Mit ‘Kinder’ getaggte Artikel
Freitag, 27. Januar 2012, von Elmar Leimgruber

Holocaust-Denkmal am Morzinplatz Wien
Der 27. Januar wird alljährlich als internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust begangen. Der Tag wurde unter anderem in Israel (1959) und in Großbritannien offiziell bereits vor seiner Benennung durch den Bundespräsidenten in Deutschland als Gedenktag begangen. Am 1. November 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) den 27. Januar in einer Resolution offiziell zum internationalen Holocaustgedenktag.
Hier ist die Botschaft von UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum Holocaust-Gedenktag 2012 im englischen Original als Video und im Wortlaut in deutscher Sprache:
Eineinhalb Millionen jüdische Kinder wurden im Holocaust umgebracht – Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und ihren Unterstützern.
Zehntausende weitere Kinder wurden ebenso umgebracht. Unter ihnen waren Behinderte, genau so wie Roma und Sinti.
Sie alle waren Opfer der hasserfüllten Ideologie, die sie als „minderwertig” bezeichnete.
Dieser Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts ist den Kindern gewidmet – Mädchen und Jungen, die den reinen Terror und das Böse erleben mussten.
Viele wurden im Krieg zu Waisen oder von ihren Familien getrennt.
Viele verhungerten, starben an Krankheiten oder durch die Hände ihrer Mörder.
Wir werden nie erfahren, was diese Kinder der Welt hätten geben können.
Und unter den Überlebenden waren viele zu traumatisiert, um über das Erlebte zu berichten.
Heute versuchen wir, ihre Stimmen hörbar zu machen.
Deshalb vermitteln die Vereinten Nationen weiter die universellen Lektionen des Holocausts.
Deshalb wollen wir weiter die Rechte und Forderungen der Kinder voranbringen – jeden Tag und überall.
Deshalb werden wir auch weiter von den Beispielen der großen Förderer der Humanität inspiriert, etwa durch Raoul Wallenberg, dessen 100. Geburtstag sich 2012 jährt.
Während wir all derjenigen gedenken, die während des Holocaust verloren gingen – Junge und Alte gleichermaßen – rufe ich alle Nationen auf, das Wertvollste zu schützen – unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht oder Religion.
Kinder sind durch schlechte Taten besonders verletzbar.
Wir müssen ihnen das Beste zeigen, das diese Welt zu bieten hat.
Tags: Ban-Ki Moon, Deutschland, Gedenktag, Holocaust, Holocaust-Gedenktag, Humanität, Ideologie, Internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust, Kinder, Kultur, Raoul Wallenberg, UNO, Vereinte Nationen, Verfolgung
Abgelegt in Kulturia.com | Keine Kommentare »
Donnerstag, 12. Januar 2012, von Elmar Leimgruber

Grundschule Girlan in der Gemeide Eppan in Südtirol
Foto: Gemeinde Eppan
In Südtirol herrscht derzeit ein offener Schulstreit zwischen der Landesregierung und Eltern: Die Südtiroler Landesregierung hatte sich, um Verwaltungskosten zu sparen, am 5. Dezember 2011 grundsätzlich für die 5-Tage-Woche an den Schulen ausgesprochen und den endgültigen Beschluss hierzu mit Ende Januar geplant. Die Brixner Ärztin Veronika Dellasega hat daher eine Online-Unterschriftenaktion gegen das Vorhaben der Südtiroler Landesregierung gestartet. Bislang wird in den vielen Schulen Südtirols von Montag bis Samstag unterrichtet, künftig soll auch der Samstag unterrichtsfrei werden. Dagegen wehren sich Eltern nun mit einer Petition, die noch 171 Tage andauert. Bis Redaktionsschluss dieses Beitrags gab es 850 Unterschriften.
Per Beschluss des Landtags war die Landesregierung beauftragt worden, den Schulkalender in Südtirol zu vereinheitlichen. Von den insgesamt 65.000 Kindern und Jugendlichen, die Kindergärten, Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschulen im Land besuchen, entfallen 44 Prozent auf Schulen mit einer 5-Tage-Woche, 32 Prozent auf solche mit einer 6-Tage-Woche, 13 Prozent gehen in Schulen, die das alternierende Modell anwenden, die verbleibenden elf Prozent besuchen schließlich Schulen, die die 6-Tage-Woche vorgeschrieben, allerdings einige freie Samstage in den Schulkalender eingebaut haben.
“Die Fünf-Tage-Woche nimmt weder Rücksicht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Besonderheiten der verschiedenen Schulstufen (Grundschule, Mittelschule und Oberschule) noch der Altersstufen der Schüler/innen”, kritisiert Dellasega und plädiert für die Schulauonomie: “Die bestmögliche Verteilung der Unterrichtszeit auf die Wochentage ist aber wesentlich für das Erreichen der Ziele der jeweiligen Schule”. Daher sollte -da das bisherige Sysem auch zu guten PISA-Ergbenissen geführt hat- jede Südtiroler Schule auch weiterhin selbst entscheiden können, welches Modell sie aufgrund ihrer Bedürfnisse und Situation umsetzen will, so Dellasega.
Die 5-Tagewoche führe, da zusätzlich mehrmals pro Woche am Nachmittag ebenfalls unterrichtet werden müsse, zu einer massiven Überbelastung der Schüler: “Mit jedem Nachmittagsunterricht wird ihnen das Lernen erschwert” und “Übermäßiger Stress kann bei Kindern und Jugendlichen zu Psychosen führen, die sich negativ auf ihre Entwicklung auswirken”. Vor allem Schülern von Mittel- und Oberschulen würde durch den Nachmittagsunterricht auch die Chance verweigert, ihren Hobbies nachzugehen: “Sportvereine, Musikkapellen und Feuerwehren müssen daher um ihren Nachwuchs bangen, alles ehrenamtliche Einrichtungen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte erheblichen Zuspruch und Zuwachs erfahren haben und nur durch den unermüdlichen Einsatz vieler Personen, auch Jugendlicher, zu dem geworden sind, was sie heutzutage auch über unsere Landesgrenzen darstellen”.
Der bei einer 5-Tage-Woche um eine Woche früher beginnende Schulbeginn und die eine Woche später beginnenden Ferien kann “das begehrte Sommerpraktikum von deutlich weniger Oberschülern in Anspruch genommen werden” und auch “die geliebte erste Ferienwoche der Familien im Juni (ab Mitte Juni), in der sie zum Vorzugspreis ans Meer fahren können, fällt weg”. Und nicht zu unterschätzen sei auch die zusätzliche finanzielle Belastung der Eltern, wenn durch die Ganztagsschule bedingt auch für die Schulabspeisung bezahlt werden müsste, kritisiert Dellasega.
Während laut Plan der Südtiroler Landesregierung in Kindergarten und Grundschule die 5-Tagewoche künftig ohne Ausnahmen gilt, sollen nur in der deutschen Schule auch die Mittelschulen gänzlich auf das 5-Tage-Modell umgestellt werden. In den italienischen Schulen regt sich dagegen schon seit einiger Zeit Widerstand. “Dieser ist auch bis zu einem gewissen Grad verständlich, weil die Realitäten in Stadt und Land sehr unterschiedlich sind”, reagierte Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder. Künftig soll daher eine Ausnahme von der 5-Tage-Woche vorgesehen werden. So kann sich der Schulrat mit Drei-Viertel-Mehrheit für die 6-Tage-Woche aussprechen. “Nur dann ist eine solche auch zulässig”, so der Landeshauptmann. Selbiges gelte auch für alle Oberschulen.
Tags: 5-Tage-Woche, 6-Tage-Woche, Berufsschule, Gemeinde Eppan, Girlan, Grundschule, Jugendliche, Kinder, Luis Durnwalder, Mittelschule, Oberschule, Online-Unterschriftenaktion, Pisa, Südtirol, Südtiroler Landesregierung, Schulautonomie, Schulkalander, Schulstreit, Vereinheitlichung, Veronika Dellasega
Abgelegt in Redakteur.cc | Keine Kommentare »
Donnerstag, 1. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Provokante Anti-AIDS- Plakataktion vor einem Jahr in Wien
Heute ist Welt-AIDS-Tag. Aktuellen Schätzungen der Organisation UNAIDS zufolge, hat sich in Osteuropa und Zentralasien die Anzahl der Menschen, die mit dem HI-Virus leben, nahezu verdreifacht. Die weltweit höchsten Zuwachsraten weisen demnach Länder wie die Ukraine und Russland auf. In der Ukraine seien 1,1 Prozent der Erwachsenenbevölkerung betroffen, so Klemens Ochel vom Missionsärztlichen Institut in Würzburg. Vor allem die Entwicklung in Zentralasien sei aber auch besorgniserregend: “Bei der aktuellen Neuinfektionsrate in Armenien, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan wird sich die Anzahl der Betroffenen in den genannten Ländern in vier bis fünf Jahren verdoppeln”, sagt Ochel.
Renovabis arbeitet bereits seit mehreren Jahren eng mit kirchlichen Partnern in Osteuropa zusammen, um infizierten Menschen Hilfe anzubieten und präventive Maßnahmen zu ermöglichen. Aus Anlass des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember weist Renovabis auf die Bedeutung von kombinierten HIV/AIDS- und Suchthilfeprojekten hin: Die Hauptgruppe der Betroffenen in Osteuropa sind weiterhin Männer, die Drogen nutzen. Die fehlenden gesundheitlichen Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten für drogensüchtige Menschen wirken sich maßgeblich auf die Ausbreitung von HIV und AIDS, aber auch Tuberkulose aus.
Insgesamt erhält in Osteuropa immer noch ein Großteil der Menschen mit einer HIV-Infektion keinen oder nur unzureichenden Zugang zur Behandlung ihrer Immunschwäche. “In Russland und der Ukraine bekommen weniger als ein Viertel aller Betroffenen eine lebenserhaltende Therapie”, so Klemens Ochel. Anders als in anderen Regionen steigt in Osteuropa und Zentralasien die Anzahl der Todesfälle als Folge einer AIDS-Erkrankung weiterhin, bestätigt auch die Organisation UNAIDS. Aus diesem Grund setzt Renovabis auf die Unterstützung von Projekten, in denen die Immunschwächebehandlung der HIV-Patienten mit einer Therapie für Suchtkranke verbunden wird.
Ausgehend von eigenen Erfahrungen in insgesamt 12 Aidsprogrammen in Asien und Afrika ruft die Kindernothilfe Österreich dazu auf, im internationalen Kampf gegen die Pandemie auch Antworten auf die Kinder betreffende Problemstellungen zu finden. “Eine in die Zukunft wirkende Strategie gegen AIDS muss sich verstärkt an Kindern orientieren” fordert Luzia Wibiral, Geschäftsführerin der Kindernothilfe Österreich. Vor allem sind aus Sicht der Kindernothilfe Österreich größere Anstrengungen bei der Vermeidung der Mutter-Kind-Übertragung, der rechtzeitigen Behandlung der Schwangeren sowie bei der Verfügbarkeit von kindergerecht dosierten Medikamenten notwendig. Zudem stehen sowohl für traumatisierte Aidswaisen als auch für seit ihrer Geburt HIV-positive Kinder zu wenige Betreuungsmöglichkeiten zu Verfügung.
Solidarisch mit AIDS-Kranken zeigte sich unlängst auch Papst Benedikt XVI: Er ermutige all jene, “die von AIDS und anderen Krankheiten” betroffen seien: Jeder Kranke verdiene Respekt und Liebe, hob Papst Benedikt XVI. am Sonntag, 20. November 2001, im westafrikanischen Benin hervor. Die Kirche müsse die Kranken nach dem Vorbild Jesu als Brüder und Schwestern anerkennen und ihre Leiden teilen. Durch sie weise Gott den Weg zum Himmelreich, so der Papst.
Tags: Afrika, AIDS, Aidsprogramm, Asien, Österreich, Behandlung, BEratung, Deutschland, Gesundheit, HI-Virus, HIV, Immunschwäche, Kinder, Kindernothilfe, Klemens Ochel, Krankheit, Leiden, Luzia Wibiral, Medikamente, Medizin, Missionsärztliches Institut, Mutter-Kind-Übertragung, Osteuropa, Pandemie, Papst Benedikt XVI., Prävention, Renovabis, Russland, Schwangere, Suchthilfeprogramm, Suchtkranke, Therapie, Tuberkolose, Ukraine, UNAIDS, Welt-AIDS-Tag, Welt-AIDS-Tag 2011
Abgelegt in Kulturia.com | Keine Kommentare »
Sonntag, 20. November 2011, von Elmar Leimgruber
Heute ist der internationale Weltkindertag: Seit 1989 wird am 20. November dieser Internationale Tag der Kinderrechte begangen. Der Österreichische Familienbund nimmt dies zum Anlass, um nachdrücklich auf ein Recht zu verweisen, das wesentlich zum Funktionieren von Familie beiträgt: “Kinder haben ein Recht auf ihre Eltern!” Ähnliches fordert der Katholische Familienverband: “Das Kindeswohl muss der gesellschaftliche Imperativ sein”: Die Einstellung muss sich ändern: Weg von einer “Kinder sind kein Störfaktor”-Atmosphäre bis hin zu einer ansprechenden finanziellen Abgeltung der Leistungen der Familien.
“In unserer schnelllebigen, konsumorientierten Zeit rücken oft die Grundbedürfnisse der Kinder in den Hintergrund”, mahnt der Präsident des Österreichischen Familienbundes, Bernhard Baier, und führt aus: “Wirtschaft und Politik müssen dafür Sorge tragen, dass Eltern ihren Erziehungsaufgaben nachkommen können, dass Familien Zeit bleibt dafür, Zeit miteinander zu verbringen und nicht Kinderbedürfnisse als letztgereiht in der Gesellschaftsstruktur untergehen!” Bernhard Baier, selbst Vater von vier Kindern, betont: “Kinder sind unsere Zukunft und haben auch ein Recht auf gemeinsame Zeit mit den Eltern. Der Sonntag muss daher auch in Zukunft arbeitsfrei bleiben!”
Da das Glück von Kindern unmittelbar mit ihren Eltern bzw. Erziehungsberechtigten zusammenhängt, muss diesen endlich der Druck genommen werden, fordert Werner Höffinger, Vizepräsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ): “Viele Eltern stehen heute zunehmend unter Druck und fühlen sich überfordert. Darum müssen für Eltern die Unterstützungsleistungen und die Rahmenbedingungen dringend verbessert werden, etwa bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf”. Dass der Zeit- und Leistungsdruck für Familien generell steigt, bestätigt auch die vom KFÖ im Vorjahr in Auftrag gegebene Karmasin-Studie “So fühlen sich Eltern in Österreich”. Höffinger erinnert daran, dass im Vorjahr ein 1,4 Milliarden Euro-Belastungspaket gegen die Familien geschnürt wurde. “Diese Kürzungen, die seit Jahren verwehrte Valorisierung der Familiengelder und die Preisexplosion des Alltags (3,5% Inflation!) sind ein Zeichen, dass es familienpolitisch vielerorts Handlungsbedarf gibt”, kritisiert Höffinger.
Für den KFÖ war die verfassungsrechtliche Verankerung der Kinderrechte im Jänner 2011 zwar ein “wichtiger symbolischer erster Schritt”, es müssten jedoch weitere Verbesserungen folgen, so KFÖ-Vizepräsident Höffinger. Darin fehle dem Familienverband etwa die Gewährleistung der materiellen Absicherung von Kindern, eine Festschreibung des Rechts auf Gesundheit und Bildung sowie besondere Schutzvorschriften für Kinderflüchtlinge.
Tags: Österreichischer Familienbund, Bernhard Baier, Beruf, Bildung, Eltern, Erziehung, Familie, Familiengeld, freier Sonntag, gesellschaftlicher Imperativ, Gesudnheit, Internationaler Tag der Kinderrechte, Karmasin, Katholischer Familienverband Österreichs (KFÖ), Kinder, Kinderflüchtlinge, Kinderrechte, Kindeswohl, Leistungsdruck, Sonntag, Soziales, Weltkindertag, Werner Höffinger, Zukunft
Abgelegt in Kulturia.com | Keine Kommentare »
Donnerstag, 13. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Anetta Szabo als Jasmin mit Peter Knauder als Aladdin
Foto: Agentur Zolles/ Martin Steiger
Zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum (laut Wiener Rathauskorrespondenz) gibt es nun eine längere Kooperation zwischen Walt Disney und der Wiener Stadthalle: Gemeinsam präsentieren sie “Disneys Junge Bühne”, bei welchem innerhalb von drei Jahren bis zu vier verschiedene Disney-Musicals speziell für Jugendliche und Familien mit Kindern in Wien aufgeführt werden könnten. Das Performing Center Austria freut sich, damit jungen Talenten eine Chance für die große Bühne zu bieten.
Dabei werden mehrere Disney Shows als Produktion des Performing Center Austria, der Wiener Kaderschmiede für die Musicalstars von morgen, auf die Showbühne der Halle F gebracht. Gestartet wird mit “Aladdin jr.” am 26. Februar 2012, gefolgt von der deutschsprachigen Erstaufführung von “Alice im Wunderland jr.” im Mai 2012. Für 2013/2014 ist zusätzlich noch die Musical-Umsetzung von Mulan und einer Überraschungs-Show geplant. Und auch Castings sind vorgesehen.

Tiziana Turano als Alice
Foto: Agentur Zolles/ Martin Steiger
Die Hauptrolle des Aladdin (Musik von Alan Menken) wird Peter Knauder übernehmen. Die Rolle der Alice spielt Tiziana Turano. Regie bei beiden Stücken führt Rita Sereinig. Für die Choreographie wurden Sabine Arthold und Susanne Rietz engagiert. Die musikalische Leitung hat Marie Landreth inne. Bei allen Shows werden erstmals in Österreich die bekannten und berühmten Disney Songs aus den bekannten Animationsfilmen zu hören und – schwungvoll tänzerisch umgesetzt – zu sehen sein.
Hintergrund für diese Kooperation sind die von der Erste Bank Wiener Stadthalle und dem Performing Center Austria bereits künstlerisch erfolgreich umgesetzten Disney Musicals “High School Musical” und “Camp Rock” in den Jahren 2007 und 2010. “Die Professionalität und hervorragende Qualität haben uns überzeugt. Deshalb hat sich Disney auch entschlossen, nun diese mehrjährige Kooperation einzugehen. Wir freuen uns auf die bevorstehende Premiere”, so Felipe Gamba, Director International Production Strategy Disney Theatrical Group.
Seit drei Jahren fördert die Wien Holding gemeinsam mit der Wiener Stadthalle und den Vereinigten Bühnen Wien junge Musicaltalente. Herzstück dieser Initiative ist eine Kooperation mit dem Performing Center Austria, der Kaderschmiede für junge Musicaltalente in Österreich. Unter der Gesamtleitung von Alexander Tinodi zeichnen seit 2010 Sabine Arthold und Marie Landreth für die künstlerische Leitung verantwortlich.
Die ersten acht Showtermine für das erste Halbjahr sind bereits fixiert:
- Aladdin jr. ist an folgenden Sonntagen, jeweils um 11.00 und 14.30 Uhr zu sehen:
26. Februar 2012, 29. April 2012
- Alice im Wunderland jr. läuft an folgenden Sonntagen, jeweils 11.00 und 14.30 Uhr:
13. Mai 2012, 17. Juni 2012
Für den Herbst 2012 sind weitere 8 Termine mit diesen beiden Shows in Vorbereitung.
Tags: Aladdin, Alan Menken, Alexander Tinodi, Alice im Wunderland, Aneta Szabo, Camp Rock, Casting, Disney, Disney-Musical, Disneys Junge Bühne, Familien, Felipe Gamba, High School Musical, Jugendliche, Kinder, Kultur, Marie Landreth, Mulan, Musical, Musik, Performing Center Austria, Peter Knauder, Rita Sereinig, Sabine Arthold, Susanne Rietz, Tiziana Turano, Walt Disney, Wien-Holding, Wiener Stadthalle
Abgelegt in Kulturia.com | 1 Kommentar »
Sonntag, 25. September 2011, von Elmar Leimgruber
Wer glaubt, dass er sich gesund ernährt, indem er am Morgen brav sein Müsli oder seine Cornflakes schlürft, dürfte nur der entsprechenden Werbung der Lebensmittelindustrie erliegen. Die Arbeiterkammer (AK) hat 43 beliebte Frühstücksflocken und Müslis getestet und siehe da: 85 Prozent der getesteten Produkte enthalten einen Zuckeranteil von 12,5 Prozent und manche sogar über 25 Prozent und ähnlich ist es auch beim Fett. Die AK fordert daher weniger Zucker und dafür eine bessere Kennzeichnung für Konsumenten.
Beim Fettgehalt liegen die Produkte zwar insgesamt im Mittelfeld, auch wenn der Fettgehalt bisweilen höher ist, als man erwarten würde: Bei einem Produkt lag er bei 20 Prozent. Ein besonderes Ärgernis aus Sicht der AK: “Gerade Frühstücksflocken richten sich an Kinder als Zielgruppe
- und genau diese Produkte haben Zuckeranteile von über 15 bis fast 40 Prozent. Das ist nicht hinnehmbar. Die Hersteller sollten bei diesen Produkten gleich gar nicht so viel Zucker zusetzen”, fordert AK Experte Heinz Schöffl.

AK-Test Frühlingsflocken
Grafik: AK
Kritik übt Schöffl auch an der derzeitigen Kennzeichnung der Produkte durch die Lebensmittelwirtschaft: Diese ist insbesondere beim Zucker missverständlich, und zwar vor allem bei Produkten, die sich an die Zielgruppe Kinder richten. Der Grund ist die ihr zugrunde liegende Berechnungsmethode, die irreführend niedrige Werte ergibt. “Die Nährstoffangaben sollten auf der Verpackung so klar und eindeutig sein, dass für die Konsumentinnen und Konsumenten mit einem Blick erkennbar ist wieviel Zucker, Fett, Salz und Kalorien tatsächlich in einer Packung drinnen sind”, fordert Schöffl.
Für den AK Test wurden im August 2011 insgesamt 43 beliebte Frühstücksprodukte bei Billa, Eurospar, Zielpunkt, Hofer und Penny eingekauft, darunter 15 Müsli und 27 Frühstücksflocken-Produkte. Ausgewertet wurde die Kennzeichnung der Nährwerte und der Zutaten, als Basis diente die AK Nährwertampel. Bei vier von fünf Frühstücksflocken-Produkten steht die AK Nährwertampel auf Rot. Bei fast allen Müslis leuchtet die Ampel gelb. Der Grund für den Unterschied: Bei den Müslis stammt der Zucker großteils aus den beigemischten Früchten.

AK-Test Müslis
Grafik: AK
Bei den Cornflakes schnitten nur Spar vital Reis Weizen Flakes, Kelloggs Cornflakes, Crownfield Cornflakes, jeden Tag Schoko Curl und Jeden Tag Cornflakes nicht im roten Bereich bei Zucker auf, während bei den Müslis mit einem Fettanteil von 20,5 % das Ja! Natürlich Schoko Knuspermüsli negativ auffiel.
Vorsicht bei der Werbung, denn diese beschönigt gerne, warnt die Arbeiterkammer: So wurde bei einem Produkt besonders hervorgehoben, dass es “78 Prozent Vollkorn” enthält, zugleich aber sind darin 30 Prozent Zucker enthalten. Bei einem weiteren Produkt wurde auffällig hervorgehoben, dass es “sehr natriumarm” sei – aber zugleich enthält es ganze 39 Prozent Zucker.
Die AK fordert daher:
+ Bei Frühstücksflocken sollte der Gehalt an zugesetztem Zucker von den Herstellern deutlich reduziert werden.
+ Die Kennzeichnung mittels Ampelfarben zur leichten Erkennbarkeit von Produkten mit hohen Zucker oder Fettgehalt muss gefördert werden.
+ Die von der Lebensmittelwirtschaft favorisierte GDA-Kennzeichnung muss insbesondere bei Produkten, die an die Zielgruppe Kinder
gerichtet ist, verbessert werden, um eine Täuschung der KonsumentInnen zu vermeiden.
Als Orientierungshilfe beim Einkauf hilft der AK-Online-Ampelrechner.
Tags: AK-Ampelrechner, AK-Nährwertampel, Ampelkennzeichnung, Ampelrechner, Arbeiterkammer (AK), Cornflakes, Fett, Frühstück, Frühstücksflocken, GDA-Kennzeichnung, GDA-Modell, Gesundheit, Haserflocken, Heinz Schöffl, Kalorien, Kinder, Konsumentenschutz, Lebensmittel, Lebensmittel-Ampel, Lebensmittelindustrie, Lebensmittelkennzeichnung, Müsli, Nahrung, Nahrungsmittel, Nährwerte, Salz, Test Müslis, Vollkorn, Zucker, Zutaten
Abgelegt in Redakteur.cc | Keine Kommentare »
Mittwoch, 7. September 2011, von Elmar Leimgruber
Angesichts der aktuellen Diskussion über eine neue Tarifgestaltung der Wiener Linien fordert der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien die kostenlose Benützung des öffentlichen Verkehrs für Schülerinnen und Schüler bis zum 15. Lebensjahr. “Wenn die Wiener Linien über eine neue Tarifgestaltung nachdenken, sollten sie nicht länger Erwachsenentarife von Kindern und Jugendlichen kassieren”, fordert Mechtild Lang, Vorsitzende des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien (KFVW). Vielmehr “sollten alle Schülerinnen und Schüler bei Lehrausgängen und nach Unterrichtsende öffentliche Verkehrsmittel unentgeltlich benutzen können. Dies wäre auch eine Chance für eine Verwaltungsvereinfachung in Wien”, so Lang.
Aktuell kassieren die Wiener Linien und andere Verkehrsunternehmen pro Schülerin und Schüler nahezu Erwachsenentarife für die sogenannte “Schülerfreifahrt”: Der Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bezahlt 366,10 Euro pro Schülerin und Schüler an die Wiener Linien – wovon die Eltern 19,60 Euro Selbstbehalt an den FLAF bezahlen. Dazu kommen 60 Euro für die zusätzlich erforderlichen 10 Zusatz-Monatskarten. In Summe zahlen somit FLAF und Eltern mit insgesamt 426,10 Euro pro Schülerin oder Schüler wesentlich mehr als Berufspendler und fast so viel wie erwachsene Jahreskartenbezieher, deren Jahreskarte in Wien 449 Euro bei Barzahlung und 458 Euro bei monatlicher Abbuchung kostet, kritisiert Lang.
Zudem sei es bei der anstehenden Tarifreform der Wiener Linien höchst an der Zeit, für Studierende an
Wiener Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen, deren Lehrveranstaltungen im Gegensatz zu den Universitäten bereits im Februar beginnen, passende gültige Semestertickets anzubieten. Daher sollten vergünstigte Semestertickets für alle Studierenden eingeführt werden und nicht nur für Studierende der Hauptunis. Derzeit zahlen Studenten mit Hauptwohnsitz in Wien für zwei Semestertickets der Wiener Linien insgesamt 101,- Euro und ohne Anspruch auf Familienbeihilfe 257,- Euro. Für die jährlich verbleibenden vier Ferienmonate müssen Monatskarten zu je 49,50 Euro erworben werden.
“Die unentgeltliche Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Kinder und Jugendliche wäre ein wichtiger Schritt, um die Familienfreundlichkeit der Wiener Linien zu beweisen. Denn auch die Erhöhung der Wassergebühren in Wien um mehr als ein Drittel wird die Familien – neben den Beziehern kleiner Einkommen – besonders treffen”. Gerade weil das rot-grün regierte Land Wien “bei den Senioren ohne jede soziale Differenzierung eine 50-prozentige Ermäßigung gewährt, seien Erwachsenentarife für Schülerinnen und Schüler völlig unangebracht”, so Mechtild Lang.
Tags: Öffentliche Verkehrsmittel, Öffis, Eltern, Ermäßigung, Erzdiözese Wien, Familienbeihilfe, Familienfreundlichkeit, Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), Freifahrt, Hochschulen, Jahreskarten, Katholischer Familienverband, Katholischer Familienverband der Erzdiözese Wien (KFVW), Kinder, Mechtild Lang, Schüler, Selbstbehalt, Semestertiekt, Senioren, Studenten, Studierende, Tarife, Tarifgestaltung, Tarifreform, Universitäten, Verkehr, Verwaltung, Wassergebühren, Wien, Wiener Linien
Abgelegt in Redakteur.cc | Keine Kommentare »
Montag, 16. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Foto: Monika Torloxten/pixelio.de
Der Internationale Tag der Familie, der alljährlich am 15. Mai begangen wird, wurde 1993 von den Vereinten Nationen eingeführt. Mit diesem Tag will die UNO gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bedeutung und die Wichtigkeit der Familie für ein gesundes und glückliches Aufwachsen von Kindern herausstellen. Viel zu viele Familiern leiden chronisch, weil sie nicht die notwendigen Mittel zum Überleben haben, betonte UNO-Generalsekretär Ban-Ki Moon in seiner Botschaft zum Familientag. Besonders Großfamilien, Alleinerziehende und Familien, wo der Hauptverdienende seinen Arbeitsplatz verliert, seien oft sozial ausgegrenzt und von Not betroffen.
“Eine Reihe von Regierungen haben familienfreundliche Gesetze, einschließlich Bargeld-Transfer-Programme, Kindergeld, steuerliche Anreize und spezifische geschlechtsspezifische und kindgerechte soziale Schutzmaßnahmen erlassen,” erklärte der UNO-Generalsekretär: “Eine Ausweitung dieser Maßnahmen, die die Ernährung und Bildungsstand der Kinder verbessern können, helfen den Teufelskreis der Armut, der über Generationen hinweg anhalten kann, zu verbessern”. Generationsübergreifende Familien sollten daher unterstützt werden, so Ban-Ki Moon.
„Die Familie ist und bleibt Keimzelle der Gesellschaft und jener Ort, an dem Menschen die Tragfähigkeit sozialer Netzwerke erleben. Über 90 Prozent der Bevölkerung sehnen sich nach dem Funktionieren dieser Gemeinschaften“, betonte Clemens Steindl, Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ), zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai. Für die politischen Entscheidungsträger müsse Familienpolitik daher ein zentrales Politikfeld sein: „An ihrer Qualität misst sich die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft“, so der Präsident der größten familienpolitischen Organisation Österreichs: „Unser Ziel ist das steuerfreie Existenzminimum für Familien und ich hoffe und erwarte, dass sich diesbezüglich die familienfreundlichen Kräfte in der Bundesregierung durchsetzen“, sagt der KFÖ-Präsident.
Dem KFÖ gehe es neben der materiellen Besserstellung von Familien auch um deren ideelle Förderung und darum, die Grundwerte des familiären Zusammenlebens in ihrer bunten Vielfalt an Lebensformen aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang verwies Steindl auf das Symposium „starke.familien.werte“, das der KFÖ anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 18. Mai in Wien veranstaltet.
Die österreichische Familienbundpräsidentin Andrea Gottweis fordert von der Bundesregierung ein Verbesserungspaket für die Familien: Es sei für das staatliche Gefüge dringend notwendig, Eltern in ihrer Arbeit zu unterstützen und endlich davon abzurücken, Familienarbeit gegen Erwerbstätigkeit aufzurechnen. Wir müssen jetzt und in Zukunft dafür Sorge tragen, dass Österreich “Kinder willkommen!” heißt und “Ja!” zu Familien sagt. Mit dem Familienpaket des Österreichischen Familienbundes würde ein Schritt in die richtige Richtung getan.”"Wir müssen nachhaltig dafür sorgen, dass Familien mit entsprechendem Respekt und Wertschätzung behandelt werden. Wir müssen jungen Menschen Mut machen, das Abenteuer “Familie, Kinder haben” einzugehen”, so Gottweis, “denn unsere Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.”
“Als Keimzelle der Gesellschaft kommt der Familie auch gesamtgesellschaftlich eine große Bedeutung zu. In ihr werden Kinder geprägt ,” schreibt die Kinder-Kommission des Deutschen Bundestags: “Hier sollen sie Nähe und Geborgenheit finden, lernen und soziale Kompetenzen erwerben und sich in eine Gemeinschaft einbringen. Familien müssen gestärkt werden, um ihnen zu ermöglichen, ihren Aufgaben gerecht zu werden”. Insgesamt engagieren sich in den 620 Bündnissen für Familie in Deutschland über 13.000 Akteure aktiv und bringen sich so in einen gesellschaftsgestaltenden Prozess ein, um die Lebensbedingungen für Familien und vor allem für Kinder zu verbessern. “Die Kinderkommission unterstützt einen Paradigmenwechsel in Gesellschaft und Politik hin zu mehr Familienfreundlichkeit.”
Tags: Andrea Gottweis, Armut, Ban-Ki Moon, Clemens Steindl, Ernährung, Existenzminimum, Familie, Familienbund, Familienfreundlichkeit, Familienpaket, Familienpolitik, Gesellschaft, Großfamilie, Internationaler Tag der Familie, Katholischer Familienverband, Katholischer Familienverband Österreichs (KFÖ), Kinder, Kinder willkommen, Kinder-Kommission des Deutschen Bundestags, Kindergeld, Lebensbedingungen, Soziales, UNO, WHO
Abgelegt in Kulturia.com | Keine Kommentare »
Donnerstag, 28. April 2011, von Elmar Leimgruber

Der Expertenkreis Kleinkindernährung (v.l.n.r.:) Jürgen König, Nadja Haiden, Karl Zwieauer
Foto: essentiell/Bernhard Noll
Lässt man Kleinkinder einfach am Essen der Erwachsenen teilnehmen, ernähren sie sich unausgewogen. Zu diesem Schluss kommt der interdisziplinäre, österreichische Expertenkreis Kleinkindernährung, der nun klare Ernährungsempfehlungen für 1- bis 3-Jährige erarbeitet und durch praktische Tipps ergänzt hat. Demnach zeigen neue Erkenntnisse, dass sich die Folgen dieser frühen Ernährungsfehler erst Jahre später zeigen. So kann eine hohe Eiweißzufuhr zwischen dem 6. und 24. Lebensmonat das Risiko für Übergewicht im Schulalter erhöhen. Eine inadäquate Eisenzufuhr vor dem dritten Geburtstag kann zu schlechten Mathe-Noten in der Schule führen.
Während die Zusammensetzung von Anfangs- und Folgenahrung sowie Beikost für Säuglinge mittels Verordnungen gesetzlich verankert ist, gibt es für das Kleinkindesalter (Alter von 1 bis 3 Jahren) bislang kaum Richtlinien und Empfehlungen. Verzehrsdaten zeigen aber, dass bereits Kleinkinder zu viel, zu süß, zu fett, zu eiweiß- und salzreich essen, was später zu Übergewicht führen kann. “Dieses ungünstige Ernährungsmuster hinterlässt Spuren bei der Nährstoffversorgung. So nimmt ein Kleinkind mehr als doppelt so viel Eiweiß als nötig auf. Die Empfehlungen für die Zufuhr essenzieller Fettsäuren werden hingegen bei weitem nicht erreicht. Der Süßigkeitenverzehr und damit die Zuckerzufuhr mit all seinen negativen Folgen für Gewicht und Zähne verdoppeln sich zwischen 1 und 3 Jahren. Bei den Mikronährstoffen gibt es Lücken vor allem bei Eisen und einigen Vitaminen – im Fall von Vitamin D erreichen gar nur zwei von zehn Kindern die Zufuhrempfehlungen.”, so Jürgen König vom Department für Ernährungswissenschaften der Universität Wien.
Studien haben zudem gezeigt, dass die Entwicklung von Übergewicht durch eine erhöhte Aufnahme von tierischem Eiweiß (das im Kleinkindalter
insbesondere aus Wurst und Milchprodukten stammt) in den ersten Lebensjahren begünstigt wird. Der Pädiater Karl Zwiauer erklärt dieses Phänomen wie folgt: “Ein erhöhter Eiweißkonsum führt zu einer verstärkten Sekretion eines Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktors, insbesondere nach dem Verzehr von zu viel Milcheiweiß. Dieser Wachstumsfaktor (IGF-1) fördert die Bildung von Fettzellen sowie die Fettspeicherung.” Zwiauer hat in den letzten Jahren eine Verdopplung der Zahl übergewichtiger Kleinkinder beobachtet.
Bei Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen stellt sich die Versorgung mit Eisen, Folsäure und Vitamin D als unzureichend dar. Insbesondere im Hinblick auf Eisen zeigen sich Experten besorgt, denn die Aufnahme unterschreitet die Empfehlungen um ca. ein Drittel:
“Eine ausreichende Eisenzufuhr ist insbesondere während Phasen sehr schnellen Wachstums bis zum Alter von 2 Jahren wichtig. Eine
Unterversorgung im Säuglings- und Kleinkindesalter kann langfristige Folgen für Schulkinder – wie eingeschränkte Merkfähigkeit, geringere
mathematische Fähigkeiten, verminderte kognitive Entwicklung -haben.”, so Nadja Haiden, von der Medizinischen Universität Wien.
Die Wissenschaftler geben folgende 10 Tipps zur Verbesserung einer gesunden Nährstoffzufuhr im Kleinkindalter:
- Leitungswasser ist das Getränk erster Wahl.
- Maximal an 3 Tagen pro Woche Fleisch oder Wurst.
- 1 – 2 x wöchentlich Fisch (fettarm zubereitet) und/oder Zuchtpilze.
- 3 Milchportionen pro Tag, vorzugsweise kindgerecht eiweißreduzierte und eisenangereicherte Milch.
- Täglich folsäurereiche Gemüsesorten (z. B. Erbsen, Brokkoli, Spinat) sowie Vollkornprodukte.
- Geriebene Nüsse oder Samen z. B. ins Müsli schließen Nährstofflücken.
- 1 x wöchentlich Hülsenfrüchte als Basis einer warmen Hauptmahlzeit.
- Mindestens 1-2 Eier pro Woche, bei vegetarisch ernährten Kindern sogar mehr.
- Raps-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl zum Kochen und für Salat verwenden.
- Salzreiche Lebensmittel selten und in bewusst kleinen Mengen.
Tags: Übergewicht, Eisen, Eiweiss, Ernährung, Ernährungsfehler, Fett, Fettleibigkeit, Fettsäure, Folsäure, Gesundheit, IGF1, Jürgen König, Karl Zwiauer, Kinder, Kleinkinder, Medizin, Milcheiweiss, Mineralstoffe, Nadja Haiden, Nahrung, Nahrungswissenschaft, Nährstoffversorgung, Vitamin D, Vitamine, Wchstumsfaktor, Zucker
Abgelegt in Redakteur.cc | 1 Kommentar »
Sonntag, 17. April 2011, von Elmar Leimgruber
Wo sind die leckersten Osterhasen? Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) war auf Schokohasen-Suche und hat Groß und Klein verkosten lassen: Demnach machte Choceur Vollmilch das Rennen vor Milka, Reber und Riegelein. Und auch die Preisunterschiede sind beträchtlich:
Auf der Suche nach dem wohlschmeckendsten und bestaussehendsten Exemplar kauften die Tester des VKI 14 Osterhasen und ließen diese sowohl von Erwachsenen, als auch von Kindern verkosten und ihr Aussehen bewerten. Wie der aktuell auf www.konsument.at veröffentlichte Test zeigt, ist Geschmack bei Schokoladeosterhasen keine Preisfrage: Die besten Noten bekam einer der günstigen Testkandidaten: der Choceur Vollmilch-Hase, erhältlich bei Hofer um 0,50 Euro/100g. Nahezu gleichauf landeten die Osterhasen von Milka und Reber (Müller). Letzterer kommt mit 3,10 Euro/100g allerdings ungleich teurer. Der bekannteste aller Schokohasen – Lindt- konnte zwar beim Aussehen punkten – in der Blindverkostung blieb er hingegen etwas zurück.
Da vor dem Regal die Kaufentscheidung wohl auch aufgrund desAussehens fällt, wurden die Verkoster zudem in Sachen Schönheit um ihr Urteil gebeten. Bei den Kindern liegt der Osterhase von Frey klar voran, während bei den Großen Choceur Edel Vollmilch, Heindl und Lindt die Nase vorne haben. Auf welchen Hasen die Entscheidung letztlich auch fällt: Auf jeden Fall ist der Blick auf das Ablaufdatum ratsam, empfiehlt der VKI. Denn die Mindesthaltbarkeitsfrist war bei manchen Schokohasen erstaunlich kurz.
Tags: Ablaufdatum, Erwachsene, Geschmack, Kinder, Konsument, Mindesthaltbarkeit, Osterhasen, Preisvergleich, Schokohasen, Schokolade, Test, Verein für Konsumenteninformation (VKI), Verkostung
Abgelegt in Redakteur.cc | Keine Kommentare »