Archiv für Januar 2013

Donnerstag, 17. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Deutschland: 100 Mio. legale Musikdownloads 2012

Mehr als 100 Millionen legale Musikdownloads gabs im Jahre 2012 in Deutschland: Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und media control mitteilen, kletterte die Anzahl der Musikdownloads von rund 94 Millionen im Jahr 2011 auf knapp 115 Millionen legal heruntergeladene Songs und Alben im Jahr 2012. Dies entspricht einem Anstieg um 22,4 Prozent.

Die Zahl der Einzeltrack-Downloads stieg im Jahresvergleich um 22,9 Prozent auf insgesamt 97 Millionen Songs an. Bei den Alben-Downloads, mit denen rund 55 Prozent der Downloadumsätze generiert werden, konnte ein Anstieg um 20,6 Prozent auf 16 Millionen verzeichnet werden. Single-Bundles, darunter z.B. Maxi-Singles, machten im Übrigen zusätzlich 1,5 Millionen Downloads in 2012 aus (+ 12,8 Prozent). Die gesamten Marktzahlen werden nach finaler Auswertung des physischen Geschäfts sowie des noch jungen Segments der Streaming-Dienste im Rahmen der Jahrespressekonferenz Ende März 2013 mitgeteilt.

Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie: “Musikdownloads stellen heute einen zentralen Pfeiler im Vertriebsportfolio von Musik dar und tragen maßgeblich zur aktuellen Marktstabilisierung bei. Dass dabei das Album als Gesamtwerk eines Künstlers bzw. einer Band nach wie vor die zentrale Rolle einnimmt, freut uns natürlich ganz besonders.” Der Erfolg des legalen Downloads sei auch dem Engagement der Online-Anbieter zu verdanken, die in den letzten zehn Jahren im Schulterschluss mit den Musikfirmen trotz eines gestörten Markts im Internet in die Attraktivität und Nutzerfreundlichkeit der Plattformen investiert hätten:

“Die erfreulichen Download-Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das legale Musikangebot im Netz nach wie vor mit massenhaften illegalen Gratisangeboten konkurrieren muss. Hier liegt auch im Jahr 2013 die größte Wachstumsbremse für die weitere Entwicklung des legalen Musikmarkts im Internet und damit auch die zentrale Herausforderung für alle, die am legalen Vertrieb kreativer Inhalte partizipieren.”

Ulrike Altig, Geschäftsführerin media control: “Ob Michel Telós “Ai Se Eu Te Pego”, Cros “Raop” oder Rihannas “Diamonds”: 2012 war ein Jahr voller Download-Rekorde. Aber nicht nur Popveröffentlichungen, sondern auch TV-Compilations, Klassikprodukte und Musik aus dem Kinderbereich verzeichneten digital große Zuwächse. Wir sind gespannt, welche Chartbreaker uns dieses Jahr erwarten.”

 

 

Dienstag, 15. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Journalisten und ihre Befindlichkeit – ÖJC plant PR-Offensive

Murhammer, Turnheim und Bachmayer präsentieren Journalistenstudie
Foto: ÖJC Hannes Hochmuth

Journalisten sind mit der Arbeit ihres eigenes Berufsstandes (oder ihrer eigenen?) unzufrieden. 56 Prozent würden den Beruf des Journalisten wiederwählen, 7 Prozent lehnen dies kategorisch ab. Die Bevölkerung betrachtet Journalisten nur zu 26 Prozent als kompetent an, die Journalisten selbst glauben aber, dass sie zu 53 Prozent kompetent sind. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer präsentierte heute (15.1.2013) vormittag im Vienna International PressCenter des ÖJC die vom Österreichischen Journalisten Club – ÖJC in Auftrag gegebene Journalistenuntersuchung.

Das durchschnittliche Gesamteinkommen eines Journalisten beträgt demnach 2.600 Euro, wovon 86 Prozent durch journalistische Tätigkeiten erzielt werden. Die Einkommensunterschiede sind aber teilweise beträchtlich. So gibt es auch eine große Gruppe von sogenannten „prekären Arbeitsverhältnissen“, besonders bei jungen JournalistInnen und bei Frauen. Einige Highlights der Journalisten-Studie waren bereits im Dezember vorab veröffentlicht worden.

ÖJC-Präsident Fred Turnheim sieht in diesen Untersuchungsergebnissen den Auftrag, neue Strategien zur Sicherung des Journalistenberufes zu erarbeiten. Dafür hat der ÖJC eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Kommunikationsprofis Christian Murhammer eingesetzt. Diese Gruppe wird bis April 2013 ein umfassendes PR- und Kommunikationskonzept entwickeln. Denn „die vorliegende Studie belegt eindeutig, dass etwa die vorherrschende Meinung und auch das Selbstverständnis der Medienmitarbeiter die Entwicklung von PR-Strategien für das Berufsbild Journalismus dringend notwendig erscheinen lassen“, so Murhammer in der Pressekonferenz.

ÖJC-Präsident Fred Turnheim stellt fest: „Es geht um die Absicherung des Berufsbildes JournalistIn. Und es geht um das Überleben unseres Berufes in der größten Strukturkrise, die die Medien je erlebt haben. Es geht um neue Jobs und die Entwicklung neuer Medien und es geht um die Verbesserung des Ansehens des Journalisten-Berufes in der Bevölkerung“.

63 Prozent der Journalisten sind Männer, 37 Prozent Frauen. Nur 6 Prozent der Journalisten sind unter 30 Jahre alt, 57 Prozent sind unter 50 und 37 Prozent älter als 50 Jahre. 83 Prozent der Befragten sind hauptberuflich journalistisch tätig. Die meisten Journalisten arbeiten in Printmedien (73 Prozent), 39 % in Fach-/ Special Interest – Medien, 18 % bei Rundfunk- und Fernsehen und 23 Prozent im Online-Bereich. Hier sind Mehrfachnennungen möglich.

60 Prozent aller österreichischen Journalistinnen und Journalisten wurden „on the Job“ ausgebildet, nur 22 Prozent haben einen Universitätsabschluß. Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen der befragten JournalistInnen liegt bei 2.600 Euro. Davon werden 86 Prozent durch journalistische Tätigkeiten erzielt.

Abgefragt wurde das Fremd- und Selbstbild der Journalisten. Im Vertrauensgrad, abgefragt wurden die vier Säulen der Demokratie. Hier stehen die Polizisten an erster Stelle, gefolgt von Richtern. Journalisten stehen an dritter Stelle. Zu den Politikern haben nur 4 Prozent der Bevölkerung und nur 2 Prozent der Journalisten Vertrauen.

Für die Umfrage wurden mehr als 5.000 österreichische Journalistinnen und Journalisten von OGM angeschrieben. 718 Journalistinnen und Journalisten füllten den Online-Fragebogen aus. Diese größte Journalistenuntersuchung in der 2. Republik hat eine maximale Schwankungsbreite von +/- 3,7 Prozent. Der Videomitschnitt der Pressekonferenz ist hier online abrufbar.

Dienstag, 15. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Wo Inspiration Realität wird: “Xanadu” in Baden – Musical-Kritik

Zugegeben: Wer sich den Original-Sound von ELO (Electric Light Orchestra) beim Musical “Xanadu” im Stadttheater Baden erwartet und den unbedingt hören will, wird wohl enttäuscht werden: den gibts nämlich nicht. Wer aber bereit sich, auf diese großartige Musik von Jeff Lynne und John Farrar (Buch: Douglas Carter Beane) neu einzulassen, der wird vermutlich genau so begeistert sein wie ich von den musikalischen Neuarrangements von Pavel Singer für klassisches Orchester -übrigens eine Weltpremiere, was diese Orchesterfassung betrifft. Selbstverständlich ist das Orchester der Bühne Baden (an diesem Abend) unter der gekonnten Leitung von Oliver Ostermann nicht das Electric Light Orchestra. Und das sollte man sich auch nicht erwarten: es ist eben weder eine Big-Band noch ein Pop-Orchester.

Ansonsten bin ich einfach hellauf begeistert: sowohl vom Musical selbst (spannend, humorvoll und geile Musik; und nicht jedes Musical muss unbedingt inhaltlich hochanspruchsvoll sein), als auch von dieser konkreten Produktion in Baden: Die Inszenierung von Ricarda Regina Ludigkeit ist gelungen,  und die Ausstattung (Thomas Stingl), vor allem die Haarpracht der griechischen Götter ist ein optischer Hochgenuss.

Und auch die “Xanadu”-Besetzung in Baden kann sich sehen lassen: Andreas Wanasek spielt die technisch äußerst anspruchsvolle Hauptrolle, den Künstler Sonny Malone großartig: dieser junge Mann hat eindeutig ein großes Talent, sowohl schauspielerisch als auch im Tanzen als auch als Sänger: es gibt erstaunlich wenige (auch weit erfahrenere) in der Musical-Branche, die auch Falsett in einer solchen Perfektion singen können wie Wanasek. Ihm zur Seite steht Dagmar Bernhard als talentierte (mit einer verblüffend Olivia Newton-John ähnlichen Klangfarbe in der Stimme) rollschuhfahrende Muse, die gekommen ist, um dem jungen Maler zu inspirieren.

Vor Jahrzehnten hatte sie schon mal einen jungen Künstler (Danny Maguire, interpretiert von Martin Niedermair) inspiriert, der jedoch dann dem schnöden Mammon verfiel, weswegen er von ihr verlassen wurde. Und gerade jener soll nun den dem jungen Künstler die Chance bieten, im von ihm damals gebauten Theater Xanadu seine Träume zu verwirklichen. Vielleicht würde ja auch alles klappen, gäbe es da nicht die Eifersucht unter den Musen, welche zu problematischen Intrigen führt: Wenn das bloß gut geht, ist doch vor allem Tina Schöltzke eine so glaubhaft “böse Frau” (Kalliope) im Musical, dass einfach jeder fiese Plan gelingen muss (?) Ich habe noch selten eine so großartige Schauspielerin erlebt wie sie jetzt in “Xanadu”.

Wenn man ein Theater zufriedener und glücklicher verlässt als man es betreten hat, dann ist dem gesamten Ensemble Großartiges gelungen: Genau dies ist bei “Xanadu” in Baden der Fall: Intendant Robert Herzl (rechts am Foto mit Wanasek und Bernhard) kann stolz auf sein Team sein. “Xanadu” (deutsche Textfassung von Daniel Call mit englischen Original-Songs) in Baden ist so eine Produktion, von denen es leider viel zu wenige gibt: bitte mehr davon:-)
Also mein Urteil: Schauen Sie sich das Musical “Xanadu” (am Spielplan noch bis März) in Baden an: es hat höchsten Unterhaltungswert: Mögen die Musen mit Ihnen sein und Sie inspirieren!

Vollständige Hauptrollen-Besetzung (in alphabetischer Reichenfolge):
Dagmar Bernhard / Wilbirg Helml / Jing Kun / Miriam Mayr / Tina Schöltzke / Ariane Swoboda  / Martin Niedermair / Kevin Perry / Benjamin Rufin / Marcus Tesch / Andreas Wanasek

Montag, 14. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Golden Globes 2013 an Hooper, Affleck und Tarantino

© goldenglobes.org

Drei Golden Globes gingen letzte Nacht an Tom Hoopers “Les Miserables” (Bester Film: Musical, bester Hauptdarsteller Musical: Hugh Jackman und  Beste Nebendarstellerin: Anne Hathaway). Ben Afflecks Film “Argo” wurde als Bester Film-Drama und für die Beste Regie ausgezeichnet. Quentin Tarantinos “Django Unchained” erhielt zwei Golden Globes: Bestes Drehbuch: (Tarantino) und Bester Nebendarsteller: (Christoph Waltz). Der Auslands-Golden Globe ging an den Österreicher Michael Haneke für “Amour”.

Steven Spielbergs Film “Lincoln” erhielt nur einen Golden Globe: Bester Hauptdarsteller -Drama: Daniel Day-Lewis und Ang Lees “Life of Pi” ging vollkommen leer aus. Mit dem Cecil B. DeMille Award wurde Jodie Foster geehrt. Die 70. Verleihung der Golden Globes wurde -wie gewohnt von der Amerikanischen Vereinigung der Auslandspresse Hollywood Foreign Press Association (HFPA) vergeben und fand in Beverly Hills in Kalifornien statt.

Alle Golden Globes 2013 im Detail:

Bester Film – Drama

Argo – Regie: Ben Affleck

Django Unchained – Regie: Quentin Tarantino
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi) – Regie: Ang Lee
Lincoln – Regie: Steven Spielberg
Zero Dark Thirty – Regie: Kathryn Bigelow

Beste Hauptdarstellerin – Drama

Jessica Chastain – Zero Dark Thirty

Marion Cotillard – Der Geschmack von Rost und Knochen (De rouille et d’os)
Helen Mirren – Hitchcock
Naomi Watts – The Impossible (Lo imposible)
Rachel Weisz – The Deep Blue Sea

Bester Hauptdarsteller – Drama

Daniel Day-Lewis – Lincoln

Richard Gere – Arbitrage
John Hawkes – The Sessions – Wenn Worte berühren (The Sessions)
Joaquin Phoenix – The Master
Denzel Washington – Flight

Bester Film – Komödie/Musical

Les Misérables – Regie: Tom Hooper

Best Exotic Marigold Hotel (The Best Exotic Marigold Hotel) – Regie: John Madden
Lachsfischen im Jemen (Salmon Fishing in the Yemen) – Regie: Lasse Hallström
Moonrise Kingdom – Regie: Wes Anderson
Silver Linings (Silver Linings Playbook) – Regie: David O. Russell

Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical

Jennifer Lawrence – Silver Linings (Silver Linings Playbook)

Emily Blunt – Lachsfischen im Jemen (Salmon Fishing in the Yemen)
Judi Dench – Best Exotic Marigold Hotel (The Best Exotic Marigold Hotel)
Maggie Smith – Quartett (Quartet)
Meryl Streep – Wie beim ersten Mal (Hope Springs)

Bester Hauptdarsteller – Komödie/Musical

Hugh Jackman – Les Misérables

Jack Black – Bernie
Bradley Cooper – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Ewan McGregor – Lachsfischen im Jemen (Salmon Fishing in the Yemen)
Bill Murray – Hyde Park on Hudson

Bester Animationsfilm

Merida – Legende der Highlands (Brave) – Regie: Steve Purcell, Mark Andrews und Brenda Chapman

Frankenweenie – Regie: Tim Burton
Hotel Transsilvanien (Hotel Transylvania) – Regie: Genndy Tartakovsky
Die Hüter des Lichts (Rise of the Guardians) – Regie: Peter Ramsey
Ralph reichts (Wreck-It Ralph) – Regie: Rich Moore

Bester fremdsprachiger Film

Liebe (Amour), Österreich – Regie: Michael Haneke

Der Geschmack von Rost und Knochen (De rouille et d’os), Frankreich – Regie: Jacques Audiard
Die Königin und der Leibarzt (En kongelig affære), Dänemark – Regie: Nikolaj Arcel
Kon-Tiki, Norwegen/Vereinigtes Königreich/Dänemark – Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg
Ziemlich beste Freunde (Intouchables), Frankreich – Regie: Olivier Nakache und Éric Toledano

Beste Nebendarstellerin

Anne Hathaway – Les Misérables

Amy Adams – The Master
Sally Field – Lincoln
Helen Hunt – The Sessions – Wenn Worte berühren (The Sessions)
Nicole Kidman – The Paperboy

Bester Nebendarsteller

Christoph Waltz – Django Unchained

Alan Arkin – Argo
Leonardo DiCaprio – Django Unchained
Philip Seymour Hoffman – The Master
Tommy Lee Jones – Lincoln

Beste Regie

Ben Affleck – Argo

Kathryn Bigelow – Zero Dark Thirty
Ang Lee – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi)
Steven Spielberg – Lincoln
Quentin Tarantino – Django Unchained

Bestes Drehbuch

Quentin Tarantino – Django Unchained

Mark Boal – Zero Dark Thirty
Tony Kushner – Lincoln
David O. Russell – Silver Linings (Silver Linings Playbook)
Chris Terrio – Argo

Beste Filmmusik

Mychael Danna – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi)

Alexandre Desplat – Argo
Dario Marianelli – Anna Karenina
Tom Tykwer, Johnny Klimek und Reinhold Heil – Cloud Atlas
John Williams – Lincoln

Bester Filmsong

„Skyfall“ aus James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Adele und Paul Epworth

„For You“ aus Act of Valor – Monty Powell und Keith Urban
„Not Running Anymore“, aus Stand Up Guys – Jon Bon Jovi
„Safe & Sound“ aus Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games) – Taylor Swift, John Paul White, Joy Williams und T Bone Burnett
„Suddenly“ aus Les Misérables – Claude-Michel Schönberg

Preisträger und Nominierte im Bereich Fernsehen

Beste Serie – Drama

Homeland

Breaking Bad
Boardwalk Empire
Downton Abbey
Homeland
The Newsroom

Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama

Claire Danes – Homeland

Connie Britton – Nashville
Glenn Close – Damages – Im Netz der Macht (Damages)
Michelle Dockery – Downton Abbey
Julianna Margulies – Good Wife (The Good Wife)

Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama

Damian Lewis – Homeland

Steve Buscemi – Boardwalk Empire
Bryan Cranston – Breaking Bad
Jeff Daniels – The Newsroom
Jon Hamm – Mad Men

Beste Serie – Komödie oder Musical

Girls

The Big Bang Theory
Episodes
Modern Family
Smash

Beste Serien-Hauptdarstellerin – Komödie oder Musical

Lena Dunham – Girls

Zooey Deschanel – New Girl
Julia Louis-Dreyfus – Veep – Die Vizepräsidentin (Veep)
Tina Fey – 30 Rock
Amy Poehler – Parks and Recreation

Bester Serien-Hauptdarsteller – Komödie oder Musical

Don Cheadle – House of Lies

Alec Baldwin – 30 Rock
Louis C. K. – Louie
Matt LeBlanc – Episodes
Jim Parsons – The Big Bang Theory

Beste Mini-Serie oder Fernsehfilm

Game Change

The Girl
Hatfields & McCoys
The Hour
Political Animals

Beste Hauptdarstellerin – Mini-Serie oder Fernsehfilm

Julianne Moore – Game Change

Nicole Kidman – Hemingway & Gellhorn
Jessica Lange – American Horror Story – Die dunkle Seite in dir (American Horror Story: Asylum)
Sienna Miller – The Girl
Sigourney Weaver – Political Animals

Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder Fernsehfilm

Kevin Costner – Hatfields & McCoys

Benedict Cumberbatch – Sherlock
Woody Harrelson – Game Change
Toby Jones – The Girl
Clive Owen – Hemingway & Gellhorn

Beste Nebendarstellerin – Serie, Mini-Serie oder Fernsehfilm

Maggie Smith – Downton Abbey

Hayden Panettiere – Nashville
Archie Panjabi – Good Wife (The Good Wife)
Sarah Paulson – Game Change
Sofia Vergara – Modern Family

Bester Nebendarsteller – Serie, Mini-Serie oder Fernsehfilm

Ed Harris – Game Change

Max Greenfield – New Girl
Danny Huston – Magic City
Mandy Patinkin – Homeland
Eric Stonestreet – Modern Family
Freitag, 11. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Greenpeace: “VW ruiniert Klima”

Greenpeace fordert von VW Klimaschutz
Foto: Greenpeace

Obwohl der Autokonzern Volkswagen (VW) mit “Blue Motion” über eine klimaschützende Technologie verfügt, setzt er sie, vor allem beim Kassenschlager Golf  nur ungenügend ein: Anlässlich des ersten Publikumstages der Wiener Automesse (Vienna Autoshow) haben heute Greenpeace-Aktivisten vor dem Ausstellungsgelände gegen die klimaschädliche Ausführung der neuen VW-Modelle protestiert und fordert “Blue Motion” für alle VW-Fahrzeuge.

“Alle reden vom Klima – VW ruiniert es” war dabei das Motto der Aktivisten, die die Messebesucher mit Flugblättern und schwarzen Luftballons über die mangelhafte Klimapolitik des deutschen Autokonzerns informierten: “Alle reden vom Klima – VW ruiniert es!” so die Umweltschutzorganisation.

Der VW-Konzern, der in seiner Branche den größten CO2-Fußabdruck verursacht, bezeichnet sich selbst gerne als “Nummer 1 in Sachen Klimaschutz”. Bis 2018 will VW nicht nur der größte, sondern auch der umweltfreundlichste Autohersteller der Welt werden. Greenpeace wirft Europas größtem Automobilhersteller vor, mit unseriösen Zahlen und Werbeversprechen die Öffentlichkeit zu täuschen und seiner Klimaverantwortung nicht gerecht zu werden. So erklärt Volkswagen etwa, der Golf 7 verbrauche im Vergleich mit der Golf 6-Serie bis zu 23 Prozent weniger Sprit und wiege bis zu 100 Kilogramm weniger. Doch keines der bisher bekannten Golf 7-Modelle erreicht im Vergleich mit seinem Vorgänger aus der Golf 6-Serie diese Werte.

Konkret kritisiert Greenpeace, dass die neuen Autos mehr als ein Drittel zu viel Kraftstoff verbrauchen, obwohl VW längst über das technologische Know-how für echte Benzinsparautos verfügt. “Die sogenannte “BlueMotion”-Technologie von VW ist durchaus innovativ, leider wird sie nicht serienmäßig in alle Fahrzeuge eingebaut”, so Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster. “Wir fordern von VW in seiner Konzernstrategie 2018 konkrete Umweltziele zu benennen. Bereits heute aber muss VW seine gesamte verfügbare Spritspartechnik in alle Modelle einbauen, und zwar ohne Mehrkosten für den Kunden”, so Schuster abschließend.

Speziell bei seinem Kassenschlager, dem Golf, setzt VW die vorhandene Spritspartechnik nicht ausreichend ein. Der sparsamste Golf 7-Benziner beispielsweise stößt nur 7,4 Prozent weniger CO2 als sein Vorgängermodell aus bzw. verbraucht nur 0,3 Liter weniger Sprit auf 100 Kilometer. “Das voraussichtlich meistverkaufte Benziner-Modell kommt auf 4,9 Liter Verbrauch – weit entfernt vom leicht machbaren Drei-Liter-Auto. Das geht nicht nur auf Kosten der Umwelt, sondern auch auf Kosten der Autofahrer”, so Greenpeace-Sprecher Herwig Schuster. Bei gefahrenen 30.000 Kilometern bedeutet das Sprit-Mehrkosten von mehr als 1.000 Euro.

Donnerstag, 10. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Europäisches Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität: Eröffnung am 11. Januar

Täglich sind etwa eine Million Menschen weltweit Opfer einer Form von Cyberkriminalität. Schätzungen zufolge verlieren Opfer weltweit rund 290 Mrd. EUR pro Jahr aufgrund von Cyberkriminalität (Norton, 2011). Und nach einer kürzlich durchgeführten Eurobarometer-Umfrage machen sich Europäer weiterhin große Sorgen hinsichtlich der Cybersicherheit. 89 % der Internetnutzer vermeiden es, persönliche Daten im Netz offenzulegen und 12% hatten es bereits mit Online-Betrug zu tun.

Ab 11. Januar ist nun das neue Europäische Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (European Cybercrime Centre) funktionsfähig und steht europäischen Bürgern und Unternehmen bei Bedrohungen durch Cyberkriminalität bei. Bei Online-Betrug, Online-Missbrauch von Kindern und anderen Online-Straftaten – mit Tatverdächtigen überall auf der Welt – sind regelmäßig Hunderte von Opfern gleichzeitig betroffen. Vorgänge dieser Größenordnung sind durch nationale Polizeikräfte nicht erfolgreich zu bewältigen. Die Eröffnung des Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität verdeutlicht das neue Vorgehen der EU gegen Cyberkriminalität. Von nun an wird ein stärker zukunftsgerichteter, integrativer Ansatz verfolgt. Das Zentrum soll Erfahrungen und Information bündeln, strafrechtliche Ermittlungen unterstützen und EU-weite Lösungen fördern.

Das Zentrum wird sich auf illegale Online-Tätigkeiten organisierter krimineller Gruppen konzentrieren, insbesondere im Zusammenhang mit e-banking und anderen Online-Finanztätigkeiten sowie der sexuellen Ausbeutung von Kindern im Internet. Im Focus stehen auch Straftaten, die das System der kritischen Infrastrukturen und das Informationssystem in der EU beeinträchtigen.

Das Zentrum wird ferner Forschung und Entwicklung erleichtern, die gezielte Schulung von Strafverfolgern, Richtern und Staatsanwälten gewährleisten und Bewertungen der Bedrohungen, einschließlich Trendanalysen und Frühwarnung, erstellen. Um mehr Cyberkriminalitätsnetze zu zerschlagen, wird das Zentrum die einschlägigen Daten sammeln und verarbeiten und den Strafverfolgungseinheiten in den EU-Staaten ein Helpdesk für Cyberkriminalität bieten. Es wird die EU-Staaten operationell unterstützen (z.B. gegen Eindringen in Computernetze, Betrug, sexuellen Missbrauch von Kindern usw.) und hochkarätiges technisches, analytisches und forensisches Fachwissen in die gemeinsamen Untersuchungen auf EU-Ebene einbringen.

An der offiziellen Eröffnung des Zentrums, das seinen Sitz beim Europäischen Polizeiamt (Europol) im niederländischen Den Haag hat, nimmt auch die EU-Kommissarin für Inneres Cecilia Malmström teil. „Dank des Zentrums wird die EU wesentlich effizienter gegen Cyberkriminalität vorgehen und ein freies, offenes und sicheres Internet verteidigen können. Cyberkriminelle sind clever und setzen neue Technologien direkt für kriminelle Zwecke ein. Mit dem Zentrum wollen wir mindestens genauso clever und schnell sein, so dass wir den Straftaten vorbeugen und sie bekämpfen können“, erklärt Malmström.

„Wir brauchen ein flexibles, adäquates Vorgehen gegen Cyberkriminalität, die keine Grenzen kennt und es Straftätern sehr leicht macht, sich zu verstecken. Als Mittelpunkt der operationellen investigativen und forensischen Unterstützung soll das Zentrum das entsprechende Knowhow sammeln und verbreiten. Da es alle einschlägigen Ressourcen in den EU-Mitgliedstaaten mobilisieren kann, soll es aber auch dazu dienen, die Bedrohung durch Cyberkriminelle- wo auch immer diese operieren – abzuschwächen und zu reduzieren“, verspricht Troels Oerting, Leiter des Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität.

Die Einrichtung des Europäischen Zentrums zur Bekämpfung der Cyberkriminalität ((IP/12/317 und MEMO/12/221) ist Teil eines Maßnahmenpakets zum Schutz der Bürger vor Online-Straftaten. Damit werden Legislativmaßnahmen wie die Richtlinie über Angriffe auf Informationssysteme (IP/10/1239 und MEMO/10/463) und die 2011 erlassene Richtlinie zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Ausbeutung von Kindern sowie der Kinderpornographie (IP/11/1255) ergänzt.

Mittwoch, 9. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Arbeitslosenquote im Euroraum steigt auf 11,8 Prozent (EU27: 10,7%)

Während die Arbeitslosenquote der EU27* aktuell bei 10,7 Prozent liegt, liegt jene des Euroraums* bei 11,8 Prozent. Dies geht aus dem offiziellen Arbeitslosenzahlen von Eurostat (alle Grafiken: Eurostat), dem Statistischen Amt der Europäischen Union hervor. Demnach stieg die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent, jene in der Eurozone gleich um 1.2 Prozent. Unter den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich (4,5%), Luxemburg (5,1%), Deutschland (5,4%) und die Niederlande (5,6%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (26,6%) und Griechenland (26,0% im September 2012).

Eurostat schätzt, dass im November 2012 in der EU27 insgesamt 26,061 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 18,820 Millionen im Euroraum. Gegenüber Oktober 2012 ist die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU27 um 154 000 und in der Eurozone um 113 000 gestiegen. Gegenüber November 2011 nahm die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 2,012 Millionen und im Euroraum um 2,015 Millionen zu. Die Arbeitslosenquote im November 2012 lag in den USA bei 7,8% und in Japan bei 4,1%.
Die Arbeitslosenquote stieg über ein Jahr betrachtet in achtzehn Mitgliedstaaten, fiel in sieben und blieb in Dänemark und Ungarn stabil. Die höchsten Rückgänge verzeichneten Estland (von 12,1% auf 9,5% zwischen Oktober 2011 und Oktober 2012), Lettland (von 15,7% auf 14,1% zwischen dem dritten Quartal 2011 und 2012)
und Litauen (von 13,9% auf 12,5%). Die höchsten Anstiege meldeten Griechenland (von 18,9% auf 26,0% zwischen September 2011 und September 2012), Zypern (von 9,5% auf 14,0%), Spanien (von 23,0% auf 26,6%) und Portugal (von 14,1% auf 16,3%).

Vergleicht man November 2012 mit November 2011, so stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 10,4% auf 11,7% und in der EU27 von 9,9% auf 10,8%. Die Arbeitslosenquote der Frauen nahm im Euroraum von 10,9% auf 11,8% und in der EU27 von 10,1% auf 10,7% zu. Im November 2012 waren in der EU27 5,799 Millionen Personen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3,733 Millionen im Euroraum. Gegenüber November 2011 stieg deren Zahl in der EU27 um 329 000 und im Euroraum um 420 000.

Die Jugendarbeitslosenquote lag im November 2012 in der EU27 bei 23,7% und im Euroraum bei 24,4%. Im November 2011 hatten die Quoten 22,2% bzw. 21,6% betragen. Die niedrigsten Quoten im November 2012 verzeichneten Deutschland (8,1%), Österreich (9,0%) und die Niederlande (9,7%), und die höchsten Quoten meldeten Griechenland (57,6% im September 2012) und Spanien (56,5%).

*Zum Euroraum (ER17) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland. Zur EU27 gehören Belgien (BE), Bulgarien (BG), die Tschechische Republik (CZ), Dänemark (DK), Deutschland (DE),  Estland (EE), Irland (IE), Griechenland (EL), Spanien (ES), Frankreich (FR), Italien (IT), Zypern (CY), Lettland (LV), Litauen (LT), Luxemburg (LU), Ungarn (HU), Malta (MT), die Niederlande (NL), Österreich (AT), Polen (PL), Portugal (PT),  Rumänien (RO), Slowenien (SI), die Slowakei (SK), Finnland (FI), Schweden (SE) und das Vereinigte Königreich (UK).

Dienstag, 8. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Gratis Internet Surfen auf Asfinag Autobahnrastplätzen – Vignette 2013

Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag bietet ab sofort Gratis Internet auf ihren Rastplätzen an: Die Benutzer der Asinag-Raststionengelangen dort automatisch in das neue Asfinag-Portal mit kompakten Infomöglichkeiten zum Thema Maut und zur aktuellen Verkehrssituation. Bereits 27 der insgesamt 36 Rastplätze auf den Auztobahnen sind mit kostenlosem W-LAN-Zugang ausgestattet. Der Link zum neuen mobilen Internetportal der Asfinag: http://www.asfinag.at/wifi.

Ab 1. Februar 2013 ist übrigens nur mehr die neue Autobahn-Vignette 2013 in der Farbe “himbeer” gültig. Für das Vignettenjahr 2013 wurden gemäß den gesetzlichen Vorgaben die Tarife an den jährlich Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) angepasst. Die Tarife pro Fahrzeugkategorie wurden daher um +3,6 Prozent angehoben. Die Pkw Jahresvignette für 2013 kostet somit 80,60 Euro und ist bis 31. Jänner 2014 gültig. Nähere Infos dazu sind online abrufbar.

 

Raststation Hinterbrühl
Foto: Asfinag

Das kostenlose Onlineangebot auf den 27 Rastplätzen in Österreich ermöglicht aber auch einen einfachen Zugang zu den Verkehrs-Infodiensten der Asfinag, die für sämtliche Verkehrsteilnehmer von Interesse sind. Aktuelle Verkehrsmeldungen, Bilder von über 400 Verkehrskameras, Baustellen, das Wetter entlang der Fahrtroute und Hinweise zu wichtigen “Points of Interest” in der Umgebung (wie etwa Tankstellen, Rastmöglichkeiten und vieles mehr) können über eine interaktive Straßenkarte einfach abgerufen werden.

Informationen zur Videomaut für Pkw, die eine freie Fahrt durch Mautstellen ermöglicht, und ein Link zum Download der Asfinag Verkehrs-Apps für Smartphones runden das neue Service-Portal ab. Wer sich also über die Route oder über Details der geplanten Fahrstrecke informieren möchte, erhält auf diesem Portal alle erforderlichen Informationen. Und zudem ist auch das “ganz normale” Surfen möglich, während man sich von der Fahrt erholt.

Auch für Lenker von Lkw und Bussen bringt das Asfinag-Service Vorteile. Die individuelle Fahrleistung und die aktuell anfallenden Mautkosten können über den Mautkalkulator und das sogenannte Self-Care-Portal der Asfinag jetzt auf der Strecke noch einfacher abgerufen werden. Hinweise zu Parkmöglichkeiten für den Schwerverkehr ergänzen das neue Serviceangebot für unterwegs und erleichtern die Reiseplanung.

Auf folgenden Rastplätzen in Österreich kann bereits gratis “gesurft” werden:

Vignettenpflicht-Streckennetz
Grafik: Asinag

- In Niederösterreich auf der A 1 die Rastplätze Viehdorf, Amstetten, Roggendorf, Schallaburg, Kirchstetten und Kesselhof, auf der A 21 der Rastplatz Hinterbrühl sowie auf der A 2 die Rastplätze Steinfeld und Wr. Neustadt und auf der A 4 Fischamend und Maria Ellend;

- In Tirol auf der A 12 die Rastplätze Weer Süd, Zirl/Inzing sowie Münster Nord und Süd und auf der A 13 Nösslach;

- In Oberösterreich auf der A 8 die Rastplätze Murau West und Murau Ost sowie auf der A 1 Hainbach Nord und Hainbach Süd sowie der neue Lkw-Schwerpunktrastplatz Oberwang.

- In der Steiermark sind es auf der A 9 die Plätze Gaishorn und Kalwang sowie auf der A 2 Herzogberg Süd und Nord;

- In Kärnten neu der Schwerpunktrastplatz Arnoldstein;

- In Salzburg auf der A 10 der Rastplatz Lanschütz.

Montag, 7. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Papst fordert von Bischöfen “Mut zum Widerspruch”


Bischöfe müssen “Mut zum Widerspruch” gegen den herrschenden Zeitgeist haben. Dies erklärte Papst Benedikt XVI. am 6. Jänner 2013 bei der Weihe von vier neuen Vatikanpriestern zu Bischöfen. Wer den Glauben lebe und verkünde, stehe in vielen Punkten “quer zu den herrschenden Meinungen”.

Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag im Petersdom einen dreistündigen Gottesdienst zum Dreikönigsfest (Epiphanie) geleitet und dabei neben drei anderen auch den päpstlichen Privatsekretär Georg Gänswein zum Bischof geweiht. Er wurde Erzbischof des Titularerzbistums Urbisaglia 160 Kilometer nördlich von Rom.Gerade angesichts einer verbreiteten “höchst intoleranten” Skepsis gegenüber allen religiösen Wahrheitsansprüchen sei eine solche Standhaftigkeit besonders vordringlich. Die Zustimmung der herrschenden Meinungen dürfe nicht zum obersten Maßstab werden. Bischöfe müssten tapfer sein und damit rechnen, dass sie für ihr Festhalten an der Wahrheit “immer wieder auf moderne Weise verprügelt werden”.

Ein tapferes Auftreten der Bischöfe bedeute nicht, dass sie “Dreinschlagen” oder aggressiv Auftreten sollten, hob Benedikt XVI. hervor. Die wahre Tapferkeit bestehe vielmehr “im Sich-schlagen-Lassen und im Standhalten gegenüber den Maßstäben der herrschenden Meinungen”. Ein Bischof dürfe auch nicht provozieren. Er müsse die Menschen in die “Freude der Wahrheit” einladen.

Zugleich hob Benedikt XVI. hervor, dass das Bischofsamt mehr als ein bloßer “Job” sei. “Ein Bischof muss ein Mensch sein, dem die Menschen am Herzen liegen, den das Geschick der Menschen bewegt.” Dies sei nur möglich, wenn er von der “Unruhe Gottes” für den Menschen ergriffen sei, so der Papst.

Sonntag, 6. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

ADAC Lichttest 2012: Jedes zweite Auto mit Mängeln

Jedes zweite Auto hat mindestens einen Mangel an der Lichtanlage: An erster Stelle der Mängel stehen falsch eingestellte Scheinwerfer. Dies geht aus dem aktuellen ADAC Lichttest 2012 hervor. Demnach haben über 40 Prozent der getesteten Fahrzeuge falsch eingestellte Haupt- oder Nebelscheinwerfer.

Ist ein Scheinwerfer zu hoch eingestellt, wird der Gegenverkehr geblendet. Schlimme Unfälle können die Folge sein. Aber auch zu tief eingestelltes Abblend- oder Fernlicht (22,9 Prozent) sind ein Problem: Der Lichtkegel reicht weniger weit auf die Fahrbahn und die Sicht des Fahrers verschlechtert sich. Vor allem nachts wird die Fahrsicherheit dadurch stark beeinträchtigt.

Den Grund für die hohe Mängelquote sieht der ADAC vor allem in sogenannten “No-Name-Lampen”. Bei solchen Billigprodukten kann es leicht zu einer falschen Einstellung des Lichtkegels kommen. Daher rät der Club die Beleuchtung regelmäßig, aber vor allem nach dem Lampentausch prüfen zu lassen und auf eine hohe Qualität der Leuchtmittel zu achten.

Die gute Nachricht: Defekte bei Lampen sind eher selten. Nur 6,7 Prozent der Front- und 4,4 Prozent der Heck-, Blink- oder Bremsleuchten waren im Test kaputt. Der Lichttest ist eine jährlich durchgeführte bundesweite Aktion von ADAC und ZDK, bei der allein durch ADAC Sachverständige die Beleuchtungsanlagen von etwa 9 000 Fahrzeugen überprüft werden.