Mit ‘Italien’ getaggte Artikel

Dienstag, 22. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Deutsche Schwergewichte und britische Magersüchtige

Laut europäischem Statistikamt Eurostat sind über ein Viertel aller deutschen Jugendlichen (zwischen 15 und 24 Jahren) übergewichtig. Noch dicker sind demnach die Malteser mit 34%, gefolgt von den Briten mit 31 Prozent. Österreich liegt mit 17 Prozent im Mittelfeld, Italien bei 12,6 Prozent (und dies bai all dem häufigen Pasta- und Pizzakonsum).
Und wie siehts mit der Magersucht in Europa aus?
Am Untergewichtigsten sind die Briten mit knapp 17 Prozent (sie sind also sowohl fettsüchtig als auch magersüchtig), gefolgt von den Franzosen mit 16 Prozent, von Österreich mit 14,5 Prozent und von Italien mit 11,7 Prozent: Eine interessante Meldung jetzt vor den Weihnachtsfeiertagen, an denen traditionell besonders kulinarisch verwöhnt wird.
Ich aber finde: lassen Sie sich den Appetit nicht verderben: und am Wichtigsten ist, dass Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen und auch Ihre Gesundheit bedenken. In diesem Sinne:

Guten Appetit:-)

Sonntag, 20. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Südtirol: Wo bleibt die “Schutzmacht” Österreich?

Das italienische Parlament hatte schon vor Monaten beschlossen, faschistische Dekrete abzuschaffen und dies sollte vor wenigen Tagen in Kraft treten. Eigentlich lobenswert. Hätten da nicht in letzter Minute italienische rechte Abgeordnete dagegen interveniert. Und so wurde nichts daraus.
Die Folge ist, dass faschistische Gesetze, wie das, das ein Verbot aller historischen deutschsprachigen Ortsnamen in Südtirol vorsieht, weiterhin in Kraft bleiben.
Die deutschsprachigen Oppositionsparteien in Südtirol laufen Sturm dagegen und sogar die Südtiroler Volkspartei (SVP) tritt überraschend scharf gegen diesen Affront auf die Südtiroler Bevölkerung auf. Und selbst die Südtiroler Grünen, die als volksgruppenübergreifende Partei üblicherweise weit “versöhnlichere” Töne von sich geben, sind über diese Rückwärtsgewandheit der italienischen Regierung erbost.

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Aufwiedersehen Südtirol. Foto: Elmar Leimgruber

Und wo bleibt die Entrüstung der Schutzmacht Österreich?
Man hüllt sich -wie üblich- in zurückhaltendes Schweigen, ausser wer erdreistet sich (wie das unlängst mal wer unverfroren gewagt hat), für Südtirol die Selbstbestimmung zu fordern…

Geschichtliches für Näherinteressierte zu diesem Thema findet sich u.a. bei Wikipedia und natürlich auch im Buchhandel.

Dienstag, 15. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Bei Gewalt hört die Meinungs-Freiheit auf

Ich hege keinerlei Sympathien für den italienischen Regierungschef Berlusconi, wie auch hier auf meinsenf.net eindeutig zu lesen ist.

Aber Gewalt ist keine berechtigte Lösung, auch nicht einem politischen Feind gegenüber.

Der tätliche Angriff auf Berlusconi ist jedoch aufs Schärfste zu verurteilen.

Samstag, 5. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

Berlusconi, San Nicolo

Vorausgeschickt: Ich stehe Kommunisten und anderen schnell demonstrationswilligen oder anarchischen Gruppen keineswegs nahe: Im Gegenteil: sie sind mir im Grunde sehr suspekt.

Aber dass sich heute tatsächlich 500.000 Menschen in Rom versammelt haben zum Anti Berlusconi Day: Irgendwie ist mir sowas trotzdem sehr sehr sympathisch.

Vielleicht liegts ja daran, dass ich ein Verständnis-Problem damit habe, wenn ein Staatschef sich selbst als “Superman” bezeichnet und die Worte “Viva l’Italia” und “Viva Berlusconi” in einem Satz bringt. Oder stört mich vielleicht, dass in Italiens Grossstädten schon seit Monaten nicht nur die Polizei patrouliert, sondern auch das Bundesheer und dass Berlusconi immer dann, wenn er vor dem Richter landen könnte, Gesetzesänderungen zu seinen Gunsten erzwingt und dass niemand in der sonst ach so gestrengen EU es für notwendig hält, dagegen aufzutreten.

Aber ich bin mri sicher: für manche andere ist und bleibt Berlusconi trotz allem ein missverstandener Heiliger, der edel seine Landsleute mit vielen Gaben beschenkt (die natürlich nicht seine sind, sondern Steuergelder) wie einst der heilige Nikolaus…

Dienstag, 8. Juli 2008, von Elmar Leimgruber

Österreich ist nicht Italien

Das war ja vielleicht ein Tag gestern in Österreich: nicht nur, dass es atmosphärische Gewitter gab, sondern auch innenpolitische: Vizekanzler Molterer (ÖVP) verkündete mit den Worten: “Es reicht!” das Ende der großen Koalition.
Damit hat Molterer leider das getan, wozu die SPÖ insgeheim seit Wochen gezielt provoziert: Er hat resigniert. Ob dies die richtige Entscheidung Molterers war, wage ich zu bezweifeln, obwohl ich die lange Geduld der ÖVP mit ihrem Koalitionspartner SPÖ wirklich bewundere:
Die SPÖ mit ihrem Kanzler Gusenbauer hat nicht nur seit Monaten das mit der ÖVP gemeinsam beschlossene Regierungsprogramm boykottiert und teils sogar gemeinsame Beschlüsse zurückgezogen, wodurch es unmöglich wurde, weiterzuregieren:
Das Schwenk der SPÖ weg vom jahrzehntelangen großen Konsens in der so wichtigen Frage eines geeinten Europa in Richtung Kronenzeitung und billiger Populismus und die gescheiterte Gesundheitsreform waren letztlich jene Punkte, die ein Weiterregieren für den Koalitionspartner ÖVP unmöglich machten. Diese Blockadepolitik muss die SPÖ bewusst inszeniert haben, um Neuwahlen zu erreichen, sie aber nicht selbst ausrufen zu müssen (zu viel spricht in den letzten Wochen für den beginnenden Wahlkampf), dafür aber der aussteigenden ÖVP die Schuld zuschieben zu können.
Genau diesen Vorwurf machte gestern der neue SPÖ-Chef Faymann der ÖVP ja auch, dass sie nicht mehr arbeiten wolle.
Aber wie sollte man arbeiten können, wenn die Grundlagen des gemeinsamen Regierungsprogramms von der SPÖ plötzlich nicht mehr gelten, nur weil die SPÖ politischen Boden zurückgewinnen will.
Die SPÖ hat schon die letzten Nationalratswahlen einerseits durch eine bewusste Demobilisierung der ÖVP-Wähler und durch leere Wahlversprechen gewonnen. Die SPÖ hat keine versprochenen sozialen Gesetze umgesetzt, obwohl sie bislang den Bundeskanzler stellte. Daher ist es auch nicht glaubwürdig, wenn sie nun wieder mit sozialer Wärme wirbt. Wird also spannend werden zu beaobachten, ob sich die Wählerschaft erneut von populistischen Wahlzuckerln locken wird lassen oder ob sie nun umwählt.
Österreich ist doch nicht Italien. Oder?

Freitag, 20. Juni 2008, von Elmar Leimgruber

Berlusconis Selbsterkenntnis

Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi wünscht sich die sogenannten alten Zeiten zurück, in denen es Staatschefs wie Tony Blair (GB), Jaques Chirac (F) oder Gerhard Schröder (D) gab.
In der heutigen Riege der europäischen Staats- und Regierungschefs vermisst der umstrittene Mitte-Rechts-Mann hingegen echte charismatische Persönlichkeiten.
Ist dies ein erster Schritt in Richtung Selbsterkenntnis?

Donnerstag, 19. Juni 2008, von Elmar Leimgruber

Bei 1,5 Promille: Führerschein und Auto weg

In Italien gehen derzeit die Wogen hoch wegen einem neuen Gesetz, das es der Polizei ermöglicht, bei über 1,5 Promille Alkohol im Blut nicht nur dem betreffenden Fahrer den Führerschein abzunehmen, sondern auch dessen Auto zu konfiszieren, um es verkaufen zu können.
Der Ärger der Autofahrer, die sich schon durch erhöhte Spritpreise und auch durch die ansonsten schon unmenschlich hohen Strafen im Strassenverkehr als Melkkühe der Republik empfinden, ist verständlich erweise hoch.
Während ich jedoch die Strassenverkehrsstrafen in Italien auch für viel zu hoch halte, gehe ich in punkto Alkohol am Steuer durchaus mit den neuen Regelungen konform: An sich sollte man überhaupt nichts Alkoholisches konsumieren, wenn man mit dem Auto unterwegs ist; die 0,5 Promille sind sozusagen ein gewisses Zugeständnis, manche Staaten erlauben 0,8 als Grenze. Demnach ist alles, was höher ist ist als die 0,8 Promille schon mal unverantwortlich, wenn man als Fahrer unterwegs ist.
Ich frage mich, was ist so schlimm daran, wenn man den dreifach erhöhten Promillegehalt im Blut hat, sich dennoch als Steuer setzt und dabei erwischt wird, wenn man dann daran erinnert wird, dass man als Autofahrer Verantwortung für sich und andere trägt und dass es daher nur selbstverständlich ist, dass sowem untersagt werden muss, ein Fahrzeug zu lenken, zum Schutz vor sich selbst und vor allem, um andere zu schützen.
Also nochmal: Führerschein und Auto weg im Falle von 1,5 Promille im Blut finde ich im Grunde gerechtfertigt, allerdings würde ich das Fahrzeug erst bei einem weiteren Alkohol-am-Steuer-Delikt konfiszieren, da viele Menschen ihr Auto schon allein beruflich notwendig brauchen.

Dienstag, 15. April 2008, von Elmar Leimgruber

Italien hat -warum auch immer- Berlusconi wiedergewählt

Mir fehlen die Worte!

Sonntag, 30. März 2008, von Elmar Leimgruber

Endlich: SPÖ für generelles Rauchverbot in Lokalen

Die Unentschlossenheit der österreichischen Politiker in punkto Raucherschutz nervt mich schon seit Jahren sehr. Immerhin gibt es nicht einmal in DEM ehemaligen Raucherland Italien Probleme und auch keine Gewinneinbußen für Lokale seit der Einführung eines generellen Rauchverbots in Gastronomie und Kaffee-Stehbars.
Dass die SPÖ jetzt diesen Raucherschutz fordert, finde ich höchst an der Zeit und ich erwarte mir von der ÖVP, dass sie ihren Zick-Zack-Kurs in dieser Frage genauso überdenkt und sich ebenfalls für die Volksgesundheit entscheidet.
Und was die SPÖ betrifft, hoffe ich, dass sie nicht dieses wichtige Thema deswegen thematisiert, weil sie mit Neuwahlen rechnet und damit punkten möchte. Und von beiden Regierungsparteien erwarte ich mir -auch weil dies von der EU vorgeschrieben wird- ein Nichtraucher-Schutzgesetz, das das Rauchen in allen Gastlokalen verbietet.
Und FPÖ und BZÖ, die sich gegen “Raucherhetze” starkmachen, irren sich gewaltig, wenn sie denken, dass ihre Solidarität mit Rauchern ihnen Wählerstimmen oder Sympathien einbringen wird, wo selbst ein Kettenraucher wie Grünenchef Alexander Van Der Bellen für einen gesetzlichen Raucherschutz eintritt.

Montag, 24. März 2008, von Elmar Leimgruber

Über Bozen steigt kein Rauch mehr auf

Die raucherzeugenden umweltverschmutzenden Industrien gibts in Bozen (Südtirol) schon längst nicht mehr: glücklicherweise.
Auch kann man über Bozens Bürgermeister politisch denken, was man möchte; derzeit gehen aber die Wogen hoch wegen einer brisanten Verordnung, die dieser erlassen hat: Künftig soll man in Bozen auch im Freien nicht mehr rauchen dürfen.
Dieses Rauchverbot (in Italien darf schon seit Jahren auch in Restaurants und Cafes nicht mehr geraucht werden) gilt zwar nicht grundsätzlich, aber vor allem dort, wo Kinder oder Schwangere in der Nähe sind. Grundsätzlich begrüße ich diese Verordnung zwar, allerdings lässt sie einen zu weiten Interpretationsspielraum, was die öffentliche Gefährdung betrifft. Und vor allem: im Freien zu rauchen schadet sicher in erster Linie den Rauchern selbst, jedoch dort, wo Rauchen wirklich problematisch ist, nämlich in den Wohnungen (mit Kindern), da wäre eine solche Verordnung am sinnvollsten, wenn sie auch schwer durchführbar ist.