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Mittwoch, 12. März 2003, von Elmar Leimgruber

Ein sinnvoller Genuss: Die West Side Story an der Volksoper Wien

Martina Dorak und Stephan Daundry: das neue Traumpaar des Musicals? Erlebt man sie gemeinsam als Maria und Tony im Musical “West Side Story” von Leonard Bernstein an der Wiener Volksoper schmelzen die Liebesherzen und erheben sich die humanistischen Herzen: Ein musikalisch wie schauspielerisch einmaliges Erlebnis!

Angesichts drohender Kriege in weltpolitischer Hinsicht wirken die endringlichen Worte der – natürlich ungehörten- Warnung vor Gewalt Rudolf Wasserlofs als “Doc” umso ernsthafter und inniger. Wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen, heisst es schon in der Bibel. Und so ergeht es auch den verfeindeten Banden an der West Side: Eingeborene gegen Puertoricaner und umgekehrt. Man erinenrt sich an Romeo und Julia von Shakespeare, aber auch an oscarnominierten Streifen “Gangs Of New York” (ebenfalls Hass und Gewalt zwischen Eingeborenen und Einwanderern) von Martin Scorzese, der gerade in unseren Kinos läuft. Wie zeitlos doch manche Themen sind…

Ganz großes Lob an das Team der Volksoper für diese mustergültige Interpretation der West Side Story, allen voran an Birgit Meyer (Dramaturgie) und an Anne Marie Gros (Choreographie).

Dieses Werk (Dialoge in deutsch, übersetzt vom wunderbaren kürzlich verstorbenen Marcel Prawy, Musik in englisch) ist genau so, wie es an der Volksoper aufgeführt wird, nicht zu übertreffen und ein absolutes Muss für jeden Musical-, ja überhaupt für jeden Freund guter Musik, herrlicher Balletteinlagen, wie man sie eben von der Volkoper kennt…