Mit ‘Patientensicherheit’ getaggte Artikel

Donnerstag, 19. Juli 2012, von Elmar Leimgruber

Ausschreibung: EU-Gesundheitspreis für Journalisten

Die EU-Kommission hat einen Gesundheitspreis für Journalisten ausgeschrieben. Mit diesem belohnt sie anspruchsvolle journalistische Arbeit zu den Themen Patientenrechte und Gesundheitsversorgung. Der mit bis zu 6.000 Euro dotierte Preis ist Teil der Kampagne “Europa für Patienten”, mit der elf gesundheitspolitische Initiativen in den Vordergrund gerückt werden, darunter Alzheimer, Krebs, psychische Gesundheit, Impfung, Patientensicherheit, seltene Krankheiten, Arbeitskräfte im Gesundheitswesen, Arzneimittel, Organspende.

Auch mit dem Thema “Altern” oder anderen gesundheitsrelevanten Themen können sich die Artikel auseinandersetzen. Zum zweiten Mal wird auch ein Sonderpreis für das Thema “Raucherentwöhnung” verliehen. Journalisten können ihre im Zeitraum vom 25. Juli 2011 bis 31. Juli 2012 in Print- oder Online-Medien in einem EU-Mitgliedstaat veröffentlichten Artikel einreichen. Beurteilungskriterien sind, unter anderem, Neuheit und Relevanz der Informationen für die Öffentlichkeit, Originalität und Rechercheaufwand.

Durch die prämierten Beiträge soll zur Sensibilisierung grenzübergreifender Gesundheitsbedrohungen beigetragen werden. Auch die Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Verbesserung des Zugangs zu besserer und sichererer Gesundheitsversorgung sollen angeregt werden. Das aktuelle EU-Gesundheitsprogramm unterstützt Projekte und Aktionen von 2008 bis 2013. Die jährlichen Ziele sind dieselben wie die der Strategie Europa 2020: Investitionen in Gesundheit und Lösungen für das Problem der Überalterung der Gesellschaft haben Vorrang.

Mittwoch, 19. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Gesundheits-Journalistenpreis für Richter und Lahodynsky

(v.l.n.r.:) Dr. Reiner Brettenthaler, Dr. Othmar Lahodynsky, Dr. Claudia Richter, MR Dr. Walter Dorner
Foto: Gregor Zeitler/ÖAK

Die beiden Journalisten Claudia Richter von der Tageszeitung “Die Presse” und Otmar Lahodynsky vom Nachrichtenmagazin “Profil” erhielten am Dienstag den Gesundheits-Journalistenpreis der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK). “Die Arbeiten der Preisträger zeichnen sich durch ein besonderes Maß an Aktualität, Objektivität und Faktentreue aus… Eigenschaften, die guter Journalismus heutzutage dringend braucht,” begründete Ärztekammer-Präsident Walter Dorner die Entscheidung, den beiden diesen “Preis für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens” zu verleihen.

In den prämiierten Artikeln beschäftigte sich Claudia Richter unter anderem mit der besonders schwierigen Situation von Alzheimerpatienten und Fragen einer qualitätvollen Betreuung älterer Patienten oder mit aktuellen Entwicklungen bei der Patientensicherheit. Lahodynsky setzte sich sehr kritisch mit den “oft unseriösen Praktiken der Sachwalterschaft auseinander”, von denen überwiegend ältere und mehrfach kranke Menschen betroffen sind.

“Das Thema Gesundheit liegt im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Verantwortung und den Umsatzerwartungen der Medienunternehmen. Die
ethische Herausforderung für die Journalisten ist daher entsprechend groß”, betonte der ÖÄK-Präsident. Sensationshascherei und knallige Schlagzeilen würden zwar kurzfristig die Auflagenzahlen nach oben schnellen lassen, könnten jedoch auch großen Schaden anrichten. Die unkritische Überschätzung neuer medizinischer Möglichkeiten verursache nämlich überzogene Erwartungen und enttäuschte Hoffnungen.
Skandalisierungen und Verallgemeinerungen könnten hingegen sogar Existenzen zerstören.

Dorner: “Mir ist bewusst, dass der zunehmende ökonomische Druck auch nicht vor den Medien halt macht. Doch das Heil in einer Anbiederung
an den Massengeschmack zu suchen und auf Boulevard zu setzen, halte ich für grundlegend falsch.” Claudia Richter und Otmar Lahodynsky
seien zwei Journalisten, die diese Grundsätze stets beherzigen würden, so Dorner.