Mit ‘Zigaretten’ getaggte Artikel

Freitag, 11. März 2011, von Elmar Leimgruber

DIe Süßigkeit der Fastenzeit

Die Süßigkeit der Fastenzeit

Bewusst verzichtende Deutsche lassen in der Fastenzeit vor allem von Süßen und Knabbereien die Finger. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau”, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2000 Bundesbürgern ab 14 Jahren hervor. Ganz oben auf der Enthaltsamkeits-Liste der fastenden Deutschen stehen dabei die Süßigkeiten. Fast die Hälfte der Männer und Frauen (49 %), die sich während der Fastenzeit kasteien wollen, gaben an, von Schokolade und Gummibärchen ganz und gar die Finger zu lassen. Begründungen für das Fasten fehlen aber in dieser Untersuchung.

40 Tage dauert die Fastenzeit – harte Wochen für alle, die sich vorgenommen haben, zwischen Aschermittwoch und Ostern auf das eine oder andere “Laster” zu verzichten. 40 Prozent möchten ihren Süßigkeiten-Konsum reduzieren. Auf dem zweiten Fasten-Platz folgen Chips und Knabbereien (ganz darauf verzichten: 48 %; Konsum reduzieren: 37 %). Ebenfalls gestrichen werden sollen bei vielen Fastenden Alkohol (ganz darauf verzichten: 41 %; Konsum reduzieren: 32 %) und Zigaretten (ganz darauf verzichten: 34 %; Konsum reduzieren: 13 %). Jeder Neunte (11 %) will während der Fastenzeit keinen Bissen Fleisch essen, mehr als die Hälfte der befragten Fastenwilligen (56 %) versucht zudem, deutlich weniger davon zu verspeisen, so die “Apotheken Umschau”.

Und worauf verzichten Sie? Und warum? Fasten Sie überhaupt?

Freitag, 9. April 2010, von Elmar Leimgruber

Alkoholmissbrauch unter Schülern ist erschreckend hoch

Die neuesten Zahlen der Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren zeigen, dass der Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen nach wie vor zu hoch ist und dass insbesondere das Komatrinken weiterhin ansteigt. Kontinuierliche und frühzeitige Prävention ist geeignet, dieser Entwicklung entgegenwirken. Das belegt eine Studie über die Wirkung des bundesweiten Gesundheitsförderungs- und Suchtvorbeugungsprogramms Klasse2000, das Kinder vier Jahre lang in der Grundschule begleitet.

Kinder, die an Klasse2000 teilgenommen haben, beginnen am Ende der vierten Klasse seltener mit dem Konsum von Alkohol als Gleichaltrige, die nicht bei dem Programm mitgemacht haben. Während 2,65 % der Klasse2000-Kinder im vierten Schuljahr zum ersten mal Alkohol getrunken haben, waren es bei der Kontrollgruppe, die nicht bei dem Programm mitgemacht hatte, über doppelt so viele, nämlich 5,74 %. Ein ähnlicher Effekt zeigte sich beim Thema Zigaretten: 4,17 % der Klasse2000-Kinder rauchten in der vierten Klasse erstmalig, in der Kontrollgruppe waren es mit 6,95 % deutlich mehr Kinder.

Mit Klasse2000 lernen Grundschulkinder vier Jahre lang ihren Körper kennen und erfahren, was sie selbst tun können, um sich wohlzufühlen – von Bewegung und gesunder Ernährung bis hin zum Umgang mit negativen Gefühlen, Möglichkeiten der Konflikt- und Problemlösung und Nein-Sagen zu Tabak und Alkohol. “Das Problem beginnt lange bevor die Sucht auftritt”, begründet Thomas Duprée, Geschäftsführer von Klasse2000, den Ansatz des Programms. “Wir vermitteln Kindern eine positive Einstellung zur Gesundheit und ihrem Körper, fördern Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen. Diese frühzeitige Stärkung von Lebenskompetenzen hilft Kindern, die Herausforderungen des Lebens ohne Sucht und Gewalt zu meistern.”

Zur Zeit beteiligen sich bundesweit 15.232 Klassen mit über 354.000 Kindern an dem Programm. Träger von Klasse2000 ist ein gemeinnütziger Verein.