Mit ‘Wien lebenswerteste Stadt der Welt’ getaggte Artikel

Montag, 9. September 2013, von Elmar Leimgruber

Endlich faire Mieten und transparentes Mietrecht für Wien

Entgegen den investitionsfeindlichen Wünschen der Arbeiterkammer setzen sich Wiens Immobilien- und Vermögenstreuhänder für faire Mieten ein, für ein neues transparentes Mietrecht in Wien und für einfachere Verfahren: Sonst sind notwendige Investitionen und Sanierungen einfach nicht finanzierbar. “Wir dürfen uns nicht wundern, dass immer mehr Wohnungen nur befristet angeboten werden, dass kaum saniert wird und die Investoren sich immer mehr nach Deutschland orientieren,” skizziert der Obmann der Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Michael Pisecky das Problem stockender Investitionen in Wien:

“Die Verunsicherung für Investoren durch einen zu niederen Richtwert in Wien, es ist der zweitniederste in Österreich, und die anhaltende Diskussion um weitere Mietpreisregulierungen oder sogar Mietobergrenzen steigt,” kritisiert Pisecky. Man brauche wieder Sicherheit für den Vermieter und den Mieter durch ein Wohnrecht, das nur regelt was unbedingt notwendig ist und damit mehr Transparenz und Verständlichkeit erzeugt.

 

“Der Preis muss sich in Zukunft am Wert und der Leistung orientieren, nur so kommen wir zu fairen Mieten”, erklärt Pisecky. Erst, wenn sich Neubau und Sanieren wieder lohnten, würde wieder mehr Investorengeld in den für die Wirtschaft so wichtigen Wohnbau fließen. Der Fachgruppe Immobilien in der Wirtschaftskammer Wien gehe es letztlich darum, das Leben in Wien noch attraktiver zu machen.

Die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank ergänzt, dass es die Leistungsträger sind, die wissen, wie Probleme gelöst werden können.  Immerhin gehe es hier um Arbeitsplätze und um lebenswerten Wohnraum. Jene, die in qualitatives Wohnen investieren, dürften nicht bestraft werden. Die Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder vertritt 2.700 Bauträger, Hausverwalter und Makler. Ihre Mitglieder schaffen, betreuen und vermitteln ca. 40% des Wohnraums in Wien und tragen damit wesentlich dazu bei, dass Wien zu den lebenswertesten Städten der Welt zählt.

 

Weitere Beiträge zum Thema Immobilien:

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Donnerstag, 8. April 2010, von Elmar Leimgruber

Gestern war Weltgesundheitstag: Wiener SPÖ, Grüne und ORF vergessen ihn. Und Südtirol jagt den Inneren Schweinehund

Der innere Schweinehund
Bild: stiftungvital.it

Der diesjährige Weltgesundheitstag steht unter dem Motto “Gesunde Städte”. An diesem von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufenen und gestern stattgefundenen Gedenktag waren die Städte weltweit dazu aufgerufen, sich aktiv an der Aktion “1000 Cities,- 1000 Lives” zu beteiligen. Mit dieser Kampagne  sollen sich die “gesunden Städte” als lebenswerte, sichere und dynamische Städte präsentieren können.

Aber obwohl Wien laut mehreren internationalen Untersuchungen die lebenswerteste Stadt der Welt ist: Auf den Seiten der Wiener Rathaus-Korrespondenz scheint gestern sonderbarerweise keine konkrete Wiener Aktion zum gestrigen internationalen Weltgesundheitstag auf.

Hat man bei der regierenden Wiener SPÖ doch tatsächlich diesen wichtigen Tag im Wahlkampf vergessen? *ggg* Und auch nicht mal die Wiener Grünen haben heuer an dieses Thema gedacht offenbar *zzz*.
Und ja selbst in den Hauptnachrichtensendungen des ORF-Fernsehens kam der internationale Weltgesundheitstag  (wegen des gestrigen Fussball-Schwerpunkts -nicht auf dem ORF-Sportkanal TW1, sondern bedauerlicherweise wieder mal auf ORF 1- oder wegen des gestrigen Türkei-Schwerpunkts auf ORF2?) nicht vor.

Dem inneren Schweinehund den Kampf angesagt haben hingegen gestern das Südtiroler Gesundheitsressort von Landesrat Richard Theiner und die Stiftung Vital. Mit der Verteilung von nicht weniger als 26.000 Schrittzählern will man die Südtiroler dazu motivieren, wieder mehr zu Fuß zu gehen. Den Startschuss zur Schweinehund-Kampagne hat man dabei nicht zufällig auf den Weltgesundheitstag gelegt. Die Schrittzähler können ab Mai in den Südtiroler Banken kostenlos abgeholt werden.

Wurde heute von LR Theiner, den Vertretern der Stiftung Vital sowie den Unterstützern der Kampagne enthüllt: Der innere Schweinehund (Foto: LPA/Pertl)

Gesundheitslandesrat Theiner (3. von rechts) und das Südtiroler Kampfteam gegen den Inneren Schweinehund
(Foto: LPA/Pertl)

Dank der Schrittzähler kann man Tag für Tag feststellen, wie nahe man den von Ärzten empfohlenen 10.000 Schritten täglich kommt und wie erfolgreich man damit im Kampf gegen den inneren Schweinehund ist. Auf einem eigens eingerichteten Webportal, das über die Homepage der Stiftung Vital erreichbar ist (www.stiftungvital.it), kann man ab Anfang Mai zudem Buch über die gezählten Schritte führen und mit etwas Glück sogar einen Geschenkskorb mit Südtiroler Qualitätsprodukten gewinnen.

Sogar ein Gesicht hat der viel zitierte aber bisher nie gesehene “innere Schweinehund” dank der Kampagne der Stiftung Vital bekommen – porträtiert vom Karikaturisten Jochen Gasser. Und doch ist der Kampf gegen den inneren Schweinehund nur eine von drei Säulen der Bewegungskampagne der Stiftung Vital: Säule Nummer zwei ist die Aktion “gesund wandern”, die es seit 2008 gibt, Säule Nummer drei das Projekt “Mit dem Rad zur Arbeit”. Ziel dieses Projektes ist, das Rad als gesundes und umweltschonendes Fortbewegungsmittel zu bewerben.