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Sonntag, 7. August 2011, von Elmar Leimgruber

Die Revolution lebt: Auf nach Baden

Es ist eines der bedeutendsten Musicals der Gegenwart überhaupt, feierte bereits vor Jahrzehnten Erfolge auch in Wien, ist nach wie vor am Spielplan vom Londoner West End und erlebte am gestrigen Samstag nach einigen Jahren Pause seine erneute Premiere im Stadttheater Baden bei Wien: “Les Miserables” (Die Elenden) von Claude-Michel Schoenberg und Alain Boubil nach dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo. Und die Aufführung kann sich sehen lassen:

Auch wenn es für mich im deutschsprachigen Raum nur einen wirklichen Jean Valejan geben kann, nämlich Reinhard Brussmann (aus der Wiener Erstaufführung): Darius Merstein-Macleod als Jean Valejan, Chris Murray als Javert, Patricia Nessy als Fantine und Nina Weiss als Eponine in den Hauptrollen sind hervorragend besetzt. Der Part des verliebten Marius wird häufig an irgend einem nervig-jodelnden Möchte-Gern-Musical-Hero vergeben, während in Baden Zoltan Tombor durch seine hervorragende Stimme sich positiv von vielen Vorgängern unterscheidet: Der vielseitige Gernot Kranner interpretiert in Baden nach seiner Rolle als Professor Abronsius im Musical “Tanz der Vampire” ebenfalls bravourös den Fiesling Monsieur Thenardier, Caroline Athanasiadis gibt gekonnt den frechen Gavroche und Aris Sas, den ich schon in der deutschsprachigen Erstaufführung von “Les Miserables” in Wien (damals als Gavroche) erleben durfte, glänzt als begeisterter Studentenanführer Enjolras.

Die Inszenierung kann nicht mit Großproduktionen verglichen werden, weil die Bühne des Badener Theaters nicht so groß ist. Dennoch gelingt Robert Herzl eine stimmige Inszenierung, an der aus Platzgründen auch zwei Logen beteiligt werden. Besonders die Vorhänge und die Projektionen bleiben positiv in Erinnerung.

Alles in allem ist das Musical der Französischen Revolution, “Les Miserables” -endlich wieder in deutscher Sprache- im Stadttheater Baden in jeder Hinsicht sehr zu empfehlen. Die weiteren Aufführungen (mit dem Liveorchester der Bühne Baden) finden am 10., 19., 24., 26. August, sowie am 2. September jeweils um 19.30 Uhr statt, am 28. August hingegen bereits um 18.00 Uhr. Nähere Informationen und Tickets gibts online.

 

Sonntag, 10. Juli 2011, von Elmar Leimgruber

küssen kann man nicht alleine… – Der Kuss-Report 2011

“Küssen kann man nicht alleine…” heisst es in einem Song von Max Raabe aus der Feder von Erfolgsproduzentin Annette Humpe (DÖF, Ideal, Die Prinzen, Lucilectric, Udo Lindenberg, Nena, Ich + Ich…). Und man tut es auch in diesem Sommer wieder, wie eine im Auftrag des deutschen Cora Verlags durchgeführte aktuelle Studie beweist: Hier ist der Kuss-Report 2011: 76 Tage und fast acht Stunden verbringt demnach ein Mensch bis zu seinem siebzigsten Lebensjahr durchschnittlich mit Küssen. Und auch die Deutschen machen da keine Ausnahme, denn sie küssen oft, gerne und am liebsten mit viel Gefühl. Insgesamt 1.002 Frauen und Männer zwischen 18 und 69 Jahren wurden dabei zum Thema “Küss mich” befragt.

Küssen ist gesundheitsfördernd und laut US-Forschern leben “Viel-Küsser” im Gegensatz zu “Kuss-Abstinenzlern” fast fünf Jahre länger. Gute Aussichten auf ein langes, gesundes Leben haben damit 56 Prozent aller Umfrageteilnehmer, die intuitiv alles richtig machen: Sie sagen, “Küssen ist – ähnlich wie Sex – sehr wichtig, da man auf diese Weise seine Zuneigung ausdrückt.” So verwundert es nicht, dass mehr als die Hälfte aller befragten Frauen es als untrügliches Zeichen wahrnimmt, dass etwas nicht stimmt, wenn in der Partnerschaft nicht mehr geküsst wird. Singles zwischen 18 und 29 Jahren (32 Prozent) gaben außerdem an, diese Art der Nähe zu einem anderen Menschen am meisten zu vermissen. Lediglich 16 Prozent outeten sich als Kuss-Muffel und meinen, die Kuss-Frequenz in Beziehungen sinke im Laufe der Zeit ohnehin.

Küssen und Liebe gehören für die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) zusammen. Insbesondere Frauen (64 Prozent), Menschen über Fünfzig
sowie Liierte lehnen Küssen ohne tiefere Gefühle ab. Nur 16 Prozent aller Befragten schließen “Knutschen” ohne Verpflichtungen als willkommene Gelegenheit und Abwechslung zum Liebes-Küssen nicht aus. Mit steigendem Alter scheint diese Spontanität jedoch nachzulassen,
denn nur noch 9 Prozent der über Fünfzigjährigen befürworten dies. Im Vergleich: 29 Prozent der Jüngeren sind Kuss-Abenteuern nicht
abgeneigt. Ergibt sich die Gelegenheit, z.B. auf einer Party, wird nicht lange gefackelt, sondern einfach der Moment genossen “weil Küssen Spaß macht”. Vor allem 18- bis 29-Jährige (22 Prozent), Männer (19 Prozent) und “Solisten” (19 Prozent) haben nichts gegen unverbindliche Küsse.

Hinsichtlich des “ersten Schrittes” zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: So wünscht sich nahezu ein Drittel der Frauen (31 Prozent) eine romantische “Eroberung” wie in Liebesromanen. Um nicht das Gefühl zu haben, sich ihm aufzudrängen, soll zudem der Mann den ersten Schritt wagen. Leider klaffen gerade in diesem Punkt Anspruch und Realität eklatant auseinander, denn nur 17 Prozent der Herren sind Anhänger der “alten Schule” und vom Kaliber eines Rhett Butlers, der die Widerspenstigkeit seiner Herzensdame als wünschenswerten Anreiz sieht.  Selbstbewusst und frei von überholten Rollenmustern begibt sich fast jede fünfte Frau (17 Prozent) auf die Partnersuche. Kreuzt ein
Prachtexemplar ihren Weg, macht sie den ersten Schritt. Das passt: Denn 20 Prozent aller befragten Männer wünschen sich eine selbstsichere Dame, die auch mal das Kommando übernimmt. Begründung: Sie vereinfache damit in prickelnder und abwechslungsreicher Art die Kontaktaufnahme. Rund ein Drittel (28 Prozent) hält seit der Emanzipation das “Wie” oder “Wer” in puncto Annäherung für irrelevant. “Hauptsache man findet überhaupt zueinander”, meinen besonders Menschen von 30 bis 49 Jahren (32 Prozent) und Männer im Allgemeinen (31 Prozent). Dass das Solo-Dasein nicht immer einfach und der erste Schritt manchmal schwer ist, bestätigen 32 Prozent aller befragten Singles: Sie würden eine deutlichere Körpersprache, bzw. die Initiative des Gegenübers sehr begrüßen.

Fremdküssen stellt die Toleranz auf den Prüfstand. So empfindet es fast jeder fünfte Befragte (19 Prozent) als groben Vertrauensbruch, wenn der Partner fremd küsst und folglich als genauso schlimm wie Sex mit einem oder einer Anderen. 18- bis 29-Jährige (32 Prozent) und Frauen (21 Prozent) verstehen in dieser Hinsicht am wenigsten Spaß. Außerdem findet jeder Vierte, dass Küsse zwar innerhalb der Partnerschaft bleiben sollten, ein einmaliger Ausrutscher sei aber eher verzeihbar als ein One-Night-Stand. 22 Prozent der Befragten wittern hier trotzdem Gefahr: Durch einen Kuss werde eine Grenze überschritten, die den Startschuss für “mehr” gäbe.

Keine Kinder von Traurigkeit sind dagegen 26 Prozent der Teilnehmer, für die “ein bisschen Knutschen” harmlos und noch kein Betrug ist.
Dies könne schließlich schon einmal passieren und sei nicht von Bedeutung. Auffällig: Scheinbar lässt man mit voranschreitendem Alter in dieser Hinsicht mehr Milde walten. Nachsichtig zeigten sich nämlich 37 Prozent der über 50-Jährigen, wohingegen nur 13 Prozent der 18- bis 29-Jährigen diese entspannte Einstellung teilen. Eine Art heilende Wirkung sprechen dem Küssen sechs Prozent aller Frauen und Männer zu: Sie praktizieren die “Mund-zu-Mund-Therapie” ohne Verpflichtungen um beispielsweise ein angeschlagenes Selbstwertgefühl aufzupolieren oder als Gegenmittel bei Liebeskummer.

“Ein Kuß ist eine Sache, für die man beide Hände braucht” sagte einst Mark Twain. Ob mit oder ohne Einsatz der Hände – Einigkeit herrscht
bei der Hälfte aller Umfrageteilnehmer (47 Prozent) hinsichtlich der bevorzugten Art und Weise beim Küssen: Der Mix macht´s! Ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Abwechslung verspüren Befragte im Alter zwischen 30 und 49 Jahren (58 Prozent), gefolgt von den 18- bis
29-Jährigen (53 Prozent). Die 50 Plus-Generation liebt es eher ruhig ohne “Hochs” und “Tiefs”. Offen zu Romantik und zärtlicher Liebkosung
bekennt sich ein Fünftel (21 Prozent). Für wohlige Gänsehaut sorgen etwa Spielen mit den Haaren oder gefühlvolles Streicheln des Rückens.
Besonders Frauen (26 Prozent) und Personen über 50 (30 Prozent) favorisieren es, so geküsst zu werden. Beinahe überraschend: Nur vier
Prozent aller Befragten mögen es gerne “heiß”. Dabei darf bzw. soll an den Lippen geknabbert oder zärtlich in den Hals gebissen werden. Tendenziell sind die “wilden Küsser” eher männlich, ledig und jung.

Während in den 1980ern leidenschaftliche Küsse im Schnitt nur sechs Sekunden dauerten, lässt man sich heute damit doppelt so viel Zeit.
Ob sich vielleicht deshalb 38 Prozent der Befragten nur dunkel an ihren ersten Kuss erinnern können? Für 15 Prozent der “Erst-Küsser(innen)” war das Erlebnis eher ernüchternd, besonders Frauen (16 Prozent) und Befragte im Alter von 18 bis 29 Jahren zeigten sich erleichtert, “die Sache endlich hinter sich gebracht zu haben”. Eine kleine Minderheit (4 Prozent) machte vor lauter Aufregung und Angst vorab gar schon praktische “Trockenübungen” mit dem besten Freund oder der besten Freundin. Immerhin hat jeder dritte Befragte (32 Prozent) den ersten Kuss als äußerst romantisch und unvergesslich in Erinnerung behalten. Auf ewig wollte man mit diesem einen Menschen zusammen bleiben und bei immerhin 7 Prozent war “das erste Mal” derart intensiv und emotional, dass sich die Betreffenden tatsächlich noch heute “an den Lippen” hängen. Vor allem die Generation 50 Plus (9 Prozent) ist ihrer ersten Liebe treu geblieben, so die Umfrage.

Dienstag, 5. Juli 2011, von Georg Jajus

Kraftwerk: Elektronische Klangbilder

“Wir spielen die Maschinen, und die Maschinen spielen uns.”

Der Status Quo darf als bekannt vorausgesetzt werden: Seit vier Jahrzehnten prägen die Düsseldorfer Klangpioiere nun schon Musikgeschichte, und mit dem 2009 als Abschluss ihrer Europatournee veröffentlichten “Der Katalog” präsentierten sie ihr künstlerisches Schaffen in digital restauriertem Format. Selbstredend, dass sie mit ihrer Performances der vergangenen Jahre nicht nur am Puls der Zeit, sondern der Zeit einen Schritt voraus waren. Ob “Autobahn”, “Trans Europa Express” oder “Die Mensch Maschine”, jeder, der eine halbwegs gut sortierte Musiksammlung sein Eigen nennt, hat mindestens drei oder vier Kraftwerk-Alben im Regal stehen. Was soll also über eine Band – oder besser: ein Projekt, ein Konzept – noch viel geschrieben werden, die von manchen einflussreicher als die Beatles beschrieben wird?

Ohne Kraftwerk wären Techno und House Nischenprodukte der zeitgenössischen Musik, bestenfalls Zitate. Doch, was in Düsseldorf Anfang der 70er Jahre ihren Ausgang nahm, steht heute für clever kalkulierte und bewusst inszenierte deutsche Idendität, wie Braun, Volkswagen oder Deutsche Bank. Made in Germany, weltweit geschätzt. Während sie anfangs von der heimischen Presse gerne als “Knöpfchendreher” verunglimpft wurden – der Prophet gilt im eigenen Land nicht viel -  erkennte man im angloamerikanischen Raum schon bald ihre Strahlkraft und begeisterte sich für den kühlen Futurismus der vier Deutschen.

Wenngleich stets Qualität und nicht Quantität ihre Prämisse waren, Auszeichnungen, Rankings und Charts sie nie interessiert haben, fanden ihre musikalischen Visionen über Jahre eine breite  Anhängerschar: Wie jüngst bekannt wurde, verkaufte sich allein “Autobahn” über 12 Millionen Mal. Computerwelt – denn Zeit ist Geld. Dabei war ihre Performance nicht auf den musikalischen Aspekt allein bestimmt, ein Kraftwerk-Konzert war stets ein multimediales – lange, bevor dieser Begriff wie heute inflatinär gebraucht wurde – Gesamtereignis aus Ton und Bild, Rhythmus und Video, abgestuft auf das jeweilige Umfeld: Klassische Konzerthallen in Mitteleuropa, grosse Stadien in Südamerika, Open Air Events bei internationalen Musikfestivals. Musik als globale Sprache, als länder- und kulturübergreifende Verständigung.

Bestimmend war stets der Moment des perfekten Klangs, live arrangiert und moduliert, Sampling und Mix. Unzählige Male seit ihrer Gründung kopiert, inspirierten sie die Daseinsform der elektronischen Musik mit einer Selbstverständlichkeit, ohne sich dabei in den Vordergrund zu stellen. Ohne Kraftwerk wäre die synthetische Musik des 21. Jahnhunderts eine andere, Laptops wären blosse Bürogeräte und keine Musikmaschinen: Ich bin der Musikant, mit Taschenrechner in der Hand.

Nun gehen sie wieder ans Netz: Im Kunstbau der Städtischen Galerie Lenbachhaus in München findet von 15. Oktober – 13. November 2011 eine 3D Installation statt und Kraftwerk präsentieren sich in jenem Umfeld, in dem sie eigentlich immer schon zu Hause waren: Der progressiven, zeitgenössischen Kunst. Dabei wird die Kraftwerk-Welt auch erstmals ausserhalb der klassischen Konzertplätze erlebbar, und kann ihre Wirkkraft im Rahmen von visuellen Konzepten und Strukturen entfalten. Dabei werden zahlreiche Exponate aus dem umfangreichen Kraftwerk-Archiv erstmals einer breiten Öffentlich zugänglich gemacht, die Zeitlosigkeit ihres Gesamtwerkes in vollem Umfang greifbar. Deutsche Idendität internationaler Prägung: Das waren Kraftwerk immer schon. Schon jetzt darf diese Ausstellung zu den Top-Ereignissen des Kulturjahres gezählt werden, nach München wandert die Ausstellung weiter nach London und New York.

Als Auftakt zur Ausstellung finden am 12. und 13. Oktober 2011 zwei exklusive Kraftwerk 3D Konzerte in der Alten Kongresshalle statt. Man darf gespannt sein, wie sich Kraftwerk im dreidimensionalen Raum inszenieren werden.
Ganz nach dem Motto: Wir laden uns’re Batterie, jetzt sind wir voller Energie.

Die Mensch Maschine. Kraftwerk.

Copyright: Georg Jajus

 

Dienstag, 28. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

ORF Publiumsrat bekennt sich zu öffentlich-rechtlichem Auftrag

Der ORF-Publikumsrat bekennt sich zum öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF, zum neuen Kultur- und Informationsspartenkanal ORF III und zum ORF-Radio Symphonie Orchester. Bei der gestrigen (27.6.2010) Tagung im ORF-Zentrum verabschiedete der Publikumsrat eine einstimmige Resolution zu ORF III, in der er unter anderem die Medienbehörde auffordert, “ein weiteres Qualitätsangebot am Fernsehmarkt nicht nur uneingeschränkt zulassen, sondern sollte auch die größtmögliche Bewerbung des neuen Senders in den Programmen ORF eins und ORF 2 ermöglichen.”

Ein zusätzliches “Kultur- und Informationsprogramm” sei nicht nur notwendig, sondern habe “auch immer breite Unterstützung in der Öffentlichkeit gefunden,” so der ORF Publikumsrat, welcher die “präsentierten Vorstellungen des ORF zum Programm ORF III einhellig begrüßt und gebilligt”.

Auch ORF Generalintendant Alexander Wrabetz bekannte sich bei der Tagung des Publikumsrates zum öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF: “Der ORF hat in den vergangenen Wochen vor allem mit österreichischem Kultur, Unterhaltungs- und Filmprogramm rot-weiß-rote Akzente gesetzt”, unter anderem mit “Der Kardinal”, “Österreich wählt”, “Der Knochenmann” und die Erfolgsserie “Schnell ermittelt”, deren vierte Staffel derzeit produziert wird.Die Übertragungen des Eurovisions Song Contest und des Live Balls sowie den Fernseh-Event “Dancings Stars” bezeichnete Wrabetz als “Unterhaltung mit Haltung” und zeigte sich stolz, dass etwa “Das Sommernachtskonzert” mittlerweile von 62 Stationen übernommen wird. Mit Projekten wie dem Österreichischen Integrationspreis und dem Klimaschutzpreis sorge der ORF für gesellschaftlichen Mehrwert.

Auf der Tagesordnung des gestrigen Gesprächs am Küniglberg stand weiters der Bericht über das ORF Radio Symphonieorchester Wien (RSO): Von den Publikumsrätinnen und -räten kam laut ORF-Aussendung durchwegs Lob und Anerkennung für das RSO. Einige äußerten auch den Wunsch, das Orchester noch mehr im Gesamtprogramm des ORF zu verankern. Es sei ein zentraler öffentlich-rechtlicher Auftrag des ORF, ein so innovatives und beachtetes Orchester zu erhalten und zu fördern.

 

Mit dem Benefizkonzert für Japan habe das RSO auch die gesellschaftliche Verantwortung demonstriert, die der ORF hat. ”Für den ORF als insgesamt größte kulturvermittelnde und kulturproduzierende Institution des Landes ist das RSO ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Erfüllung des Kulturauftrages des ORF”, sagte Wrabetz, der auch die kompetente Führung durch Cornelius Meister und Christian Scheib lobte.”Dass das Unternehmen stetig Mehrwert generiert, beweisen nicht zuletzt auch die zahlreichen Auszeichnungen der vergangene Wochen an Gestalter und Journalisten wie etwa der ‘Erich Neuberg Preis’ an David Schalko, der Leopold Kunschak-Preis an Ö1-Innenpolitik-Chef Hannes Aigelsreiter oder der ‘Prof. Claus Gatterer-Preis’ an ’Thema’-Redakteur Zoran Dobric”, schloss Wrabetz.

 

Mittwoch, 22. Juni 2011, von Georg Jajus

Jean Michel Jarre: Essentials, Rarities, Monaco und Wien

Die Musikindustrie ist im Umbruch begriffen, durch Digitalisierung immer schnellebiger: die Charts von heute werden zu einem nicht unerheblichen Teil durch digitale Downloads bestimmt. Nicht eingerechnet sind hier illegale Downloads, durch die der Künstler vielleicht in seiner Bekanntheit bei neuen Zielgruppen profitiert, nicht jedoch finanziell.Viel wird produziert, das meiste davon morgen schon vergessen.

Auf der anderen Seite: Immer mehr Künstler schieben ein Album auf, und performen ihre Greatest Hits lieber in Konzerthallen und Stadien. Mit einer ausgedehnten Tournee lässt sich mitunter mehr Geld verdienen als mit klassischen Tonträger-Verkäufen.

Auch Synthesizer-Pionier Jean Michel Jarre geht mit seiner globalen „Tour 2010“ schon ins zweite Jahr. Und er setzt dabei auf Altbewährtes: Egal ob Klassiker wie „Oxygene 4“, „Magnetic Fields 2“ oder „Souvernir of China“, keines seiner bahnbrechenden und legendären Alben – und Soundcollagen daraus – dürfen dabei fehlen. Und er lässt dabei das Gros der aktuellen Elektroniker ganz schön alt aussehen:

Jarre ist immer noch eine Klasse für sich, und kann mit gutem Gewissen behaupten, auch besser zu sein als seine diversen Nachahmer. Bekannt wurde der 1948 in Lyon geborene Jarre – Sohn von Hollywood-Komponist Maurice Jarre („Lawrence Of Arabia“) dem – sonst der elektronischen Musik eher unkundigem – Massenpublikum vor allem durch seine an Gigantomanie grenzenden Open Air-Shows, mit welchen er neben musikalischer Oppulenz und bahnbrechenden visuellen Effekten gleich dreimal den Eintrag ins Guinnes Buch der Rekorde schaffte: 1979 eine Million Zuseher in Paris auf der Place de la Concorde, 1990 zwei Millionen in La Defense und 1997 dreieinhalb Millionen in Moskau. Vor Ort, versteht sich, andere schaffen das nicht mal vor den Bildschirmen: Das lässt einen dann auch milde und versöhnlich lächeln über all die frechen Nachahmer, die sich gegenwärtig von Trance bis Pop mit Lasershows ein wenig pimpen und damit meinen, originell oder gar innovativ zu sein – und das Publikum frisst es auch noch.

Weitere Höhepunkte seiner Open Airs waren etwa Konzerte 1986 beim NASA-Stützpunkt in Huston und in Lyon anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II, 1992 in Zermatt anlässlich der 100millionsten Swatch, 2005 in Gdansk anlässlich des 25 Jubiläums der Solidarnosc. So schaffte es Jarre auch, Histrorisches und Zeitgeschichtliches in seinen Auftritten zu koordinieren. In Wien gastierte Jarre zuletzt 1997 mit „Oxygene 8“ vor dem Wiener Rathaus, als Musikgast der Fernsehshow „Wetten, dass?“

In etwas kleinerem, nichtsdestotrotz nicht minder energiegeladenem Rahmen füllt Jarre nun wieder die Konzerthallen. Eingerahmt vor einer gigantischen LED-Leinwand, hinter der sich ein atemberaubend gut klingendes Audio-System befindet – und die Bühne so frei macht von sichtbaren Lautsprechern – werkt der Meister mit seiner Crew live in seiner klangalchemistischen Hexenküche, an einem Maschinenpark, der Synthesizer-Sammlern buchstäblich das Wasser im Mund zusammenrinnen lässt. Mit dabei auch das Theremin, eines der ersten elektronischen Musikinstrumente überhaupt, natürlich darf auch die Laser-Harp nicht fehlen. Neben Klassikern spielt Jarre auch einige unveröffentlichte Kompositionen, im im Laufe der Tour immer mehr Feinschliff finden und schliesslich einmal Eingang in ein zukünftiges Album finden werden.

Anlässlich der Hochzeit von Fürst Albert II. und Charlene Wittstock gibt Jarre am 1. Juli in Monaco eine Open Air-Version seiner Show bei freiem Eintritt. Das Konzert wird via Live-Stream im Internet sowie über die Nachrichtensender Euronews übertragen, mit welchen Jarre kürzlich einen weitreichenden Kooperationsvetrag abgeschlossen hat, der weitere Konzertübertragungen inkludiert. Am 17. November 2011 macht Jarre Halt in Wien, am 18. in Graz. Und gerade eben erschien das Doppel-Album „Essentials & Rarities“ mit einer Auswahl seiner frühesten und späteren Werke.

Galerie: Jean Michel Jarre in Budapest 2010, Copyright Georg Jajus

Montag, 20. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Highlights beim Donauinselfest 2011

Das -nach eigenen Angaben- größte Open-Air-Festival Europas, das Wiener Donauinselfest vom 24. bis 26. Juni, kommt heuer zwar -wie berichtet- bescheidener. Dennoch aber sind einige Stars der nationalen und internationalen Musikszene bei freiem Eintritt live zu erleben. Die heuer erstmals mit der Ö3-Bühne zusammengelegte Festbühne bringt am Samstag Highlights von Radio Wien, während Freitag und Sonntag eher Star von Ö3 gewidmet sind. Hier sind am Samstag unter anderem der italienische Superstar Umberto Tozzi, Austro-Poper Peter Cornelius und die schwedischen Rocker Europe live zu erleben. Am Freitag bzw. Sonntag hingegen treten auf der Festbühne Sido, Nadine Beiler, Trackshittaz oder die „Söhne Mannheims“ mit Xavier Naidoo, Milow, sowei „Ich + Ich“ mit Adel Tawil auf.

Auf weiteren Bühnen sind unter anderem LADI6, Delinquent Habits, Roots Manuva, Attwenger, Kreisky, Shout out Louds, Die Happy, Russkaja, Danko Jones, Vanilla Sky und 3 Feet Smaller live zu erleben. Die unzähligen Anhänger von Dance-Musik dürfen sich auf der Spark7/Radio Energy Bühne auf die internationalen Top DJs Joachim Garraud, Alex Gaudino, Sebastien B. Benett und Sonique freuen. Heiße Beats und hämmernde Bässe verschaffen der tanzwütigen Partycrowd aber auch heimische Acts wie Tom Snow, DJ Observer oder Barnes & Heatcliff. Für die Freunde von Schlagern und volkstümlicher Musik präsentiert Elisabeth Engstler unter anderem Andy Borg, Die Edlseer, Die Paldauer, Andreas Gabalier, Francine Jordi, Die Alpenrebellen, Simone und Udo Wenders.

 

Starauftritt von Europe beim Donauinselfest 2011Foto: © Fredrik Etoall

Kabarett vom Feinsten, Komik, Weltmusik und einen Erstauftritt in Österreich erwartet die Besucher im Ö1/Kultur – Zelt. Lukas Resetarits, Andreas Vitásek oder Cornelius Obonya trainieren die Lachmuskeln und regen zum Nachdenken an. Beste Weltmusik bringen Hindi Zahra (erster Auftritt in Österreich) oder Amparo Sánchez mit. Weiteres Highlight im OE1 Kultur – Zelt: Clara Luzia. Ebenfalls auf der Insel live mit dabei sind zudem u.a. Oliver Wimmer, Flip (Texta), Kayo & DJ Dan (Texta), Heidrun von Laxenburg, Miles Bonny & Suff Daddy, Massimo Schena, Nino aus Wien,  sowie Julian Heidrich. Das gesamte Programm des diesjährigen 28. Wiener Donausinselfestes ist online abrufbar und der neue Inselplan ist hier downloadbar.

Donnerstag, 16. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Armin Only Mirage – Eindrücke in Bildern

Er ist der King des Trance, wird seit Jahren von Musikfans zum weltbesten DJ gewählt und er kassiert regelmäßig jede Menge internationale Auszeichungen für seine hervorragende Musik. Vor einiger Zeit wurden -wie berichtet- seine Werke von einem klassischen Orchester interpretiert. Im November 2010 initierte er in den Niederlanden seine neue 9-Stunden-Show “Armin Only Mirage”, von welcher eine DVD/Blu Ray produziert wurde. In den vergangenen Monaten tourte er damit um die halbe Welt. Und vor wenigen Tagen war er in Bratislava bei Wien  zu Gast:
Armin Van Buuren.

Fotos der Premierenshow in Utrecht am 13. November 2011 sind hier abrufbar. Und hier sind Eindrücke in Bildern von Armins Bratislava-Konzert am 10.6.2011.
Achtung: Alle Fotos sind © Elmar Leimgruber: keine Verwertung ohne schriftliche Genehmigung.

Und hier können Sie in Musik Armin van Buurens kostenlos reinhören:

Mittwoch, 15. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Internet(sucht)verhalten von Schülern

Bei insgesamt 3,9% der steirischen Schülerinnen und Schüler kann eine Internetsuchtgefährdung oder Internetsucht festgestellt werden. Dies geht aus einer Umfrage in 100 Schulklassen aus 74 steirischen Schulen aller Schultypen bei insgesamt 2.095 SchülerInnen hervor. Eine Hochrechnung auf die Grundgesamtheit aller steirischen SchülerInnen ab der 9. Schulstufe ergibt demnach unter Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite, dass zwischen 1.100 und 1.900 SchülerInnen internetsuchtgefährdet und zusätzlich zwischen 450 und 1.050 SchülerInnen internetsüchtig sind.

Eine differenzierte Betrachtung der Zahlen zeigt zudem, dass ein starker Anstieg des exzessiven und süchtigen Internetkonsums bei den SchülerInnen ab 19 Jahren zu beobachten ist. In dieser Gruppe liegt der Anteil der internetsuchtgefährdeten oder internetsüchtigen SchülerInnen bei 12%. In keiner Alterstufe zeigen sich statistisch auffällige Unterschiede nach dem Geschlecht der SchülerInnen; Internetsucht scheint daher
zwischen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen ausgeprägt zu sein.  Die SchülerInnen wurden auch nach ihren Nutzungsbereichen im Internet gefragt, also was sie im Internet tun: Hier zeigt sich, dass Video, Audio, Informationssuche und soziale Netzwerke zu den mit Abstand
häufigsten Nutzungsbereichen zählen. Diskussionsforen, Chatrooms,Spiele mit Geldeinsatz und Erotik/Sex/Porno sind zwar vergleichsweise
seltener, konnten jedoch als Nutzungsbereiche identifiziert werden, wo die Wahrscheinlichkeit stark steigt, in eine suchtgefährdete
Internetnutzung zu kippen.

Es zeigt sich auch, dass SchülerInnen mit Migrationshintergrund bedeutend häufiger über suchtgefährdete- oder süchtige Internetnutzung berichten als jene ohne Migrationshintergrund. Auch Einzelkinder sind signifikant häufiger von Internetsucht betroffen als SchülerInnen mit Geschwistern. Zudem zeigen SchülerInnen, deren Kommunikationsverhalten innerhalb des Freundeskreises vorwiegend computergestützt ist, viel häufiger Internetsucht-Symptome wie Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, sowie negative Konsequenzen bei Arbeit/Leistung und in sozialen Beziehungen als SchülerInnen, die in erster Linie von Angesicht zu Angesicht kommunizieren.

Internetsuchtgefährdete- oder süchtige SchülerInnen verfügen zudem über bedeutend weniger Lebensqualität, erleben weniger soziale Unterstützung, fühlen sich weniger durch ihre Eltern unterstützt, sind gehemmter und haben weniger das Gefühl, aufgrund eigener Kompetenzen bestimmte Handlungen erfolgreich ausführen zu können.

Die SchülerInnen verbringen im Schnitt 17 Stunden pro Woche im Internet, wobei davon 4 Stunden für schulische/berufliche und 13
Stunden für private Zwecke aufgewendet werden. Das Ausmaß der schulischen/beruflichen Nutzung des Internets unterscheidet sich
nicht zwischen Schülerinnen und Schülern, jedoch investieren Schüler signifikant mehr Wochenstunden in die private Nutzung des Internets
als Schülerinnen. Hinsichtlich des Alters zeigt sich diesbezüglich kein bedeutender Unterschied.

Facebook und Youtube zählen laut der vom Grazer Sozial- und Marktforschungsinstitut x-sample durchgeführten Umfrage im Auftrag der b.a.s. – Steirische Gesellschaft für Suchtfragen in Kooperation mit dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung mit Abstand zu den beiden am
häufigsten genutzten sozialen Netzwerken. Für 84% der SchülerInnen zählt Facebook zu den am häufigsten genutzten sozialen Netzwerken der
letzten 30 Tage vor der Befragung. Youtube liegt mit 77% knapp dahinter. Bereits weit dahinter folgt Myspace mit 28%.

Zwei Drittel der SchülerInnen haben bereits einmal etwas über das Internet gekauft: die wichtigsten Konsumquellen in den letzten 30 Tagen vor der Befragung waren Online-Versandhäuser. Erotik/Sex/Porno zählt für 10% aller SchülerInnen, die bereits einmal etwas über das Internet gekauft haben, zu jenen Top 3-Bereichen, wo sie das meiste Geld ausgeben. Für 5% sind das Spiele mit Geldeinsatz wie z.B. Wetten, Casino, Poker.

Dienstag, 14. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Schwere Niederlage für Regierung Berlusconi bei Volksabstimmung

Mit jeweils etwa 95 Prozent der Stimmen (vorläufiges Endergebnis laut Innenministerium) gegen die Pläne der Regierung erteilten die Italiener Premier Silvio Berlusconi an diesem verlängerten Wochenende bei einer Volksabstimmung einen schweren Denkzettel. Während Berlusconi die Staatsbürger dazu aufforderte, das italienweite Referendum zu boykottieren, um nicht die nötige Wahlbeteiligung von über 50 Prozent zu erreichen, verweigerten ihm viele die Gefolgschaft und nahmen demonstrativ daran teil. Inhaltlich ging es bei den Referenden ging es um Regierungs-Vorhaben, die Wasserversorgung Italiens zu privatisieren, neue Atomkraftwerke zu errichten und um das “entschuldigte” Fernbleiben von angeklagten Regierungsmitgliedern bei Gerichtsverhandlungen. Allen vier Plänen erteilten die Italiener eine klare Absage.

Italienweit beteiligten sich über 55 Prozent der Wahlberechtigten am Referendum, in der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol) waren es jeweils gar mehr als 66 Prozent. Die Südtiroler erteilten den Plänen der Regierung Berlusconi mit jeweils über 97 Prozent der Stimmen eine noch deutlichere Absage. Da das Ergebnis der Referenden für die Regierung bindend ist, dürfen die Vorhaben nun nicht verwirklicht werden. Am 22. Juni muss sich die Regierung Berlusconi erneut einer Vertrauensabstimmung durch das Parlament stellen, dessen Ausgang angesichts der aktuellen Wahlniederlange unsicher erscheint. Gegen den Regierungschef selbst laufen aktuell mehrere Gerichtsverfahren unter anderen in der so genannten Ruby-Affäre.

 

Freitag, 27. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Heute: Lange Nacht der Kirchen in Österreich, Tschechien und der Slowakei

Mehr als 1700 Kirchen stehen in der kommenden Nacht für Gläubige, Interessierte und Neugierige bereit: Die Lange Nacht der Kirchen unter dem diejährigen Motto: “Mein Herz grübelt bei Nacht, ich sinne nach, es forscht mein Geist” (Psalm 77) findet in allen österreichischen Bundesländern, sowie in den Nachbarländern Tschechien und Slowakei statt:

Um 17.50 Uhr läuten in Österreich die Kirchenglocken die “Lange Nacht der Kirchen” ein und um 18.00 Uhr beginnt die Lange Nacht offiziell. Im Jahr 2010 hatten insgesamt mehr als 350.000 Menschen allein in Österreich die Programmpunkte in der “Langen Nacht der Kirchen” besucht.

In Österreich sind 716 Pfarr-, Rektorats-, Filial- und Klosterkirchen zwischen Arlberg und Neusiedlersee an dieser Aktion
beteiligt. Alle 14 Mitgliedsgemeinschaften des “Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich” (ÖRKÖ) nehmen an der “Langen Nacht der Kirchen” teil. 3.300 Programmpunkte können absolviert werden; das Angebot reicht von spirituellen über kulturelle, musikalische und theologisch-politische Veranstaltungen bis hin zu kulinarischen Verköstigungen. In den vergangenen Jahren waren besonders Vorträge und Diskussionen die “Renner” der Nacht.

In den acht tschechischen Diözesen werden 920 Kirchen die Türen offen halten und in den slowakischen Diözesen Trnava und Nitra sind 100 Kirchen an der “Langen Nacht” beteiligt. Im ungarischen Sopron findet die “Lange Nacht” zeitversetzt statt: Hier laden die Kirchen am Samstag, 28. Mai, zu einem bunten nächtlichen Programm.

Einige Highlights in Österreich: In Wien ist heuer erstmals die “Virgilkapelle” in der U-Bahn-Station Stephansplatz im Rahmen der “Langen Nacht” für Besucher geöffnet und bietet ein Programm mit musikalischen und literarischen Akzenten. Unter dem Motto “Im Laufschritt von Kirchturm zu Kirchturm” veranstaltet die steirische Diözesansportgemeinschaft eine Kirchentour im Grazer Stadtgebiet. Bei fünf Kirchen wird der Kirchturm bestiegen und besichtigt. Einer der Höhepunkte der “Langen Nacht der Kirchen” in Tirol ist ein Gespräch mit Diözesanbischof Manfred Scheuer und dem bekannten Zillertaler Bergsteiger Peter Habeler zum Thema “Wo finde ich meinen Gott?” im Innsbrucker Dom.

Nähere Infos und das Programm der Langen Nacht der Kirchen sind online abrufbar.