Mit ‘Kino’ getaggte Artikel

Freitag, 4. November 2011, von Elmar Leimgruber

“Missbrauch” und “Terror” von Viennale ausgezeichnet

Markus Schleinzer und Igor Hauzenberger erhielten den Wiener Filmpreis 2011
Foto: © Robert Newald

Mit der Verleihung des Wiener Filmpreises ging die diesjährige 49. Viennale, das internationale Filmfestival Wien zu Ende. Zum dritten Mal wurde der «Wiener Filmpreis» gesondert in den Kategorien «Spielfilm» und «Dokumentarfilm»  vergeben. Es gibt zwei gleichwertige Auszeichnungen, von denen jede mit Geldspenden und Sachwerten in der  Höhe von 12.000 Euro dotiert ist.

Als bester Spielfim wurde  “Michael” (über Missbrauch) von Markus Schleinzer, als bester Dokumentarfilm “Der Prozess” (über den Prozess gegen geschäftsschädigende Tierschützer nach dem Terror-Paragraphen) von Gerald Igor Hauzenberger ausgezeichnet. Die Viennale 2011 ging mit dem Abschlussfilm “The Ides of March” von George Clooney zu Ende.

Viennale 2011
Foto: © Alexander Tuma

Eine lobende Erwähnung geht an “David Wants to Flyvon” von David Sieveking, der Viennale-Standard-Publikumspreis an “El lugar más pequeño” von Tatiana Huezo Sánchez aus Mexiko, der Fipresci-Preis (Preis der internationalen Filmkritik) an “Yatasto” von Hermes Paralluelo aus Argentinien 2011, während der MehrWERTFilmpreis der Erste Bank (bestehend aus einem Aufenthaltsstipendium in New York)  ebenfalls an “Der Prozess” von Gerald Igor Hauzenberger vergeben wird.

Weil Kurzfilme in der Kette von Vertrieb und Verleih generell benachteiligt sind, vergibt die Erste Bank auf Empfehlung der Jury zudem einen Kurzfilmpreis (dotiert mit je 2.000 Euro) an den Kreis Wiener Neustadt, Johann Lurf sowie an Schneiderei (Vaginale VI) und Sommerurlaub (Vaginale VII) von Kurdwin Ayub.

Das Festival zählte heuer laut Veranstalter 96.700 Besucher bei 347 Vorstellungen, und die Gesamtauslastung lag bei 79,9%. Die gemeinsam mit dem Filmmuseum veranstaltete diesjährige Retrospektive «Chantal Akerman»verzeichnete 4.500 Besucher, allein die Premiere des neuen Films von Chantal Akerman im Gartenbaukino sahen über 500 Menschen. Internationale Gäste der Viennale waren in diesem Jahr waren unter anderem David Cronenberg, Nanni Moretti, Harry Belafonte, Jeremy Thomas, André Wilms Valérie Massadian, Laura Citarella, Nadav Lapid, Alex Ross Perry, Bertrand Bonello, Stefano Savona, Mathieu Demy, Azazel Jacobs, Klaus Lemke und Ruth Klüger.

Dienstag, 30. August 2011, von Elmar Leimgruber

Finalisten für europäischen Lux-Filmpreis stehen fest

Die Finalisten des europäischen LUX-Filmpreises stehen fest
Foto: Europaparlament

Die Finalisten des europäischen LUX-Filmpreises 2011 stehen fest: Wie das EU-Parlament bestätigt, werden die Filme – eine europäische Koproduktion und Beiträge aus Griechenland und Frankreich – ab Ende August auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt. In die Endauswahl gelangten der griechische Film “Attenberg” von Athina Rachel Tsangari, der sozialkritische Film “Les Neiges du Kilimandjaro” von Robert Guédiguian aus Frankreich und die schwedisch-französisch-belgische Koproduktion “Play” von Ruben Östlund.

Die Filme werden zwischen dem 31. August und dem 9. September auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt.Die EU-Abgeordneten können die Beiträge ab Oktober einige Wochen lang sehen, um sich für einen Favoriten zu entscheiden. Mitte November wird der Gewinner vom Parlament gewählt und am 16. November bekanntgegeben. Die Verleihung des LUX-Preises findet dann in Straßburg statt.

Zum Inhalt der Filme:
“Attenberg” handelt vom Leben der 23-jährigen Marina, die mit ihrem Vater, einem Architekten, in einer griechischen Küstenstadt lebt. Distanziert beobachte sie ihre Umgebung und die Menschen, die ihr nahestehen, und versucht, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

In “Les neiges du Kilimandjaro” wird Michel und Marie-Claire auf brutale Weise das Geld für eine seit langem geplante Reise zum Kilimandscharo geraubt. Noch schmerzhafter als der Verlust aber ist die Wahrheit über die Täter.

Gewaltfrei gelang es einer Gruppe junger Migranten im schwedischen Götheburg, mehrere Jahre lang andere Kinder auszurauben. In “Play” verwendet Regisseur Ruben Östland diese wahre Begebenheit, um Sprache und Rollenverhalten der Jugendlichen zu durchleuchten.

Mittwoch, 17. August 2011, von Elmar Leimgruber

Filmwirtschaft bietet Blick hinter die Kulissen

 

Bild: respectcopyrights.de

Viele Menschen erkennen das Aneignen von Raubkopien nicht als Diebstahl: Da selbst Erwachsene diesbezüglich mit schlechtem Vorbild vorangehen, ist es auch für viele Kinder und Jugendliche geradezu selbstverständlich, sich aktuelle Spiele, Musik, Vidoes, Kinofilme ohne hierfür zu bezahlen, also illegal im Netz downzuloaden. Das Problem Raubkopien ist nach wie vor aktuell und der illegale Konsum von Filmen verursacht weiterhin Schäden in Millionenhöhe. Durch einen anschaulichen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Filmwirtschaft bietet die deutsche “Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH” (VGF) im Rahmen der Kampagne RESPE©T COPYRIGHTS bundesweit Schulprojekte, um den Wert des Urheberechts näherzubringen und auf die Problamatik von Raubkopien aufmerksam zu machen.

Im schulischen Bereich stößt die Filmwirtschaft seit 2005 über die Kampagne RESPE©T COPYRIGHTS durch methodisch aufbereitetes Unterrichtsmaterial eine Wertediskussion im Unterricht an. In Zusammenarbeit mit RESPE©T COPYRIGHTS bietet nun auch die VGF erstmals kostenlos Schulprojekte an, in denen Schüler einen Blick hinter die Kulissen werfen und vor Ort erleben können, welche Berufe und Personen sich hinter einem Kino sowie der Filmproduktion und -verwertung verbergen. Die Termine werden jeweils von einem Moderator und oft auch einem prominenten Gast begleitet. Weitere Informationen sind auch online unter www.respectcopyrights.de und www.vg-film.de verfügbar.

 

Schüler mit Matthias Schweighöfer hinter den Kino-Kulissen
Foto: VGF mbH

In Berlin konnte zum Auftakt für den Blick hinter die Kulissen des CineStar Potsdamer Platz der Schauspieler, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor Matthias Schweighöfer gewonnen werden. Schüler des John-Lennon-Gymnasiums aus Berlin-Mitte sowie des Droste-Hülshoff-Gymnasiums durften dabei Programmgestaltung, digitale Projektionstechnik, allgemeine Betriebsabläufe und Berufe im Kino kennenlernen. Anschließend präsentierte Matthias Schweighöfer exklusive Ausschnitte aus seinem Regiedebüt “What a Man” und diskutierte mit den Schülern über den Wert von geistigem Eigentum. “Für mich war sofort klar, dass ich bei der Auftaktveranstaltung der VGF und RESPE©T COPYRIGHTS dabei bin, denn ich lebe von und für den Film”, erklärt Matthias Schweighöfer. “Allein an ‘What a Man’ haben Hunderte von Personen gearbeitet, die alle an diesen Film glauben und möchten, dass Zuschauer ihn an dem Ort erleben, für den er gemacht ist: im Kino. Es ist schade und auch irgendwie enttäuschend, Filme, in die man so viel Arbeit, Geld und Herzblut gesteckt hat, als Streaming-Link im Netz zu entdecken.”

Gleichzeitig bietet das Schulprojekt auch die Möglichkeit, interessierte Schüler für Berufe im Filmumfeld zu begeistern. In den vergangenen Jahren wuchs die Zahl der Beschäftigten in der Filmbranche kontinuierlich um 4,1 Prozent. Momentan setzt die deutsche Filmwirtschaft mit 38.837 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten etwa 2,4 Milliarden Euro um und ist damit ein wichtiger Wirtschaftszweig, der auch weiterhin Personalbedarf verzeichnen wird (Quelle: Spitzenorganisation der Filmwirtschaft: Filmstatistisches Jahrbuch 2010). Insbesondere die Produktion von Filmen sorgt in Deutschland für Wachstum: So berechnete der Deutsche Filmförderfonds, dass ein Euro aus öffentlichen Fördergeldern eine Investition von 6,10 Euro ausgelöst hat. “Filmproduktion in Deutschland kann weiter wachsen, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Eine davon ist die legale Nutzung von Filmen, daher ist es wichtig über geistiges Eigentum aufzuklären”, erläutert Johannes Klingsporn, Geschäftsführer der VGF. “Wir freuen uns daher sehr, dass wir einen Blick hinter die Kulissen der Filmbranche gewähren können und Matthias Schweighöfer unser Schulprojekt in Berlin unterstützt. Nur, wenn man versteht und sieht, dass zu großen Filmen auch großes Engagement vieler Personen in den unterschiedlichsten Jobbereichen notwendig ist, kann der Wert kreativer und produktiver Arbeit geschätzt werden.”

Weitere Meldungen zum Thema Raubkopien:

- Eiszeit zwischen GEMA und YouTube (Info + Kommentar)

- Internet-Piraterie verhindert 34.000 neue Arbeitsplätze (Info)

- Faltblatt: Original oder Fälschung (Info)

- Legale Musikdownloads im Internet auf dem Vormarsch (Info)

- Künstlerleid, Downloads und das liebe Geld (Kommentar)

- Musikindustrie, du hast den Zug verpasst (Kommentar)

Montag, 23. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Goldene Cannes-Palme für Evolutionsepos “The Tree Of Life”


“The Tree Of Life” von Kultregisseur Terrence Malick (Drehbuch und Regie) wurde bei den diesjährigen 64. Internationalen Filmfestspielen in Cannes unter dem Vorsitz von Robert De Niro mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Der zweite Platz ging gleichermaßen an “Once Upon a Time in Anatolia” von Nuri Bilge Ceylan und an “Le gamin au vélo” (The Kid with a Bike) von  Jean-Pierre und Luc Dardennes.

Die Palme als bester Schauspieler erhielt Jean Dujardin (“The Artist), als beste Schauspielerin Kirsten Dunst (“Melancholia” von Skandal-Regisseur Lars von Trier). Als bester Regisseur wurde der Däne Nicolas Winding Refn für “Drive” ausgezeichnet.

Heuer erstmals vergeben wurde die Goldene Ehren-Palme für das Lebenswerk: Sie ging an den italienischen Drehbuchautor und Regisseur Bernardo Bertolucci. Bereits im Vorfeld war am Dienstag der französische Schauspieler Jean-Paul Belmondo in einer eigenen Gala für sein Lebenswerk mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Bei den vorgestern und gestern (21. und 22.Mai) stattfindenden Filmfestspielen in Cannes wurden unter anderem auch der österreichische Schauspieler und Neoregisseur Karl Markovics für seinen Film “Atmen” sowie der deutsche Regisseur Andreas Dresen (“Halt auf freier Strecke”) mit Ermutigungspreisen ausgezeichnet.

Die wichtigten Palmen-Träger 2011
Goldene Palme:
“The Tree of Life” von Terrence Malick (USA)

Großer Preis der Jury:
- “Once Upon a Time in Anatolia” von Nuri Bilge Ceylan (Türkei)
- “The Kid With a Bike” von Jean-Pierre und Luc Dardenne (Belgien)

Beste Regie:
Nicolas Winding Refn für “Drive” (Dänemark)

Beste Schauspielerin:
Kirsten Dunst (USA) für “Melancholia”

Bester Schauspieler:
Jean Dujardin (Frankreich) für “The Artist”

Preis der Jury:
“Polisse” von Maïwenn (Frankreich)

Bestes Drehbuch:
Joseph Cedar für “Footnote” (Israel)

Bester Debütfilm:
“Las acacias” von Pablo Giorgelli (Argentinien)

Bester Kurzfilm:
“Cross” von Maryna Vroda (Ukraine)

Hauptpreis der Sektion Un certain regard:
- Andreas Dresen (Deutschland) für “Halt auf freier Strecke”
- Kim Ki-duk (Korea) für “Arirang”

Preis: “Label Europa Cinema” (“Quinzaine des Realisateurs”):
“Atmen” von Karl Markovics

Erster Preis des Kurzfilmwettbewerbs Cinéfondation:
Doroteya Droumeva (Deutschland): “Der Brief”

Fipresci-Preis (der Filmkritiker-Vereinigung):
“Le Havre” (Aki Kaurismäki)

Montag, 11. April 2011, von Georg Jajus

23. Kurzfilm-Festival in Dresden

Von 12. bis 17. April findet in Dresden das Internationale Kurzfilm-Festival statt: Zu Unrecht etwas im Schatten der “grossen” Filmfestivals stehend, wird hier dem Genre des Kurzfilms breiter Raum geboten. Historischen Bezug nimmt das Festival zu den Trickfilmstudios der DEFA, welche auf ein breites Schaffen an Trick- und Animationsfilmen verweisen kann. Morgen startet das Filmfestival in der sächsischen Metropole, welches dieses Jahr schon zum 23. Mal stattfindet. Auftakt bildet die festliche Gala im Filmtheater Schauburg, die bewusst als “offene” Veranstaltung für Film- und Kunstinteressierte konzipiert ist.

Das Programm ist dabei breit gefächert, und erstreckt sich von nationalen und internationalen Beiträgen über Animations- und Experimentalfilme bis hin zu Beiträgen zum Thema DEFA und DDR. Bedingung für eine Einreichung und Aufnahme am Wettbewerb ist eine maximale Länge von 30 Minuten des Films. Dieses Jahr werden etwa 70 Filme aus 20 Ländern der Welt auf die Leinwand gebracht, die in den jeweiligen Kategorien um die Auszeichnung mit dem “Goldenen Reiter” konkurrieren.

Insgesamt wurden von der Jury mehr als 2000 Spiel- und Animationsfilme gesichtet. Ein innovatives Projekt liefert dabei die Zusammenarbeit mit der Hamburger Gruppe “A Wall is a Screen”: Ausgerüstet mit Beamer, werden die Häuserfassaden der Dresdner Neustadt zu Kinoleinwänden.
Den Abschluss des Festivals bietet eine grosse Party im Kleinen Haus des Staatsschauspiels, mit dabei sind die Elektronikmusiker von Frank Sent Us aus Rom, eine der derzeit angesagtesten Acts.

Filmtheater Schauburg: Einer der Spielstätten des Festivals.

Das Gesamtprogramm des Festivals kann unter http://www.filmfest-dresden.de/ abgerufen werden.

 

Samstag, 9. April 2011, von Elmar Leimgruber

Goldene Lola für “Vincent will Meer” und “Poll” siegt wie “Drei”

Am gestrigen 8. April wurde in Berlin der 61. Deutsche Filmpreis verliehen. Insgesamt galt es Filme in 16 Kategorien mit Lolas auszuzeichnen, welche von den 1200 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie zuvor hierfür gewählt worden waren. “Vincent will Meer” von Ralph Hüttner erhielt den Filmpreis in Gold als bester Film und eine Lola für den besten Hauptdarsteller: Florian David Fitz. Die meisten Lolas (vier) erhielt allerdings “Poll” von Chris Kraus, während Tom Tykwer für seinen Film “Drei” drei wichtige Lolas erhielt: Regie, bester Schnitt und beste weibliche Hauptdarstellerin: Sophie Rois.

Alle Lolas 2011 – Die Preisträger der Filmpreiskategorien des DEUTSCHEN FILMPREISES 2011:

I I I Ehrenpreis: Wolfgang Kohlhaase

I I I Bester Spielfilm in Gold
VINCENT WILL MEER Harald Kügler, Viola Jäger – Olga Film – Regie: Ralf Huettner

I I I Bester Spielfilm in Silber
ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND Andreas Richter, Ursula Woerner, Annie Brunner – Roxy Film
– Regie: Yasemin Samdereli

I I I Bester Spielfilm in Bronze
WER WENN NICHT WIR Thomas Kufus – zero one film – Regie: Andres Veiel

I I I Bester Dokumentarfilm
PINA Wim Wenders, Gian-Piero Ringel – Neue Road Movies
Regie: Wim Wenders

I I I Bester Kinderfilm
CHANDANI UND IHR ELEFANT Arne Birkenstock, Helmut G. Weber – Fruitmarket
Kultur und Medien, Tradewind Pictures – Regie: Arne
Birkenstock

I I I Bestes Drehbuch
Nesrin Samdereli, Yasemin Samdereli ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND

I I I Beste Regie
Tom Tykwer DREI

I I I Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle
Sophie Rois DREI

I I I Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle
Florian David Fitz VINCENT WILL MEER

I I I Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle
Beatriz Spelzini DAS LIED IN MIR

I I I Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle
Richy Müller POLL

I I I Beste Kamera / Bildgestaltung
Daniela Knapp POLL

I I I Bester Schnitt
Mathilde Bonnefoy DREI

I I I Bestes Szenenbild
Silke Buhr POLL

I I I Bestes Kostümbild
Gioia Raspé POLL

I I I Bestes Maskenbild
Kitty Kratschke, Heike Merker GOETHE!

I I I Beste Filmmusik
Matthias Klein DAS LIED IN MIR

I I I Beste Tongestaltung
Ansgar Frerich, Sabine Panossian, Niklas Kammertöns PIANOMANIA – DIE SUCHE NACH DEM PERFEKTEN
KLANG

Sonntag, 20. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Preisregen für iranischen Film “Nader And Simin” bei Berlinale 2011

Der Goldene BärFoto: berlinale.de

Der iranische Film “Nader und Simin, Eine Trennung” von Asghar Farhadi ist der grosse Abräumer bei der 61. Berlinale. Er gewann bei den Berliner Filmfestspielen nicht nur den Goldenen Bären 2011, sondern auch die Preise für die besten Darsteller; hier wurde jeweils das gesamte Schauspieler-Ensemble von Jodaeiye Nader az Simin ausgezeichnet. Den Silbernen Bären für die Beste Regie erhielt Ulrich Köhler für seinen Film “Schlafkrankheit”, während der Grosse Preis der Jury an den Streifen “The Turin Horse” von Bela Tarr ging. Der österreichische Beitrag “Die Vaterlosen”, Marie Kreutzers Spielfilmdebüt, erhielt als bester Erstlingsfilm eine lobende Erwähnung.

Und hier sind alle Preise der Berlinale 2011 im Detail:

Ashgar Farhadi, der grosse Sieger der Berlinale 2011
Foto: CC Manfred Werner

PREISE DER INTERNATIONALEN JURY

GOLDENER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Jodaeiye Nader az Simin
Nader And Simin, A Separation
von Asghar Farhadi

GROSSER PREIS DER JURY – SILBERNER BÄR
A torinói ló
The Turin Horse
von Béla Tarr

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE REGIE
Ulrich Köhler für
Schlafkrankheit (Sleeping Sickness)

SILBERNER BÄR FÜR DIE BESTE DARSTELLERIN
an das Schauspielerinnen-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi

SILBERNER BÄR FÜR DEN BESTEN DARSTELLER
an das Schauspieler-Ensemble in
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation) von Asghar Farhadi

SILBERNER BÄR FÜR EINE HERAUSRAGENDE KÜNSTLERISCHE LEISTUNG
IN DER KATEGORIE KAMERA

Wojciech Staron für die Kamera in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch
ex aequo
IN DER KATEGORIE PRODUCTION DESIGN

Barbara Enriquez für das Production Design in
El premio (The Prize) von Paula Markovitch

SILBERNER BÄR FÜR DAS BESTE DREHBUCH
Joshua Marston und
Andamion Murataj für
The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood) von Joshua Marston

ALFRED-BAUER-PREIS, in Erinnerung an den Gründer des Festivals, für einen Spielfilm, der neue
Perspektiven der Filmkunst eröffnet

Wer wenn nicht wir
If Not Us, Who
von Andres Veiel

JURY FÜR DEN BESTEN ERSTLINGSFILM

PREIS BESTER ERSTLINGSFILM, dotiert mit
50.000 Euro, gestiftet von der GWFF
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean

LOBENDE ERWÄHNUNG
The Guard
The Guard
von John Michael McDonagh

und
Die Vaterlosen
The Fatherless
von Marie Kreutzer

PREISE DER INTERNATIONALEN KURZFILMJURY

GOLDENER BÄR
Paranmanjang
Night Fishing
von PARKing CHANce (PARK Chan-wook, PARK Chan-kyong)

PREIS DER JURY–SILBERNER BÄR
Pu-Seo-Jin Bam
Broken Night
von Yang Hyo-joo

LOBENDE ERWÄHNUNG

Fragen an meinen Vater
Questions to my Father
von Konrad Mühe

EFA SHORT FILM NOMINEE BERLIN
Återfödelsen
The Unliving
von Hugo Lilja

DAAD KURZFILMPREIS
La Ducha
The Shower
von Maria José San Martín

PREISE DER JURYS GENERATION

Kinderjury Generation Kplus

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen

LOBENDE ERWÄHNUNG
Mabul
The Flood
von Guy Nattiv

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Lily
Lily
von Kasimir Burgess

LOBENDE ERWÄHNUNG
Minnie Loves Junior
Minnie Loves Junior
von Andy Mullins, Matthew Mullins

Jugendjury Generation 14plus

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN FILM
On the Ice
On the Ice
von Andrew Okpeaha MacLean

LOBENDE ERWÄHNUNG
Apflickorna
She Monkeys
von Lisa Aschan

GLÄSERNER BÄR FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Manurewa
Manurewa
von Sam Peacocke

LOBENDE ERWÄHNUNG
Get Real!
Get Real!
von Evert de Beijer

Internationale Jury von Generation Kplus

GROSSER PREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN FILM
Jutro bedzie lepiej
Tomorrow will be better
von Dorata Kedzierzawska

LOBENDE ERWÄHNUNG
Keeper’n til Liverpool
The Liverpool Goalie
von Arild Andresen

SPEZIALPREIS DES DEUTSCHEN KINDERHILFSWERKS FÜR DEN BESTEN KURZFILM
Land Of The Heroes
Land Of The Heroes
von Sahim Omar Kalifa

LOBENDE ERWÄHNUNG
Dimanche
Sunday
von Patrick Doyon

PREISE DER UNABHÄNGIGEN JURIES

PREISE DER ÖKUMENISCHEN JURY
Wettbewerb   Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation),
von Asghar Farhadi

Lobende Erwähnung  The Forgiveness Of Blood (The Forgiveness Of Blood),
von Joshua Marston

Panorama  Lo Roim Alaich (Invisible), von Michal Aviad
Lobende Erwähnung                   Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius

Forum  En terrains connus (Familiar Grounds), von Stéphane Lafleur
Lobende Erwähnung De Engel van Doel (An Angel in Doel), von Tom Fassaert

PREISE DER FIPRESCI JURYS
Wettbewerb A torinói ló (The Turin Horse), von Béla Tarr
Panorama Dernier étage gauche gauche (Top Floor Left Wing), von Angelo Cianci
Forum                                                Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa

PREIS DER GILDE DEUTSCHER FILMKUNSTTHEATER
Wer wenn nicht wir (If Not Us, Who), von Andres Veiel

PREISE DER C.I.C.A.E.
Panorama Here (Here), von Braden King
Forum Amnistia (Amnesty), von Bujar Alimani

LABEL EUROPA CINEMAS
Über uns das All (Above Us Only Sky), von Jan Schomburg

TEDDY AWARDS
Bester Spielfilm Ausente (Absent), von Marco Berger
Bester Dokumentarfilm The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady
Jaye), von Marie Losier
Bester Kurzfilm Generations (Generations), von Barbara Hammer, Gina Carducci
ex aequo
Maya Deren’s Sink (Maya Deren’s Sink), von Barbara Hammer
Teddy Jury Award  Tomboy (Tomboy), von Céline Sciamma

DIALOGUE EN PERSPECTIVE, gestiftet vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW)
Die Ausbildung (The Education), von Dirk Lütter

CALIGARI-FILMPREIS
The Ballad of Genesis and Lady Jaye (The Ballad of Genesis and Lady Jaye), von Marie Losier

NETPAC-PREIS
Heaven’s Story (Heaven’s Story), von Zeze Takahisa

Lobende Erwähnung

Halaw (Ways of the Sea), von Sheron Dayoc

FRIEDENSFILMPREIS
Jutro bedzie lepiej (Tomorrow will be better), von Dorota Kedzierzawska

Lobende Erwähnung

Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi

AMNESTY INTERNATIONAL FILMPREIS
Barzakh (Barzakh), von Mantas Kvedaravicius

FEMINA-FILM-PREIS
Julia Brandes
für das Kostüm in Lollipop Monster (Lollipop Monster) von Ziska Riemann (Perspektive Deutsches Kino)

CINEMA FAIRBINDET PREIS
Bad o Meh (Wind & Fog), von Mohammad Ali Talebi

LESER- UND PUBLIKUMSPREISE

PanoramaPublikumsPreis – Spielfilm
También la lluvia (Even The Rain), von Icíar Bollaín

PanoramaPublikumsPreis – Dokumentarfilm
Im Himmel, Unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee (In Heaven Underground – The
Weissensee Jewish Cemetery), von Britta Wauer

LESERPREIS DER BERLINER MORGENPOST
Jodaeiye Nader az Simin (Nader And Simin, A Separation), von Asghar Farhadi

LESERPREIS DES TAGESSPIEGEL
Nesvatbov (Matchmaking Mayor), von Erika Hníková

LESERPREIS DER SIEGESSÄULE
Stadt Land Fluss (Harvest), von Benjamin Cantu

PREIS DES BERLINALE TALENT CAMPUS

SCORE COMPETITION
Felix Rösch (Deutschland)

BERLIN TODAY AWARD
Kyoko Miyake (UK/Japan)
für Hackney Lullabies (Hackney Lullabies)

Sonntag, 6. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Goldene Kamera 2011 an Bernd Eichinger (+ 2011) und Michael J. Fox

Bernd Eichinger
Foto: CC Constantin Film

Am 5. Februar 2011 fand im Berliner Verlagshaus der Axel Springer AG die Verleihung der 46. GOLDENEN KAMERA von HÖRZU statt. Michael J. Fox erhielt die Goldene Kamera für sein Lebenswerk. Erfolgsproduzent Bernd Eichinger (Die unendliche Geschichte, Das Parfüm…) wurde posthum mit dem Ehrenpreis als bester Produzent ausgezeichnet: er war am 24. Januar 2011 überraschend verstorben. Im Rahmen der von Entertainer Hape Kerkeling moderierten und live im ZDF übertragenen Gala-Veranstaltung nahmen die Preisträger ihre Auszeichnungen in Empfang.

Hier sind die Auszeichnungen im Detail:

Bester deutscher Fernsehfilm: “Zivilcourage” (ARD/ WDR) Laudatio: Christiane Hörbiger

Beste deutsche Schauspielerin: Anna Loos Laudatio: Anja Kling & Heino Ferch

Bester deutscher Schauspieler: Ulrich Tukur Laudatio: Anja Kling & Heino Ferch

Beste Unterhaltung: Günther Jauch Laudatio: Hape Kerkeling

Beste Information: “Terra X – Supertiere” (ZDF) Laudatio: Markus Lanz

HÖRZU – Leserwahl “Bestes Ermittler-Team”: “Tatort Münster” (ARD) Laudatio: Christian Hellmann

Lilli Palmer & Curd Jürgens-Gedächtniskamera: Max Hegewald Laudatio: Cordula Stratmann

Beste Musik National: Lena Meyer-Landrut (Auftritt mit dem Song “Satellite”) Laudatio: Hape Kerkeling

Beste Musik International: Eros Ramazzotti (Auftritt mit dem Medley “Cose Della Vita” / “Piu Bella Cosa” / “Non Possiamo Chiudere Gli Occhi”) Laudatio: Sylvie van der Vaart

Lebenswerk Musik: Gloria Gaynor (Auftritt mit dem Song “I Will Survive”) Laudatio: Thomas Hermanns

Beste Schauspielerin International: Renée Zellweger Laudatio: Christine Neubauer

Bester Schauspieler International: John Travolta Laudatio: Robin Gibb

Lebenswerk International: Michael J. Fox Laudatio: Danny De Vito

Lebenswerk: Armin Mueller-Stahl Laudatio: Iris Berben

Ehrenpreis: Monika Lierhaus Laudatio: Günter Netzer

Ehrenpreis: Bernd Eichinger Laudatio: Thomas Kretschmann

Sonntag, 30. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Erster Österreichischer Filmpreis geht an Prochaska und Heisenberg

Am Samstag Abend, den 29. Jänner 2011, wurde im Wiener Odeon zum ersten Mal der Österreichische Filmpreis vergeben. Im Rahmen einer festlichen Gala, moderiert von Rupert Henning, kürten Präsident Karl Markovics und Präsidentin Barbara Albert Filmschaffende aller Bereiche. Gleich drei Preise (“Bester Spielfilm”, “Bestes Drehbuch” und “Beste Musik”) gingen dabei an Andreas Prochaskas Komödie “Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott”.

Weitere drei Preise konnte “Der Räuber” einheimsen: Benjamin Heisenberg nahm den Preis
für die “Beste Regie” entgegen, Andreas Lust wurde für seine Rolle als krimineller Dauerläufer zum “Besten männlichen Darsteller” erklärt und Marc Parisotto, Veronika Hlawatsch und Bernhard Maisch wurden für die “Beste Tongestaltung” ausgezeichnet.

Österreichischer Filmpreis: Alle Preisträger 2011
Foto: CC-Lizenz: Manfred Werner-Tsui

Als “Beste weibliche Darstellerin” wurde Barbara Romaner für ihre Rolle der Alma Mahler in “Mahler auf der Couch” gekürt, wofür Caterina Czepek mit dem Preis für das “Beste Kostümbild” ausgezeichnet wurde. Weitere Auszeichnungen gingen an “Women Without Men” (“Beste Kamera”, “Bestes Szenenbild”), Björn Rehbein für “Jud Süß – Film ohne Gewissen” (“Beste Maske”) und Karina Ressler für “Lourdes” (“Bester Schnitt”). Als “Bester Dokumentarfilm” wurde “Bock for President” von Houchang Allahyari und Tom-Dariusch Allahyari ausgezeichnet.

Der Österreichische Filmpreis wurde von der Akademie des Österreichischen Films ins Leben gerufen und heuer erstmals vergeben. Der Österreichische Filmpreis zeichnet herausragende Leistungen des vorangegangenen österreichischen Filmjahres aus. Die Akademie besteht aus über 140 renommierten Persönlichkeiten des österreichischen Films, darunter Karl Markovics, Barbara Albert, Wolfgang Murnberger, Harald Sicheritz, Josef Aichholzer, Rupert Henning, Ursula Strauss und Erwin Steinhauer.

Der ORF übertrug die diesjährige erste Verleihung auf ORF 2, da ein Grossteil der ausgezeichneten Produktionen im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens vom ORF kofinanziert wurden. Laut Programmdirektor Wolfgang Lorenz wird die “Galanacht in ihrer Gesamtheit” für das “Filmland Österreich” auch im kommenden Jahr im ORF zu sehen sein.

Dienstag, 18. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Golden-Globe-Regen für “The Social Network”

© goldenglobes.org

Gleich vier, darunter die wichtigsten Golden Globes, kassierte der kritische “Facebook”-Film “The Social Network” von Kunst-Regisseur David Fincher: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch (Aaron Sorkin) und Bester Original Score (von Trent Reznor and Atticus Ross). Natalie Portman wurde als beste Hauptdarstellerin in “Black Swan” mit dem Golden Globe belohnt, bester Hauptdarsteller wurde Colin Firth (The King’s Speech).

Den Preis für das Lebenswerk erhielt Robert de Niro. Als beste TV-Serie wurde “Boardwalk Empire” (und dessen Hauptdarsteller Steve Buscemi) ausgezeichnet. Die Golden Globes werden alljährlich vom Verein der Auslandspresse in Hollywood (HFPA) an Kino- und TV-Stars vergeben und sind traditionell ein Gradmesser für die Oscar-Verleihungen.


Die Nominierungen und Auszeichnungen im Detail:

Cecil B. DeMille Award:

Robert De Niro


Best Motion Picture – Drama:

Black Swan
Protozoa Pictures & Cross Creek Pictures & Phoenix; Fox Searchlight Pictures

The Fighter
Paramount Pictures and Relativity Media; Paramount Pictures and Relativity Media

Inception
Warner Bros. Pictures UK LTD.; Warner Bros. Pictures

The King’s Speech
See-Saw Films and Bedlam Productions; The Weinstein Company

The Social Network
Columbia Pictures; Sony Pictures Releasing


Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Drama:

Halle Berry – Frankie and Alice

Nicole Kidman – Rabbit Hole

Jennifer Lawrence – Winter’s Bone

Natalie Portman – Black Swan

Michelle Williams – Blue Valentine

Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Drama:

Jesse Eisenberg – The Social Network

Colin Firth – The King’s Speech

James Franco – 127 Hours

Ryan Gosling – Blue Valentine

Mark Wahlberg – The Fighter

Best Motion Picture – Comedy Or Musical:

Alice in Wonderland
Walt Disney Pictures; Walt Disney Studios Motion Pictures

Burlesque
Screen Gems; Sony Pictures Releasing

The Kids Are All Right
Antidote Films, Mandalay Vision, Gilbert Films; Focus Features

Red
di Bonaventura Pictures; Summit Entertainment

The Tourist
GK Films; Sony Pictures Releasing

Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Comedy Or Musical:

Annette Bening – The Kids Are All Right

Anne Hathaway – Love & Other Drugs

Angelina Jolie – The Tourist

Julianne Moore – The Kids Are All Right

Emma Stone – Easy A

Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Comedy Or Musical:

Johnny Depp – Alice in Wonderland

Johnny Depp – The Tourist

Paul Giamatti – Barney’s Version

Jake Gyllenhaal – Love & Other Drugs

Kevin Spacey – Casino Jack

Best Performance by an Actress In A Supporting Role in a Motion Picture:

Amy Adams – The Fighter

Helena Bonham Carter – The King’s Speech

Mila Kunis – Black Swan

Melissa Leo – The Fighter

Jacki Weaver – Animal Kingdom

Best Performance by an Actor In A Supporting Role in a Motion Picture:

Christian Bale – The Fighter

Michael Douglas – Wall Street: Money Never Sleeps

Andrew Garfield – The Social Network

Jeremy Renner – The Town

Geoffrey Rush – The King’s Speech

Best Animated Feature Film:

Despicable Me
Universal Pictures, Illumination Entertainment; Universal Pictures

How To Train Your Dragon
DreamWorks Animation; Paramount Pictures

The Illusionist
Django Films, Ciné B and France 3 Cinéma; Sony Pictures Classics

Tangled
Walt Disney Animation Studios; Walt Disney Studios Motion Pictures

Toy Story 3
Disney * Pixar; Walt Disney Studios Motion Pictures

Best Foreign Language Film:

Biutiful (Mexico, Spain)
The Country of Mexico and The Country of Spain
Menageatroz, Focus Features International; Roadside Attractions

The Concert (France)
The Country of France
An Oï Oï Oï Productions, Les Productions Du Tresor, France 3 Cinema, Europacorp, Castel Films, Panache Productions, RTBF (Belgian Television), BIM Distrubuzione Co., Canal +, Cinecinema and France 3; The Weinstein Company

The Edge (Russia)
The Country of Russia
(Kpaй) Rock Films, Teleshow, Channel One Russia, with the support of Russian Railways

I Am Love (Italy)
The Country of Italy
(IO SONO L’AMORE) First Sun; Magnolia Pictures

In A Better World (Denmark)
The Country of Denmark

(Hævnen) Zentropa Entertainment; Sony Pictures Classics

Best Director – Motion Picture:

Darren Aronofsky – Black Swan

David Fincher – The Social Network

Tom Hooper – The King’s Speech

Christopher Nolan – Inception

David O. Russell – The Fighter

Best Screenplay – Motion Picture:

Simon Beaufoy, Danny Boyle – 127 Hours

Christopher Nolan – Inception

Stuart Blumberg, Lisa Cholodenko – The Kids Are All Right

David Seidler – The King’s Speech

Aaron Sorkin – The Social Network


Best Original Score – Motion Picture:

Alexandre Desplat – The King’s Speech

Danny Elfman – Alice in Wonderland

A. R. Rahman – 127 Hours

Trent Reznor and Atticus Ross – The Social Network

Hans Zimmer – Inception

Best Original Song – Motion Picture:

“Bound To You” – Burlesque
Music By: Samuel Dixon
Lyrics By: Christina Aguilera and Sia Furler

“Coming Home” – Country Strong
Music & Lyrics By: Bob DiPiero, Tom Douglas, Hillary Lindsey and Troy Verges

“I See The Light” – Tangled
Music By: Alan Menken
Lyrics By: Glenn Slater

“There’s A Place For Us” – The Chronicles Of Narnia: The Voyage Of The Dawn Treader
Music & Lyrics By: Hillary Lindsey, Carrie Underwood and David Hodges

“You Haven’t Seen The Last Of Me” – Burlesque
Music & Lyrics By: Diane Warren


Best Television Series – Drama:

Boardwalk Empire (HBO)
Leverage, Closest to the Hole Productions, Sikelia Productions and Cold Front Productions, HBO Entertainment

Dexter (SHOWTIME)
Showtime Presents, John Goldwyn Productions, The Colleton Company, Clyde Phillips Productions

The Good Wife (CBS)
CBS Television Studios

Mad Men (AMC)
Lionsgate Television

The Walking Dead (AMC)
AMC

Best Performance by an Actress In A Television Series – Drama:

Julianna Margulies – The Good Wife (CBS)

Elisabeth Moss – Mad Men (AMC)

Piper Perabo – Covert Affairs

Katey Sagal – Sons Of Anarchy

Kyra Sedgwick – The Closer (TNT)

Best Performance by an Actor In A Television Series – Drama:

Steve Buscemi – Boardwalk Empire (HBO)

Bryan Cranston – Breaking Bad

Michael C. Hall – Dexter (SHOWTIME)

Jon Hamm – Mad Men (AMC)

Hugh Laurie – House (FOX)

Best Television Series – Comedy Or Musical:

30 Rock (NBC)
Universal Media Studios in association with Broadway Video and Little Stranger Inc.

The Big Bang Theory (CBS)
Warner Bros. Television

The Big C (Showtime)
Showtime, Sony Pictures Television, Perkins Street Productions, Farm Kid, Original Film

Glee (FOX)
Ryan Murphy Television, Twentieth Century Fox Television

Modern Family (ABC)
Twentieth Century Fox Television

Nurse Jackie (SHOWTIME)
Showtime, Lionsgate Television, Jackson Group Entertainment, Madison Grain Elevator, Inc. & Delong Lumber, Caryn Mandabach Productions

Best Performance by an Actress In A Television Series – Comedy Or Musical:

Toni Collette – United States Of Tara (SHOWTIME)

Edie Falco – Nurse Jackie (SHOWTIME)

Tina Fey – 30 Rock (NBC)

Laura Linney – The Big C (Showtime)

Lea Michele – Glee (FOX)

Best Performance by an Actor In A Television Series – Comedy Or Musical:

Alec Baldwin – 30 Rock (NBC)

Steve Carell – The Office (NBC)

Thomas Jane – Hung (HBO)

Matthew Morrison – Glee (FOX)

Jim Parsons – The Big Bang Theory (CBS)


Best Mini-Series Or Motion Picture Made for Television:

Carlos (Sundance C)
Film En Stock and Egoli Tossell Film, Sundance Channel

The Pacific (HBO)
Playtone and DreamWorks in association with HBO Films

Pillars Of The Earth (STARZ)
Starz, Tandem Communications, Muse Entertainment Scott Free Films

Temple Grandin (HBO)
A Ruby Films, Gerson Saines Production, HBO Films

You Don’t Know Jack (HBO)
Bee Holder, Cine Mosaic and Levinson/Fontana Productions, HBO Films

Best Performance by an Actress In A Mini-series or Motion Picture Made for Television:

Hayley Atwell – Pillars Of The Earth (STARZ)

Claire Danes – Temple Grandin (HBO)

Judi Dench – Return To Cranford

Romola Garai – Emma

Jennifer Love Hewitt – The Client List

Best Performance by an Actor in a Mini-Series or Motion Picture Made for Television:

Idris Elba – Luther

Ian McShane – Pillars Of The Earth (STARZ)

Al Pacino – You Don’t Know Jack (HBO)

Dennis Quaid – The Special Relationship

Edgar Ramirez – Carlos (Sundance C)

Best Performance by an Actress in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television:

Hope Davis – The Special Relationship

Jane Lynch – Glee (FOX)

Kelly MacDonald – Boardwalk Empire (HBO)

Julia Stiles – Dexter (SHOWTIME)

Sofia Vergara – Modern Family (ABC)

Best Performance by an Actor in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television:

Scott Caan – Hawaii Five-O

Chris Colfer – Glee (FOX)

Chris Noth – The Good Wife (CBS)

Eric Stonestreet – Modern Family (ABC)

David Strathairn – Temple Grandin (HBO)