Archiv für Juni 2012

Sonntag, 17. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Saniertes Papstkreuz im Wiener Donaupark als Zeichen der Hoffnung

“Das Kreuz ist Zeichen der Hoffnung und der Erlösung für alle Menschen dieser Stadt, ” betonte der Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, bei der Segensfeier für das sanierte so genannte Papstkreuz im Wiener Donaupark. Gleichzeitig dankte der Wiener Erzbischof dafür, in der Stadt Wien einen “Partner für die Erhaltung des Kreuzes” zu haben. In Vertretung des Wiener Bürgermeisters hielt Stadtrat Michael Ludwig fest: der Ort vor dem Papstkreuz stehe “für das friedliche Miteinander ein Zeichen der Begegnung sein, so wie 1983, als noch der ‘Eiserne Vorhang’ hunderttausende Menschen hier zusammenführte.”

Der Wiener Erzbischof erinnerte vor über 1000 Gläubigen an die Worte von Papst Johannes Paul beim Festgottesdienst vor dem Kreuz im September 1983, wonach Christus “das ganze Leben des Menschen in ein neues Licht gestellt” habe. Darum stehe dieses Kreuz über der Stadt, “weil es ein Zeichen der Hoffnung auf ein Leben in diesem Licht, ein Leben in Würde und Freiheit und Geborgenheit für alle Menschen dieser Stadt ist”, so der Kardinal. Als “Zeichen der Liebe Gottes” ermahne das Kreuz gleichzeitig an “die Verantwortung für die Schwächsten unter uns: die Ungeborenen, die Kranken, die Alten, die Ausgegrenzten”.

Das weithin sichtbare Kreuz – eine 42 Meter hohe und 56 Tonnen schwere Stahlkonstruktion – erinnert an den Gottesdienst, den Papst Johannes Paul II. am 11. September 1983 mit rund 300.000 Gläubigen im Donaupark gefeiert hat. Zur Segensfeier des renovierten Kreuzes pilgerten am Samstagnachmittag Gruppen aus allen Teilen Wiens Gruppen mit großen Kreuzen in den Donaupark. Die Feier war geprägt von Erinnerungen an den Papstbesuch von 1983. So legten u. a. Teilnehmer von damals ein persönliches Glaubenszeugnis ab.

Freitag, 15. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Ausländeranteil in Südtirol steigt auf 8,7 Prozent

Der Anteil an Migranten in Südtirol nimmt weiter zu: Am 31.12.2011 waren 44.362 Ausländer aus 134 verschiedenen Nationen in Südtirol ansässig; das entspricht einem Zuwachs von 6,4% im Vergleich zum Vorjahr, wie aus den offiziellen Daten des Landesamtes für Statistik (ASTAT) hervorgeht. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg demnach auf 8,7 Ausländer je 100 Ansässige (8,7 %; im Vorjahr noch 8,2%) . 1992 waren es noch 5.811  Menschen. Damit hat sich der Bestand der ausländischen Wohnbevölkerung in den letzten zwei Jahrzehnten fast verachtfacht.

Bedingt wurde diese Entwicklung vor allem durch die Wanderungsbewegungen aus dem Ausland, aber auch durch eine überdurchschnittlich hohe Geburtenrate und eine relativ geringe Sterberate der Ausländer. Die ausländische Wohnbevölkerung stammt größtenteils aus Europa, ist jung und lebt vorzugsweise in den Ballungszentren.

Im europäischen Kontext zählt Südtirol zu jenen Gebieten, in denen mehr Migranten im Verhältnis zur gesamten Wohnbevölkerung leben als im Schnitt EU- weit (6,6%). Während die Nachbarländer Schweiz (22,4%) und Österreich (11,0%) deutlich höhere Ausländeranteile verzeichnen, ist beispielsweise Deutschlands Quote (8,8%) durchaus mit jener Südtirols vergleichbar (Stand am 31.12.2010). Italien hat übrigens einen gesamten Ausländeranteil von 7,5 Prozent.

In Südtirols Landeshauptstadt Bozen lebt mit 14.413 Personen knapp ein Drittel (32,5%) aller in Südtirol ansässigen Ausländer. In Meran sind es 6.144 (13,8%) und in Brixen 2.016 (4,5%). Insgesamt haben 28.087 ausländische Staatsbürger (63,3%) in einer der sieben Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern ihren festen
Wohnsitz. Betrachtet man den prozentuellen Anteil der ausländischen an der gesamten Wohnbevölkerung in den einzelnen Gemeinden, weisen neben Bozen (13,7%) und Meran (15,8%) auch einige kleinere Ortschaften einen Wert von über 10% auf und zwar Franzensfeste (22,8%), Salurn (20,4%), Brenner (14,3%), Waidbruck  (12,9%), Margreid a.d.W. (12,2%) und Mühlbach (11,9%).

Die Bevölkerungsstruktur der Zuwanderer nach Südtirol sieht folgendermaßen aus: Menschen aus 134 verschiedenen Ländern leben derzeit in Südtirol. 14.238, in etwa ein Drittel aller in Südtirol ansässigen Ausländer, kommen aus einem der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union; 43,9% davon aus dem deutschsprachigen Raum. EU-Bürger sind in einigen Bereichen den inländischen Staatsbürgern gleichgestellt, z.B. was die Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit betrifft. Ein weiteres Drittel entfällt auf die anderen europäischen Länder, die nicht zur EU zählen, während 7.329 Personen aus Asien (16,5%) und 5.624 aus Afrika (12,7%) stammen.

In der Rangliste der Ursprungsländer nimmt Albanien mit mehr als 5.500 Personen den ersten Platz ein. Es folgen Deutschland mit rund 4.700 und Marokko mit
fast 3.600 Personen. Zusammen stellen diese drei Gruppen 31,1% aller Einwohner ausländischer Nationalität. Die 3.032 Pakistaner sind die zahlenmäßig stärkste asiatische Gemeinschaft im Lande.

Donnerstag, 14. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Europa braucht eine zweite Chance: Jetzt!

Ja, es stimmt leider: Jahrzehntelange verschwenderische sozialistische Politik hat Griechenland letztlich in den finanziellen Ruin getrieben. Aber man kann die Vergangenheit nicht ändern, sondern nur die Zukunft. Und ja: auch anderen EU-Staaten, allen vor an Frankreich unter seinem neuen sozialistischen Populisten Hollande, droht, wenn sich nicht maßgeblich was ändert, dasselbe Schicksal: Ich kann es nicht oft genug betonen: Es ist unmöglich, auf Dauer ständig mehr Geld auszugeben als man hat. Und vor allem ist es unverantwortlich den künftigen Generationen gegenüber.

Und daher sind -wie schon öfters betont- Schuldenbremsen in den einzelnen Euro-Staaten unumgänglich. Und das, was starrer Nationalismus der Einzelstaaten vor Jahren verhindert, muss endlich endlich umgesetzt werden: Man wird die Schuldensituation einer Staaten niemals in den Griff bekommen, wenn jeder Staat weiterhin ungehindert sein eigenes Wirtschafts-Süppchen kochen darf: Es führt kein zukunftsgerichteter Weg an einer europäischen Wirtschaftsregierung mit Fiskalpakt (vgl. dazu diese Kommentare) und mit unbedingter Steuerunion vorbei: Will man an einem gemeinsamen Europa bauen, muss man auch bereit sein, europäisch, anstatt provinziell zu agieren. Dann gibt es -vielleicht- noch eine Zukunft für den Euro und damit für ein gemeinsames und starkes Europa.Aber selbst wenn dies alles klappen sollte (woran ich inzwischen leider nicht mehr glaube, da der Nationalismus selbst heute noch in den Euro-Staaten zusehr ausgeprägt ist), bezweifle ich den langfristigen Erfolg des gemeinsamen Euro-Projekts: Ich befürchte, es ist für alle möglichen “Rettungs”-Maßnahmen bereits zu spät. Denn nicht nur die Einzelstaaten können nicht auf Dauer Geld ausgeben, das sie nicht haben, sondern auch die Gemeinschaft selbst hat nicht unbeschränkte Geldmittel. Bei aller notwenigen Solidarität in der Europäischen Gemeinschaft (Alle für einen und alle gemeinsam: nur so ist eine Union überhaupt sinnvoll) kann vermutlich also aktuell nicht mehr um “Rettung” gehen, sondern eher um Schadensbegrenzung.

Griechenland ist bereits pleite, und zwar nicht erst jetzt, sondern seit Langem. Dasselbe betrifft -wenn auch nicht im selben Umfang- Zypern, Irland, Portugal, Spanien und Italien (und -wie berichtet- auch weitere Länder) und mit einem zu Geldverschwendung und -vernichtung tendierenden neuen französischen Präsidenten Hollande wohl bald auch Frankreich. Der Euro in seiner aktuellen Form (Staatszusammensetzung) hat keine Zukunft, auch und vor allem, weil den “gesunden” EU-Staaten auch irgendwann mal das Geld ausgeht: Kommt es soweit, stürzen alle in den Abgrund, und nicht nur die so genannten Pleitestaaten. Das kann ja wohl auch nicht das Ziel sein. Im Gegenteil: Europa sollte gemeinsam wirtschaftlich wachsen können und zwar bedingt durch das Wachstum seiner Mitglieder.

Da ich aber davon ausgehen muss, dass die meines Erchtens wünschenswerteste idealste Lösung, die einer echten Europäischen Union, nicht realistisch ist, weil von den Nationalstaaten boykottiert, bleibt nur die Alternative für das Gegenteil: wieder mehr Autonomie in Europa und zum Nationalstaatentum und letztlich weg mit dem Euro oder zumindest eine Beschränkung des Euro auf einen kleinen wirtschaftlich “gesunden” mitteleuropäischen Kern, zu dem jedenfalls Luxemburg, Deutschland und Österreich (seit dem Votum der Franzosen für Hollande zweifle ich auch am unbedingten Euro-Willen Frankreichs) unbedingt dazugehören müssen. Der Euro ist glücklicherweise eine sehr starke Währung, welche aber nur funktioniert, wenn möglichst alle Teilhaber dasselbe wirtschaftliche Level erreichen. Dies scheint -zumindest heute- unmöglich.

Wenn man nun die einzelnen Sünder-Staaten einfach nur dazwingen könnte und es funktionierte auch, -ohne schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung- ihr Budget in Ordnung zu bringen, dann hätte man das Problem gelöst. Aber dem ist leider nicht so: Überall dort, wo Staaten drastisch “sparen” müssen, leidet die Bevölkerung. Griechenland ist das beste Beispiel dafür: Die drastischen unmenschlichen Gehaltskürzungen verbunden mit genauso drastischen Steuererhöhungen führen zu Armut und Elend ungeahnten Ausmaßes, wie sie Europa im 21. Jahrhundert nicht mehr erleben dürfte. Und auch Italiens Bevölkerung leidet jetzt schon unter den existenzgefährdenden Sparmaßnahmen der Expertenregierung Monti sosehr, dass sich dort viele wieder die Schande der Nation, Silvio Berlusconi als Regierungschef zurückwünschen.

Sicherlich ist eine gemeinsame Währung angenehm und ich bin begeisterter Anhänger des Euro. Doch die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben leider tragisch aufgezeigt, dass eben nicht jedes Euro-Land dasselbe wirtschaftliche Level haben kann und besonders in wirtschaftlichen Krisen unter der harten Währung mehr Schaden als Nutzen hat. Es wäre daher angebracht und es wäre kein Rückschritt, sondern ein Fortschritt, könnten Staaten mit schwerwiegenden finanziellen Problemen ihre Währung entwerten und damit konkurrenzfähig bleiben. Und nein, dafür muss man nicht erneut Grenzkontrollen einführen und auch den grenzüberschreitenden Zoll innerhalb der EU auch nicht.

Es ist jetzt wirklich der allerletzte Zeitpunkt um zu handeln und es gibt nur zwei Alternativen:
Entweder jeder Euro-Staat ist bedingungslos bereit, auf seine wirtschaftliche Souveränität zugunsten einer europäischen Wirtschafts- und Steuerunion zu verzichten und die strengen EU-Vorgaben einzuhalten. Oder aber man trennt sich zwar nicht von der großen Vision eines gemeinsamen Europa, aber beendet besser heute als morgen diese Währungsunion, die bislang schon unnötig Leid, Armut und Unheil über viele Menschen gebracht hat, vor allem in den so genannten Pleitestaaten.

Da ich Ersteres für unrealistisch halte, erkläre ich das Projekt Euro hiermit als gescheitert und appelliere vor allem an die die europäische Gemeinschaft zusammenhaltene und inspirierende deutsche Kanzlerin Angela Merkel, zugunsten aller Menschen in Europa dem Schrecken ohne Ende ein rasches Ende zu bescheren und damit gleichzeitig allen auch ein Ende ohne Schrecken zu ermöglichen:

Die EU-Länder und vor allem die Menschen in der EU haben eine zweite Chance verdient:Es ist besser jetzt noch rechtzeitig einen leider traurigen Schlussstrich unter die gemeinsame Währung Euro zu setzen und so jeden einzelnen Staat die Möglichkeit einer raschen Genesung zu ermöglichen als dass letztlich auch noch die “gesunden” Staaten pleite gehen. Lassen wir Europa und seine Menschen leben!

Mittwoch, 13. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Vorwurf: Mediziner lassen sich von Danone und Unilever missbrauchen

Es kann nicht sein, dass sich Ärzte von Konzernen wie Danone oder Unilever als Markenbotschafter missbrauchen lassen. Um Becel pro.activ, Actimel und Activia zu bewerben, haben die Hersteller Unilever und Danone über Jahre hinweg versucht, Ärzte zu instrumentalisieren, wirft ihnen die Konsumentenschutzorganisation foodwatch vor: Ziel der speziellen Marketingkampagnen: Mediziner sollten die Functional-Food-Lebensmittel in ihren Praxen an Patienten empfehlen. Die Konzerne setzten dabei auf irreführende Angaben und verschwiegen relevante Informationen, wie die Verbraucherorganisation foodwatch heute in Berlin kritisierte.

“Nicht nur die Pharmaindustrie, sondern auch Lebensmittelhersteller bedrängen Ärzte, den Patienten ihre zweifelhaften Produkte anzudienen”, erklärte Oliver Huizinga von foodwatch. “Das Ärzte-Marketing läuft genauso irreführend und manipulativ wie die direkte Werbung an Endverbraucher.”

Beispiele von -laut foodwatch- fragwürdigen Ärzte-Kampagnen:

  • Im April 2012 veröffentlichte Unilever einen Offenen Brief an die Ärzteschaft in Form ganzseitiger Anzeigen in der Ärztezeitung und im Ärzteblatt über seine mit Pflanzensterinen angereicherte, cholesterinsenkende Margarine. “Über 45 Humanstudien wurden durchgeführt, um sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit von Pflanzensterinen zu belegen”, argumentiert Unilever-Deutschland-Chef Harry Brouwer und verweist darauf, dass die “wichtigsten europäischen Fachgesellschaften für Kardiologie (ECS) und Atherosklerose (EAS)” Pflanzensterin-angereicherte Lebensmittel in ihre Empfehlungen zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte aufgenommen hätten. Unilever unterschlägt dabei, dass eben diese Leitlinien den gesundheitlichen Nutzen und die Sicherheit solcher Produkte anzweifeln – darin heißt es: “Aktuell gibt es keine Daten, die belegen, dass die Cholesterinsenkung mithilfe von Pflanzensterinen präventiv gegen koronare Herzkrankheiten wirkt. Um die Sicherheit von Lebensmitteln mit Pflanzensterinzusatz bei regelmäßiger Einnahme zu garantieren, sind außerdem Langzeitstudien nötig.”
  • Im November 2011 verschickte Unilever Broschüren und Bestellscheine für kostenlose Beratungsmaterialien per Post an Arztpraxen. Vor allem die “Online-Services für Sie und Ihre Patienten” auf den Internetseiten herzalter.de, mein-fettrechner.com und becel.de wurden beworben, verbunden mit dem Appell: “Empfehlen Sie unsere Online-Services auch Ihren Patienten.” Die wissenschaftlichen Zweifel an Lebensmitteln mit Pflanzensterinen verschweigt Unilever auch hier, so foodwatch..
  • Auf www.actimel.de steht bis heute ein passwortgeschützter Expertenbereich speziell für “Ärzte und Wissenschaftler” zur Verfügung. Danone dokumentiert dort Fortbildungen zu Themen wie “Probiotika und Immunsystem”, die das Unternehmen gesponsert hat. Der Konzern bietet Zusammenfassungen seiner Studien an, mit denen jahrelang die Gesundheitseffekte von Actimel belegt werden sollte. Danone suggeriert, Actimel sei mehr als ein gewöhnlicher Joghurt und könne unter anderem vor Erkältungen schützen. Dies wird durch die Studien jedoch nicht belegt.
  • Bereits 2008 legte Danone Actimel-Gutscheine in Arztpraxen aus, um in einem vertrauenswürdigen Umfeld für den Joghurt zu werben.

foodwatch hatte Unilever bereits kritisiert, weil das Unternehmen in seiner Werbung an Verbraucher suggeriert, dass ein gesundheitlicher Nutzen belegt sei, und Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen verschleiert.

“Actimel activiert Abwehrkräfte” – jahrelang hat Danone den Eindruck erweckt, der probiotische Joghurtkeim “L. casei defensis” könne vor Erkältungen schützen. Inzwischen wurden die ursprüngliche Werbung und das Ärzte-Marketing von der Realität überholt: Der “Defensis”-Keim ist heute offiziell nur noch für den “typischen und leckeren Actimel-Geschmack” und für einen “starken Start in den Tag” verantwortlich. Denn mit gesundheitsbezogenen Aussagen für den Joghurt-Keim darf Danone nicht mehr werben: Es gibt keinen von der Europäischen Lebensmittelbehörde zugelassenen Claim. Die Genehmigung einer Aussage zum Schutz vor Erkältungen hatte Danone gar nicht erst beantragt – stattdessen einen Claim über die Wirkung auf Durchfallerkrankungen. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt; weitere Anträge zog Danone zurück, bevor es zur Prüfung kam, so foodwatch.

Bei der Wahl zum von foodwatch ausgeschriebenen Goldenen Windbeutel 2011 hatte das Produkt den zweiten Platz belegt. 2009 erhielt Actimel den Goldenen Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres. Becel pro.activ ist derzeit einer von fünf Kandidaten für den “Goldenen Windbeutel” 2012, der noch bis zum 18. Juni laufenden Verbraucherwahl zum Preis für die Werbelüge des Jahres auf www.abgespeist.de.

Dienstag, 12. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Airport Bozen wird Regionalflughafen

Grünes Licht für die Anpassung der Start- und Landebahn des Bozner Flughafens an die aktuellen Gesetze erteilte die Südtiroler Landesregierung gestern. Zudem soll der Nachbarprovinz Trentino 30 Prozent der Anteile an der Flughafengesellschaft ABD zum Kauf angeboten und der Südtiroler Flughafen künftig zum Regionalflughafen ausgebaut werden.

Die von vielen Einheimischen, vor allem von Nachbargemeinden der Einflugschneiße kritisierte “Anpassung” (siehe entsprechende Meldungen)  bedeutet eine maßgebliche Verlängerung der Start- und Landebahn, wodurch in Zukunft auch größere Flugzeuge in Bozen landen können.

“Wir sind der Meinung, dass der Flughafen so genutzt werden muss, dass er beiden Ländern gleichermaßen zugute kommt”, so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Dies sei im Sinne aller Beteiligten, die Nutzerzahlen könnten gesteigert und die Kosten auf mehreren Schultern verteilt werden.

Er habe, so der Landeshauptmann, seinem Amtskollegen Lorenzo Dellai bereits grundsätzlich den Vorschlag eines Einstiegs des Trentino gemacht, dieser sei durchaus interessiert. “Deshalb haben wir heute beschlossen, dem Trentino offiziell 30 Prozent der Anteile an der Gesellschaft ABD anzubieten, wobei die Details – also der Wert des Flughafens und die Bedingungen eines Kaufs – erst noch ausgehandelt werden müssen”, erklärte Durnwalder.

In der Zwischenzeit gibt’s auch grünes Licht für die Anpassung der Start- und Landebahn in Bozen. “Wir müssen aus Sicherheitsgründen einen Teil der Bahn im Norden stilllegen, dieser Teil wird nach Süden verschoben, wo außerdem ein rund 200 Meter langer Sicherheitsstreifen eingerichtet wird”, erklärte der Landeshauptmann. Dieser Streifen werde nicht asphaltiert, es müssten lediglich die bestehenden Apfelbäume gerodet und der Grund entsprechend präpariert werden, damit im Notfall Flugzeuge auch auf diesem Pistenteil ausrollen können. “Mit den Eigentümern der angrenzenden Grundstücke sind wir uns in der Zwischenzeit einig”, sagte Durnwalder.

Montag, 11. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Donauinselfest 2012 vom 22.-24. Juni: Das sind die Stars

Simple Minds
Foto: © David Ellis

Zwischen dem 22. und 24. Juni findet in Wien wiederum das nach eigenen Angaben “größte open-Air-festival Europas mit freiem Eintritt”, das Donauinselfest (der Insel-Plan hierzu ist hier abrufbar) statt. Ein besonderes Highlight  2012 sind die Superstars auf der “größten open Air Bühne Österreichs”, der Radio Wien-Bühne (am Samstag) bzw. Ö3-Fest-Bühne (am Freitag und Sonntag): Dort live on stage mit je ihrem eigenen Programm sind unter anderem die schottische Rockband Simple Minds, Hubert von Goisern, Unheilig, Österreich-Urgestein Stefanie Werger, Reinhold Bilgeri, Christine Hödl, James Morrison, Tim Bendzko und Sibermond.

Kabarett vom Feinsten, Komik und Musik aus Österreich erwartet die Besucher auch im Ö1 Kultur-Zelt: Victor Gernot, Gunkl, Herbert Steinböck oder Eckel & Lainer trainieren die Lachmuskeln und regen zum Nachdenken an. Erwin Steinhauer & seine Lieben überzeugen erstmals mit schrägen Neuinterpretationen von B.B.King bis Heli Deinboeck. Weiteres Highlight im Ö1 Kultur – Zelt: Mika Vember.

Silbermond
Foto: © Daniel Lwowski

Bereits zum dritten Mal fand heuer der beliebte „Rock the Island“ – Contest statt. Unglaubliche 430 Acts mit über 800 Songs aus den  verschiedensten Musikrichtungen meldeten sich über die Website www.donauinselfest.at an, auf der nicht nur Freunde und Familie der Künstler, sondern alle Donauinselfest-Fans aufgerufen waren,  fleißig mitzustimmen.Neben dem Wiener Mike Strong und Band, haben sich  „Da Dos Amigos“ aus der Dominikanischen Republik, die beiden italienischen Gitarristen  „Paul & Robi“, sowie die steirische Coverband „Black Balloon“ rund um ihren DSDS-erfahrenen Frontmann Marco Angelini die begehrten Tickets für die Festbühne gesichert.

Tim Bendzko
Foto: © Sony Music

Ebenfalls mit dabei sind: Hip-Hopper Kugelblitz,  die Tiroler Rocker „Falling for Beautiful“, die Wiener Reggae-, Funk- und Soul-Kombo „Conseptagons“ (Gewinner Femous Award) und die Grazer Multikulti-Band „Fippies“ , weiters Frenzyy sowohl beim Publikum als auch bei der beaterprobten Jury gegen die Wiener KY / FU, Daniel Merano und Mario Blake sowie „Easy“, „Rooga“, „Solid Air“ (alle Wien) und „Tripminus“.

Auf der Radio FM4 / Planet.tt-Bühne treten unter anderem Marsimoto, Ja, Panik, Haight Ashbury und Samy Deluxe auf. Auf der Rock-Bühne werden hingegen die deutsche Indierockerin Jennifer Rostock, der Newcomer Frank Turner und Heinz aus Wien erwartet. Außerdem lassen J.B.O., Killerpilze, Emil Bulls, Vanilla Sky feat. Marcus Smaller die fans vor der Bühne abrocken.

James Morrison
Foto: © Julian Broad

Auf der Radio Energy Bühne gibts hingegen Dancefloor mit den internationalen Top DJs Antoine, Chuckie und Mad Mark freuen. Zudem sind auch Tom Snow & DJ Observer (PURE), Saunders & d’Estate und Flip Capella (Energy Club Files) mit an Bord. Auf der Eutopia DJ / VJ Insel steht am Samstag mit Peter Kruder das Aushängeschild der österreichischen Elektronik-Szene an den Turntables. Unterstützt wird er von Crazy Sonic sowie Philipp Straub. Die Visuals kommen von sound:frame.

Auf der Schlager & Oldies-Bühne gibts Nik P & Band, Poplegende Tony Christie sowie Songcontest-Legende Johnny Logan live. Zudem werden auch Udo Wenders, Michelle, Nino de Angelo, Petra Frey, Marc Pircher und Marco Ventre & Band erwartet. Auf der BAWAG / GÖD Bühne sorgen Andy Lee Lang & Band, Mary Broadcast Band, Waterloo und The Untouchables für Stimmung.  Weitere Highlights der Arbeitsweltinsel: Austrobockerl & Uli Baer, die Vienna Blues Association und Chiara Kerper!