Mit ‘Informationsaustausch’ getaggte Artikel

Montag, 9. April 2012, von Elmar Leimgruber

Die global einflussreichsten Städte weltweit

New York, London, Paris, Tokio und Hong Kong sind die global einflussreichsten Städte weltwelt. Dies geht aus dem aktuellen Global Cities Index 2012 von A.T. Kearney und Bloomberg (siehe Grafik) hervor: Doch auch Metropolen aus Schwellenländern wie beispielsweise Peking und Shanghai holen auf und sind aber auf dem besten Weg, in die Liga der weltweit führenden Städte vorzustoßen. Einer der Dreh- und Angelpunkte der globalen Städterangfolge ist zudem die Beobachtung, dass die Globalisierung eine Machtverschiebung weg von den Nationalstaaten und hin zu einem Netzwerk globaler Städte darstellt.

Mit mindestens drei Städten unter den Top-Ten in allen drei Ausgaben des Global Cities Index schneiden besonders die analysierten asiatischen Städte gut ab. Diese Ergebnisse demonstrieren das stabile Gewicht Asiens auf der Weltbühne. Österreichs Hauptstadt Wien konnte sich im Vergleich zu 2010 und 2008 um 5 Positionen verbessern und liegt nun am 13. Rang. Die Top 10 in Europa sind laut Studie London, gefolgt von Paris, Brüssel (international: 9), Österreich, Madrid (18), Moskau (19), Berlin (20), Frankfurt (23), Barcelona (24) und Zürich (25). Sehr sprunghaft entwickelt sich Istanbul: 2008 noch auf Rang 28, 2010 dann auf 41 und in diesem Jahr auf 37.
Deutschland ist laut Studie das einzige europäische Land, das mit drei Städten in der oberen Hälfte des Indexes 2012 vertreten ist. Deutschland belegt diese Vorstellung mit den Netzwerkstädten Berlin (Platz 20), Frankfurt (Platz 23) und München (Platz 31). “Je globaler eine Stadt, desto mehr Kapital, Macht und kluge Köpfe kann sie anlocken,” erklärt Martin Sonnenschein, Managing Director Central Europe bei A.T. Kearney: “Die deutschen Spitzenstädte müssen sich noch mehr anstrengen, um bei der weltpolitischen Zukunft eine gewichtige Rolle zu spielen.” Die Warnung ist begründet, schließlich verschlechterten sich Berlin (von Platz 16 auf 20) und Frankfurt (von 20 auf 23). Lediglich München konnte sich nun schon zum zweiten Mal in Folge um zwei Plätze auf Platz 31 verbessern. “Dass mehr als die Hälfte der Weltpopulation bereits in Städten lebt, ist nicht verwunderlich, denn dort findet die Globalisierung statt”, so Sonnenschein.

Die Städte in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) arbeiten sich weiter an die Spitze des Index vor, wenn auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ähnlich wie beim Abschneiden in den vorhergehenden Index-Rangfolgen ist der Aufstieg der Städte in den BRIC-Ländern vor allem ihrer wirtschaftlichen Aktivität zu verdanken und weniger den anderen Dimensionen, die eine rundum globalisierte Stadt ausmachen. Eine starke wirtschaftliche Tätigkeit sollte die künftige Entwicklung in den anderen Dimensionen vorantreiben und die kulturellen Institutionen ebenso wie die internationalen Denkfabriken fördern.

“Mit dem Global Cities Index, den wir seit 2008 im 2-Jahres-Rhythmus erstellen, haben wir einen einzigartigen Indikator für das globale Engagement von Großstädten geschaffen”, sagt Sonnenschein. Insgesamt wird der jeweilige Globalisierungsgrad von 66 Städten in fünf Dimensionen beleuchtet und zwar in Bezug auf wirtschaftliche Aktivität, Humankapital, Informationsaustausch, kulturelles Erleben und politisches Engagement. Die Analyse ergibt ein Ranking, in dem der globale Einfluss einer Stadt gemessen wird.

Mittwoch, 3. August 2011, von Elmar Leimgruber

Deutscher Journalistenpreis nun für gesamten deutschsprachigen Raum

Ein Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro verspricht der diesjährige Deutsche Journalistenpreis (djp), der erstmals nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und anderen deutschsprachigen Ländern, darunter Südtirol, ausgeschrieben wird. Zum ersten Mal werden in diesem Jahr zudem der “Deutsche Journalistenpreis Innovation & Nachhaltigkeit” und der “Deutsche Journalistenpreis Mobilität & Logistik” vergeben. 2011 gibt es damit Preise zu den ingesamt sechs Themen Bank & Versicherung, Bildung & Arbeit, Innovation & Nachhaltigkeit, Mobilität & Logistik, Private Equity und M&A und Vermögensverwaltung.

Der Einsendeschluss für Einreichungen und Empfehlungen endet am 15. August 2011. Die diesjährige Preisverleihung findet am Donnerstag, den 29. September 2011, im “Westhafen Pier 1″ in Frankfurt am Main statt. Veranstalter des Deutschen Journalistenpreises ist “The Early Editors Club” (TEEC), ein Netzwerk für Journalisten und Wirtschaftsvertreter zur Förderung des Qualitätsjournalismus und zum gegenseitigen Informationsaustausch.

Prämiert werden Artikel, die durch vorbildliche Analyse und Darstellung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge überzeugen,  Trends aufspüren und durch das sachkundige Urteil des Autors meinungsbildend wirken. Teilnahmeberechtigt sind fest angestellte Redakteure und
hauptberufliche freie Journalisten. Jeder Journalist kann je djp-Themengebiet einen Beitrag einreichen, der zwischen dem 1. Juli 2010 und dem 30. Juni 2011 erschienen sein muss. Über die Preisträger entscheidet jeweils eine hochrangige Jury, die nach den Regeln des djp zur Hälfte aus führenden Journalisten und zur anderen Hälfte aus namhaften Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft bestehen wird.

In den bereits bestehenden vier djp-Jurys für die Themengebiete Bildung & Arbeit, Bank & Versicherung, Vermögensverwaltung sowie
Private Equity und M&A engagieren sich aus dem Medienbereich unter anderem FAZ-Herausgeber Holger Steltzner, die Chefredakteure Claus Döring (Börsen-Zeitung), Steffen Klusmann (G+J Wirtschaftsmedien) und Frank-Bernhard Werner (Euro und Euro am Sonntag) sowie die Ressortleiter Marc Beise (Süddeutsche Zeitung), Michael Best (ARD Börse im Ersten), Jörg Eigendorf (Mitglied der Chefredaktion der Welt-Gruppe) und Oliver Stock (Handelsblatt).

Der Journalistenpreis ist mit 10.000 Euro je Themengebiet, also insgesamt 60.000  Euro dotiert. Beiträge aus tagesaktuellen Medien (Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen, Online) und aus periodisch erscheinenden Medien (Wochenzeitungen, Monatsmagazine, Fachzeitschriften) werden getrennt bewertet. In jeder der beiden Kategorien werden je Themengebiet drei Artikel nominiert und einer ausgezeichnet. Alle Wettbewerbsbeiträge werden vor Weiterleitung an die Jury anonymisiert. Welche Beiträge der djp-Jury zur Bewertung vorgelegt werden, können alle Leser deutschsprachiger Print- und Onlinemedien mitbestimmen. Im Internet gibt es die Möglichkeit, herausragende Artikel für den djp zu empfehlen. Einsendeschluss für Leserempfehlungen ist ebenfalls der 15. August.

Jeder Gewinner erhält neben einem persönlichen Preisgeld das Recht, eine gemeinnützige Organisation zu benennen, die die Sponsoren
daraufhin mit einer Spende unterstützen. So sind durch den djp seit 2007 insgesamt fast 50.000 Euro an über 50 gemeinnützige Einrichtungen im kulturellen, sozialen und Bildungsbereich geflossen. Der Preis wird seit 2007 verliehen. Nähere Informationen zu den Ausschreibungsbedingungen und das elektronische Einreichungsformular sind online abrufbar.