Mit ‘Zeitungsgeschäft’ getaggte Artikel

Sonntag, 31. Oktober 2010, von Elmar Leimgruber

Im Kleinen zeigt sich der Charakter

Ja, ich bin tolerant.

Und nein: dafür habe ich trotzdem kein Verständnis:

Diebstahl bleibt Diebstahl!

Ok, es geht um eine Kleinigkeit. Aber diese Kleinigkeit sagt viel über den Charakter eines Menschen aus.

Worum gehts?

Vor einiger Zeit wurden in Wien zwei Minderjährige beobachtet, wie sie die Geldbox eines Zeitungständers ausraubten. Und sie wurden verhaftet. Zu Recht.

Und natürlich habe ich ein grundsätzlich ein Problem damit, wenn irgendwer irgendwas raubt.

Aber was mich noch bei weitem mehr schockt als dieser Diebstahl ist die Tatsache, dass in dieser Geldbox, obwohl alle Zeitungen weg waren, keine 2 Euros drin waren, sondern nur ein paar Cent.

Ich frage mich: Muss man denn überall Polizei positionieren, damit die Menschen Recht von unrecht unterscheiden können? Oder muss man allerorts Überwachungskameras aufstellen, damit die Leute auch im Kleinen ehrlich sind?

Mal wirklich ehrlich: was macht es für einen Unterschied, ob wer in ein Zeitungsgeschäft geht und dort die Zeitung einfach mitnimmt ohne zu bezahlen oder bei einem Zeitungsständer?

Die richtige Antwort: Gar keinen: Es ist in beiden Fällen dieselbe Straftat: Diebstahl.

Und warum haben offenbar die meisten Menschen keine Hemmungen, beim Zeitungsständer einfach zuzugreifen ohne zu bezahlen? Weils ihnen egal ist oder es offenbar nicht erkennen (wollen), dass es sich hierbei um Unrecht handelt.

Ich sehe das so:

Entweder man legt legt Wert auf eine Bezahlzeitung, und dann bezahlt man auch den regulären angeschriebenen Preis dafür. Oder aber nicht: Dann hat man die Zeitung aber gefälligst auch nicht auf dem Ständer zu entnehmen.

So ist es. Denn im Kleinen zeigt sich der Charakter.

Basta!