Mit ‘Herbert Grönemeyer’ getaggte Artikel

Montag, 30. April 2012, von Elmar Leimgruber

Deutscher Musikautorenpreis 2012 geht an Legende James Last

Der Komponist, Arrangeur, Produzent und Orchesterleader James Last wird in diesem Jahr für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Musikautorenpreis 2012 der GEMA ausgezeichnet. Die Auszeichnung für das Lebenswerk wird  als einzige bereits vor der Preisverleihung am 24. Mai bekanntgegeben. Die Ehrung von James Last wird einer der Höhepunkte des festlichen Abends in Berlin sein.

Die Fachjury des Deutschen Musikautorenpreises ehrt mit dem diesjährigen Preis für das Lebenswerk das besondere Wirken einer Musiklegende mit Kultstatus: Im Rahmen seiner beispiellosen Laufbahn seit Mitte der 1940er Jahre erhielt James Last 17 Platin-Auszeichnungen, 208 Goldene und 11 Silberne Schallplatten für über 80 Millionen verkaufte Tonträger weltweit. Last wurden zudem zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz, die Goldene Kamera und der Echo verliehen.

Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Tom Jones, Luciano Pavarotti, Richard Clayderman, Freddy Quinn, Xavier Naidoo, Nina Hagen, Herbert Grönemeyer sowie Fettes Brot und Unheilig macht James Last zu einem Musiker für alle Generationen. Die künstlerische Bandbreite und Qualität seiner Kompositionen und Arrangements in den musikalischen Genres Swing, Klassik, Volkslied und Pop machte James Last zu einem der erfolgreichsten Tonkünstler weltweit. Seit seiner ersten Livetournee 1968 spielte er rund 2.500 Konzerte auf allen Kontinenten. Für 2013 hat der inzwischen 83-Jährige James Last seine Europatour unter dem Namen “The LAST Tour 2013 – EINMAL NOCH” angekündigt.

Die Jury des Deutschen Musikautorenpreises würdigt den legendären “Partykönig” für seinen zeitlosen “Happy Sound”. Mit seinen charakteristischen Arrangements zahlloser Hits aus aller Welt ist James Last über Jahrzehnte immer in der jeweiligen Zeit geblieben – mit einem einzigartigen Sound, der in all seiner Vielseitigkeit immer als Kreation von James Last erkennbar ist.


James Last freut sich über die besondere Ehre: “Ich sage herzlichen Dank und nehme mit Freude diese Auszeichnung an.” Der von der GEMA initiierte Deutsche Musikautorenpreis ist Teil des Kulturauftrags der Verwertungsgesellschaft. Mit dem Preis, der seit 2009 jährlich verliehen wird, werden Komponisten und Textdichter für die herausragende Qualität ihrer Werke ausgezeichnet. Der Preis wird am 24. Mai 2012 in Berlin vergeben. Weitere Informationen sind online abrufbar.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 64.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik. Für Verunsicherung und Verärgerung bei vielen betroffenen Musikern und Autoren sorgt indes weiterhin der nicht endenwollende Streit der Verwerter mit dem Videoportal YouTube, welches, um Klagsandrohungen der GEMA zu entgehen, die meisten Musikvideos für Deutschland sperrte.

Freitag, 23. März 2012, von Elmar Leimgruber

Echo Pop 2012 für Adele, Rosenstolz, Niedecken, Lindenberg und Rammstein

Am Donnerstag Abend wurde im Rahmen einer von der ARD übertragenden Show zum 21. Mal der Deutsche Musikpreis ECHO von der Deutschen Phono-Akademie, dem Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. (BVMI) verliehen. Der ECHO in der Kategorie „Album des Jahres“ ging an die britische Sängerin Adele für ihr Album „21“. Außerdem gewann sie die Auszeichnung als „Künstlerin Rock/Pop International“. Ihre ECHOs Nummer 9 und 10 konnten Rammstein entgegennehmen. Die Band siegte als „Gruppe Rock/Alternative National“ und „Erfolgreichster nationaler Act im Ausland“. Udo Lindenberg wurde bei der im Ersten live aus der Messe Berlin übertragenen großen Musikgala gleich zweimal ausgezeichnet. Der Deutschrocker gewann in den Kategorien „Künstler National Rock/Pop“ und „Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion National“.

Zur besten deutschen Band wurden Rosenstolz gekürt. Eine Überraschung gab es für Gastgeberin Ina Müller, die gemeinsam mit Barbara Schöneberger durch ein hochkarätig besetztes Programm führte: In der Kategorie „Künstlerin Rock/Pop National“ gewann sie den ersten ECHO ihrer Karriere. Die Redaktion ihrer NDR-Sendung „Inas Nacht“ war bereits am Vorabend als „Medienpartner des Jahres“ ausgezeichnet worden. Auch Frankreichs Star-DJ David Guetta erhielt seinen ersten ECHO. Der Pariser DJ und Produzent freute sich über den Award in der Kategorie „Künstler Club/Dance“. Mit dem seit 1992 verliehenen Deutschen Musikpreis ECHO zeichnet die Deutsche Phono-Akademie jährlich die erfolgreichsten Leistungen nationaler und internationaler Musik-Künstler aus.

Mit dem Preis für sein Lebenswerk ehrte die Deutsche Phono-Akademie Wolfgang Niedecken. Die Laudatio auf den Kölner Sänger, Komponisten und Maler hielt sein Düsseldorfer Kollege Campino von den Toten Hosen. Niedecken nahm den Preis aus den Händen von Regisseur Wim Wenders entgegen und bedankte sich mit seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Schlaganfall Anfang November: Begleitet von BAP sang er gemeinsam mit Clueso und Thomas D die Songs „All die Aureblecke“ und „Verdamp lang her“.

Zum erfolgreichsten deutschen Newcomer wurde Tim Bendzko gekürt. Ebenso wie die Niederländerin Caro Emerald, die in der Kategorie „Erfolgreichster Newcomer International“ die Nase vorn hatte, nahm er den ECHO persönlich entgegen. Casper bekam die Auszeichnung als „Künstler HipHop/Urban“, und die Band Jupiter Jones erhielt den in Kooperation mit den jungen Programmen und Popwellen der ARD verliehenen „Radio-ECHO“ für ihren Hit „Still“. Über MyVideo.de wurde der Clip „So mach ich es“ von 23, einer Kollaboration der Rapper Sido und Bushido, zum besten Video gewählt.

Der Preis in der Schlager-Kategorie ging an Helene Fischer, die damit ihren vierten ECHO mit nach Hause nehmen konnte. Im Bereich Volkstümliche Musik erhielt Andreas Gabalier seinen ersten ECHO. In weiteren Kategorien siegten Bruno Mars, Coldplay, die Red Hot Chili Peppers und Michael Bublé. Hit des Jahres ist „Somebody That I Used To Know“ von Gotye feat. Kimbra, und Herbert Grönemeyer gewann als „Erfolgreichster Live-Act“. Schließlich ehrte die Deutsche Phono-Akademie posthum die Sängerinnen Amy Winehouse und Whitney Houston, indem sie beide in die „ECHO Hall of Fame“ aufnahm. Der diesjährige Kritikerpreis ging bereits am Vorabend an das Berliner Elektronik-Duo Modeselektor, das für sein Album „Monkeytown“ ausgezeichnet wurde.

ALLE POPECHO-PREISTRÄGER 2012

Album des Jahres ADELE – „21“
Künstler National Rock/Pop UDO LINDENBERG
Künstler International Rock/Pop BRUNO MARS
Künstlerin National Rock/Pop INA MÜLLER
Künstlerin International Rock/Pop ADELE
Gruppe National Rock/Pop ROSENSTOLZ
Gruppe International Rock/Pop COLDPLAY
Deutschsprachiger Schlager HELENE FISCHER
Künstler/Künstlerin/Gruppe Volkstümliche Musik ANDREAS GABALIER
Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Hip-Hop/Urban National/International CASPER
Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Club/Dance National/International DAVID GUETTA
Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Rock/Alternative National RAMMSTEIN
Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Rock/Alternative International RED HOT CHILI PEPPERS
Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Crossover National/International MICHAEL BUBLÉ
Erfolgreichster Newcomer National TIM BENDZKO
Erfolgreichster Newcomer International CARO EMERALD
Erfolgreichster Hit des Jahres National/International GOTYE FEAT. KIMBRA – „SOMEBODY THAT I USED TO KNOW“
Erfolgreichster nationaler Act im Ausland RAMMSTEIN
Erfolgreichste Musik-DVD-Produktion National UDO LINDENBERG – „MTV UNPLUGGED – LIVE AUS DEM HOTEL ATLANTIC“
Erfolgreichster Live-Act National HERBERT GRÖNEMEYER
Bestes Video National Publikumsvoting über die Internetseite MyVideo.de 23
Radio-ECHO in Kooperation mit den jungen Programmen und Popwellen der ARD JUPITER JONES
Medienpartner des Jahres REDAKTION „INAS NACHT“
Handelspartner des Jahres AKTIV MUSIK MARKETING (AMM) FÜR DIE „PLATTENLADENWOCHE“
Bester Produzent/Produzentin/ Produzententeam National ANDREAS HERBIG, HENRIK MENZEL, PETER „JEM“ SEIFERT FÜR UDO LINDENBERG UND ANDREAS BOURANI
Würdigung des Lebenswerkes WOLFGANG NIEDECKEN
Kritikerpreis National MODESELEKTOR – „ MONKEYTOWN”
Ehren-ECHO für soziales Engagement UNHEILIG
Hall Of Fame WHITNEY HOUSTON, AMY WINEHOUSE

Montag, 9. Januar 2012, von Elmar Leimgruber

Adele ist die absolute Chartsiegerin 2011

Adele ist die Chartsiegerin 2011: Es war das bislang erfolgreichste Musikjahr der Britin:  In den Independent-Jahrescharts 2011 von media control belegt die Sängerin gleich die ersten drei Plätze: Am besten schneidet ihr Nummer-eins-Album “21″ ab, gefolgt von “Live At The Royal Albert Hall” und dem Debüt “19″. Und auch in den allgemeinen offiziellen Album-Jahrescharts von media control rangiert Adele deutlich an der Spitze. Außerdem schießt ihr “Rolling In The Deep” bei den Singles bis auf Platz vier. Ihre Platte “21″ mauserte sich zum Überraschungshit, brach einen Rekord nach dem anderen und hielt sich bislang 49 Wochen im Top 100 Ranking.

In den Independent-Charts kommen auch Rap- und Metal-Freunde kommen auf ihre Kosten: Kool Savas strahlt mit seiner “Aura” hinter den drei Adele-Alben auf Position vier. Die Finnen von Nightwish lüften das Geheimnis um “Imaginaerum” auf der Fünf.

Hinter Adele mischen in den allgemeinen Album-Charts zwei deutsche Künstler die LP-Jahreshitliste auf: Udo Lindenbergs “MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic” platziert sich noch vor Herbert Grönemeyers “Schiffsverkehr”. Bruno Mars mit “Doo-Wops & Hooligans” folgt auf der 4. Und ein Wiedersehen mit dem Grafen und Unheilig gibt es auf Position fünf: “Große Freiheit” war das erfolgreichste Album 2010 und darf auch 2011 nicht fehlen. Insgesamt 97 Wochen hält sich der Longseller seit Veröffentlichung in den Charts.

Paul Kalkbrenner ist gleich mit zwei Alben in die Top Ten: mit “Icke wieder” (6) und dem Soundtrack “Berlin Calling” (9). Dazwischen gehen die Söhne Mannheims auf die “Barrikaden von Eden” und “The Voice of Germany”-Juror Xavier Naidoo nimmt sich fürs neue Jahr vor: “Alles kann besser werden”.

Den beliebtesten Song 2011 lieferte Jennifer Lopez ab. Gemeinsam mit Pitbull tummelt sie sich “On The Floor” auf dem Thron des Jahresrankings. Der Sommerhit “Mr. Saxobeat” von Alexandra Stan kommt in der Endabrechnung auf Position zwei der Single-Jahrescharts von media control. Rang drei geht an Bruno Mars und “Grenade”, während “Call My Name” von “Superstar” Pietro Lombardi die Top Five vervollständigt.

Alle Infos zu Künstlern, Singles, Alben und eine große Auswahl an alten und neuen Musikclips gibt es auf www.charts.de.

Mittwoch, 18. August 2010, von Elmar Leimgruber

Unheilig bricht Alltime-Rekord


Rekord für den Grafen und seine Band Unheilig: Zum 15. Mal stehen sie mit “Große Freiheit” an der Spitze der media control Album-Charts – und legen damit das am längsten auf eins platzierte deutsche Album aller Zeiten hin. Die Aachener lösen mit ihrem All-Time-Rekord Herbert Grönemeyer ab, dessen Platte “Ö” 1988 insgesamt 14 Wochen auf der Pole Position rangierte.

“Große Freiheit” schoss Anfang März dieses Jahres direkt von null auf eins. Obwohl das Album zeitweise von anderen LPs verdrängt wurde, konnte es sich immer wieder an die Spitze zurückkämpfen. Das Album mit den meisten Nummer-eins-Platzierungen insgesamt bleibt “We Can’t Dance” von Genesis. Eindrucksvolle 24 Mal war es in den Jahren 1991/92 die meistverkaufte Platte der Woche.

Unheilig wurde 1999 gegründet; der Kopf der Band ist “Der Graf”. Gemeinsam mit Grant Stevens und José Alvarez-Brill (Wolfsheim, Witt, De/Vision) legte der Musiker 1999 mit der Single “Sage Ja” den Grundstein für Unheilig. Stilistisch bewegt sich Unheilig von Electro Pop über Neue Deutsche Härte bis hin zu ruhigen Balladen. Ihre Wurzeln liegen aber im Synth Rock.

Und hier können Sie in die Musik von Unheilig reinhören:

Und hier können Sie alle Charts der vergangenen 30 Jahre abfragen.