Die Unentschlossenheit der österreichischen Politiker in punkto Raucherschutz nervt mich schon seit Jahren sehr. Immerhin gibt es nicht einmal in DEM ehemaligen Raucherland Italien Probleme und auch keine Gewinneinbußen für Lokale seit der Einführung eines generellen Rauchverbots in Gastronomie und Kaffee-Stehbars.
Dass die SPÖ jetzt diesen Raucherschutz fordert, finde ich höchst an der Zeit und ich erwarte mir von der ÖVP, dass sie ihren Zick-Zack-Kurs in dieser Frage genauso überdenkt und sich ebenfalls für die Volksgesundheit entscheidet.
Und was die SPÖ betrifft, hoffe ich, dass sie nicht dieses wichtige Thema deswegen thematisiert, weil sie mit Neuwahlen rechnet und damit punkten möchte. Und von beiden Regierungsparteien erwarte ich mir -auch weil dies von der EU vorgeschrieben wird- ein Nichtraucher-Schutzgesetz, das das Rauchen in allen Gastlokalen verbietet.
Und FPÖ und BZÖ, die sich gegen “Raucherhetze” starkmachen, irren sich gewaltig, wenn sie denken, dass ihre Solidarität mit Rauchern ihnen Wählerstimmen oder Sympathien einbringen wird, wo selbst ein Kettenraucher wie Grünenchef Alexander Van Der Bellen für einen gesetzlichen Raucherschutz eintritt.
Endlich: SPÖ für generelles Rauchverbot in Lokalen
Über Bozen steigt kein Rauch mehr auf
Die raucherzeugenden umweltverschmutzenden Industrien gibts in Bozen (Südtirol) schon längst nicht mehr: glücklicherweise.
Auch kann man über Bozens Bürgermeister politisch denken, was man möchte; derzeit gehen aber die Wogen hoch wegen einer brisanten Verordnung, die dieser erlassen hat: Künftig soll man in Bozen auch im Freien nicht mehr rauchen dürfen.
Dieses Rauchverbot (in Italien darf schon seit Jahren auch in Restaurants und Cafes nicht mehr geraucht werden) gilt zwar nicht grundsätzlich, aber vor allem dort, wo Kinder oder Schwangere in der Nähe sind. Grundsätzlich begrüße ich diese Verordnung zwar, allerdings lässt sie einen zu weiten Interpretationsspielraum, was die öffentliche Gefährdung betrifft. Und vor allem: im Freien zu rauchen schadet sicher in erster Linie den Rauchern selbst, jedoch dort, wo Rauchen wirklich problematisch ist, nämlich in den Wohnungen (mit Kindern), da wäre eine solche Verordnung am sinnvollsten, wenn sie auch schwer durchführbar ist.
Ostern im Schnee
Herrlich: das was sich zu Weihnachten so viele wünschten, jetzt ist es soweit: es schneit.
Hoffentlich müssen Sie nicht über allzu verschneite Straßen fahren in diesen tagen.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls unfallfreie und erfüllte und erholsame Osterfeiertage
Elmar Leimgruber
Ich freue mich übrigens über Ihr Feedback zu meinen Kommentaren hier.
Sinnlose Geschwindigkeitsbegrenzungen und Kavaliersdelikte
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) entrüstet sich in einer heutigen Aussendung darüber, dass für viele Autofahrer -laut Umfrage- Geschwindigkeitsübertretungen nur als Kavaliersdelikte gesehen werden, ja dass sogar zwischen sinnvollen und sinnlosen Geschwindigkeitsbegrenzungen
unterschieden wird.
Dabei bin ich ganz der Meinung der meisten Autofahrer: Es ergibt absolut keinen Sinn, auf dreispurigen Autobahnen (z.B: Südautobahn Steiermark, Westautobahn Oberösterreich, Inntalautobahn zwischen Kufstein und Innsbruck) auf denen zu gewissen Zeiten so gut wie kein Verkehrsaufkommen herrscht, eine 100er Beschränkung zu haben; das hat nichts mit Umweltschutz oder mit Verkehrssicherheit zu tun, sondern ist eine reine Autofahrerabzocke.
Natürlich gibt es echte Raser, nämlich solche, die vollkommen rücksichtslos in Dörfern, Städten, am Land und über die Autobahn iim wahrsten Sinne des Wortes rasen. Es ist beispielsweise vollkommen bescheuert und verrückt, wenn manche, nur um zeigen zu können, wie schnell ihr Wagen auf Touren kommt, mitten im dichten Wien-Verkehr am Gürtel zwischen einer roten Ampel und der nächsten auf 100 beschleunigen, um dann wieder entsprechend quietschend abbremsen zu müssen.
Noch gefährlicher sind solche Autotests auf kurvigen unübersichtlichen Landstraßen, die manche Fahrer offenbar ganz besonders geschwinidgkeitsmässig reizen. Und auch auf einer dichtbefahrenen Autobahn dennoch mit 200 km/h zu rasen ist dumm, genauso wie mir aufzublenden, wenn ich mit 130 überhole und weitere Wagen vor mir ebenfalls auf der Überholspur sind (da kommt einfach niemand schneller weiter) oder wie bei dichtem Nebel, wo jeder vernünftige Autofahrer seine Geschwindigkeit redauziert, so zu tun, wie wenn man selbst im Nebel sehen könnte.
Wenn der Gesetzgeber aber will, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen ernstgenommen werden, dann sollte er den Fahrern aber keine sinnlosen Beschränkungen auferlegen, sondern zu mehr vernünftiger Eigenverantwortung ermutigen anstatt einfach abzucashen. Wirklich hart bestraft gehören aber jene Autofahrer, die rücksichtslos und andere gefährdend unterwegs sind, weil denen offenbar jegliches Verantwortungsbewusstsein für sich und andere fehlt, wenn sie im Wagen sitzen.
Wiens blinde Straßenbahnen
Ok, einige wenige Straßenbahnen gibts schon in Wien, die einen Außenspiegel angebracht haben, aber diese sind eine Ausnahme.
Obwohl immer wieder Unfälle geschehen, weil die Straßenbahnfahrer mangels Außenspiegel “blind” sind, denken die Wiener Verkehrsbetriebe offenbar immer noch nicht daran, alle Straßenbahnen mit Außenspiegeln zu versehen.
Dabei würde jedes Auto (das viel kürzer gebaut ist) sofort aus dem Verkehr gezogen, wenn Außenspiegel fehlen.
Ich fordere: Aufhebung der Anti-Spam-Gesetze
Ich hab schon des öfteren über dieses Thema gelästert, aber offenbar bin ich der Einzige, der so denkt wie ich. Daher muss ich wieder darüber schreiben:
Durch die zahlreichen sogenannten Spam-Verbote -was in in Wirklichkeit einem Werbeverbot gleichkommt- hat man es in Österreich geschafft, dass einheimischen Firmen, die gern ihre “potentiellen” Kunden über ihre produkte informieren würden, Hände und Füße gebunden sind: über Email darf per Gesetz nicht geworben werden.
Sie sagen jetzt vielleicht: “Ja gut so. Mich nerven diese ganze Werbemails”.
Und ich sage Ihnen: Ja, das Werbeverbot kann nicht funktionieren, denn es kann entweder im eigenen Staatsgebiet oder auf Europaebene gelten. Ein Großteil der sogenannten und immer gleich oder ähnlich lautenden Spams kommt hingegen nicht aus Europa und die handelnden Firmen sind erst recht nicht in Europa.
Mich nervt es auch extrem, tagtäglich meine Mails mehrmals aussortieren zu müssen, weil mir Viagra, Software, Penisverlängerungen, Rolex Uhren, Beteiligungen an irgendwelchen dubiosen Firmen, irgendwelche gelangweilten Studentinnen via Mail angeboten werden. Ich hasse solche Mails! Und dennoch: gegen die kann kein Gesetz vorgehen.
Aber jene einheimischen Firmen, die vielleicht genau das richtige Angebot wür mich gerade hätten, dürfen mir das nicht mitteilen via Mail, via Telefon oder via Post.
Ich fordere daher die Aufhebung der Anti-Spamgesetze, damit die einheimischen Firmen effizient arbeiten können.
Der Recht, keine weiteren Werbemails einer Firma zu bekommen, muss natürlich gesetzlich verankert bleiben. Aber ansonsten bin ich für freie Werbemöglichkeiten im Internet, auch via Email.
Rechnung für die SPÖ
Das wochenlange Provozieren und Hinhalten der ÖVP anstatt sich der Regierungsarbeit zu widmen und em gemeinsam beschlossenen Programm hat der SPÖ schwer geschadet. Bei den Landtagswahlen in Niederösterreich hat Landeshauptmann Pröll (ÖVP), der genau dieses Verhalten, angeprangert hatte, ein riesiges Wahlergebnis beschert
Aber anstatt dass die SPÖ jetzt in sich ginge und ihren bisherigen Kurs überdenken würde, besteht sie weiter auf dem gemeinsamen Regierungsprogramm widersprechenden Forderungen. Und der Bundeskanzler lässt mal wieder andere für sich reden und ist untergetaucht; welch sprechendes Zeichen für die Orientierungslosigkeit der Roten!
Köln: Essen verboten!
Okok, ich gebs zu: also es ist nicht grundsätzlich verboten in Köln zu essen; von was muss Mensch ja leben. Aber in den Öffis der Stadt gilt nun striktes Essverbot.
Die Stadt will damit die Zugwagone, U-Bahnen und Busse sauberhalten. Und wer sich nicht ans Essverbot hält, muss entweder das Öffentliche Verkehrsmittel verlassen oder/und Strafe zahlen.
Und was mich besonders erheitert: diese Maßnahme tritt zugleich mit einem Rauchverbot in Kraft.
Ist das nicht herrlich? Zuerst wird das rauchen verboten (dafür bin ich auch), dann wird das essen verboten. Und morgen darf man die Öffis dann wohl überhaupt nicht mehr betreten; denn durch die Benützung werden die Garnituren ja ebenfalls schmutzig:-)
Kellner und das liebe Geld
Echt: es gibt durchaus lobenswerte und gute Kellner, die alles Trinkgeld wert sind und mehr, weil sie entweder eine gute Arbeit leisten oder weil sie eben so sind wie sie sind.
Aber es gibt auch die anderen -und die gibt es in Wien genauso wie in Köln, wo ich gerade so einen Typen erleben musste:
Nicht, dass er sich verrechnet hätte mit der Hand, was ja durchaus vorkommen kann. Nein, er schrieb bewusst die falschen Preise auf und addierte sie zusätzlich noch falsch, natürlich zu seinen Gunsten.
ich bin normalerweise jemand, der die Bedienung darauf aufmerksam macht, wenn sie sich auch zu ihrem eigenen Schaden verrechnet, was zwar selten vorkommt, aber doch. Umso mehr ärgern mich solche “Zusatzverdienste”, die dem ganzen Stand schaden und ehrliche Kellner mit in den Dreck ziehen.
Aber damit in diesem Fall nicht genug. Da ich mit der Kölner Welcome Card unterwegs war, einer Karte mit Sonderkonditionen auch in verschiedenen Lokalen, erwies sich auch die Chefin des genannten In-Treffpunkts mit Livemusik als sehr unkooperativ. Kein Wunder also, wenn sie solche Kellner beschäftigt.
Und das bringt mich wieder mal zu einer Forderung: wenns nicht anders geht, dann muss das, was in Italien seit Jahren Pflicht ist, auch in Österreichs und Deutschlands Lokalen Pflicht werden und damit meine ich nicht nur das generelle Rauchverbot, sondern in diesem konkreten Fall auch ein Kassaausdruck, auf dem alles schwarz-weiss ersichtlich ist und was verhindern sollte, dass Kellner zusehr einfach nach Belieben entscheiden, wie viel sie dem Kunden an Geld abknöpfen, damit die eigene Brieftasche wächst.




