Mit ‘Gesundheit’ getaggte Artikel

Sonntag, 20. Dezember 2009, von Elmar Leimgruber

SPÖ stellt ideologische Ziele über Frauen-Gesundheit

Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger handelt ganz schön willkürlich und ideologisch: Einem langjährigen Wunsch seiner Genossen folgend setzte er es durch, dass nun die sogenannte “Pille danach”, von manchen auch Abtreibungspille genannt, rezeptfrei vergeben wird.

SPÖ Gesundheitsminister Alois Stöger<BR> Foto: Thomas Preiss
„Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ)
Foto: Thomas Preiss

Nicht nur deklarierte Abtreibungsgegner, die katholische Kirche, die ÖVP und die FPÖ halten Stögers eigenwilliges Verhalten für einen Fehler und sehen hierin eine grosse auch gesundheitliche Gefahr für die betroffenen Frauen und Mädchen.

Selbst die österreichische Ärztekammer (ÖÄK) warnt heute vor einer “leicht zugänglichen Pille danach” und zeigt sich in einer Aussendung entsetzt, hatte sie sich doch letzthin in der Rezeptfreigabekommission aus medizinischen Gründen gegen die Freigabe ausgesprochen.

Die Ärzte schreiben, dass ihre Experten vom Minister einfach übergangen worden seien und warnen eindringlich, das Nebenwirkungsrisiko zu unterschätzen. Die Hormondosis der “Pille danach” sei weitaus höher als bei der herkömmlichen Pille”, was unter nichtärztlicher Kontrolle schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben könne.

Aber Hauptsache, man kann seinen Ideologien frei fröhnen und sowohl die eigenen Genossen als auch die Grünen, die Stöger zu dieser Entscheidung drängten, mit diesem ungustiösen Weihnachtsschmankerl befriedigen…

Donnerstag, 20. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Die Wahrheit über die Zweiklassenmedizin

Warum nur sagt niemand, was Sache ist?

Die Rede ist von der mühseligen Diskussion in Österreich bezüglich der sogenannten Zweiklassenmedizin. Dabei ist der Sachverhalt ganz emotionslos sehr einfach und für fast jedermann nachvollziehbar erklärt:

Ja, es gibt zwei Klassen: es gibt die allgemeine Gebührenklasse und es gibt die Sonderklasse. Dagegen spricht überhaupt nichts. Warum?

Es ist Aufgabe des Staates bzw. der öffentlichen Krankenkassen eine medizinische Grundversorgung zu garantieren. Das heisst: Jeder Bürger hat das Recht und den Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen aus den öffentlichen Mitteln, also aus dem Sozialversicherungstopf, in den alle einzahlen. Und das ist gut so.

Wem diese Leistungen nicht genügen, der muss zuzahlen, entweder durch eigene Geldmittel oder über eine private Zusatzversicherung. Und dafür erhält er zusätzliche medizinische Leistungen, die die staatliche Sozialversicherung nicht deckt. Auch dagegen spricht nichts. Genauso wie nichts dagegen spricht, wenn jemand zusätzlich zur staatlichen Pensionsversicherung auch noch Geld über eine private Zusatzversicherung anspart für die Rente. Darüber sollte man nicht diskutieren und erst recht nicht streiten müssen.

Was hingegen absolut nicht geht und auch nicht toleriert werden darf und wogegen die Ärztekammer auch angekündigt hat scharf vorzugehen ist: Korruption im Ärztebereich: Bestechungen in Form von illegalen finanziellen “Spenden” anzunehmen, widerspricht zutiefst dem ärztlichen Berufsethos und ist moralisch höchst verwerflich.

Korruption und Zweiklassenmedizin im eigentlichen -auch historischen Sinn- sind also grundverschieden und sollten daher auch nicht vermischt werden.

Also liebe Beteiligte am öffentlichen um den heissen Brei Herumreden: sprechts Klartext und seid konsequent. Dann verstehts auch zumindest fast jeder.

Montag, 9. Juli 2007, von Elmar Leimgruber

Gesunde Nahrungsmittel müssen gesund sein, ab 2009

Eigentlich logisch, was in der Headline steht. Oder?

Ist es aber leider nicht.

Die Werbung verspricht uns, dass wir schlank werden/bleiben, wenn wir gewisse Produkte verzehren, dass unsere Abwehrkräfte gestärkt werden, wenn wir gewisse Getränke konsumieren und vieles andere mehr.

Erstaunlich aber wahr: im Grunde konnte bisher eigentlich jeder Konzern über seine Produkte gesundheitliche Lobeshymnen singen ohne dass der Inhalt stimmen musste. Dies will die EU ändern:

Ab 2009 müssen nämlich Aussagen über die gesundheitliche Wirkung von Nahrungsmitteln -beispielsweise “kalorienarm”, “light”, “stärkt die Abwehrkräfte”- wissenschaftlich erwiesen und belegt sein, also sozusagen zutreffen.

Einerseits ist es schon schlimm genug, dass es überhaupt solche Gesetze geben muss, damit die Bevölkerung nicht belogen wird. Und andererseits wundert mich, dass diese Großkonzerne noch so lange Zeit haben, ihre Produkte entweder wirklich wissenschaftlich prüfen zu lassen oder aber ihre bislang irreführenden Werbekampagnen zu unterlassen.
Bücher zum Thema: Gesunde Nahrungsmittel

Samstag, 17. Februar 2007, von Elmar Leimgruber

Über gar nicht gesunde Produkte in der Werbung

“Nimm 2″, da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn du das deinen Kindern kaufst, denn das ist ja gesund wie die frische Luft und Bewegung, suggeriert uns die Werbung.

So ein Schwachsinn. Wacht auf Leute!

Oder die so genannten anderen beworbenen “gesunden” Produkte “Tut gut” oder “Actimel”: Schauts mal, was alles in solchen oder ähnlichen Produkten enthalten ist: von Zusatzstoffen über Farben…

Oder “Biotee” in einem Supermarkt, den ich letzthin genauer unter die Lupe genommen habe: Biotee aus allen möglichen europäischen und außereuropäischen Ländern (wer überprüft sowas denn?) und dann versehen mit irgendwelchen Kirch- oder Erdbeeraromen.

Ich frage mich: wer kauft solchen Schrott?

Wir haben uns ja vielfach damit abgefunden, irgendwelchen Fraß angeboten zu bekommen in den Supermärkten; aber dass der jetzt auch noch in der Werbung als gesund deklariert wird, das schlägt dem Fass den Boden aus. Und hier müsste Konsumentenschutzpolitik entschieden eingreifen und hart durchgreifen.

Lassts euch doch nicht für dumm und naiv verkaufen, liebe Konsumenten, sondern denkts und entscheidets selber: ist besser so.

Dienstag, 16. Januar 2007, von Elmar Leimgruber

Lästige Gesundheits- und Familienministerin

Als ob es nicht schon reichen würde, wenn man als Ärztin (!) und Gesundheitsministerin die Raucher “nicht diskriminieren” werde (!), weil man zuweilen selbst der blauen Verführung erliege:
Wenn man zudem als Familienministerin keine Familie hat, ist das schon etwas eigenartig, aber wenn man als solche sich auch noch abwertend über “lästige” Kinder äussert und mit Familie im klassichen Sinn überhaupt nichts zu tun haben will, stelle ich mir die Frage, wie Andrea Kdolsky das Amt einer Gesundheits- und Familienministerin überhaupt annehmen konnte.

Und noch vielmehr wundert mich, wie sower ÖVP-Ministerin (!) sein sein und wer so blind in ihrer Partei sein konnte, um sie hierfür zu nominieren.
Für mich ist sie lästig und rücktrittsreif.