Mit ‘Kirche’ getaggte Artikel

Dienstag, 22. April 2008, von Elmar Leimgruber

Pater Udo verhängt den Kirchenbann

Wir erinnern uns: Pater Udo Fischer war einer der unnachgiebigsten Gegner von Bischof Kurt Krenn, dem damaligen Bischof von St. Pölten: er warf seinem Hirten seinerzeit u.a. Machtmissbrauch und einen diktaorischen Führungsstil vor. Bischof Krenn musste einige Jahre später seinen Hut nehmen.

Heute verhängt ausgerechnet dieser Pater Udo Fischer den Kirchenbann, eine Kirchenstrafe die im Laufe der Kirchengeschichte seltenst verhängt wurde. Sogar eine Exommunikation ist eine geringere Kirchenstrafe.

Und wogegen will der streitbare Pater so streng vorgehen? Gegen eine Sandverwertungsanlage, die laut P. Udo so viel Staub aufwirbelt, dass er sich Sorgen um die Menschen in der Umgebung macht.

Nun ja: bei allem Verständnis für sein Mitgefühl:
Jemand, der dereinst seinen eigenen Hirten einen autoritären Führungsstil vorgeworfen hat, sollte jetzt nicht ausgerechnet in einer so weltlichen Angelegenheit mit einer so hohen kirchlichen Strafe drohen. Man könnte ja direkt vermuten, dass es stimmt, dass jene, die sich am meisten gegen “Mächtige” zur Wehr setzen, wenn es ihnen möglich ist, selbst am liebsten Macht ausspielen.

Mittwoch, 29. Dezember 2004, von Elmar Leimgruber

“Kirche in Not” ruft zur Hilfe für die Flutopfer auf

“Kirche in Not” ruft zur Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien auf. Die katholische Kirche ist in allen von der Flut betroffenen Gebieten präsent und wird, wie Kirche in Not nach Rücksprache mit den verantwortlichen Bischöfen erfahren hat, ihre Einrichtungen und verfügbaren Mittel für die Opfer zur Verfügung stellen. Die Spenden werden umgehend den Überlebenden als „erste Hilfe“ zu Gute kommen. Wie üblich wird das Hilfswerk alle Spenden über die vor Ort zuständigen Bischöfe leiten.
Spenden werden erbeten unter: Kirche in Not/Ostpriesterhilfe, PSK-Konto-Nr. 7.631.087, BLZ 60.000, Kennwort: Flutkatastrophe
Web: www.kircheinnot.at

Mittwoch, 15. Dezember 2004, von Elmar Leimgruber

Vorweihnachtliches in NÖ

Traditionelle Weihnachtslieder in neu arrangierten Instrumentalversionen unter dem Titel “Still” präsentieren Otto Lechner, Klaus Trabitsch und Band morgen, Donnerstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr im Rahmen des Wiener Neustädter Kulturherbstes im Stadttheater Wiener Neustadt. Nähere Informationen und Karten beim Stadttheater Wiener Neustadt unter 02622/295 21 und www.kulturherbst.com.
Im VAZ-Komplex in St. Pölten startet das Veranstaltungsprogramm dieser Woche ebenfalls morgen, Donnerstag, 16. Dezember, mit einer “FH Club Night No. 4 X-MAS Special” um 21 Uhr im Warehouse. Am Freitag, 17. Dezember, folgt um 21 Uhr im Warehouse “Urban Art Forms presents ADAM F & GQ – Breakbeatkaos UK”, am Samstag, 18. Dezember, um 20 Uhr im VAZ “Melting Pot Episode III”. Nähere Informationen und Karten beim VAZ/Warehouse unter 02742/714 00-621, e-mail mark.unterberger@w-house.at, www.w-house.at und www.vaz.at.
Im TAM, dem Theater an der Mauer in Waidhofen an der Thaya, steht am Freitag, 17. Dezember, um 20 Uhr ein “Xmas Special” mit Jazz- und Soul-Standards, aber auch nicht alltäglichen Songs zum Thema auf dem Programm. Es spielen Susanne Koch und Martin Schuster. Nähere Informationen und Karten beim TAM unter 02842/529 55, e-mail theater@tam.at und www.tam.at.
“Swinging Christmas” heißt es hingegen am Freitag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr im Stadtmuseum Wiener Neustadt bei einem Abend mit “Sheila Edwards and Friends” (Josef Schultner, Hans Czettel, Manfred Klaus und Simon Reinthaler). Nähere Informationen und Karten beim Stadtmuseum Wiener Neustadt unter 02622/373-950.
“Es weihnachtet sehr” nennt sich ein Galakonzert zu Gunsten von “Kunst auf Rädern” für Senioren-, Kranken- und Pflegeheime am Samstag, 18. Dezember, um 19.30 Uhr im Congress Casino Baden. Gestaltet wird der Abend von Eva Lind, Paul Armin Edelmann, Thomas Sigwald, Madoka Inui, Prof. Dietmar Grieser, den Wiltener Sängerknaben u. a. Nähere Informationen beim Verein “Kunst auf Rädern” unter 02252/429 29; Karten beim Congress Casino Baden unter 02252/444 96-444.
Auch der “STARnightCLUB Vol. 9″ am Samstag, 18. Dezember, ab 21 Uhr im Ursin Haus Langenlois orientiert sich an >>>Weihnachten<<<, allerdings unter dem Motto “Es wei(h)n-achtelt”. Bis 4 Uhr früh kann zu Klängen von den siebziger Jahren bis heute geshakt werden. Nähere Informationen und Karten beim Ursin Haus unter 02734/2000-13 und www.ursinhaus.at bzw. beim STARnightCLUB unter www.starnightclub.at.
Im Stadttheater St. Pölten findet am Sonntag, 19. Dezember, um 15 Uhr das letzte der heurigen Adventkonzerte statt. Das Ensemble und die “Sinfonia Piccola” spannen dabei einen Bogen von klassischen Instrumentalnummern über Erzählungen und Gedichte rund um den Heiligen Abend bis zu bekannten Volksliedern und Weihnachtsgesängen. Nähere Informationen und Karten beim Stadttheater St. Pölten unter 02742/35 20 26-19 und www.stadttheater.info.
Unter dem Titel “Mein Mund, der singt” gestaltet der Kremser Singkreis “Viva la Musica” unter Lisbeth Hellerschmid am Sonntag, 19. Dezember, um 17 Uhr bei freiem Eintritt ein Konzert in der Evangelischen Heilandskirche in Krems. Nähere Informationen unter 02732/735 44.
In der Stiftskirche Melk wird der letzte Teil des “Internationalen Adventsingens 2004″ am Sonntag, 19. Dezember, um 14 Uhr von “The West Virginia University Choir” (USA) bestritten. Der Eintritt ist frei; nähere Informationen beim Stift Melk unter 02752/555-225, e-mail kultur.tourismus@stiftmelk.at und www.stiftmelk.at.

Sonntag, 25. Mai 2003, von Elmar Leimgruber

Prom Praise in London: Mal was ganz anderes!

Die Royal Albert Hall, jenes rundliche Gebäude, in dem schon aussergewöhnlichste Musikereignisse stattfanden, beispielsweise Liveauftritte von Deep Purple gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra (und erst vor ein paar Jahren mit dem London Symphony Orchestra), oder wo Robbie Williams kürzlich die Fachwelt davon überzeugte, dass ihm durchaus aus Swing im Blut liegt, in dieser historischen Halle stand am 24. Mai geistliche Musik auf dem Programm.
Unter dem Motto “Prom Praise” gastierte das Londoner All Souls Orchestra unter der Leitung von Noel Tredinnick. Special Guest war die amerikanische Saengerin Crystal Lewis.
Crystal Lewis hat eine beeindruckende Stimme, die der Withney Houston sehr ähnelt, wenn auch Chrystal noch um einiges klarer singt und durch ihre unverwechelbare Art innerlich aufzurütteln und zu bewegen vermag.
Zur Aufführung gelangen einige wenige Instrumentalaufnahmen -darunter das bekannte “Exodus”-Thema aus der Feder von Ernest Gold- aber vor allem klassische geistliche Lieder. Dabei legte der Veranstalter, Langham Arts Trust, St. Pauls Church, Wert darauf, dass es sich bei diesem Abend um einen Gottesdienst, um einen Lobpreis Gottes handelte. So betete “Missionar” Richard Bewes auch am Ende des Abends nicht nur um Frieden unter den Völkern, sondern auch fuer alle Kirchen und deren Leiter.
Alles in allem ein sehr bewegender und schöner Konzertabend.

Sonntag, 6. April 2003, von Elmar Leimgruber

In Gedenken an Hans Hermann Kardinal Groer

Kardinal Groer 1991 (wie meist in einfacher Benediktiner-Kleidung) bei einem seiner öffentlichen Sprechtage als Erzbischof von Wien im Hof des Erzbischöflichen Palais
Foto: © Leimgruber

Er war sicherlich kein großer Staatsmann, auch keine rappräsentative Schönheit nach außen hin: Hans Hermann Groer: Diözesanpriester, Benediktiner, Seelsorger; Klostergründer (Zisterzienzerinnenabtei Marienfeld) und ex-Erzbischof von Wien, der am 5. April 2002 in Maria Roggendorf zu Grabe getragen wurde.
Ihm ging es nicht um die große Welt, sondern um die kleinen, scheinbar unbedeutenden Dinge, die die Welt verändern. Er setzte wichtige pastorale Akzente nicht im innovativen Sinn, sondern in dem, was dem Glauben eigen ist: im Gebet: in zahllosen Gebetsgruppen und Wallfahrten.
Er sah sich als Diener Gottes, der Kirche und des Volkes. Und dabei ging es ihm nicht darum, die Wünsche seines -geistlichen wie ungeistlichen- Umfeldes zu erfüllen, sondern einerseits auf die Stimme Gottes zu hören, andererseits auf die Stimme des einfachen Volkes, das ihm ganz besonders am Herzen lag. Inmitten des nicht-theologischen, aber gläubigen und betenden Gottesvolkes fühlte er sich denn auch am wohlsten.
Er war es auch, der wohl -weltweit einmalig- die Türen des Erzbischöflichen Palastes für jedermann öffnete: Einmal wöchentlich war Sprechtag für Kleriker, und einmal wöchentlich Sprechtag für jedermann (ohne Anmeldung!), der ihn sprechen wollte.
Er hat den Menschen vertraut, auch jenen, denen er wohl besser misstraut hätte. Aber es lag in seiner Natur, die Menschen zu lieben, gütig zu sein, herzensgut und sie manchmal auch eng zu umarmen als Zeichen der Liebe und Wertschätzung. Vieles von dem, was er tat, ist sicher missverstanden worden. Dennoch musste er sein Amt räumen, weil er schwieg zu Vorwürfen ihn betreffend. Er hat äußerst gelitten unter den öffentlichen Verfolgungen der letzten Jahre.
Was auch immer geschehen sein mag: Gott weiss es und in diesem Gott und in Maria, die Groer kindlich verehrt und geliebt hat, ruht er nun. Ihnen vertraute er zeitlebens. Sie haben ihm nun Frieden geschenkt.

Montag, 19. August 2002, von Elmar Leimgruber

Kammerchor Leonhard Lechner beeindruckt unter Othmar Trenner

Im “Dom am Lande”, der Pfarrkirche St. Pauls in der Gemeinde Eppan/Südtirol finden in diesen Wochen wieder geistliche Konzerte statt. Anlass heuer ist die Weihe der neuen Schwalbennestorgel. Heute spielte der Brixner Domorganist Heinrich Walder bravorös und sang der weit über Südtirols Grenzen hinaus bekannte Kammerchor Leonhard Lechner. Unter der exzellenten Leitung von Othmar Trenner interpretierte der Chor gekonnt u.a. Werke von Leonhard Lechner, J.S. Bach, Max Reger, G. Verdi und F.Mendelssohn-Bartholdy. Auch die Solistinnen Eva Torggler, Barbara Höller (Soprane) sowie Renate Egger und Luise Pamer (Alt) sangen ganz hervorragend. Der Chor und sein Dirigent begeisterten und beeindruckten die anspruchsvollen Besucher des Abends. Bis Ende Oktober sind noch weitere geistliche Konzerte in der Pfarrkirche von St. Pauls geplant, u.a. mit dem Stiftspfarrchor Gries/Bozen.