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Freitag, 21. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Friedensreich Hundertwasser lebt im Wiener Pygamalion Theater – Musical-Kritik

“Hundertwasser” Martin Ganthaller mit seiner “Muse” Hiroko Takeuchi

Es gibt so ganz besondere Menschen: Wenn die eine Bühne betreten, fühlt man sich als Zuschauer einfach rundum wohl: so ein Mensch, ich möchte fast sagen, eine Legende ist Helmuth Seufert. Er hat in seinem Leben schon in zahlreichen Operetten und Theaterstücken gespielt, darunter in “My Fair Lady” und den Kaiser Franz Joseph im “Weißen Rössl”. Diesen großartigen Schauspieler und Mensch live zu sehen, sollte sich niemand entgehen lassen und die Chance hat man jetzt für kurze Zeit (noch bis 5. Jänner 2013): Die meines Erachtens wichtigste Rolle seines Lebens (ohne Näheres darüber verraten zu wollen) spielt Seufert aktuell (Premiere war gestern Donnerstag, 20.12.2012) im Wiener Pygmalion Theater als “Saubermacher” im Musical “Hundertwasser: The Play of Songs” von Roland Baumgartner:

“Saubermacher” Helmuth Seufert

Dieses Musical war 2005 zwar schon in Wien visavis vom Hundertwasser-Haus vertreten, aber damals noch als reine Multimedia-Produktion. Heute im Pygmalion-Theater unter der Regie von Hausherr Geirun Tino ist das Musical erstmals live zu erleben: Die heutige Inszenierung ist zwar “einfach”, aber gerade deswegen nach einer anfänglichen Ratlosigkeit einfach gelungen: Die Menschen der Zukunft leben beherrscht von Computern und -da ohne Natur, Pflanzen und Bäume- fernab jeglichen Lebens. Nur ein Baum, noch dazu ein sprechender (Helmuth Seufert) hat überlebt und berichtet über die Geschichte, über längst vergangene Zeiten und über einen Visionär: Friedensreich Hundertwasser.Ganz herausragend im Ensemble dieses Musicals sind neben Seufert vor allem der gebürtige Südtiroler Martin Ganthaler und die Münchenerin Micaela di Catalano. Di Catalano hat eine so außergewöhnliche, klare und kraftvolle Opernstimme, dass man in Zukunft sicher noch oft von ihr hören und über sie schreiben wird: ihr steht wohl eine große Zukunft als Sängerin bevor.

Und Ganthaler ist einfach der ideale Hundertwasser: jung, energiegeladen, optimistisch, lebendig und mit Ausstrahlung. Und zudem ist Ganthaller nicht nur schauspielerisch großartig, sondern auch als Sänger: Auch für ihn hat eine große musikalische Zukunft soeben im Pygmalion Theater begonnen.

Aber was wäre Hundertwasser, ein großer Künstler, ohne seine Muse, hier dargestellt von der bildhübschen Asiatin Hiroko Takeuchi und von einer zweiten Muse -diesmal an der Panflöte- Andreea Chira. Und Jenny Bell, die 2005 in der Videoproduktion des Musicals den Finalsong “He is a friend” sang, wird in der aktuellen Produktion ein Denkmal gesetzt, indem der Song von ihr gesungen eingespielt wird.

Kurzum: es lohnt sich sehr, ein paar Stunden den Alltag zu verlassen und einzusteigen in eine scheinbar vollkommen fremde Welt, sich inspirieren zu lassen und sich zu sehnen nach der heilen Welt, nicht nach einer kitschigen volkstümlichen, sondern nach einer echten authentischen heilen Welt, wo Mensch und Natur in Harmonie miteinander leben. Diese Inspiration bietet das “Hundertwasser – The Play Of Songs”, das nun übrigens auch einige neue Songs enthält. Roland Baumgartner, der Autor und Komponist des Musicals, hat neben mystisch-verklärten Melodien auch richtige Ohrwürmer geschrieben, vor allem: “Aufwiedersehn”, “Tanzt mit den Farben”, “He is a Friend” und das Liebesduett “Gib mir die Farben”. Wer sich ispirieren lassen will, der möge das durch einen Besuch dieses Musicals tun.

Dienstag, 11. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Hundertwasser-Musical “The Play of Songs” ab 19. Dezember live in Wien

Hundertwasser-Ensemble (ohne Helmuth Seufert): (v.l.n.r.:) Ingeborg Mammerler, Micaela di Catalano, Martin Ganthaler, Hiroko Takeuchi, Reinhold Gugler, Bogdan Gabriel Popescu

Am 15. Dezember wäre der Wiener Maler und Visionär Friedensreich Hundertwasser 84 geworden. Um seiner zu gedenken, bringt das Wiener Pygmalion-Theater ab 19. Dezember das Musical “Hundertwasser! The Play of Songs” von Roland Baumgartner live auf die Bühne. Hundertwassers ökologisch humanistischen Ideen sind in einem unterhaltsamen dramaturgischen Konzept mit passender Musik aufgearbeitet. Phantasievolle Szenen, die dem Geist Hundertwasser entsprechen, wechseln sich mit biographischen Sequenzen seiner Lebensgeschichte ab. Der Finalsong aus dem Musical, “He Is a Friend”, gesungen von Jenny Bell, ist hier als Video abrufbar.

Das Hundertwasser Multimedia-Musical “Hundertwasser! The Play of Songs” erzählt live unter der Regie von Geirun Tino in eindrucksvoller Darstellung die Lebensgeschichte, Träume und Visionen des berühmten österreichischen Malers, Architekten, Visionärs und Querdenkers Friedensreich Hundertwasser. Bereits 2005 wurde das Hundertwasser-Musical von Roland Baumgartner visavis vom Hundertwasserhaus in Wien gezeigt, allerdings in einer reinen Multimedia-Videoproduktion. Die Hauptrollen hatten damals Johannes Rödhammer (Hundertwasser) und Domino Blue (Muse) inne. In weiteren Rollen waren Chris Lohner, Gerald Pichowetz, Jenny Bell, Joachim Moser und Helmuth Seufert zu sehen.

Information und Entertainment werden in einem eigens für dieses Musical adaptierten Theater, dem Theater Pygmalion im achten Wiener Bezirk, zu einem außergewöhnlichen Hundertwasser-Erlebnis verschmolzen. Die Zuschauer werden in die Gedanken- und Kunstwelt von Friedensreich Hundertwasser entführt und verzaubert. Die Inszenierung ist eine Symbiose zwischen Erleben der Natur und schauspielerisch-gesanglich-tänzerischer Präsentation der emotionalen und intellektuellen Welt dieser allround-künstlerischen Ausnahmeerscheinung Friedensreich Hundertwasser.

Es sind aktuell nur wenige Vorstellungen (allesamt zum Einheitspreis von nur 20 Euro) geplant: Wer das Musical also live im Pygmalion Theater in Wien erleben will, muss sich daher beeilen.

 

Besetzung:

Friedensreich Hundertwasser: Martin GANTHALER

Muse: Hiroko TAKEUCHI

Panflöten-Muse: Andreea CHIRA

Strassenkehrer/Baum: Helmuth SEUFERT

Ensemble:

Sopran: Micaela DI CATALANO,

Alt: Ingeborg MAMMERLER

Tenor: Bogdan Gabriel POPESCU

Bass: Reinhold GUGLER

Freitag, 7. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Reflexionen über ein (nicht)konzertantes “Phantom der Oper”

Christian Alexander Müller (Phantom), Lisa Antoni (Christine), Aleksandar Savija (Tänzer)
Foto: © VBW/Moritz Schell

Eigentlich ist es ja weder Fisch noch Fleisch, wenn man zwar eine konzertante Aufführung ankündigt und dann erwartet die Besucher des Wiener Ronacher weder konzertant noch eine Bühnenproduktion. Bei der “konzertanten” Aufführung des “Phantoms der Oper” anlässlich 25 Jahre dieses Meistermusicals von Andrew Lloyd Webber ist genau dies der Fall: Einerseits gibts zwar keine Kulissen im eigentlichen Sinn und das Orchester spielt (übrigens bravourös unter der Leitung von Koen Schoots) auf der Bühne. Aber es gibt immer wieder Videoproduktionen, welche die aktuellen Szenen untermalen und der Kronleuchter stürzt zwar nicht auf die Bühne, sorgt aber unter der Regie von Andreas Gergen dennoch für einiges Aufsehen. Und auch die Affen-Spieluhr gibts in dieser “konzertanten” Aufführung. Auf der Bühne und im Publikum ist man viel in Bewegung und selbst die passenden Kostüme sind vielfach da.

Und was es mit der Maske des Phantoms auf sich hat, ist -auch weil vorhersehbar- nicht wirklich eine Meisterleistung. Man muss aber diese Art von “Inszenierung” nicht unbedingt in der Luft zerreißen, man kann sie sich ja auch einfach mal geben und auf sich wirken lassen. Ähnliches gilt übrigens auch für die Choreographie von Pascale-Sabine Chevroton: Braucht es diese in einer konzertanten Aufführung oder ist sie vor allem an manchen Stellen nicht nur unschlüssig oder überflüssig, sondern gar störend? Manchmal -gerade bei “konzertant”- wäre vielleicht weniger mehr.

Schlussapplaus: Emilio Ruggerio (Ubaldo), Siphiwe McKenzie (Carlotta), Lisa Antoni (Christine), Christian Alexander Müller (Phantom), Oliver Arno (Raoul), Reinhard Brussmann (Monsieur Firmin)

Eine wirkliche Offenbarung hingegen ist die Besetzung der Christine Daae mit Lisa Antoni: Während ich sie bisher als für Hauptrollen in großen Musicals eher für entbehrlich gehalten habe, bin ich hier absolut positiv überrascht: Das ist die Rolle ihres Lebens. Noch selten zuvor (und ich habe auch das “Phantom der Oper” oft live erlebt, nicht nur in Wien, sondern auch in Essen und in London) war ich zutiefst so berührt von einer Sängerin wie vor: Sie singt nicht Christine: Lisa Antoni ist Christine Daae: sie geht ganz aus sich heraus, wodurch endlich auch ihre bislang vermisste wunderschöne Stimme zur Geltung kommt. Allein ihretwegen muss man dieses “Phantom der Oper” in Wien gesehen haben: einfach: wow. Ich hoffe sehr, dass auch die Veröffentlichung einer CD genehmigt wird.

Christian Alexander Müller, das aktuelle Wiener Phantom, wird zwar seiner Rolle großteils gerecht, aber dennoch gibts Schwächen vor allem in der unsensiblen Interpretation der Hauptarie “Musik der Nacht”, was den Genuss dieses großartigen geheimnisvollen Songs leider schmälert. Er hat zwar diese Rolle noch nie gesungen, aber gerade an diesem Abend habe ich mir dann nur noch ihn gewünscht: Reinhard Brussmann als “Phantom der Oper”. Der großartige Sänger, Charakterdarsteller und Regisseur, der mich bereits seinerzeit als Jean Valejan im Wiener “Les Miserables” zu Tränen gerührt hat, hat als Monsieur Firmin im Phantom leider eine viel zu kleine Rolle, wie ich finde. Während ansonsten auch kleine Rollen im Wiener Phantom durchaus gut besetzt sind, ist Oliver Arno als Raoul auch stimmlich einfach überfordert.

So bald aber wird das “Phantom der Oper” wohl in Wien leider nicht mehr live zu erleben sein. Also nütze man die Zeit, die man noch hat dafür: nur noch bis 9. Dezember läuft die “konzertante” Aufführung.

Montag, 1. Oktober 2012, von Elmar Leimgruber

Evita in Baden: Nur “nett” ist zu wenig

Jasmina Sakr, Franz Csencsits, Maya Hakvoort, Boris Pfeifer, Reinwald Kranner

Sie war bereits Kaiserin Elisabeth von Österreich und ist es es auch nach wie vor in Japan. Ich schätze sie sehr und ich liebe ihre Stimme. Und große Frauenrollen (wie jene von Sisi) liegen ihr grundsätzlich auch: Maya Hakvoort. Der holländische Musicalstar glänzte in den vergangenen Monaten zudem mit einem äußerst lobenswerten Solo-Programm. Und diesen Sommer war Maya in Baden erneut Evita, der strahlende, wenn auch keineswegs unproblematische Polit-Star Argentiniens. Aber -wie schreibe ich es am besten- irgendwie war ich hier enttäuscht von der großen Maya Hakvoort.

Sie ist dieser anspruchsvollen Rolle grundsätzlich zwar wohl gewachsen, so hoffe ich. So gibt es auch Songs, die sie grandios und in der nötigen Professionalität interpretiert. Dennoch darf besonders jener Song, auf den alle warten, nicht ohne große innere Stärke gesungen werden: “Ruf nicht nach mir Argentinien” (wieso heisst der unbegreiflicherweise in Baden so, wo ihn jedermann mit dem Text “Wein nicht um mich Argentinien” (deutscher Text: Michael Kunze) kennt und er im englischen Original auch “Don’t cry for me Argentina”  lautet?) zieht den Zuschauer zwar gleich auch von der Inszenierung her in den Bann, aber dann ist weder Maya präsent als Evita noch der Zuschauer bei ihr, bis es ihr erst wieder mühsam gelingt, das Publikum zurückzuerobern.

Zusammengefasst: Wo Maya in Evita auf der Bühne Baden die starke selbstbewusste Frau (welche sie zweifelsohne ist) spielen und singen darf, die sich dem Willen anderer widersetzt, ist sie schauspielerisch und gesanglich jene starke kraftvolle Maya, die man sich von ihr erwartet. Andere für diese Rolle aber genauso wichtigen Empfindungen (aktiv verführen, aufgeben und Abschied nehmen müssen) dürften ihr jedoch zu schwer fallen. Zudem stören manche ihrer rausgequetschten tiefen -vielleicht durch Tabakkonsum verstärkt schmutzigen- Töne (die beispielsweise in “Cabaret” vielleicht ideal wären) in diesem Musical ganz gewaltig.

Schlussapplaus für Evita in Baden

Eine wirkliche positive Überraschung jedoch ist Boris Pfeifer als Che: dieser Mann ist in dieser Rolle schauspielerisch wie gesanglich vorbildlich und lässt keine musikalischen Wünsche offen. Ebenfalls großartig auch Reinwald Kranner als umwerfend lustiger und gesanglich vollends überzeugender Schlagerstar Augustin Magaldi und Jasmina Sakr als verstoßene Geliebte Perons. Franz Csencsits als Peron wirkt zwar optisch passend und schauspielerisch gut, jedoch ist er stimmlich leider vielfach zu leise und damit zu schwach.

Robert Herzl ist im Prinzip ein ausgezeichneter Regisseur, was bei Evita allerdings weit weniger zutrifft als bei anderen von ihm inszenierten Stücken: Hier stört mich vor allem, dass die Brutalität, mit der Peron seine politischen Gegener verfolgte, praktisch unsichtbar bleibt. Die Ankunft Evitas in Buenos Aires findet hier (wo real damit wohl jede Eindrücke verbunden sein dürften) vor leerer Kulisse statt und die Anfangsszene mit Beginn der Rückblende würde vermutlich -so inszeniert- niemand verstehen, der das Stück nicht vorher schon kannte. Ähnlich ergeht es mir mit dem Orchester: Es spielt unter der Leitung von Oliver Ostermann wirklich schön im Sinne von beinahe fehlerfrei, aber es musiziert nicht im eigentlichen Sinne: alles viel zu eintönig vom Tempo wie von der Stimmung: es gibt viel zu wenig notwendige Spannung vor allem in einem Stück, das eigentlich bewegen und mitreißen muss.

Evita in Baden ist also (leider nur) recht nett und -allein schon wegen Boris Pfeifer und Reinwald Kranner in ihren Glanzrollensicher- sicher sehenswert,. Es wäre aber viel mehr sowohl von der Inszenierung als auch von der musikalischen und solistischen Qualität rauszuholen aus diesem großartigen Werk von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice. Und falls Evita wiederum nach Baden kommt -was wünschenswert ist- würde mehr professionelle Ernsthaftigkeit sicherlich zu einer besseren Kritik führen. Aktuell aber man sollte insgesamt keine zu hohen Erwartungen mitbringen: die würden wohl nur enttäuscht.

Und hier können Sie in Aufnamen des Musicals “Evita” reinhören:

Freitag, 29. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Die drei Musketiere duellieren in Baden

Der Theaterstoff ist eigentlich bekannt, aber da es sich bei Ralph Benatzkys Revue-Operette “Die drei Musketiere” um eine Fortsetzung (Text: Rudolph Schanzer und Ernst Welisch) des klassischen Stücks (von Alexandre Dumas) handelt, darf man inhaltlich dennoch gespannt sein, was passieren mag. Die Themen bleiben freilich dieselben: Der Kardinal intrigiert, aber dank der Loyalität der Musketiere kann schließlich die Gerechtigkeit siegen. Die Bühne Baden hat sich an dieses, 1929 in Berlin uraufgeführte, aber indes lang in Vergessenheit geratene Werk des Komponisten vom “Weissen Rössl” herangewagt und das Ergebnis (Premiere war am 22. Juni) kann sich sehen und hören lassen:

“Musik von gestern und heute”, welche Ralph Benatzky verspricht, trifft dann auch ins Schwarze: Klar klingt sie nicht wie heutige zeitgenössische Klassik, aber für die damalige Zeit war sie sicherlich äußerst innovativ: von rein klassischer romatischer Musik spannt sich der Bogen hin zu Jazz und Swing vom Allerfeinsten und den Titelsong der “Drei Musketiere” habe ich immer noch im Ohr. Dafür, dass das Werk musikalisch so großartig ist, ist es eigentlich viel zu unbekannt und mindestens so herausragend wie sein allseits bekanntes “Weißes Rössl”.

Die Besetzung, das gesamte Ensemble ist großartig. Ganz besonders hervorzuheben sind Artur Ortens (Kardinal), Frauke Schäfer (Königin Anna), Stefan Bischoff (König Ludwig), Reinhard Alessandri (D’Artagnan), Miriam Sharoni (Leona de Castro), Edith Leyrer (Madame Brissard), Elisabeth Fruhmann (Miotte), Beppo Binder (Caramel), Robert Sadil (Pater Ignotus), Kateryna Pacher (Catherine), Jasmina Sacr (Manon)  und nicht zuletzt Daniel Ohlenschläger (Porthos) und Darius Merstein-MacLeod (Aramis).

Die Regie/Inszenierung von Intendant Robert Herzl (Ausstattung: Pantelis Dessyllas) ist großartig, die Choreographie vom neuen Ballettchef Michael Kropf ist innovativ, die Fechtchoreographie von Christian Zmek (auch Kommandeur der Musketiere) ist authentisch und Franz Josef Breznik dirigiert gewohnt souverän das präzise musizierende Orchester der Bühne Baden. Daher bleibt nur noch zu schreiben: Schauen sie sich “Die drei Musketiere” in der Sommer-Arena in Baden an und lassen sie sich in eine andere Welt entführen, die so verschieden der heutigen Zeit vielleicht gar nicht sein mag. Nähere Informationen, Termine und Tickets sind hier abrufbar.

Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Premiere der “Drei Musketiere” in Baden:

Sonntag, 20. Mai 2012, von Elmar Leimgruber

Beautiful Musical Moments in Vienna

Er, der Deutsche, ist verliebt in die österreichische Hauptstadt Wien, hat einst auch hier studiert und lebt auch gern in Wien: Andreas Bieber. Sie ist Wienerin, könnt erst spät ihre als Musicalsängerin geplante Karriere beginnen und sie ist das Herz einer Musicalaufführung: Carin Filipcic. Er ist Deutscher und ist dort auch äußerst bekannt und erfolgreich, aber die Wiener durften ihn erst jetzt so richtig erleben: Jan Ammann. Und sie war die Überraschung selbst an diesem Musicalabend der Superlative: Katja Berg.

Nach einigen Abenden bereits im Februar gab in Deutschland kam “Musical Moments” mit den schönsten Musicalhits, interpretiert von diesen vier Interpreten nun auch für einen einzigen Abend nach Wien. Die “Band” bestand zwar nur aus drei Mitgliedern, aber dadurch dass die Arrangements der Songs vorbildlich diesen drei angepasst waren, reichten Flügel (Marina Komissartchick), Percussion und Akustikgitarre, welche exzellent gespielt wurden, dann auch als Begleitung. Und die Inszenierung hat auch voll gepasst.

Wie schön war es doch, Andreas Bieber nach so langer Zeit endlich wieder Highlights aus seinem ersten großen Erfolg “Joseph” (“Wie vom Traum verführt – Schließt jede Tür”) singen zu hören, genauso wie “Warum kannst du mich nicht lieben wie ich bin” aus “Mozart“. Weniger zu ihm passt allerdings “Electricity” aus “Billy Elliot,”.

Immer ein Genuss ist es auch,  Carin Filipcic mit “Gold” von den Sternen” aus “Mozart” und “Rebecca” aus dem gleichnamigen Musical live zu erleben. Ganz besonders aber gefielen mir von ihr “Ich hab geträumt vor langer Zeit” aus Les Miserables” und “Erinnerung” aus “Cats” sowie die beiden Duette “Ich gehör nur mir” aus “Elisabeth” (mit Katja Berg) und “Music Of The Night” aus dem “Phantom der Oper” (mit Jan Ammann): beide Songs haben übrigens auch außergewöhnlich gute Duett-Arrangements. Und “The Winner Takes It All” wäre mein Wunschsong für Carin aus “Mamma Mia!” gewesen.

Während mich -trotz Publikumsjubel- die Duette “Griechischer Wein” aus “Ich war noch niemals in New York” mit Andreas Bieber und Jan Ammann sowie “Totale Finsternis” aus dem “Tanz der Vampire” mit Jan Amman und Katja Berg und auch das Ammann-Bieber-Filipcic-Terzett “Can You Feel The Love Tonight” aus dem “Der König der Löwen” nicht wirklich überzeugt haben, hat Ammann “Bring ihn heim” aus “Les Miserables” mit einer stimmlichen Souveränität (wie wenige vor ihm) gesungen, die ihresgleichen sucht. Und auch, wenn Ammann den Grafen Krolock im “Tanz der Vampire” viel zerbrechlicher und gefühlvoller interpretiert als beispielsweise Thomas Borchert: Beide Arten der Interpretation sind für diese Rolle gleichermaßen zulässig und “Die unstillbare Gier” in jener von Ammann war ohne Zweifel eine der einfühlsamsten und schönsten, die ich bislang hörte.

Auch wenn Katja Berg vielleicht noch nicht bekannt ist wie die anderen drei an diesem Abend (sie war Special-Guest): da konnte man sehen, welches große musikalische Talent und Potential in ihr steckt: “I’m a Woman” aus “Smokey Joe’s Café” sang sie mit einer Inbrunst und Persönlichkeit, wie sie nur wenige Frauen in der Musicalbranche beherrschen. Von ihr wird man in Zukunft sicher noch mehr hören.

Die aktuell meines Erachtens nur gehypten Musicals “Ghost” “Nimm einen erfolgreichen Hollywood-Film und mach ein Musical draus” ist mir zu wenig) und vor allem “Hinterm Horizont” (ganz nach dem Motto: org mit einem Musical über einen Altstar dafür, dass er nicht in der Vergessnheit gerät) sind überhaupt nicht meine, aber das ist wohl Geschmacksache. Dafür aber ist der Frank Wildhorn-”Misserfolg” “The Civil War” zumindest musikalisch außergewöhnlich, wie man an “For The Glory”, interpretiert von allen vier (Jan Ammann, Katja Berg, Andreas Bieber und Carin Filipcic), ebenfalls in “Musical Moments” feststellen konnte.

Wer also einen Querschnitt aus den letzten 20 Jahren Musicalgeschichte live erleben möchte noch dazu mit sehr guten Interpreten, der wird mit “Musical Moments” bestens bedient.

Sound Of Music, das nun schon geraumer Zeit auserlesene Musicalabende wie diesen organisiert, bringt außer nach Deutschland in letzter Zeit zunehmend auch einige Konzerte nach Wien, so “Alle Jahre Bieber” mit Andreas Bieber sowie “If I sing” und “Borchert Besinnlich” mit Thomas Borchert (siehe dazu meine Beiträge auf kulturia.com). In Deutschland sind zudem in nächster Zeit unter anderem Solo-Abende mit Borchert, sowie mit Kevin Tarte und mit Pia Douwes geplant sowie Highlights aus den Musicals von Sylvester Levay und Michael Kunze unter dem Motto: “Ich gehör nur mir”. Alle Termine sind online abrufbar.

Donnerstag, 17. Mai 2012, von Elmar Leimgruber

Ein Riesen Spass: Non(n)sense in den Wiener Kammerspielen

Er besuchte einst selbst eine katholische Schule und wurde von Klosterschwestern erzogen. Nach dessen eigenen Angaben waren diese aber nicht sehr streng, sondern vielmehr “einfach wahnsinnig komisch”. Gerade diese Jugend-Erfahrungen inspirierten den 1943 in Michigan geborenen Komponisten und Autor Dan Goggin das Musical “Nunsense” zu schaffen.

Die Story ist einfach erzählt: Schwester Julia beschließt für die klösterliche Gemeinschaft zu kochen und schickt nichtsahnend mit ihrer vergifteten Bouillabaise 52 Schwestern frühzeitig ins Paradies. Da dem Kloster aber das Geld für die Bestattung der Verblichenen fehlt, wird eine Benefizvorstellung organisiert. Wer die bedauernswerten übriggebliebenen Schwestern hierbei finanziell unterstützen möchte, kann dies nun bis zum 28. Juni in den Wiener Kammerspielen tun.

Da eine jede der fünf Schwestern natürlich einen eiegnen Charakter hat, ist ein humorvoller Abend bereits vorprogrammiert. Das Stück “Non(n)sens” ist -etwa im Gegensatz zum zu oberflächlichen Schwestern-Musical “Sister Act”- einfach einfach musikalisch und texlich gut geschrieben. In den Wiener Kammerspielen aber ist das Musical nicht nur als grandioses Werk ein Riesen Spass, sondern auch aufgrund der bestens gecasteten Darsteller:

Das Wiener Original, der Publikumsliebling, “Glock’n”, Marianne Mendt (Kaisermühlen Blues), welche ich bereits 1998 im Wiener Metropol in dieser Rolle erleben durfte, ist sowohl schauspielerisch als auch gesanglich eine großartige Mutter Oberin. An ihrer Seite brilliert schauspielerisch die Nummer 2 des Klosters, Angelika Niedetzky (Echt Fett, Schlawiner) als rabbiate, aber dennoch sympathische Schwester Maria Hubert. In jeder Hinsicht sensationell (auch als Bauchsängerin) ist Ruth Brauer-Kvam als äußerst vergessliche, aber sehr temperamentvolle Schwester Maria Amnesia und gesangstechnisch, tänzerisch und individualistisch großartig ist auch die unter Musicalfreunden bestens bekannte Sona MacDonald (Les Miserables) als Schwester Robert Anna. Hanna Kastner als Schwester Maria Leo darf dann auch das Tanzbein schwingen.

Auch Regie (Werner Sobotka), Choreographie (“Der Inder” Ramesh Nair) und Musikalische Arrangements/ Leitung (Christian Frank) lassen keine Wünsche offen. Wer sich also bestens unterhalten will und noch dazu trauernde “Klosterfrauen” dabei unterstützen möchte, das nötige Geld zur Beerdingung ihrer Mitschwestern aufzubringen, für den ist dieses Musical in den Wiener Kammerspielen sehr zu empfehlen. Termine und Tickets sind online abrufbar.

Donnerstag, 26. April 2012, von Elmar Leimgruber

Wien: Musical “Elisabeth” mit Van Dam, Seibert und Abbasi

Annemieke Van Dam ist ab Herbst Wiens neue Kaiserin Elisabeth im gleichnamigen Musical von Sylvester Levay und Michael Kunze. Ihr Gegner und Freund zugleich ist Mark Seibert als Tod und Kurosch Abbasi wird ihr Mörder Luccheni sein. Der neue Intendant der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) Christian Struppeck gab am Mittwoch, 25. April 2012 das Leading Team und die acht Hauptdarsteller der Produktion zum 20-jährigen Jubiläum bekannt, deren Premiere am 5. September 2012 im Wiener Raimund Theater stattfinden wird. Die drei Hauptrollen sind demnach dieselben wie auf der vor Kurzem veröffentlichten Gesamtaufnahme des Musicals auf Doppel-CD.

“Auf die internationale Top-Besetzung können die Vereinigten Bühnen Wien stolz sein”, sagt Struppeck: “Von über 1.200 Bewerbern wurden die besten 39 auserwählt. Ich freue mich in der Besetzung sowohl einzigartige neue Talente als auch arrivierte Publikumslieblinge willkommen zu heißen. Für viele erfüllt sich hiermit der Traum, Teil der Besetzung dieses Welterfolges am Uraufführungsort Wien zu sein.”

Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Pressekonferenz:

Hauptrollen:
Annemieke van Dam: Kaiserin Elisabeth
Mark Seibert: Der Tod
Kurosch Abbasi: Luigi Lucheni
Daniela Ziegler: Erzherzogin Sophie
Franziskus Hartenstein: Kaiser Franz Joseph
Anton Zetterholm: Erzherzog Rudolf
Carin Filipcic: Herzogin Ludovika
Christian Peter Hauser: Herzog Max in Bayern

Leading Team:
Michael Kunze: Buch
Sylvester Levay: Musik
Harry Kupfer: Regie
Koen Schoots: Musikalische Leitung
Dennis Callahan: Choreographie
Hans Schavernoch: Bühnenbild
Yan Tax: Kostümdesign
Hans Toelstede: Lichtdesign
Thomas Strebel: Sounddesign
Thomas Reimer: Videodesign
Doris Marlis: Associate Choreographer

Sonntag, 22. April 2012, von Elmar Leimgruber

If Thomas Borchert Sings… – Kritik –

Ja, wenn er singt, der große Thomas Borchert, dann füllen sich die Theater und die Säle und alle wollen ihm lauschen. So geschehen auch am Freitag in Wien: Er hat eine einmalige und großartige Stimme, keine Frage. Und an diesem Abend war er auch richtig gut drauf und selbst die schwierigsten Songs “Dies ist die Stunde”, “Der Mann, der ich einst war” und selbst “Bring ihn heim” gelangen ihm problemlos: Er ist einfach einer der Besten in seinem Fach.  Kein Wunder also, wenn es ihm gar gleich zu Beginn der Show gelingt, auch das Publikum zum Mitsingen zu bewegen. Nur die “Musik der Nacht” -ja vermutlich überhaupt diese gebrochene und verletzte bzw. verletzliche Figur des “Phantoms der Oper“-  passt einfach irgendwie nicht zu ihm, dem Perfekten, Schönen und Begehrten.

Und das ist auch irgendwie das Problem: Borchert ist neben seinen hervorragenden Gesangeskünsten auch ein perfekter Entertainer, aber im Grunde sieht er irgendwie nur sich selbst und suhlt sich in dieser herausragenden Rolle. So betrat die wunderbare Carin Filipcic (sein Gast) bei ihrem ersten Auftritt die Bühne und verließ sie genauso auch wieder ohne jegliche Vorstellung durch Borchert: das ist schon -zumindest- peinlich. Sein überdurchschnittliches “Ich” mag bie vielen ankommen, aber jedermanns Geschmack trifft er mit seiner Persönlichkeit, die an einem solchen Soloabend viel deutlicher hervorkommt wie wenn er einfach eine klare Musicalrolle einnimmt, sicherlich nicht.

Thomas Borchert ist ein großartiger Schauspieler, Entertainer (ja er hat auch eine wunderbare Sprechstimme), Musiker (er spielte an diesem Abend nicht nur den Flügel, sondern rockte auch mit der E-Gitarre) und Sänger, den ich seit Jahren künstlerisch und musikalisch sehr bewundere. Und wenn er ein bisschen weniger ER und dafür ein bisschen mehr WIR leben würde, dann würde er noch um einiges sympathischer wirken. Allein für die Referenzinterpretation einiger seiner Glanzrollen, vor allem Krolock im “Tanz der Vampire” (ab 12. Mai ist er wieder der Vampirgraf) aber lohnt es sich schon, auch in sein Solo-Konzert zu kommen.

Es gibt wenige Frauen, die so eine menschliche Größe und Liebe ausstrahlen wie Carin Filipcic: ihr zuzuhören und zuzuschauen, wärmt die Seele, auch wenn sie an diesem Abend mal nicht “Gabrielles Sang” oder “Gold von den Sternen” sang, dafür aber -wofür ihr ein großes Kompliment gebührt- unter anderem erstmals “Ich gehör nur mir”: Ich liebe ihre Stimme und ihre Persönlichkeit. Ebenfalls auch an diesem Abend großartig: Marina Komissartchick am Flügel.

Bevor Thomas Borchert im Dezember erneut Wien mit einem Solokonzert beehren wird, sind noch weitere Solokonzerte mit ihm in Deutschland geplant, darunter am 4. Mai erstmals in seiner Heimatstadt Essen. Tickets sind unter anderem beim Veranstalter erhältlich. Wer Musicals liebt, wird dort auch, was weitere Konzerte betrifft, fündig: am 14. Mai gibts beispielsweise eine Premiere in Wien: “Musical Moments”, die größten Musicalerfolge mit Andreas Bieber, Carin Filipcic und Jan Ammann, während am 17 Juli Andreas Bieber, Pia Douwes, Carin Filipcic und Matthias Stockinger in der Gala ICH GEHÖR NUR MIR in Regensburg ein Musical-Konzert im Rahmen der Thurn & Taxis Schlossfestspiele geben werden.

Sonntag, 11. März 2012, von Elmar Leimgruber

“Kaiserin” Maya (Elisabeth) Hakvoort On Tour

Seit 1994 ist Maya Hakvoort DIE Kaiserin “Elisabeth” im gleichnamigen Musical, obwohl man ihrem großartigen Talent nicht gerecht werden würde, würde man sie rein auf diese Rolle reduzieren: sie beherrscht Songs aus der Jazz- und Soulwelt gleichermaßen wie Musicals (darunter auch “Les Miserables”, “Jekyll & Hyde”; “Evita”…) und am Samstag erzählte sie im Multiversum Schwechat musikalisch über ihr Leben. Maya ist Lebensfreude und Energie pur: das konnte man in jedem ihrer Songs spüren: diese Frau braucht die Bühne, das Publikum und ihre Musik: Der Soloabend “This Is My Life” von Maya Hakvoort mit Orchester ist absolut TOP:

Das Orchester, besser die (10-köpfige) Bigband besteht nicht nur aus großartigen Musikern (darunter der holländische Bandleader, Arrangeur und Gitarrist Rens Newland, der Keyboarder, Komponist und Arrangeur Christian Frank und der Jazzpianist Aaron Wonesch), sondern auch die Arragements sind einfach genial und sensationell, mit einer Ausnahme: “Ich hab geträumt” aus “Les Miserables” ist ein zutiefst existentieller Song, da passt das jazzig-beschwingte Arrangement einfach nicht dazu. Und Maya auch mal persönlich am Klavier sitzend sich beim Singen (“Your Song” und “Music”) begleitend zu erleben, gefällt auch sehr.

Meine persönlichen Highlights des Abends waren die Songs “Dass du fliegen kannst”, “Margherita”, “Sie atmet schon”, das “Evita-Medley” (mit “Evita” wird Maya auch im August wieder in Baden zu Gast sein) , die Duette mit ihrem “Kaiser” Viktor Gernot (es ist schön, ihn endlich mal wieder Musical singen zu hören) aus “Elisabeth” und “Jekyll & Hyde”, “Kennst du mich”, begleitet an der Gitarre vom großartigen Rens Newland sowie natürlich das “Ich gehör nur mir”, begleitet vom Kinderchor Perchtoldsdorf.

Mit diesem einmaligen Solobabend “This is My Life” ist Maya Hakvoort am 23.3. in Stockerau, am 14.4. in Perchtoldsdorf, am 9 Juni in St. Gallen und am 29. Juni in Leobersdorf zu Gast. Nach “Evita” in Baden folgt dann ein “Elisabeth”-Gastspiel mit Mate Kameras (als Tod) in Japan und Ende des Jahres ist Maya mit “Rebecca” im Stadttheater St. Gallen live zu erleben. Maya war großartig und sie ist und bleibt großartig. Und man mus sie einfach live gesehen haben.

Das Multiversum Schwechat ist übrigens ein ideales Veranstaltungshaus, nicht nur durch die Wien-Nähe, sodnerna uch durch eine beeindruckend gute Akustik. Hier treten nach Maya in nächster Zeit unter anderem James Cottriall, das Orchester der Musikschule Schwechat, Wolfgang Fifi Pissecker, Manuel Horeth und Klaus Eckel auf.

Hier können Sie in Musik von Maya Hakvoort reinhören:

Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) vom Maya-Konzert in Schwechat am 10. März 2012):