Archiv für Juni 2011

Sonntag, 19. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Ferreros Milchschnitte ist Werbelüge des Jahres

Die “Milch-Schnitte” von Ferrero wurde von Konsumenten zur dreistesten Werbelüge des Jahres gewählt. Vertreter der Konsumentenschutzorganisation foodwatch begaben sich daher zum deutschen Firmengelände des italienischen Süßwarenproduzenten, um ihm den Goldenen Windbeutel 2011 zu überreichen. Die Annahme wurde verweigert.

Laut Werbung eine leichte Zwischenmahlzeit, tatsächlich aber schwerer als Schoko-Sahnetorte: Zehntausende Verbraucher haben die “Milch-Schnitte” bei einer Online-Abstimmung auf www.abgespeist.de zur Werbelüge des Jahres 2011 gewählt. Der dreisteste Fall von Etikettenschwindel geht damit in diesem Jahr auf das Konto von Ferrero.

 

Foodwatch vor dem deutschen Firmengelände von Ferrero mit dem Goldenen Windbeutel für die dreistete Werbelüge des Jahres
Foto: foodwatch

“Die “Milch-Schnitte” hat mehr Zucker, mehr Fett und mehr Kalorien als Schoko-Sahnetorte – die Ferrero-Manager täuschen ihre Kunden nach Strich und Faden, wenn sie ein solches Produkt als sportlich-leichte Zwischenmahlzeit bewerben”, kritisiert Anne Markwardt, Leiterin der foodwatch-Kampagne gegen Etikettenschwindel. “Mit einer so krass irreführenden Werbung trägt Ferrero eine erhebliche Mitverantwortung dafür, dass in Deutschland bereits 15 Prozent der Kinder als übergewichtig gelten.” Ferrero bewirbt die Milch-Schnitte mit dem Slogan “Schmeckt leicht. Belastet nicht. Ideal für zwischendurch” und mit der Unterstützung wechselnder Spitzensportler. Tatsächlich ist das Produkt mit einem Zucker- und Fettgehalt von insgesamt rund 60 Prozent alles andere als sportlich oder leicht, so Foodwatch.

117.688 Verbraucher haben bei der Wahl zum Goldenen Windbeutel 2011 ihre Stimme abgegeben. Das Ergebnis:

1. Platz/Goldener Windbeutel: “Milch-Schnitte” von Ferrero (51.139 Stimmen/43,5 Prozent)
2. Platz: “Activia” von Danone (33.981 Stimmen/ 28,9 Prozent)
3. Platz: “nimm2″ von Storck (18.932 Stimmen/ 16,1 Prozent)
4. Platz: “Ferdi Fuchs Mini-Würstchen” von Stockmeyer (6.887 Stimmen/ 5,9 Prozent)
5. Platz: “Schlemmertöpfchen Feine Gürkchen” von Kühne (6.749 Stimmen/ 5,7 Prozent)

Die Wahl lief vom 16. Mai bis zum 16. Juni 2011 auf www.abgespeist.de. Mit diesem Portal entlarvt foodwatch die legalen Werbelügen der Lebensmittelhersteller anhand konkreter Beispiele. Verbraucher können über die Internetseite Beschwerde-E-Mails direkt an die Hersteller senden, Ferrero zum Gewinn des Goldenen Windbeutels 2011 “gratulieren” und das Unternehmen zur Änderung seiner Werbepraktik auffordern. Im Jahr 2010 hatte die Molkerei Zott den Goldenen Windbeutel für ihren “Monte Drink” erhalten, 2009 wählten die Verbraucher Danones probiotischen Joghurt “Actimel” zur Werbelüge des Jahres.

Freitag, 17. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Pressefotopreis Objektiv 2011 für Heinz Stephan Tesarek

Siegerfoto: “Der Ruf des Diktators” (Der weissrussische Präsident Lukaschenko mit seinem Sohn)
Foto: Heinz Stephan Tesarek

Der freie Fotograf Heinz Stephan Tesarek gewann in zwei Kategorien und zudem den Gesamtsieg im Pressefotowettbewerb “Objektiv 2011″. Tesareks Bild-Serie über die Präsidentenwahl in Weißrussland wurde von einer hochkarätigen Jury zu Österreichs Pressefoto des Jahres
gewählt. Der Fotograf  nutzte seinen Auftritt für kritische Worte in Richtung Medienbranche.

Die prämierte Foto-Serie zeigt den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Begleitung seines Sohnes bei der Stimmabgabe, abendliche Proteste von Oppositionellen gegen den Wahlbetrug sowie die nächtliche Niederschlagung der weißrussischen Demokratiebewegung. Neben dem Hauptpreis gewann Tesarek damit auch die Kategorie Foto-Serien. Daneben schoss Tesarek auch noch das beste Pressefoto in der Kategorie Chronik. Die auf news.at veröffentlichte Aufnahme “eyes wide shot” zeigt ukrainische Jugendliche, die einander Drogen verabreichen. Das Preisgeld dafür spendete Tesarek einer karitativen Organisation, die sich um diese Jugendlichen kümmert.

 

Während des Fotoeinsatzes in Minsk wurde der Fotograf von prügelnden weißrussischen Sonderpolizisten schwer an der Hand verletzt und konnte deswegen monatelang seiner beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen. Dass Tesarek als freier Fotograf in dieser Zeit von seinem Auftraggeber nicht unbedingt entgegenkommend behandelt worden sein soll, hat für Diskussionen in der Branche gesorgt: “Was unseren
Berufsstand betrifft, liegt einiges im Argen”, so Tesarek, der auf Details des Disputs nicht näher einging, den Preis aber als “schallende Ohrfeige” für seinen langjährigen Auftraggeber “News” bezeichnete.

 

Die Kategorie- sowie der Gesamtsieger des „Objektiv 2011“ (v.l.n.r.): Stephan Boroviczeny (Gewinner Wirtschaft), Andreas Reichart (Gewinner Sport), Heinz Stephan Tesarek (Gewinner Chronik, Fotoserien sowie Gesamtsieger), Roland Schlager (Gewinner Innen- und Außenpolitik) und Erich Reismann (Gewinner Kunst und Kultur).
Foto: Ludwig Schedl/APA

Das Siegerbild in der Kategorie Innen- und Außenpolitik war von APA-Fotograf Roland Schlager. Die Fotografie zeigt Sozialminister Rudolf Hundstorfer von der SPÖ und ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf während einer Verhandlungspause zum Thema Transparenzdatenbank. Die Kategorie Wirtschaft ging an Stephan Boroviczeny für das im “Kurier” veröffentlichte Bild “Cleaning Ballerina”. In der Kategorie Kunst und Kultur erreichte Erich Reismann mit einer im Theatermagazin “Drama” publizierten Aufnahme der Schauspielerin Gertraud Jesserer den ersten Platz. Die Kategorie Sport konnte Andreas Reichart für sich entscheiden. Sein in der Bildagentur Gepa pictures veröffentlichtes Siegerbild zeigt ein Motiv von der Nordischen Ski-WM in Oslo.

APA-Chefredakteur Michael Lang verwies bei der Preisverleihung auf die international teils lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen für Pressefotografen. “Die Zahl der Krisenherde nimmt tendenziell zu”, und für Machthaber vor der Ablöse sei die Berichterstattung in Wort und vor allem Bild “die größte Gefahr”. Zahlreiche Fotografen seien in den vergangenen Monaten unter solchen Umständen verletzt oder getötet worden, so Lang, der aber auch die mitunter fragwürdigen Arbeitsbedingungen für Pressefotografen in Österreich kritisierte.

Die Siegerfotos wurden in einem anonymisierten Verfahren von einer Fachjury ausgewählt. Bewertet wurden Thema, Originalität und Motiv -
welche Geschichte erzählt das Foto – sowie die technische und gestalterische Qualität der Aufnahmen. Die Sieger der einzelnen Kategorien erhielten Warengutscheine von Canon im Wert von je 3.000 Euro, an den Hauptpreisträger gingen darüber hinaus weitere 6.000
Euro. Die Sieger-Fotos des “Objektiv” werden heuer übrigens erstmals in die Österreich-Ausstellung der “World Press Photo Awards” eingebettet und zudem in drei Ausstellungen öffentlich zu sehen sein. Der mit insgesamt 24.000 Euro dotierte “Objektiv” wurde bereits zum sechsten Mal von Canon Österreich und der APA – Austria Presse Agentur vergeben. Alle Siegerfotos 2011 können hier begutachtet werden.

 

Donnerstag, 16. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Armin Only Mirage – Eindrücke in Bildern

Er ist der King des Trance, wird seit Jahren von Musikfans zum weltbesten DJ gewählt und er kassiert regelmäßig jede Menge internationale Auszeichungen für seine hervorragende Musik. Vor einiger Zeit wurden -wie berichtet- seine Werke von einem klassischen Orchester interpretiert. Im November 2010 initierte er in den Niederlanden seine neue 9-Stunden-Show “Armin Only Mirage”, von welcher eine DVD/Blu Ray produziert wurde. In den vergangenen Monaten tourte er damit um die halbe Welt. Und vor wenigen Tagen war er in Bratislava bei Wien  zu Gast:
Armin Van Buuren.

Fotos der Premierenshow in Utrecht am 13. November 2011 sind hier abrufbar. Und hier sind Eindrücke in Bildern von Armins Bratislava-Konzert am 10.6.2011.
Achtung: Alle Fotos sind © Elmar Leimgruber: keine Verwertung ohne schriftliche Genehmigung.

Und hier können Sie in Musik Armin van Buurens kostenlos reinhören:

Mittwoch, 15. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Internet(sucht)verhalten von Schülern

Bei insgesamt 3,9% der steirischen Schülerinnen und Schüler kann eine Internetsuchtgefährdung oder Internetsucht festgestellt werden. Dies geht aus einer Umfrage in 100 Schulklassen aus 74 steirischen Schulen aller Schultypen bei insgesamt 2.095 SchülerInnen hervor. Eine Hochrechnung auf die Grundgesamtheit aller steirischen SchülerInnen ab der 9. Schulstufe ergibt demnach unter Berücksichtigung der statistischen Schwankungsbreite, dass zwischen 1.100 und 1.900 SchülerInnen internetsuchtgefährdet und zusätzlich zwischen 450 und 1.050 SchülerInnen internetsüchtig sind.

Eine differenzierte Betrachtung der Zahlen zeigt zudem, dass ein starker Anstieg des exzessiven und süchtigen Internetkonsums bei den SchülerInnen ab 19 Jahren zu beobachten ist. In dieser Gruppe liegt der Anteil der internetsuchtgefährdeten oder internetsüchtigen SchülerInnen bei 12%. In keiner Alterstufe zeigen sich statistisch auffällige Unterschiede nach dem Geschlecht der SchülerInnen; Internetsucht scheint daher
zwischen Schülerinnen und Schülern gleichermaßen ausgeprägt zu sein.  Die SchülerInnen wurden auch nach ihren Nutzungsbereichen im Internet gefragt, also was sie im Internet tun: Hier zeigt sich, dass Video, Audio, Informationssuche und soziale Netzwerke zu den mit Abstand
häufigsten Nutzungsbereichen zählen. Diskussionsforen, Chatrooms,Spiele mit Geldeinsatz und Erotik/Sex/Porno sind zwar vergleichsweise
seltener, konnten jedoch als Nutzungsbereiche identifiziert werden, wo die Wahrscheinlichkeit stark steigt, in eine suchtgefährdete
Internetnutzung zu kippen.

Es zeigt sich auch, dass SchülerInnen mit Migrationshintergrund bedeutend häufiger über suchtgefährdete- oder süchtige Internetnutzung berichten als jene ohne Migrationshintergrund. Auch Einzelkinder sind signifikant häufiger von Internetsucht betroffen als SchülerInnen mit Geschwistern. Zudem zeigen SchülerInnen, deren Kommunikationsverhalten innerhalb des Freundeskreises vorwiegend computergestützt ist, viel häufiger Internetsucht-Symptome wie Kontrollverlust, Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, sowie negative Konsequenzen bei Arbeit/Leistung und in sozialen Beziehungen als SchülerInnen, die in erster Linie von Angesicht zu Angesicht kommunizieren.

Internetsuchtgefährdete- oder süchtige SchülerInnen verfügen zudem über bedeutend weniger Lebensqualität, erleben weniger soziale Unterstützung, fühlen sich weniger durch ihre Eltern unterstützt, sind gehemmter und haben weniger das Gefühl, aufgrund eigener Kompetenzen bestimmte Handlungen erfolgreich ausführen zu können.

Die SchülerInnen verbringen im Schnitt 17 Stunden pro Woche im Internet, wobei davon 4 Stunden für schulische/berufliche und 13
Stunden für private Zwecke aufgewendet werden. Das Ausmaß der schulischen/beruflichen Nutzung des Internets unterscheidet sich
nicht zwischen Schülerinnen und Schülern, jedoch investieren Schüler signifikant mehr Wochenstunden in die private Nutzung des Internets
als Schülerinnen. Hinsichtlich des Alters zeigt sich diesbezüglich kein bedeutender Unterschied.

Facebook und Youtube zählen laut der vom Grazer Sozial- und Marktforschungsinstitut x-sample durchgeführten Umfrage im Auftrag der b.a.s. – Steirische Gesellschaft für Suchtfragen in Kooperation mit dem Amt der Steiermärkischen Landesregierung mit Abstand zu den beiden am
häufigsten genutzten sozialen Netzwerken. Für 84% der SchülerInnen zählt Facebook zu den am häufigsten genutzten sozialen Netzwerken der
letzten 30 Tage vor der Befragung. Youtube liegt mit 77% knapp dahinter. Bereits weit dahinter folgt Myspace mit 28%.

Zwei Drittel der SchülerInnen haben bereits einmal etwas über das Internet gekauft: die wichtigsten Konsumquellen in den letzten 30 Tagen vor der Befragung waren Online-Versandhäuser. Erotik/Sex/Porno zählt für 10% aller SchülerInnen, die bereits einmal etwas über das Internet gekauft haben, zu jenen Top 3-Bereichen, wo sie das meiste Geld ausgeben. Für 5% sind das Spiele mit Geldeinsatz wie z.B. Wetten, Casino, Poker.

Dienstag, 14. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Schwere Niederlage für Regierung Berlusconi bei Volksabstimmung

Mit jeweils etwa 95 Prozent der Stimmen (vorläufiges Endergebnis laut Innenministerium) gegen die Pläne der Regierung erteilten die Italiener Premier Silvio Berlusconi an diesem verlängerten Wochenende bei einer Volksabstimmung einen schweren Denkzettel. Während Berlusconi die Staatsbürger dazu aufforderte, das italienweite Referendum zu boykottieren, um nicht die nötige Wahlbeteiligung von über 50 Prozent zu erreichen, verweigerten ihm viele die Gefolgschaft und nahmen demonstrativ daran teil. Inhaltlich ging es bei den Referenden ging es um Regierungs-Vorhaben, die Wasserversorgung Italiens zu privatisieren, neue Atomkraftwerke zu errichten und um das “entschuldigte” Fernbleiben von angeklagten Regierungsmitgliedern bei Gerichtsverhandlungen. Allen vier Plänen erteilten die Italiener eine klare Absage.

Italienweit beteiligten sich über 55 Prozent der Wahlberechtigten am Referendum, in der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol) waren es jeweils gar mehr als 66 Prozent. Die Südtiroler erteilten den Plänen der Regierung Berlusconi mit jeweils über 97 Prozent der Stimmen eine noch deutlichere Absage. Da das Ergebnis der Referenden für die Regierung bindend ist, dürfen die Vorhaben nun nicht verwirklicht werden. Am 22. Juni muss sich die Regierung Berlusconi erneut einer Vertrauensabstimmung durch das Parlament stellen, dessen Ausgang angesichts der aktuellen Wahlniederlange unsicher erscheint. Gegen den Regierungschef selbst laufen aktuell mehrere Gerichtsverfahren unter anderen in der so genannten Ruby-Affäre.

 

Montag, 13. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

1. Offizieller Südtirol-Besuch von Österreichs Bundespräsident Fischer

Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Bundespräsident Heinz Fischer.

Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer
Foto: LPA

Die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft (italienisch und österreichisch) für Südtiroler nehme er sehr ernst, betonte Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer bei seinem ersten offiziellen Südtirol-Besuch: “Das Thema wird eingehend behandelt und das Außenministerium nimmt derzeit eine detaillierte Prüfung vor. Zunächst gilt es die rechtlichen Aspekte abzuklären, dann erst können politische Schritte gemacht werden. Jede Aussage von politischer Seite wäre also zum heutigen Zeitpunkt verfrüht,” erklärte Fischer, der ergänzte: “Österreich schenkt dem Thema Südtirol nach wie vor große Aufmerksamkeit”.

Bei einem Arbeitsessen in Brixen, das laut dem Südtiroler Landespresseamt (LPA) auf ausdrücklichen Wunsch des österreichischen Bundespräsidenten zustande kam, informierte Fischer Südtirols Landeshauptmann über die Gespräche, die er in den vergangenen Tagen mit dem italienischen Staatsoberhaupt Giorgio Napolitano in Warschau und in Rom geführt hatte.

Der Chef der Landesregierung legte dem Bundespräsidenten unter anderem seinen Standpunkt zu den Volksbefragungen zur Selbstbestimmung, die in einigen Südtiroler Orten stattfinden, dar: “Ich habe Fischer erklärt, dass Unterschriftensammlungen zur Ausübung des Selbstbestimmungsrechts im Gange sind. Wir stehen aber nach wie vor zur Autonomie und wollen diesen Weg weitergehen.” Auch Fischer unterstrich: “Für mich ist Autonomie der griechische Begriff für Selbstbestimmung. Wir stehen voll und ganz zur Autonomie und sind vertragstreu. Österreich will eine lebendige Autonomie und will, dass die Südtiroler sich im Rahmen der Autonomie bestmöglich entwickeln können.”

Schließlich ging es in Brixen auch um die Vorbereitung des nächsten Treffens, das schon für Ende Juni in Wien auf dem Programm steht. Durnwalder: “Wir haben das heutige Treffen auch zum Anlass genommen, um über das Treffen mit Außenminister Spindelegger und weiteren Ministern in Wien zu sprechen und einige Dinge bis dahin in die Wege zu leiten bzw. vorzubereiten.”

Bei aller Freude darüber, dass Österreichs Bundespräsident Fischer heuer nicht nur seinen Urlaub in Südtirol verbrachte, sondern dem Land erstmals einen offiziellen Besuch abstattete und zudem sogar die Wichtigkeit des Themas Südtirol für Österreich betonte:
Wenn es so ist, warum gab es dann keine Presseaussendung der Präsidentschaftskanzlei über den ersten offiziellen Besuch des Bundespräsidenten in Südtirol? Es besteht (wie seinerzeit auch bei Außenminister Spindelegger) leider der Eindruck, dass der Besuch Fischers nur den Südtirolern (falsche?) Sicherheit und Solidarität schenken sollte, dass aber in Wirklichkeit das Thema Südtirol in Österreich selbst so unwichtig ist, dass es besser totgeschwiegen wird. Das wirft kein gutes Licht auf den Bundespräsidenten und auf Österreich.

Samstag, 4. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Holidays:-)

Urlaubsgrüße von der “Sissi”-Insel Korfu (Kerkyra)

Bin seit Dienstag bis einschließlich 10. Juni auf Urlaub in Griechenland.

Daher gibts derzeit keine Meldungen hier auf redakteur.cc.

Doch die Meldungen kommen wieder: versprochen:-)

Aber für die ganz Neugierigen habe ich ein Zuckerl:
Auf redakteur.cc bei Facebook: http://www.facebook.com/redakteur.cc poste ich (trotz Urlaubs) doch hin und wieder was:-)

Schöne Zeit noch!

Elmar Leimgruber

Donnerstag, 2. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Österreichische Medientage 2011: 27.-29. September, Stadthalle Wien

“Mut in dramatischen Zeiten” wollen die 18. Österreichischen Medientage spenden, welche heuer gemeinsam mit dem Online Day Austria vom 27. bis zum 29. September 2011 in der Wiener Stadthalle stattfinden. Für Mut stehen laut Veranstalter auch die eingeladenen Keynote Speaker: so der deutsche Umweltkritiker und Philosoph, Club-of-Rome-Mitbegründer und Naturwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker, der aufmüpfige Kolumnist, international renommierte Blogger und Sachbuchautor Nicholas Carr  sowie der Zeitungsmacher Bodo Hombach, für den Aufgeben oder Resignieren nicht im Wortschatz vorkommt.

Mut zieht sich als roter Faden durch alle Referate, Panels und Streitgespräche: Mut zur Phantasie, Mut zum Unternehmen, Mut zur Bildung, Mut zur Entschleunigung in einer fragmentierten Welt der digitalen Raserei, Mut zur Kreativität und Mut zum Unbequemen. Neben Themen wie Konvergenzen, New Media und Mobile Media sowie digitale Produktion stehen diesmal auch netzpolitische Fragen im Vordergrund. Kapazitätsgrenzen, energetischer Crash, Smart-Metering, Ende der Netzneutralität, Match der Carrier gegen die Contentmonopole. Das detaillierte Programm sowie Infos zur Anmeldung zu den Österreichischen Medientagen 2011 sind online abrufbar.

Hans-Jörgen Manstein
Foto: © Elmar Leimgruber

„Noch mehr Qualität. Noch stärkere Konzentration auf Kern- und Zukunftsthemen, noch stärkere Verschränkung von Medien-, Marketing- und gesellschaftspolitischen Themen, um noch stärkeres Selbstbewusstsein gerade angesichts des tiefgreifenden Strukturwandels zu schaffen“, so Hans-Jörgen Manstein, Initiator der Österreichischen Medientage, der das Programm gemeinsam mit Horizont-Chefredakteur Sebastian Loudon entwickelt hat.

„Die tradierten Medien wissen, dass sie sich ändern müssen, und zwar nicht nur einmal, sondern, dass sie einem permanenten Revolvierungsprozess ausgesetzt sind, Mut zum Scheitern und zum Experimentieren aufbringen müssen. Das ahnen auch die Marketer und die Creatives. Dieser permanente Änderungs- und Anpassungsprozess wird bei den Medientagen auch für Dispute und überraschende Szenarien sorgen“, ist Manstein überzeugt, der auch heuer mit rund 3.000 Teilnehmern rechnet: „Die Straffung des Programms bei gleichzeitiger Verbreiterung des thematischen Ansatzes spricht wesentlich mehr Menschen als nur die Kommunikations- und Marketingfachleute an.“