Mit ‘rauchen’ getaggte Artikel

Donnerstag, 10. Juli 2008, von Elmar Leimgruber

Österreich: Endlich mehr Nichtraucherschutz

An sich ist diese große Koalition zwischen rot und schwarz bereits Geschichte. Aber der Bundespräsident ermutigte die zwei Streithähne dazu, einen würdigen Wahlkampf zu führen und zumindest gestern und wenigstens kurz hielten sie sich auch daran: So wurden gestern im Parlament nicht nur einstimmig (!) Nationalratswahlen für den 28. September festgelegt, sondern auch gemeinsame Beschlüsse gefasst.
Die beiden Koalitionspartner SPÖ und ÖVP entschieden sich gemeinsam mit den Grünen endlich -den anderen Staaten Europas folgend- die Nichtraucher mehr zu schützen. So müssen künftig Gastlokale über 50 m2 entweder gänzlich rauchfrei bleiben oder nach Möglichkeit ein eigener abgetrennter Raum für Raucher geschaffen werden. In diesem müssen aber auch gut sichtbar Warnungen vor dem Rauchen angebracht werden. Nur Betreiber von Lokalen unter 50m2 können noch frei bestimmen, ob das Rauchen bei ihnen erlaubt sein soll oder nicht.
Auch Angestellte, vor allem allem Jugendliche werden durch den neuen Beschluss mehr vor Passivrauch geschützt.
Wirte bezahlen bei Übertretungen zwischen 2000 und 10000 Euro, Gäste zwischen 100 und 1000 Euro.
Dies ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung, aber ich persönlich würde ein generelles Rauchverbot in Gastlokalen bevorzugen.

Siehe dazu auch meinen Beitrag hier vom 30.3.2008!

Sonntag, 30. März 2008, von Elmar Leimgruber

Endlich: SPÖ für generelles Rauchverbot in Lokalen

Die Unentschlossenheit der österreichischen Politiker in punkto Raucherschutz nervt mich schon seit Jahren sehr. Immerhin gibt es nicht einmal in DEM ehemaligen Raucherland Italien Probleme und auch keine Gewinneinbußen für Lokale seit der Einführung eines generellen Rauchverbots in Gastronomie und Kaffee-Stehbars.
Dass die SPÖ jetzt diesen Raucherschutz fordert, finde ich höchst an der Zeit und ich erwarte mir von der ÖVP, dass sie ihren Zick-Zack-Kurs in dieser Frage genauso überdenkt und sich ebenfalls für die Volksgesundheit entscheidet.
Und was die SPÖ betrifft, hoffe ich, dass sie nicht dieses wichtige Thema deswegen thematisiert, weil sie mit Neuwahlen rechnet und damit punkten möchte. Und von beiden Regierungsparteien erwarte ich mir -auch weil dies von der EU vorgeschrieben wird- ein Nichtraucher-Schutzgesetz, das das Rauchen in allen Gastlokalen verbietet.
Und FPÖ und BZÖ, die sich gegen “Raucherhetze” starkmachen, irren sich gewaltig, wenn sie denken, dass ihre Solidarität mit Rauchern ihnen Wählerstimmen oder Sympathien einbringen wird, wo selbst ein Kettenraucher wie Grünenchef Alexander Van Der Bellen für einen gesetzlichen Raucherschutz eintritt.

Montag, 24. März 2008, von Elmar Leimgruber

Über Bozen steigt kein Rauch mehr auf

Die raucherzeugenden umweltverschmutzenden Industrien gibts in Bozen (Südtirol) schon längst nicht mehr: glücklicherweise.
Auch kann man über Bozens Bürgermeister politisch denken, was man möchte; derzeit gehen aber die Wogen hoch wegen einer brisanten Verordnung, die dieser erlassen hat: Künftig soll man in Bozen auch im Freien nicht mehr rauchen dürfen.
Dieses Rauchverbot (in Italien darf schon seit Jahren auch in Restaurants und Cafes nicht mehr geraucht werden) gilt zwar nicht grundsätzlich, aber vor allem dort, wo Kinder oder Schwangere in der Nähe sind. Grundsätzlich begrüße ich diese Verordnung zwar, allerdings lässt sie einen zu weiten Interpretationsspielraum, was die öffentliche Gefährdung betrifft. Und vor allem: im Freien zu rauchen schadet sicher in erster Linie den Rauchern selbst, jedoch dort, wo Rauchen wirklich problematisch ist, nämlich in den Wohnungen (mit Kindern), da wäre eine solche Verordnung am sinnvollsten, wenn sie auch schwer durchführbar ist.

Dienstag, 16. Januar 2007, von Elmar Leimgruber

Lästige Gesundheits- und Familienministerin

Als ob es nicht schon reichen würde, wenn man als Ärztin (!) und Gesundheitsministerin die Raucher “nicht diskriminieren” werde (!), weil man zuweilen selbst der blauen Verführung erliege:
Wenn man zudem als Familienministerin keine Familie hat, ist das schon etwas eigenartig, aber wenn man als solche sich auch noch abwertend über “lästige” Kinder äussert und mit Familie im klassichen Sinn überhaupt nichts zu tun haben will, stelle ich mir die Frage, wie Andrea Kdolsky das Amt einer Gesundheits- und Familienministerin überhaupt annehmen konnte.

Und noch vielmehr wundert mich, wie sower ÖVP-Ministerin (!) sein sein und wer so blind in ihrer Partei sein konnte, um sie hierfür zu nominieren.
Für mich ist sie lästig und rücktrittsreif.

Freitag, 22. Dezember 2006, von Elmar Leimgruber

Gute politische Nachrichten

Es gibt sie tatsächlich: gute vorweihnachtliche Nachrichten und dies ausgerechnet von Seiten der Politik:

- SPÖ und ÖVP haben sich geeinigt: Jeder Mensch in Österreich soll künftig eine Grundsicherung in Höhe von 726 Euro erhalten. Und der kollektivvertraglich geregelte Mindestlohn soll künftig 1000 Euro betragen. Das nenne ich sozialen Fortschrift.

- Die beiden österreichischen Großparteien haben zudem beschlossen, dass das Rauchen in der Gastronomie künftig nur noch in eigens dafür vorgesehenen Räumen möglich sein wird. Endlich kann man also sein Essen in Gastbetrieben ohne lästigen Rauch genießen.