Mit ‘Wärmeverluste’ getaggte Artikel

Mittwoch, 24. Oktober 2012, von Elmar Leimgruber

Konsument: Holz und Erdwärme sind günstigste Energie

Holz und Erdwärmeheizungen sind bei den laufenden Energiekosten am günstigsten. Dies geht aus einem aktuellen Preisvergleich von “Konsument”, derMonatszeitschrift des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) hervor. Das Heizen mit Strom ist demnach am teuersten. Preisvergleiche lohnen sich also. Details zum Heizkostenvergleich soweit ein Report zum Thema Dachdämmsysteme sind online abrufbar und ab dem 25.10. im November-KONSUMENT nachzulesen. Ein offizieller ortsbezogener Strom-Gas-Preisvergleich aller Anbieter mit Benachrichtigungsfunktion bei Preisänderungen ist indes auf der Webseite der E-Control abrufbar.

Holz (nicht im Karton gekauft) kommt mit 3,64 Cent pro kWh am billigsten, sofern man über eine neue, effiziente Heizanlage verfügt und einige Unbequemlichkeiten wie die Selbstabholung ab Wald oder händisches Nachlegen in Kauf nimmt. Mit 3,75 Cent pro kWh folgt die Erdwärmepumpe. Bei einer Pellets-Zentralheizung muss man mit 5,82 Cent pro kWh rechnen. Die gängigen Heizformen Erdgas oder Heizöl sind dagegen mit 7,65 Cent bzw. 10,72 Cent bereits deutlich teurer. Nicht wirklich günstig ist auch die Fernwärme (Wien) mit 9,6-9,9 Cent pro KWh.  Am teuersten aber ist das Heizen mit Strom: Die erhobenen 18,37 Cent für Tagstrom sind einsame Spitze.

Da ein Wechsel der Energieform bzw. der Heizanlage oft sehr schwierig bis unmöglich ist, gibt der VKI folgende Tipps, um die Heizkosten zu senken:

- Raumtemperatur. Eine Temperaturabsenkung um 1 Grad bedeutet bereits eine Energieeinsparung von 6 Prozent. Für Wohn- und Arbeitsräume werden maximal 22 Grad Celsius empfohlen, während der Nachtstunden um gut 5 Grad Celsius weniger.

- Keine Heizkörperabdeckung. Heizkörper sollten nicht verkleidet, mit Möbeln zugestellt oder mit Vorhängen verdeckt werden. Ein nachts geschlossener Rollladen kann die Wärmeverluste über das Fenster um bis zu 20 Prozent verringern.

- Nicht beim Fenster hinausheizen. Löcher und Ritzen in der Mauer sowie Fensterrahmen abdichten. Wirksamer als dauerhaft gekippte Fenster ist Stoßlüften: die Fenster ganz öffnen und fünf bis zehn Minuten kräftig durchlüften.

- Rohre und Heizkörper entlüften. Dies sollte regelmäßig erfolgen, aber spätestens dann, wenn der Heizkörper “gluckert” oder trotz aufgedrehtem Ventil nicht mehr richtig warm wird.