Mit ‘Kreislauf’ getaggte Artikel

Montag, 18. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Be Happy With A Stücki Schoki*

Schokolade, der Glücklichmacher

Sonnenstrahlen setzen bekanntlich Glückshormone im Menschen frei, die sogenannten Endorphine. Im Spätherbst und Winter aber, vor allem, wenn das Wetter häufig so trüb in trüb und ohne (sichtbare) Sonne verläuft, fehlen uns vielfach diese Glücklichmacher.

Wen wundert es da, dass dann die Lust auf Schokolade steigt, trägt sie ja auch diese Endorphine vor allem Serotonin in sich? Doch bei einem Gehalt von durchschnittlich 35 Prozent Fett und bis zu 50 Prozent Zucker ist eine 100 Gramm Tafel Schokolade eine Kalorienbombe mit 550 Kilokalorien.

Dennoch: ob dunkel, hell oder weiß: Gegen ein Stück Schokolade ist nichts einzuwenden, nicht mal bei Diabetikern, berichtet die “Neue Apotheken Illustrierte extra Diabetes” in ihrer aktuellen Ausgabe. Bei einer handelsüblichen 100-Gramm-Tafel Milchschokolade mit 24 Stücken enthält ein Stück gerade einmal 2,3 Gramm Kohlenhydrate. Diese kleine Menge schlägt sich in der BE-Berechnung kaum zu Buche.

Diät- oder Diabetiker-Schokolade, in der der Zucker durch kalorienhaltige Zuckeraustauschstoffe ersetzt wird, bringen laut der Apotheken Illustrierten für Diabetiker keine Vorteile: Als ein “teures Ablenkungsmanöver von der eigentlichen Problematik” bezeichnet sie Dr. med. Monika Toeller vom Düsseldorfer Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut: “Zu viel gesättigtes Fett darin erhöht die Blutfette und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das bei Diabetikern ohnehin gegenüber der Normalbevölkerung erhöht ist”, heisst es in der Zeitschrift.

Also dann: nix wie ran an das kleine Vergnügen: Be Happy With a Stücki Schoki:-)

Aber bitte wirklich nur ein Stücki, sonst kanns gefährlich werden.

* © by Elmar Leimgruber: Und wer bezahlt mich jetzt für diesen kreativen Werbeslogan? *ggg*

Samstag, 9. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Aufwärmen mit Alkohol ist gefährlich

Die deutschen Apotheker wünschen alles Gute und viel Gesundheit
Foto: abda.de

Alkohol erweitert zwar die Blutgefäße in der Haut, gleichzeitig zieht der Körper aber das Blut von den inneren Organen ab. Im Extremfall werden diese nicht mehr ausreichend versorgt, eine Unterkühlung droht. Wer friert, sollte daher auf Alkohol verzichten, denn Glühwein oder Schnaps wärmen nur kurzfristig, warnt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).

Wintersportler sollten sich demnach besser mit alkoholfreien Getränken aufwärmen: Ingwertee etwa fördert die Durchblutung und wärmt durch seine Schärfe. “Bei Unterkühlungen oder Erfrierungen auf keinen Fall Alkohol zu trinken geben!” Über die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten sich Wintersportler genau informieren, denn hier passieren aus Unwissenheit leicht Fehler”, erklärt Erika Fink, Präsidentin der ABDA: “Die Betroffenen zuerst in Decken einwickeln und etwas Warmes zu trinken geben.” Beim Verdacht auf eine Erfrierung sollte zudem sofort der Notarzt gerufen werden.

Eine Unterkühlung zeige sich unter anderem durch Müdigkeit oder Steifwerden der Arme und Beine. Bei extremer Kälte sind Erfrierungen möglich. Erfrorene Körperstellen sind weiß-grau, später bilden sich Blasen. Ohren, Nase, Zehen oder Finger sind besonders gefährdet. Erfrorene Körperteile dürfen nicht massiert oder mit Schnee abgerieben werden. Das könnte die Gewebeschäden verstärken. Erfrierungen sollten grundsätzlich so langsam wie möglich aufgetaut werden. Durch eine zu schnelle Erwärmung könne es zu einem Kreislaufkollaps kommen, warnt die Apothekenkammer.

Tja, da heisst sumdenken und umlernen: schadet aber nie.