Mit ‘Edeka’ getaggte Artikel

Mittwoch, 11. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Discounter punkten beim Preis, Vollsortimenter beim Service

Discounter punkten beim Preise, während Voll-Sortiment-Geschäfte beim Service punkten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Servicequalität (DISQ) im Auftrag von n-tv, ermittelt durch 150 verdeckte Testbesuche (in sechs Discounterunternehmen, vier Supermarktketten mit Vollsortiment und fünf großen Verbrauchermärkten) in unterschiedlichen Städten in Deutschland.

Testsieger der Studie und damit “Bester Lebensmittelmarkt 2011″ wurde demnach der Verbrauchermarkt Kaufland mit dem attraktivsten Preis-Leistungs-Verhältnis, während Norma an 15. und damit an letzter Stelle liegt. Edeka punktete mit dem besten Service aller Unternehmen, Norma war hier das Schlusslicht. Bester Discounter wurde Penny-Markt.

Beim Preistest liegen die Discounter vorn: Im Durchschnitt war der geprüfte Warenkorb mit 26 Produkten des täglichen Bedarfs hier rund fünf Prozent günstiger als bei den Vollsortimentern. Statt 24,35 Euro zahlte man bei den klassischen Supermärkten durchschnittlich 25,57 Euro. Das insgesamt günstigste Angebot im Test hatte Aldi-Süd. Hier bezahlte man für den Warenkorb im Durchschnitt 15 Prozent weniger als bei der teuersten Lebensmittelmarktkette. Auf dem zweiten Platz beim Preistest lagen Penny-Markt und Kaufland.

Beim Service überzeugten die Supermärkte mit Vollsortiment – vor allem mit den freundlichsten und kompetentesten Mitarbeitern. Bei den Discountern gab es für den Service nur die Note “befriedigend”. Die großen Verbrauchermärkte glänzten mit dem umfangreichsten Produktangebot: von Bio-Produkten über exotische Lebensmittel bis hin zu Frische-Theken.

Mittwoch, 8. September 2010, von Elmar Leimgruber

IFA: Stiftung Warentest kritisiert “Fantasie-Angaben” zur Energieeffizienz von Geräten

Hersteller und Handel werben teils mit Fantasie-Angaben zum Stromverbrauch von Elektrogeräten, wie Notebooks, Staubsauger, Elektroheizpilze oder Waschmaschinen. Der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und mehrere Verbraucherzentralen mahnten im Rahmen der Verbraucherallianz “fürs klima” Werbung unter anderem von REWE, Pro Markt, Acer und Media Markt ab:

Der Computer- und Technologiekonzern Acer warb laut vzbv für ein Notebook mit “bis zu 40 Prozent weniger Strom als vergleichbare Notebooks”, allerdings ohne einen Bezugswert anzugeben. LCD-Monitore der Firma Eizo sollen der Vertriebsfirma Avnet Technology Solutions zufolge “um bis zu 50 Prozent” Strom sparen. Auch hier fehlte die Bezugsgröße. Beide Firmen versicherten daraufhin gegenüber der Verbraucherzentrale Hamburg, die Werbung nicht mehr zu verwenden.

Für Waschmaschinen, die “sparsamer als EEK A” sein sollen, warben unter anderem das Elektronik-Kaufhaus Pro Markt, das Möbelhaus Höffner und ein Edeka-Markt. Die Energieeffizienzklasse (EEK) A ist jedoch bereits die höchste Effizienzstufe auf der EU-Skala. Die Warenhaus-Kette real vergab für eine Waschmaschine sogar das Fantasiezeichen A*. Edeka, real und Pro Markt haben zugesagt, die irreführende Werbung nicht zu wiederholen, gegen das Möbelhaus Höffner hat die Verbraucherzentrale Klage eingereicht.

Bei Weißer Ware – also Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Wäschetrockner – muss der Handel auf einer Skala von G bis A angeben, wie viel Energie ein Gerät verbraucht. Bei Waschmaschinen und Wäschetrocknern ist A derzeit die sparsamste Stufe. Nur bei Kühl- und Gefrierschränken gibt es nach A die effizienteren Klassen A+ und A++.

Rechtsexperte Immo Terborg kritisiert: “Ohne eine klare Bezugsgröße sind die Angaben nichtssagend. Denn die Kunden können sich kein Bild über die vorgegebene Einsparung machen. Oft fehlen auch Angaben, wie viel das Gerät überhaupt verbraucht.”

für mich. für dich. fürs klima. ist ein Bündnis des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) mit den 16 Verbraucherzentralen, dem Deutschen Mieterbund (DMB), der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem VerbraucherService (VS) im Katholischen Deutschen Frauenbund und Germanwatch. Die Allianz wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Nähere Infos dazu sind online.