Sonntag, 20. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Südtirol: Wo bleibt die “Schutzmacht” Österreich?

Das italienische Parlament hatte schon vor Monaten beschlossen, faschistische Dekrete abzuschaffen und dies sollte vor wenigen Tagen in Kraft treten. Eigentlich lobenswert. Hätten da nicht in letzter Minute italienische rechte Abgeordnete dagegen interveniert. Und so wurde nichts daraus.
Die Folge ist, dass faschistische Gesetze, wie das, das ein Verbot aller historischen deutschsprachigen Ortsnamen in Südtirol vorsieht, weiterhin in Kraft bleiben.
Die deutschsprachigen Oppositionsparteien in Südtirol laufen Sturm dagegen und sogar die Südtiroler Volkspartei (SVP) tritt überraschend scharf gegen diesen Affront auf die Südtiroler Bevölkerung auf. Und selbst die Südtiroler Grünen, die als volksgruppenübergreifende Partei üblicherweise weit “versöhnlichere” Töne von sich geben, sind über diese Rückwärtsgewandheit der italienischen Regierung erbost.

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Aufwiedersehen Südtirol. Foto: Elmar Leimgruber

Und wo bleibt die Entrüstung der Schutzmacht Österreich?
Man hüllt sich -wie üblich- in zurückhaltendes Schweigen, ausser wer erdreistet sich (wie das unlängst mal wer unverfroren gewagt hat), für Südtirol die Selbstbestimmung zu fordern…

Geschichtliches für Näherinteressierte zu diesem Thema findet sich u.a. bei Wikipedia und natürlich auch im Buchhandel.

Samstag, 19. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Welch ein Klima in Kopenhagen

US-Präsident Obama mit dem chinesischem Premier Jiabao
Foto © Pete Souza, whitehouse.gov

Der Klimagipfel in Kopenhagen hat sich offenbar auf einen Minimalkonsens einigen können: Kurz vor Abschluss der Gespräche wurde eine Einigung über eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad erzielt. Allerdings geht es hier nicht um eine verpflichtende Durchführung aller Staaten, sondern nur um allgemeine Empfehlungen.

Das dringende Bemühen vor allem der europäischen Staaten, weltweit verpflichtend zur Klimaverbesserung zu kommen, wurde also nicht erreicht. Vor allem die USA und China blieben bis kurz vor Ende des Gipfels starr auf ihren Standpunkten.

Da aber US-Präsident Barack Obama offenbar nicht umsonst am Gipfel erscheinen wollte, brachte er zumindest obigen Kompromiss mit und bewegte auch China zu einer Einigung.

Es bleibt nun abzuwarten, inwieweit unverbindliche Absichtserklärungen einzeler Staaten auch wirklich nachhaltig zum gewünschten Erfolg führen werden…

Donnerstag, 17. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Die blau-orange Allianz

Die FPÖ und das Kärntner BZÖ haben sich zusammengeschlossen.

Nur kurzfristig wird es beiden kaum was bringen: weder löst es die derzeitige Bankenkrise der Orangen in Kärnten noch kommt Strache damit seinem politischen Ziel, Wiener Bürgermeister zu werden, näher…

Donnerstag, 17. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Er ist zurück: Der tägliche Senf aufs Würstchen des Lebens

Sehr lange musste die kritische Leserschaft der ausstehenden Dinge harren. Aber nun ist es wieder soweit:
Jeder Mensch hat das Recht auf meine Meinung. Und die soll künftighin wieder Würze in ihr Leben bringen.
Geplant sind wie schon vor einigen Jahren (und diese alten Beiträge sind jetzt auch wieder verfügbar) leckere Senfbeilagen zum alltäglichen Lebenswürstchen:
Es wird humorvolle Beiträge geben, ich werde meinem Ärger über Missstände verbal Luft machen, ich werde zum Nachdenken anregen und ich werde auch mal loben.

Und nein: ich bin weder allwissend, noch glaube ich die Wahrheit gepachtet zu haben.

Ich sage einfach meine Meinung. Und die ist ganz sicher nicht objektiv, sondern subjektiv, weil ich Subjekt bin: Alles klar? *g*

Ich freue mich über Zustimmung und ich freue mich über Widerspruch: Das ist das Schöne in der Demokratie und in einem freien Land: es muss nicht jeder gleich denken wie der andere. Verschiedene Meinungen und Lösungsansätze beleben die Diskussion und führen zu einer objektiveren Meinungsbildung: Und das finde ich sehr gut.

Sie, werte Leserschaft, sind also eingeladen, nicht nur zu lesen, was ich von mir senfe, sondern den anderen Lesern und mir ihre eigene Meinung hier auch mitzuteilen. Nur bitte seien Sie fair und stehen Sie auch mit Ihrem Namen hinter dem, was Sie schreiben. Und Rassismus, Diskriminierungen, Beschimpfungen aller Art sind hier nicht erwünscht, genauso wie andere Aussagen, die dem Rechtstaat widerstreben oder sonst gesetzlich verboten sind.

Somit wünsche ich Ihnen nun viel Vergnügen und hoffe auf reges Mitsenfen.

Elmar Leimgruber

P.S.: Wussen Sie schon, dass sie alle diese Meldungen hier in Zukunft nicht mehr verpassen können, wenn sie sie via RSS FEED abonnieren? Und so gehts: einfach diesen Link anklicken, genehmigen (und am besten in Ihrem Mailprogramm ablegen) und schon erhalten Sie die Schlagzeilen meiner neuesten Meldungen und Kommentare schnell und zuverlässig: ist doch dufte. nicht wahr?

Mittwoch, 16. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Die staatlichen Grossverdiener und der gemeine Pöbel

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann verdient 283.000 Euro jährlich, wenn man das auf 14 Gehälter dividiert, sind dies über 20.000 Euro monatlich.

Soll er haben: meinetwegen. Immerhin trägt er die Hauptverantwortung für den Staat Österreich.

Österreichs ÖIAG-Chef Michaelis (im Staatsdienst) verdient mit über 700.000 Euro weit mehr als doppelt so viel: Wofür? Für den viel zu spät eingeleiteten Verkauf der AUA? Oder für sonstige Erfolglosigkeiten? Apropos AUA: deren Verantwortliche verdienten über 800.000 Euro: wofür? Und über 800.000 Euro jährlich verdienen auch die Verbund-Chefs, über 500.000 der ÖBB-Chef…

Ich habe grundsätzlich schon mal was gegen abgehobene Managergehälter: über 500.000 Euro jährlich zu kassieren ist meines Erachtens in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Hohn der immer ärmer werdenen Armen im Land und daher unmoralisch. Daher plädiere ich für gesetzliche Gehaltsbeschränkungen (inkl. Zulagen) auf diese Summe: in der Privatwirtschaft, aber besonders in staatlichen Betrieben.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Wessen Spitzengehalt auch noch durch Steuergelder bezahlt wird, der trägt eine noch höhere Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber und der muss daher wirtschaftlich und menschlich erfolgreich unterwegs sein für die Allgemeinheit, sonst sollte sein Gehalt -je nach angerichtetem Schaden- bis auf den Einstiegslohn eines Beamten reduziert werden können.

Ganz zu schweigen von Abfertigungen für erfolglose Spitzenmanager: das ist unverfroren: Diese sollten dankbar sein, wenn sie nicht den angerichteten Schaden aus eigener Tasche bezahlen müssen…

Dienstag, 15. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Bei Gewalt hört die Meinungs-Freiheit auf

Ich hege keinerlei Sympathien für den italienischen Regierungschef Berlusconi, wie auch hier auf meinsenf.net eindeutig zu lesen ist.

Aber Gewalt ist keine berechtigte Lösung, auch nicht einem politischen Feind gegenüber.

Der tätliche Angriff auf Berlusconi ist jedoch aufs Schärfste zu verurteilen.

Sonntag, 13. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Wer mich mal singen…

… sehen und sich dabei köstlich unterhalten oder einfach mal wieder lachen will, der kann das jetzt schon mal virtuell tun:

http://www.youtube.com/user/musicmanvienna

Samstag, 12. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Aktion: Helft dem ORF sparen

Der neue ORF-Society-Mann Dominic Heinzl erhält vom ORF angeblich 2,5 Mio. Euro jährlich, Andy Borg für seinen “Musikantenstadl” 20.000 pro Sendung, Armin Assinger eine Mio. Euro jährlich bzw. für zwei Millionenshow-Drehtage 30.000 Euro (ca. 3.800 Euro pro 45 Minuten-Sendung), Alfons Haider und Mirjam Weichselbraun je 12.000 Euro für Opern- bzw. Lifeball-Moderation, Vera Russwurm 100.000 Euro pro Produktion.

Angesichts der grossen Finanznöte des ORF habe ich folgendes Angebot: Ich helfe dem ORF gern beim Sparen von Steuermillionen: Auf den Musikantenstadl kann ich gern verzichten (vielleicht sind ja die 20.000 Euro Schmerzensgeld). Die achsowichtigen Promis und Möchtegerns interessieren mich auch nicht wirklich, fraglich ob sie diese hohen Augaben rechtfertigen.

Jedoch die Millionenshow würde auch ich moderieren, und zwar für läppische 1000 Euro pro Sendung und selbst da bin ich noch verhandlungsbereit (Geld ist ja nicht alles:-) und für weniger bekannte ORF-Formate bin ich noch günstiger zu haben.

Ich helfe dem ORF sparen: Helft mit:-)

Freitag, 11. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Uni-Rebellen sollen gehen oder bezahlen

Langsam reichts auch dem ansonsten meines Erachtens zu sehr verständnisvollen Rektor der Uni Wien und ortet ein zunehmendes Sicherheitsrisiko: Seit Wochen blockieren ein paar unverbesserliche Rebellen (es sind bei weitem nicht nur Studenten) das Audimax der Uni Wien. Und dies, obwohls bereits Gespräche gab und demnach das Thema Studium in der Öffentlichkeit zur Genüge präsent war.

Wenns unbedingt glauben, sollens halt mal wieder irgendwo protestieren gehen auf den Ring oder auf den Christkindlmarkt vors Rathaus meinetwegen.

Aber der Uni-Betrieb muss weitergehen,und die meisten anderen Studenten haben auch kein Verständnis für die Proteste mehr.

Für Blockaden, die länger als 14 Tage gehen, empfinde ich null Toleranz oder Mitleid mit den Rebellen.

Für mich gibts nur drei Alternativen: Entweder die Besetzer verlassen freiwillig das Audimax. Oder aber sie bezahlen pro Person und Tag einen entsprechenden Satz für die Blockade, die sie verursachen. Und wenn beides nicht akzeptiert wird, dann kann der Rektor auch beruhigt das Audimax räumen lassen. Denn es geht nicht an, dass die Uni und damit der Steuerzahler dafür aufkommen muss.

Donnerstag, 10. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Besuchen Sie Europa…

Dieser alte Hit von Geier Sturzflug aus den fernen 80ern ist aktueller denn je. Genauso wie mein EU-Kommentar, den ich schon im fernen Jahr 2005 anlässlich der Übernahme des Eu-Vorsitzes durch Österreich verfasst und publiziert habe: Sie finden diesen in der Navigation links.

Und falls Sie nicht mehr wissen sollten, wie dieser Song klingt: hier ist er: