Abenden wird Marina Komissartchik am Piano Thomas Borchert begleiten.

Tickets sind hier erhältlich.

Donnerstag, 2. Februar 2012, von Elmar Leimgruber

Jetzt auch in Wien: Musical Moments live in Concert

Am 14. Mai wird Wien zur Musical-Moments-Bühne: Mit Jan Ammann (Die Schöne und das Biest, Tanz der Vampire, Love Never Dies, Lampenfieber…), Andreas Bieber (Joseph, Ich war noch niemals in New York, Elisabeth, Alle Jahre Bieber …) und Carin Filipcic (Mozart, Wenn Rosenblätter fallen, Rebecca, Romeo & Julia, Musical Christmas…) kommen drei bedeutende internationale Stars mit Band nach Wien.

Eine Show mit den schönsten Musicalhits:  Diesen Wunsch äußerten laut den Veranstaltern Andreas Luketa und Markus Tüpker (Sound Of Music Concerts) in den vergangenen Jahren zahlreiche Besucher der umjubelten Konzertreihe MUSICALSTARS IN CONCERT: Nun geht Ihr Wunsch in Erfüllung: MUSICAL MOMENTS – DIE SCHÖNSTEN MUSICALHITS: LIVE IN CONCERT  sind im Wiener Theater Akzent am Montag, 14. Mai 2012 um 19.30 Uhr zu erleben. Hier ist der Videotrailer dazu. Tickets sind um 49 45, 39, und 35 Euro erhältlich. Der Vorverkauf für dieses in Wien einmalige Konzert hat bereits begonnen: im Theater Akzent, Argentinierstrasse 37 in 1040 Wien (Mo.-Fr. 13.00 -18.00 Uhr) sowie telefonisch unter 0043 1 501 65 33 06.

Die beliebten Musicalstars JAN AMMANN, ANDREAS BIEBER & CARIN FILIPCIC (sowie Special Guest KATJA BERG) präsentieren einen Abend lang die schönsten und beliebtesten Musicalhits der vergangenen Jahre in einem mitreißenden Konzert der großen Stimmen und Emotionen. Live an diesem Abend zu hören sind Hits unter anderem aus BILLY ELLIOT, CATS, ELISABETH, HINTERM HORIZONT, ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK, JEKYLL & HYDE, JOSEPH, DER KÖNIG DER LÖWEN, LOVE NEVER DIES, LES MISERABLES, MAMMA MIA!, MISS SAIGON, MOZART!, DAS PHANTOM DER OPER, REBECCA, TABALUGA & LILLI und TANZ DER VAMPIRE. Erstmalig in Österreich präsentiert MUSICAL MOMENTS zudem Songs aus dem neuen West-End Hit GHOST – THE MUSICAL.

Ebenfalls schon traditionellerweise finden auch heuer zwei Solo-Konzerte von Thomas Borchert (Tanz der Vampire, Dracula, Jekyll & Hyde, Mozart…) im Wiener Akzent statt: Am 20. April ist er mit seinem Programm “If I Sing” zu Gast und am 4. Dezember mit “Borchert besinnlich”. Ebenfalls ein Highlight 2012 ist das einmalige Konzert “Ein Abend im Dezember” mit Original “Elisabeth” (Wien, Deutschland und Holland) Pia Douwes in Filderstadt am 10.12.2012 Und die großen Musicalhits in “Musical Moments” werden jetzt Anfang Februar auch bereits in verschiedensten Städten in Deutschland, darunter in Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart aufgeführt. Nähere Informationen und Tickets zu allen Sound Of Music-Konzerten sind online abrufbar.

Samstag, 4. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Thomas Borcherts besinnlich-charmante Jazz-Weihnacht in Wien

“Thomas Borchert Besinnlich” im Wiener Akzent

Er hatte bestimmt nicht seinen besten Tag am 3. Dezember im Wiener Akzent. Zu “müde”, ja teilweise etwas instabil wirkte seine Stimme an diesem Abend, vor allem bei seinen Musical-Songs “Bring ihn heim” aus “Les Miserables” und “Musik der Nacht” (viel zu viel Interpretation zu Lasten der Musik) aus dem “Phantom der Oper”.

Ja selbst sein Meistersong “Die unstillbare Gier” aus dem “Tanz der Vampire” klang an diesem Abend weniger kraftvoll und energiegeladen als ich Thomas Borchert sonst gewohnt bin. Aber das Interessante ist: Wie Alexander Goebel ihn vor einigen Jahren beim Donauinselfest angekündigt hat, das scheint tatsächlich auch nach wie vor zuzutreffen: “Auch an seinem schlechtesten Tag singt er uns alle unter den Tisch”.

Thomas Borchert

Thomas Borchert hatte an diesem Abend kein volles Orchester, sondern war “unpluggend” nur mit Klavierbegleitung (bravourös gemeistert von Marina Komissartchik) zu hören. Vor allem im ersten Teil des Konzertes war zudem auch der “Hall” nicht optimal eingestellt. Und trotzdem war “Borchert Besinnlich” ein wunderbarer und genussvoller Abend:

Einerseits konnte man ihn hier auch selbst Klavier spielend und swingend und mit gänzlich neu arrangierten und interpretierten Versionen bekannter deutscher Weihnachtslieder erleben, andererseits hat Borchert Humor, ja sogar Entertainer-Qualitäten. Und er gibt zudem einen vorbildlichen Geschichten-Erzähler bzw. Vorleser. Die von ihm vorgetragene Weihnachtsgeschichte stammt übrigens nicht von einem “Anonymus”, sondern vom Marburger Propst Helmut Wöllenstein.

Zusammenfassend hiesst dies: der Abend mit Thomas Borchert hat sich voll und ganz gelohnt: Einerseits waren seine eigenwillig jazzigen Interpretationen von klassischen Weihnachtsliedern eine sensationelle Ohrenweide (teils dachte ich dabei unwillkürlich an Roger Cicero). Andererseits blühte er bei manchen seiner Musical-Songs sichtlich auf, und dies nicht nur bei seinen charmanten äusserst gelungenen Duetten mit Lisa Antoni (z.B. “True Love”), sondern auch beispielsweise in “Schliess dein Herz in Eisen ein” aus dem Musical “Mozart”. Und dass er es auch noch gewagt hat, das “Stille Nacht” im Duett mit Lisa Antoni zu singen, und dies würdevoll, aber dafür frei von jeglichem Geschnülze, hierfür gebühren ihm Dank und Anerkennung:

Thomas Borchert ist eben ein grossartiger Künstler, den man immer wieder von Herzen gern hört und vor allem auch gern live erlebt. Ja Borchert ist einer von jenen wenigen Sängern,  wo sich sich selbst dann Konzerte mit ihnen voll lohnen, wo sie vielleicht nicht gerade ihren besten Tag haben.

Und hier können Sie in die Musik von Thomas Borchert hineinhören:

Montag, 22. November 2010, von Elmar Leimgruber

Wiener Musical “Rebecca” am Londoner West End und am Broadway


Das DramaMusical REBECCA von Michael Kunze & Sylvester Levay, das in Wien seine Uraufführung erlebte, feiert im Frühjahr 2011 seine englischsprachige Premiere im Shaftesbury Theatre in London und geht anschliessend an den Broadway nach New York. Dies teilen die Vereinigten Bühnen Wien mit. Demnach bringen das New Yorker Produzententeam Ben Sprecher, Louise Forlenza (Global Broadway LP) das DramaMusical als Lizenzproduktion der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) an das Londoner West End.

Das Musical von Michael Kunze & Sylvester Levay basiert auf Daphne du Mauriers gleichnamigem Weltbestseller und wird in der Übersetzung des Drehbuchautors und Regisseurs Christopher Hampton für die Premiere in London vom Regieteam Michael Blakemore und Francesca Zambello in Szene gesetzt. Der in Cornwall angesiedelte Mysterythriller wurde 1940 von Alfred Hitchcock mit Laurence Olivier und Joan Fontaine in den Hauptrollen verfilmt und gewann zwei Oscars und weitere neun Nominierungen.

Die Welturaufführung des DramaMusicals REBECCA fand im September 2006 unter der Regie von Francesca Zambello im Wiener Raimund Theater statt. Allein in Wien zählte die Show über 500.000 Besucher und sie gehört laut VBW-Angaben bereits jetzt neben ELISABETH, MOZART! und TANZ DER VAMPIRE zu den großen Exporterfolgen der VBW (Japan, Ungarn und Finnland). Nach der West End-Produktion, für die ein in der britischen Szene anerkanntes Leading Team engagiert ist, soll das Musical auch an den Broadway.

Und hier können Sie in das Musical “Rebecca” reinhören:

Montag, 5. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

Top 10 Clicks: Die redakteur.cc-Artikel-Charts im Juni 2010

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Im Jänner 2010 gabs hier zum ersten Mal meine Artikel-Charts.

Im Juni 2010 kamen ebenfalls die meisten Besucher meiner Internetpräsenzen direkt über die Hauptdomain redakteur.cc (18 x so häufig wie über den meistgelesenen Artikel) zu mir. Von den einzelnen Infoseiten stehen die in diesem Monat neu eingeführten Aktuellen Unwetterwarnungen: Österreich, Südtirol, Deutschland, Schweiz weit voran an erster Stelle (insgesamt im Vergleich mit den Artikeln am 6. Platz), gefolgt von (ebenfalls in diesem Monat neu:) Das aktuelle Europa-Wetter (mit Prognosen), In eigener Sache, radiowellness.at, Persönliches, Kontakt, Impressum und Disclaimer, V.I.P-Bereich sowie Linkline.

Was die Prozentangaben unten betrifft, ging ich davon aus, dass alle Besucher nur jeweils einen Artikel gelesen haben, was natürlich so nicht stimmt, es lässt sich aber leider nicht genauer ermitteln. So kann ich jedoch aufgrund dessen, welche Artikel überdurchschnittlich oft besucht wurden, zumindest sehen, welche Themen besonderes Interesse fanden.

Und hier sind die Top 10 der meistgelesenen Artikel im Monat Juni 2010 auf meinen Haupt-Webseiten redakteur.cc, meinsenf.net und kulturia.com:

1. 4.+5. Juni: 31. Österreichisches Blasmusikfest 2010 in Wien (16%)

2. 31. Österreichisches Blasmusikfest in Wien -Eindrücke in Bildern (12,3%)

3. Die Lange Tafel 2010: Eindrücke in Bildern (12%)

4. Die Vögel der Nacht erobern Wien – Musical-Kritik: “Tanz der Vampire” (11,9%)

5. 27. Wiener Donauinselfest mit Roger Hodgson, Paul van Dyk, Adam Green, Milow und HIM (9,9%)

6. Die Bundespräsidentschaftskandidaten und ihre Werte (7,9%)

7. Die Stadt Wien verkauft Müllautos – Jetzt wird versteigert:-) (7,6%)

8. Deutsche Fussball-Nationalmannschaft trainiert in Girlan (Südtirol) für die WM (7,6%)

9. FH-Ranking 2010: OÖ, Joanneum Graz und MCI Innsbruck führen an (7,5 %)

10. Das war das Wiener Donauinselfest 2010: Eindrücke in Bildern (7%)

Zwei Themenbereiche dominieren die Artikel-Charts des Monats Juni:

1. das 31. Wiener Blasmusikfest, das gleich die Positionen 1 und 2 einnimmt, womit ich ehrlich gesagt nicht gerechnet habe.

2. Das Wiener Donauinselfest, das zwar erst am Ende des Monats stattfand, es aber dennoch auf die Positionen 5 und 10 schaffte.

Das FH-Ranking ist nun schon das dritte Monat in Folge in den Charts, und so auch mein Beitrag über die zu verkaufenden Müllautos der Stadt Wien. Mein Artikel über die deutsche Fussball-Nationalelf in Girlan (Südtirol), die ungeschlagene Nummer 1 des Vormonats ist diesmal weiterhin vertreten, wenn auch nur am mehr am 9. Platz.

Bin schon gespannt, wie die Charts des Monats Juli ausfallen werden.

feedback zu diesen Charts ist übrigens ausdrücklich erwünscht.

Freitag, 11. Juni 2010, von Elmar Leimgruber

Die Vögel der Nacht erobern Wien – Musical-Kritik: “Tanz der Vampire”

Thomas “Graf von Krolock” Borchert mit “Sarah” Marjan Shaki
Foto: © VBW, Brinkhoff-Mögenburg

Den “Tanz der Vampire” (nach dem gleichnamigen Film von Roman Polanski) als Musicaluraufführung in Wien hatte ich seinerzeit schon 1998 live erlebt. Und ich war damals schon inhaltlich fasziniert und musikalisch bewegt, enthält dieses Musical doch äusserst bekannte Welterfolge von Bonnie Tyler und von Meat Loaf. Beide Stars wurden damals nicht nur vom Musikmagier Jim Steinman produziert, sondern er schrieb auch vielfach deren Songs. Die ganz besonderen Highlights jener Zeit sind sicherlich “Objects In The Rear Mirror May Appear Closer Than They Are” von Meat Loaf und “Total Eclipse of The Heart” (war in den 80ern in zahlreichen Ländern ein Nummer 1-Hit) von Bonnie Tyler , die beide ins Musical einflossen als “Die unstillbare Gier” und “Totale Finsternis”.

Buch und Liedtexte stammen von Michael Kunze, der sich auch im Musicals unter anderem durch “Elisabeth“, “Mozart” und “Rebecca” einen Namen gemacht hat und der 2005 den Echo und 2010 den Musikautorenpreis -in beiden Fällen für sein Lebenswerk- erhielt.

“Professor Abronsius” Gernot Kranner
Foto: © VBW, Brinkhoff-Mögenburg

Steve Barton, jener Star aus der Weltauraufführung des Musicals in Wien, verkörperte die Rolle des Grafen schon sehr gut. Aber -und das muss ich an dieser Stelle betonen-: Thomas Borchert ist der abolute Wahnsinn, was Gesangeskunst und Interpretation betrifft: Diser schlanke Mann ist ein Musikenergie-Bündel, das seinesgleichen sucht und vermutlich nicht findet: Er verkörpert nicht nur den Vampirgrafen von Krolock: ja er ist es: so angsteinflössend und mächtig wirkt er auf der Bühne: Absolut Top. Ich kann mir keinen Darsteller und Sänger vorstellen, der diese Rolle authentischer darstellen und kraftvoller singen und interpretieren könnte wie Borchert: ein Genuss für für alle Sinne.

Gernot Kranner war bereits der Professor Abronsius der Uraufführung 1997. Und damals wie heute ist er auch die Optimalbesetzung für diese Rolle: Er ist ein hervorragender Schauspieler, ein genialer Comedian und ein wunderbarer Sänger.

Marjan Shaki ist spätestens seit “Romeo und Julia” eine der ganz Grossen unter den jungen Musicaldarstellerinnen. Und der Rolle der vom Grafen magisch angezogenen Sarah ist sie nicht nur vollends gewachsen, sondern ist sie glänzt durch Perfektion. In der von mir besuchten Vorstellung des Musicals am 7. Juni 2010 interpretierte nicht Lukas Perman den Abronsius-Schüler und in Sarah verliebten Alfred, sondern Sebastian Smulders. Smulders (der mir übrigens schon in “Frühlingserwachen” positiv aufgefallen ist) ist ein exzellenter Schauspieler mit komödiantischem Talent und auch ein ausgezeichneter Sänger, der die Rolle des Alfred bestens, jedenfalls nicht störend “schnulzig” interpretiert. Daher bin ich eigentlich verwundert, dass er hier nur die Zweitbesetzung ist.

Ebenfalls ganz besonders positiv erwähnt sei an dieser Stelle auch Maike Katrin Schmidt: Auch sie verdiente grössere Rollen: Als Magda ist sie kraftvoll, energiegeladen und sensibel und hilflos gleichzeitig: eine grossartige Künstlerin mit einer aussergewöhnlich kräftigen Stimme.

Im Vergleich zur Wiener Fassung von 1997 ist nun nicht mehr Roman Polanski der offizielle Regisseur des Musicals, sondern Cornelius Baltus, der unter anderem auch nach wie vor Künstlerischer Leiter des Walt Disney Musicals “König der Löwen” in Hamburg ist. Inszenierung und Choreographie stammen heute wie damals von Dennis Callahan. Das neue Bühnenbild und die Kostüme (teilweise sogar Gothic-Style) kommen hingegen nun vom ungarischen Künstler Kentaur (damals von William Dudley). Diesen drei im Leading Team sei an dieser Stelle auch ein grosses Lob ausgesprochen, vor allem Callahan für die grossartige Choreographie. Und Michael Römer, der Dirigent des Abends (der mir schon im Udo Jürgens-Musical “Ich war noch niemals in New York” positiv aufgefallen ist), ist ein Herzblutmusiker: Das konnte man als Zuschauer und Zuhörer auch erleben: Kompliment.

Auf den Punkt gebracht: Der “Tanz der Vampire” hat alles, was ein erfolgreiches Musical braucht: saugeile Musik, eine spannende Story, gut inszeniert und authentische Interpreten. Und diese sind im Wiener Ronacher live zu erleben: hoffentlich noch sehr lange.

Derzeit zu sehen ist das Musical in Wien noch bis zum 3. Juli und dann wieder ab 11. September. In Lizenz durch die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) wird es zudem noch bis Jänner auch in Stuttgart aufgeführt.

Und hier können Sie in die 2007er-Version vom “Tanz der Vampire” mit Borchert, Kranner, Shaki, Perman… reinhören (eine Besprechung der aktuellen Gesamtaufnahme folgt):