Archiv für das Jahr 2007

Montag, 24. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Weihnacht und Jahreswechsel

Okok, ich weiss: ich war etwas nachlässig in letzter Zeit mit meinem “Senf”. Aber ich nehm mir vor: Neues Jahr, noch mehr Senf und noch mehr Würze ins Leben:-)
Ich wünsche uns allen ein glückliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr
Elmar Leimgruber

Montag, 24. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Frohe Weihnachten…

… und ein unabhängiges und dennoch erfolgreiches Neues Jahr allen Kulturschaffenden und deren Freunden wünscht
Elmar Leimgruber

Donnerstag, 20. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Die Wahrheit über die Zweiklassenmedizin

Warum nur sagt niemand, was Sache ist?

Die Rede ist von der mühseligen Diskussion in Österreich bezüglich der sogenannten Zweiklassenmedizin. Dabei ist der Sachverhalt ganz emotionslos sehr einfach und für fast jedermann nachvollziehbar erklärt:

Ja, es gibt zwei Klassen: es gibt die allgemeine Gebührenklasse und es gibt die Sonderklasse. Dagegen spricht überhaupt nichts. Warum?

Es ist Aufgabe des Staates bzw. der öffentlichen Krankenkassen eine medizinische Grundversorgung zu garantieren. Das heisst: Jeder Bürger hat das Recht und den Anspruch auf medizinisch notwendige Leistungen aus den öffentlichen Mitteln, also aus dem Sozialversicherungstopf, in den alle einzahlen. Und das ist gut so.

Wem diese Leistungen nicht genügen, der muss zuzahlen, entweder durch eigene Geldmittel oder über eine private Zusatzversicherung. Und dafür erhält er zusätzliche medizinische Leistungen, die die staatliche Sozialversicherung nicht deckt. Auch dagegen spricht nichts. Genauso wie nichts dagegen spricht, wenn jemand zusätzlich zur staatlichen Pensionsversicherung auch noch Geld über eine private Zusatzversicherung anspart für die Rente. Darüber sollte man nicht diskutieren und erst recht nicht streiten müssen.

Was hingegen absolut nicht geht und auch nicht toleriert werden darf und wogegen die Ärztekammer auch angekündigt hat scharf vorzugehen ist: Korruption im Ärztebereich: Bestechungen in Form von illegalen finanziellen “Spenden” anzunehmen, widerspricht zutiefst dem ärztlichen Berufsethos und ist moralisch höchst verwerflich.

Korruption und Zweiklassenmedizin im eigentlichen -auch historischen Sinn- sind also grundverschieden und sollten daher auch nicht vermischt werden.

Also liebe Beteiligte am öffentlichen um den heissen Brei Herumreden: sprechts Klartext und seid konsequent. Dann verstehts auch zumindest fast jeder.

Samstag, 8. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Wicked: London verhext

Über kaum ein Musical wird mehr berichtet wie über Wicked. Daher konnte ich nicht umhin, es mir auch auch live zu gönnen in London.

Okok, einige wenige beeindruckende Nummern bietet das neue Trendmusical von Stephen Schwartz schon, aber das wars auch schon.

Aus meiner Sicht ist das musikalische Märchen über die Fortsetzung des Zauberers von Oz überhyped, und dies trotz bester Inszenierung und guter Besetzung. Ansehen kann man es aber doch trotzdem gut und gern, schon aus Neugier.

Freitag, 7. Dezember 2007, von Elmar Leimgruber

Brilliant: Lord of The Rings als Musical

In London wird es derzeit aufgeführt, das Musical “Lord of the rings” von A.R. Rahman, Värttinä und Christopher Nightingale. Und vor allem Fans von Adiemus kommen voll auf ihre Kosten, klingen doch manche Parts im Musicals sehr stark nach dessen Schöpfer Karl Jenkins, so beispielsweise Prologue, Saruman, Flight of the Ford und The Siege Of The City Of Kings; aber das sind genau jene Songs, die wohl die gewichtigste handschrift von Värttinä tragen dürften. Dazu kommen jede Menge urkeltisch wirkende Songs.
Kurz und bündig: ein einmaliges Meisterwerk (musikalisch, von der Unszenierung her, von der Besetzung, einfach von allem): ein absolutes Muss für jeden Musical-Fan.

Sonntag, 21. Oktober 2007, von Elmar Leimgruber

Michael Buble zum Anfassen

Er ist DER “Crooner” der Gegenwart, zumindest was den Bekanntheitsgrad betrifft. Ich kannte auch zwei DVDs von ihm, bevor ich ihn nun live in der Bozner Stadthalle sah: Michael Buble live.
Während ich den Kanadier auf den DVDs von der Performance her -trotz seiner schönen Stimme- eher leblos und “steif” empfand: Buble hat kräftig dazugelernt: er wirkt nun -obwohl nach wie vor alles stark einstudiert scheint- locker und humorvoll; ja er mimt sogar DEN “badboy”, wie er ihn nennt: Elvis Presley, und macht sich sogar über sein eigenes Bravsein mit “i love you”-Songs lustig. Und er sucht den direkten Kontakt zum Publikum, fordert es auf, sich von den Sitzplätzen zu erheben und zu ihm Richtung Bühne für Handshakes zu kommen.
Ja, es hat sich Einiges getan bei Michael Buble: schön ihm zuzuhören und zuzuschauen.
Leider aber hat sein Konzert nur eineinhalb Stunden inklusive Zugabe gedauert. Wenigstens aber gabs im Vorprogramm eine sensationell gute acapella-Formation zu erleben: Naturally 7.

Sonntag, 30. September 2007, von Elmar Leimgruber

Bewegend, beengend und ergreifend: Dead Man Walking im Theater an der Wien

Wie lange habe ich mir schon eine solche Opernaufführung gewünscht: und jetzt gibt es sie: “Dead Man Walking” im Theater an der Wien, bisher vor allem Musical-Veranstaltungsort.
“Toter Mann kommt” sagt im prinzip schon aus, worum es geht: Ein wegen Doppelmordes im “humanen” Nordamerika zum Tod Verurteilter wird hingerichtet. Die Oper basiert auf dem gleichnamigen autobiographischen Roman von Sister Helen Prejean, der auch dem oscar-gekrönten gleichnamigen Film “Dead Man Walking” mit Tim Robbins als Regisseur und dessen Frau Susan Sarandon in der Rolle der Schwester Helen als Vorlage diente:
Zum Inhalt: Der zum Tod Verurteilte, aber ständig seine Unschuld Beteuernde will nach einem Briefwechsel mit Sr. Helen diese auch persönlich kennenlernen und sie nimmt entgegen allen Warnungen sein Angebot an.
Helen, die von seiner Schuld überzeugt ist, versucht den Häftling dazu zu bewegen, seine Schuld einzugestehen, um damit seinen Frieden zu finden. Doch dieser beteuert weiter seine Unschuld und verschließt sich der Schwester. Alle Hoffnung ruhen auf dem Begnadigungsausschuss und auf dem Gouverneur. Aber beiden lehnen das Gnadengesuch ab. Doch je näher der Tag der Hinrichtung naht, desto mehr scheint sich der Häftling der inzwischen an sich selbst verzweifelten Ordensschwester zu öffnen…
Zur Oper: Das Libretto von Terrence McNally ist sensationell, die Musik von Jake Heggie (die Gesamtaufnahme der Oper ist übrigens auf CD erhältlich) überwältigend ergeifend und mehr als nur passend zur Handlung; der Musikstil ist nur in manchen Stellen an Blues, Gospel und Rock’n Roll angelehnt; vielmehr fühlt man sich als Teilhaber im Publikum an Benjamin Britten erinnert, vor allem an dessen Oper Billy Budd.
Und während in vielen Opernhäusern die Darsteller -wenn überhaupt- nur durch ihre gute Stimme glänzen: in “Dead Man Walking” im Theater an der Wien ist es glücklicherweise mal positiv anders: Kristine Jepson als Sr. Helen ist authentisch; sie berührt zutiefst in ihren Selbstzweifeln, John Packard als Häftling Joseph de Rocher überzeugt als gleichgültiger, aber auch als gebrochener Mensch, Peter Lobert spielt überzeugend den kalten Gefängnisdirektor und besonders sei auch noch Frederica von Stade als Mutter des Verurteilten hervorgehoben, wobei das gesamte Ensemble hervorragend gecastet ist und nicht besser sein könnte.
Großes Lob gebühren auch Nikolaus Lehnhoff für die sehr beklemmende und beengende und exzellent passende Inszenierung sowie der Dirigentin Sian Edwards mit dem Radio-Symphonieorchester Wien für die exzellente Darbietung.
Nicht wenige der Zuschauer im Parkett und in den Logen des Theaters an der Wien verließen übrigens in den Pause die Vorstellung und kamen nicht wieder: Ist schon bezeichnend, wenn anspruchsvolle Inhalte, mit denen man sich als Zuschauer beschäftigen müsste, dafür sorgen, dass man davor flüchtet, anstatt sich dem zu stellen: spricht für die Oper und gegen ein gewisses “ach sind wir nicht alle lieb und belanglos”-Publikum.

Samstag, 1. September 2007, von Elmar Leimgruber

POWERVOICE-Gesangscoach Andres Balhorn kommt nach Wien

Der international bekannte und erfolgreiche Vocal-Coach Andres Balhorn kommt nach Wien und hält vom 22.-23. September einen Powervoice-Workshop.
Sein praxisorientiertes Buch “Powervoice” mit CD (mittlerweile seit 11 Jahren am Markt und bereits in der 10. Auflage), das europaweit die Gesangsausbildung revolutionierte, ist Platz Nr. 1 sowohl bei den Fachbüchern Musikwissenschaft als auch in der Rubrik Musiknoten Rock und Pop beim Onlinebuchhändler amazon.
Zudem leitet Andres seine eigene POWERVOICE Akademie in Hamburg und betreut nationale und internationale Stars gesangstechnisch.
Da es Andres wichtig ist, mit jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin am Workshop soviel Coaching-Zeit wie möglich zu verbringen, ist die Zahl der Teilnehmer für diesen Wochenend-Workshop auf 12 beschränkt; mit heutigem Datum sind nur mehr sechs Plätze verfügbar; wer teilnehmen möchte, sollte sich also sehr rasch entscheiden. Die Kursgebühr für den gesamten Workshop (Samstag und Sonntag) mit Andres Balhorn beträgt 250 Euro. Nähere Informationen bei mir; ich habe in diesem Februar selbst einen Powervoice-Workshop bei Andres Balhorn in Hamburg absolviert und kann ihn daher sehr weiterempfehlen.
Veranstaltung: POWERVOICE-Workshop mit Andres Balhorn
Zeit: Sa und So 22.+23. September, jeweils 11.00-19.00 Uhr
Ort: Wien (konkrete Location folgt noch)

Samstag, 1. September 2007, von Elmar Leimgruber

POWERVOICE-Vocalcoach Andres Balhorn kommt nach Wien

Der international bekannte und erfolgreiche Vocal-Coach Andres Balhorn kommt nach Wien und hält vom 22.-23. September einen Powervoice-Workshop.
Sein praxisorientiertes Buch “Powervoice” mit CD (mittlerweile seit 11 Jahren am Markt und bereits in der 10. Auflage), das europaweit die Gesangsausbildung revolutionierte, ist Platz Nr. 1 sowohl bei den Fachbüchern Musikwissenschaft als auch in der Rubrik Musiknoten Rock und Pop beim Onlinebuchhändler amazon.
Zudem leitet Andres seine eigene POWERVOICE Akademie in Hamburg und betreut nationale und internationale Stars gesangstechnisch.
Da es Andres wichtig ist, mit jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin am Workshop soviel Coaching-Zeit wie möglich zu verbringen, ist die Zahl der Teilnehmer für diesen Wochenend-Workshop auf 12 beschränkt; mit heutigem Datum sind nur mehr sechs Plätze verfügbar; wer teilnehmen möchte, sollte sich also sehr rasch entscheiden. Die Kursgebühr für den gesamten Workshop (Samstag und Sonntag) mit Andres Balhorn beträgt 250 Euro. Nähere Informationen bei mir; ich habe in diesem Februar selbst einen Powervoice-Workshop bei Andres Balhorn in Hamburg absolviert und kann ihn daher sehr weiterempfehlen.
Veranstaltung: POWERVOICE-Workshop mit Andres Balhorn
Zeit: Sa und So 22.+23. September, jeweils 11.00-19.00 Uhr
Ort: Wien (konkrete Location folgt noch)

Samstag, 18. August 2007, von Elmar Leimgruber

O du armer Westi…

Jö, der arme Westi (für Nicht-Ösis: BZÖ-Chef Peter Westenthaler): hat sich über die Niveaulosigkeit in der Politik beklagt, für die er natürlich selbst überhaupt nicht verantwortlich ist, denn wenn es so wäre, hätte er an dem ja nix auszusetzen. Oder ist es auch in diesem Fall so wie meist, dass einem das an anderen Menschen am meisten nervt, was einem an sich selber zu schaffen macht?
Aber das ist ja noch nicht alles: Wegen dieser schlechten Stimmung in der Politik -wohlgemerkt nicht wegen seiner Erfolglosigkeit in politischen Angelegenheiten-wollte Westi sein Handtuch werfen, einfach gehn. Und erwartete sich, dass man ihn bitten würde zu bleiben. Doch das passierte nicht wirklich, sondern es gab sogar Aufforderung politischer Freunde, seinen Entschluss auch in die Tat umzusetzen.
Trotz des mangelnden Rückhalts gar in der eigenen Partei hat er nun gestern angekündigt: “Ich bleibe” und er werde sogar kämpfen. Fragt sich nur wofür? Arm ist er allemal…