Mit ‘Stadt Wien’ getaggte Artikel

Donnerstag, 15. August 2013, von Elmar Leimgruber

Stadt Wien verkauft wieder Gebraucht-Fahrzeuge und -Geräte

Wer besondere Fahrzeuge sucht, könnte jetzt fündig werden: Die Stadt Wien mustert mehrmals im Jahr alte Fahrzeuge und Geräte aus, die auf Grund ihres technischen Zustandes für den städtischen Intensivbetrieb nicht mehr geeignet sind.. Diese werden jedoch nicht sofort verschrottet oder entsorgt, sondern werden zwei- bis dreimal jährlich privaten Interessenten zum Verkauf angeboten.

Nun findet wieder eine derartige Verkaufsaktion statt: Vom 19. – 23. August 2013 können die Fahrzeuge und Geräte von 8.00 bis 14.00 Uhr am Lagerplatz Vösendorf, Triester Str. 6a (Anfahrt stadtauswärts nach der Ketzergasse, vor dem Wiener Tierschutzhaus) besichtigt werden. Eine persönliche Begutachtung vor Ort empfiehlt sich auf jeden Fall, da die Fahrzeuge und Geräte doch großteils reparaturbedürftig und amtlich nicht überprüft sind. Nach dem Verkauf dienen sie in der Regel als Ersatzteilspender, wobei auch hierfür mangels technischer Prüfung keine Gewähr geleistet werden kann.

Als Besonderheit kommen diesmal ein ehemaliger Patiententransporter der Wiener Spitäler sowie eine selbstfahrende Arbeitsmaschine mit Drehleiteraufbau zum Verkauf. Des Weiteren gibt es eine große Anzahl verschiedener Kommunalfahrzeuge, Müllsammelfahrzeuge und diverse Kleingeräte. Der nächste Winter kommt bestimmt: Um hierfür gerüstet zu sein, kann man schon jetzt unzählige Schneeketten und viele Winterdienstgeräte am Lagerplatz begutachten. Alle weiteren Informationen über den Fahrzeugverkauf und eine Übersicht über die zum Verkauf angebotenen Geräte und Fahrzeuge findet man im Internet unter: http://www.wien.gv.at/umwelt/ma48/fuhrpark/fahrzeugverkauf/index.html

Angebote für die Ausstellungsstücke müssen in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift “MA 48-VEAU-12153/2013″ bis spätestens 28. August 2013, 13.00 Uhr in der Magistratsabteilung 48, 1170 Wien, Lidlgasse 5, Objekt 20/Erdgeschoss/Zimmer 4 einlangen. Die Anbotsformulare erhalten sie während der Besichtigungszeiten am Lagerplatz Vösendorf oder als Download auf der Homepage der MA 48. Über eine eigene Kartei können sich Interessenten automatisch über die aktuellen, zum Verkauf gelangenden Gebrauchtfahrzeuge und -geräte informieren lassen. Alles, was dafür nötig ist, ist eine Registrierung über ein Online-Formular.

MA 48: Verkauf gebrauchter Fahrzeuge und Geräte:

Besichtigung 19. – 23. August 2013, jeweils in der Zeit von 8.00 bis 14.00 Uhr

 

Donnerstag, 5. April 2012, von Elmar Leimgruber

Die Stadt Wien verscherbelt ihre Rettungsfahrzeuge

Foto: MA 48Für passionierte Fahrzeug-Bastler gibts in der kommenden Woche wieder echte Schnäppchen: Die Stadt Wien mustert nämlich mehrmals im Jahr alte Fahrzeuge und Geräte aus, die aufgrund des technischen Zustandes für den städtischen Intensivbetrieb nicht mehr geeignet sind. Diese werden jedoch nicht sofort verschrottet oder entsorgt, sondern zwei- bis dreimal jährlich von der MA 48 privaten Interessenten zum Verkauf angeboten. Vom 10. bis 13. April 2012 können die Fahrzeuge und Geräte von 8.00 bis 14.00 Uhr am Lagerplatz Vösendorf, Triester Str. 6a (Anfahrt stadtauswärts nach der Ketzergasse, vor dem Wiener Tierschutzhaus) in Augenschein genommen werden.

HIghlights im April sind mehrere Notarztwagen der Wiener Rettung, welche beispielsweise von Camping- und Abenteuerliebhabern als rollendes Hotel verwendet werden könnten. Des Weiteren gelangen eine große Anzahl diverser Kommunalfahrzeuge, Winterdienstgeräte, Reifen und diverse Kleingeräte zum Verkauf. Eine persönliche Begutachtung vor Ort empfiehlt sich auf jeden Fall, da die Fahrzeuge und Geräte laut MA 48 doch großteils reparaturbedürftig und amtlich nicht überprüft sind. Nach dem Verkauf dienen sie in der Regel als Ersatzteilspender, wobei auch hierfür mangels technischer Prüfung keine Gewähr geleistet werden kann.

Angebote für die Ausstellungsstücke müssen in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift “MA 48-VEAU-1749/2012″ bis spätestens 18. April 2012, 13.00 Uhr in der Magistratsabteilung 48, 1170 Wien, Lidlgasse 2-5, Objekt 6/Obergeschoss/Zimmer 205 einlangen. Die Anbotsformulare erhalten sie während der Besichtigungszeiten am Lagerplatz Vösendorf.

Über eine eigene Kartei können sich Interessenten automatisch über die aktuellen, zum Verkauf gelangenden Gebrauchtfahrzeuge und -geräte informieren lassen. Alles, was dafür nötig ist, ist eine Registrierung über Online-Formular www.wien.gv.at/formularserver2/user/formular.aspx?pid=99cae406c077464db391cb1568a0389c&pn=Bac62df1c0f94455f8f088de89c53b8e1 auf wien.gv.at. Alle weiteren Informationen über den Fahrzeugverkauf und eine Übersicht über die zum Verkauf angebotenen Geräte und Vehikel findet man im Internet unter: www.wien.gv.at/umwelt/ma48/fuhrpark/fahrzeugverkauf/index.html

Donnerstag, 16. September 2010, von Elmar Leimgruber

Wiener Filmmusikpreis 2010 vergeben – Kompositions-Workshops mit Badelt und Kolonovits

Christof Unterberger gewinnt den Wiener Filmmusikpreis 2010

Der Wiener Cellist Christof Unterberger hat den Wiener Filmmusikpreis 2010 gewonnen. Er erhielt am 14. September die von der Stadt Wien gestiftete Auszeichnung in Höhe von 7.000 Euro im Rahmen der Film Composers Lounge, wo er seine musikalische Untermalung des Streifens “Der Räuber” auch live vortrug. Die beiden ex Equo am zweiten Platz sind Juan Manuel Abras und Wolfgang Rabl und der dritte Platz ging an den begnadeten Cellisten Thomas Reinhardt. Hintergründe und Infos zum von Reinhard Karger (Professor für Komposition an der Musikuniversität Wien) und Alexander Kukelka (Österreichischer Komponistenbund ÖKB) ausgeschriebenen Wiener Filmmusikpreis sind hier abrufbar.

Wolfgang Radl wird mit dem 2. Platz ausgezeichnet von Prof. Gerold W. Gruber und von Vize-Rektorin Claudia Walkensteiner-Preschl

Am Montag abend wurden die Nachwuchskünstler im Wiener Jazz-Lokal Porgy & Bess im Rahmen der Film Composers Lounge ausgezeichnet. Musikalische Einlagen boten die österreichischen Komponisten und Formationen Gerd Schuller, Mia Zabelka, Quin Huang & Alpar Balazs, Long (Chris Eckman und Rupert Huber), die Sofa Surfers, Lothar Scherpe, Walther Soyka & Karl Stirner sowie Gerhard Gruber, Adula Ibn Quadr und Peter Rosmanith. Fotos der Star-Performances sind hier abrufbar.

Juan Manuel Abras (2. Platz) mit Alexander Kukelka, Gruber und Walkensteiner-Preschl

Am 15. September fand an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst das International Film Music Symposium Vienna (Wiener Filmmusiksymposium) statt. Neben Vorträgen der Hollywoodkomponisten Howard Shore (“Lord of The Rings“, “Philadelphia”) und Klaus Badelt (“Pirates of The Caribbean – The Curse of the Black Pearl”) und dem Co-Produzenten des Films “Lord Of The Rings” Rick Porras, boten Christian Kardeis (Vienna Symphonic Library), Wolfgang Schlögl (Sofa Surfers), Klaus Badelt und der österreichische Dirigent, Arrangeur und Komponist Christian Kolonovits Kompositions-Workshop und trafen sich Kolonovits und die Regie-Legende Peter Patzak (“Kottan ermittelt”) zum öffentlichen Talk.

Thomas Reinhardt schafft den 3. Platz (hier mit Gruber und Walkensteiner-Preschl)

Howard Shore kündigte bei der Pressekonferenz die Veröffentlichung seines Scores für den teils in Wien gedrehten “Freud”-Film von David Cronenberg mit November 2010 an. Bei seinem Workshop für Komponisten und Filmmusik-Freaks erklärte Klaus Badelt, dass er es liebt “Fehler zu machen”, also Musik zu schreiben und diese immer wieder neu zu überarbeiten. Zuerst stehe die musikalische Idee, die lediglich 10 Prozent des Aufwandes bedeute, die anschliessende Feinarbeit hingegen würde die restliche Zeit bis zur Veröffentlichung benötigen. Sein Produktionsteam sei eine Art “Architektenteam” mit klaren Aufgabengebieten für jeden Mitarbeiter.

Hollywood-Komponist Klaus Badelt hielt einen Kompositions-Workshop

Der realistischste Weg zum Erfolg beginne als “Kaffeekocher” in einer Musikproduktionsfirma, so habe er auch nach seiner Zeit als Komponist in Deutschland für TV-Serien und Werbung in Kalifornien seine Tätigkeit bei Hans Zimmer begonnen. Zudem müsse man “sich selbst der grösste Kritiker sein”. Aber “Filmmusik zu schreiben kann man nicht lernen”.

Klaus Badelt beim Kompositionsworkshop

Er beginne einen Track meistens mit Strings oder mit Piano anschliessend würden dann unzählige Variationen programmiert und arrangiert und allen Beteiligten (Produzent, Regisseur…) online zur Verfügung gestellt, bis schliesslich zwischen 80 und 140 Spuren vorhanden sind und der Track bereit ist für die Orchesteraufnahme. Badelts persönlichen Lieblings-Kompositionen -auf deren Veröffentlichung er nach eigenen Angaben keinen Einfluss hat, auch weil die dafür nötigen Rechte meist die Filmproduktionsfirma innehat- sind übrigens “Pour Elle” (2008), “Der kleine Nick” (2009) und “The Promise” (2006).

Mittwoch, 15. September 2010, von Elmar Leimgruber

Woche der Filmmusik in Wien – Eindrücke in Bildern

Die Hollywoodkomponisten Howard Shore (“Lord Of The Rings“-Trilogie, Philadelphia) und Klaus Badelt (“Fluch der Karibik“, “The Time Machine”) sind in diesen Tagen zu Gast in Wien. Der mehrfach Oscar-prämierte Shore erhält den von der Stadt Wien vergebenen Max Steiner Filmpreis 2010 (Max Steiner Film Music Achievement Award) und Klaus Badelt leitete unterem anderem einen Intensiv-Kompositions-Workshop an der Musikuniversität Wien. Beide Hollywoodkomponisten werden im Rahmen der am Donnerstag stattfindenden ausverkauften “Hollywood in Vienna“-Gala im Wiener Konzerthaus neben dem österreichischen Komponisten und Dirigenten Christian Kolonovits und dem amerkanischen Dirigenten John Axelrod ihre Filmmusik dirigieren.

Und hier gibts Eindrücke in Bildern von der Wiener Film Composers Lounge und des Wiener Filmmusiksymposiums (Fotos der Vergabe des Wiener Filmmusikpreises sind inklusive nähere Infos sind hier zu finden):

(jeweils von links nach rechts:)

Erste Reihe:

1. Dirigent John Axelrod, Organisatorin Sandra Tomek (Best of Film Music), Hollywoodkomponist “Herr der Ringe” Howard Shore 2. Hollywoodkomponist “Fluch der Karibik” Klaus Badelt, Produzent Rick Porras (Herr der Ringe), Dirigent John Axelrod, Tomek, Shore, Komponist Christian Kolonovits (VSOP, Nordwand) 3. Der österreichische Filmmusik-Komponist “Kommissar Rex” Gerd Schuller (Keyboard) mit Band 4. Organisator Univ. Prof. Gerold W. Gruber (Musikuniversität)

Zweite Reihe:

1. Axelrod 2. Sänger und E-Gitarrist Chris Eckman (Long) 3. Pianist und Komponist Rupert Huber (Long, Tosca) 4. Der österreichische Komponist Lothar Scherpe (MA2412, Dorfer-Filme)

Dritte Reihe:

1. Film-Regisseur Peter Patzak im Talk mit Kolonovits 2.Porras und Shore 3. Shore und Porras 4. Sängerin Rebekka Bakken

Vierte Reihe:

1. Howard Shore 2. Die österreichische Formation Sofa Surfers (“Silentium”, “Komm süsser Tod”, “Der Knochenmann”) 3. Die österreichischen Komponisten Karl Stirner (Zither) und Walther Soyka (Akkordeon) 4. Die österreichische Extremviolinistin und -Komponistin Mia Zabelka

Alle Fotos (und viele mehr) sind auf Bestellung auch in besserer Auflösung erhältlich und © Elmar Leimgruber, redakteur.cc

Dienstag, 7. September 2010, von Elmar Leimgruber

Wer verarscht hier? Nightride Wien und nix mit freiem Eintritt

Der Gratisfahrschein der Wiener Linien vom 3. September, der auch den freien Eintritt in alle gelisteten Locations, darunter Prater Dome und Volksgarten verspricht

Die SPÖ-geführte Stadtregierung und die Wiener Linien erdachten sich offenbar -um es wienerisch auszudrücken- einen Schmäh, um den Start der Nacht-U-Bahn am Wochenende (Nightride) auch entsprechend zu feiern. Laut Werbung und Homepage (inzwischen nicht mehr erreichbar) sollten nämlich in der Nacht vom 3. auf 4. September mit einem eigens auszudruckenden Gratisfahrschein (siehe Bild) in über 35 beliebten Wiener Locations/Bars/Clubs auch kostenloser Eintritt gewährt werden, was aber tatsächlich nicht geschah:

Besucher von mehreren Clubs in dieser Nacht berichteten auf der entsprechenden Facebook-Fanseite darüber, dass sie sehr wohl Eintritt bezahlen mussten. Konkret betreffen die Vorwürfe speziell die Discos “Volksgarten” (wo angeblich trotz Gutschein sogar 15 Euro Eintritt kassiert wurden), aber vor allem den “Praterdome” (der bei Redaktionsschluss dieses Beitrags auch nach wie vor als kostenlose Location auf den Infoseiten der Stadt Wien hier gelistet ist), wo es wegen Eintritt-Streitigkeiten (der Betreiber verlangte hier 8 Euro Eintritt) laut zahlreichen Zeugenaussagen sogar zu Handgreiflichkeiten zwischen der Security des Lokals und Besuchern und zu einem Polizeieinsatz gekommen sein soll.

Gedränge vor dem Wiener Praterdome in der Nacht vom 3. auf 4. September
Foto: © Leimgruber

Während betriebsintern eine Zeitlang die Info kursierte, von der Stadt Wien oder den Wiener Linien nicht kontaktiert worden zu sein und man keinesfalls auf die Eintritte verzichten könne, teilte man laut Betroffenen jenen Nightridern, die verständlicherweise mit ihrem Gutschein auch kostenlos den Praterdome besuchen wollten, mit, dass es sich beim Gutschein um einen “Druckfehler” handle und dass sie jedenfalls zu zahlen hätten.

Auf mehmalige Nachfrage erreichte mich die folgende schriftliche Stellungnahme des Praterdome: “Wir hatten für diese Veranstaltung einen Gutschein an die Wiener Linien weiter geleitet, diesen Gutschein finden sie im Anhang, freier Eintritt war nie ein Thema”.

Werbegutschein des Praterdome für Nightride

Dem Betreiber des Wiener Praterdomes muss man hier vorwerfen, dass er den Besuchern einerseits zwar einen 10 Euro-Getränkegutschein verspricht, andererseits aber in seiner Werbung nicht dazuschreibt, dass Voraussetzung hierfür die Bezahlung eines Eintrittsentgeltes in Höhe von 8 Euro, was einer Täuschung nahekommt.

Den Wiener Linien und der SPÖ-regierten Stadtregierung darf, kann und muss man hier vielleicht sogar nicht nur bewusste Kunden-Irreführung, sondern auch versuchte Erpressung unterstellen, da sie offenbar wieder mal -wie so oft- Leute und ganze Unternehmen vor den Kopf stösst, indem sie Vorhaben verkündet oder Aktionen promotet, die so mit den Verantwortlichen und Partnern nicht abgestimmt sind, vermutlich um die Betreiber damit unter Druck zu setzen, ihren Wünschen zu entsprechen.

Donnerstag, 5. August 2010, von Elmar Leimgruber

Top 10 Clicks: Die redakteur.cc-Artikel-Charts im Juli 2010

Täglich neu und früher und hintergründiger informiert:
JETZT FAN WERDEN VON www.redakteur.cc AUF FACEBOOK!

Im Jänner 2010 gabs hier zum ersten Mal meine Artikel-Charts.
Im Juli 2010 kamen ebenfalls die meisten Besucher meiner Internetpräsenzen direkt über die Hauptdomain redakteur.cc (19 x so häufig wie über den meistgelesenen Artikel) zu mir. Von den einzelnen Infoseiten stehen wie im Vormonat die Aktuellen Unwetterwarnungen: Österreich, Südtirol, Deutschland, Schweiz weit voran an erster Stelle, gefolgt von Das aktuelle Europa-Wetter (mit Prognosen), radiowellness.at, In eigener Sache, Kontakt,Persönliches, Impressum und Disclaimer, Linkline sowie V.I.P-Bereich.

Was die Prozentangaben unten betrifft, ging ich davon aus, dass alle Besucher nur jeweils einen Artikel gelesen haben, was natürlich so nicht stimmt, es lässt sich aber leider nicht genauer ermitteln. So kann ich jedoch aufgrund dessen, welche Artikel überdurchschnittlich oft besucht wurden, zumindest sehen, welche Themen besonderes Interesse fanden.

Und hier sind die Top 10 der meistgelesenen Artikel im Monat Juli 2010 auf meinen Haupt-Webseiten redakteur.cc, meinsenf.net und kulturia.com:

  1. Reduzierter Sommerfahrplan der Wiener Linien (Info + Kommentar) (22%)
  2. FH-Ranking 2010: OÖ, Joanneum Graz und MCI Innsbruck führen an (19,3%)
  3. World AIDS Conference in Wien -Verschiedene Standpunkte zum Thema (13,7%)
  4. Das war das Wiener Donauinselfest 2010: Eindrücke in Bildern (9,8%)
  5. Casting: Wickie sucht Freundin (8,9%)
  6. Die Stadt Wien verkauft Müllautos – Jetzt wird versteigert:-) (5,8%)
  7. Loveparade: Deutscher Journalisten Verband fordert Sachlichkeit (5,6%)
  8. Stadt Wien verteilt Gratis-Thermometer (Info + Kommentar) (5,1%)
  9. Autobahn-Vignette 2011 wird mango und teurer (5%)
  10. 27. Wiener Donauinselfest mit Roger Hodgson, Paul van Dyk, Adam Green, Milow und HIM (4,6%)

Ein Themenbereicht dominiert die Artikel-Charts des Monats Juli:

Das Wiener Donauinselfest, das im vergangenen Monat die Plätze 5 und 10 besetzte und diesmal auf 4 und 10 schaffte.

Das FH-Ranking ist nun schon das vierte Monat in Folge in den Charts, und so auch mein Beitrag über die zu verkaufenden Müllautos der Stadt Wien.

Bin schon gespannt, wie die Charts des Monats August ausfallen werden.

feedback zu diesen Charts ist übrigens ausdrücklich erwünscht.

Dienstag, 13. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

Stadt Wien verteilt Gratis-Thermometer (Info + Kommentar)

Um die Qualität und Genussfähigkeit von leicht verderblichen Lebensmitteln zu gewährleisten, ist eine durchgängige Kühlung unumgänglich. Dies gilt umso mehr, wenn die Temperaturen an heißen Sommertagen deutlich über 30 Grad Celsius klettern. Daher ist es unbedingt notwendig, den Kühlschrank auf eine Temperatur von max. +8 Grad Celsius einzustellen. Da die meisten Kühlschränke jedoch mit keinem Thermometer ausgestattet sind, versendet die MA 38 – Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien nun kostenlos ein Kühlschrankthermometer, das auch die Temperatur im Tiefkühlschrank (-18 Grad C) anzeigen kann.

Das Gratis-Kühlschrankthermometer kann Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 18:00 Uhr bei der Lebensmittel-Hotline unter der Wiener Telefonnummer 01/4000-8090 kostenlos bestellt werden.

Wer bekommt nicht gern Dinge Geschenkt? Klar lässt man sich gern beschenken, vor allem von der öffentlichen Hand. Erst letzthin hat die Stadt Wien Pflanzen an Interessierte verschenkt, jetzt gibts kostenlose Kühlschrank-Thermometer. Ist an sich ja sehr lobenswert, zumal auch zuweilen für wirklich Sinnloses (z.B. die Umgestaltung des Viktor Adler Platzes in Wiens Roten Platz: http://www.redakteur.cc/wien-bekommt-seinen-roten-platz-in-favoriten/ ) zu oft Geld verschwendet wird.

Nur, und das sollte man in diesem Wiener Wahljahr nicht übersehen und dem pychologisch guten Werbeschmäh auch nicht verfallen:

Also: Wer bezahlt diese Geschenke an uns? Lebensqualität in Wien ist nicht gleich SPÖ(-Verdienst). Und: Nicht die SPÖ-dominierte und regierte Stadt Wien beschenkt uns, sondern wir Steuerzahler finanzieren diese Präsente an uns ja indirekt selbst.

Dienstag, 16. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Wiener Volksbefragung: Doch Mehrheit für 24-Stunden U-Bahn am Wochenende

Wiens U-Bahn bei Nacht
Foto: wienerlinien.at

(Aufbau des Artikels: Der Bericht zuerst, meine Analyse folgt anschliessend in kursiv)

Nachdem die SPÖ schon vor einigen Tagen nach einem Auszählungsstand von nur 10 Prozent das “Ergebnis” bekannt gab, nach dem sich eine “Mehrheit” gegen die 24-Stunden U-Bahn am Wochenende aussprach:

Hier ist das vorläufige Endergebnis (mitgeteilt von der Stadt) der Wiener Volksbefragung vom 11. bis 13. Februar 2010:

Stimmberechtigt waren rund 1,1 Mio. WienerInnen. Die Beteiligung beträgt bis dato 26,04 %.

Nach einem Auszählungsgrad von 276.834 Stimmen ergibt sich für die einzelnen Fragen folgendes Zwischenergebnis:

     Frage: Sind Sie dafür, dass in Wien die Möglichkeit geschaffen
wird, neue Hausbesorger/innen (mit modernem Berufsbild) einzustellen?
  • Gültige Stimmen: 249.542
  • Ja: 84 % (210.286)
  • Nein: 16 % (39.256)
     Frage: Sind Sie für ein flächendeckendes Angebot
an Ganztagsschulen in Wien?
  • Gültige Stimmen: 245.798
  • Ja: 78 % (190.853)
  • Nein: 22 % (54.945)
     Frage: Soll in Wien eine Citymaut eingeführt werden?
  • Gültige Stimmen: 250.187
  • Ja: 23 % (58.505)
  • Nein: 77 % (191.682)
     Frage: Sind Sie dafür, dass die U-Bahn am Wochenende
auch in der Nacht fährt?
  • Gültige Stimmen: 251.072
  • Ja: 55 % (137.641)
  • Nein: 45 % (113.431)
     Frage: Sind Sie dafür, dass es in Wien für sogenannte "Kampfhunde"
einen verpflichtenden Hundeführschein geben soll?
  • Gültige Stimmen: 252.216
  • Ja: 90 % (227.701)
  • Nein: 10 % (24.515)

Das detaillierte Zwischenergebnis ist im Internet unter www.wahlen.wien.at abrufbar.

Ein endgültiges Ergebnis der Volksbefragung liegt erst nach der Auszählung der Briefstimmkarten, die bis zum 21. Februar 2010, 14.00 Uhr bei den Bezirkswahlbehörden eingelangt sind, vor.

Bei der Sitzung der Stadtwahlbehörde am 24. Februar 2010 wird das Ergebnis der Volksbefragung für ganz Wien beschlossen. Mit diesem Zeitpunkt gibt es das “Endergebnis der Stadtwahlbehörde”.

Nun kommt sie also doch, die 24-Stunden U-Bahn am Wochenende in Wien. Glück gehabt. Ich hatte schon befürchtet, dass zu viele Abstimmer auch in diesem Punkt dem Wunsch der SPÖ folgen würden und der entsprechenden Suggestivfrage mit den hohen Kosten zum Opfer fallen würden. Ich sah diese Volksbefragung insgesamt zwar genauso wie viele andere als sinnlos und als reine hochbezahlte Wahlwerbung und Marketing-Aktion der Wiener SPÖ auf Kosten der Steuerzahler (die 6,7 Mio. Euro Steuergelder für parteiliche Eigenwerbung sind ein Skandal!). Und dennoch habe ich dafür plädiert, daran teilzunehmen: Denn eine Volksbefragung ist eine der wenigen Möglichkeiten des “Fussvolkes”, auch aktiv in die Politik einzugreifen und mitzubestimmen. Die sollte man in jedem Fall nützen, wenn man nicht riskieren will, dass sowas in Zukunft nicht mehr durchgeführt wird.

Vor allem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wenn es einerseits eine jahrelange Forderung der ÖVP ist, dass die U-Bahnen in Wien rund um die Uhr unterwegs sind, dass auch diese Frage von manchen ihrer Vertreter boykottiert wurden: Damit schadet man nicht -wie beabsichtigt- der SPÖ, sondern dem eigenen Anliegen. Die ÖVP hat Glück gehabt, dass offenbar nicht nur brave SPÖ-Partei-Soldaten an der Volksbefragung teilgenommen haben, sondern. Sonst wäre jetzt das Thema 24-Stunden U-Bahn für Wien ein für alle Mal weg vom Tisch. An sowas sollte man aber halt vorher schon denken…

Zu den weiteren Ergebnissen (und so hätte ich abgestimmt, wenn die Teilnahme an der für einen seit Jahren in Wien lebenden EU-Bürger möglich gewesen wäre):

Ein flächendeckendes Angebot für Ganztagsschulen in Wien ist ein Gebot der Stunde, zumal viele Eltern ganztägig berufstätig sind und es aus finanziellen Gründen auch teilweise sein müssen. Allerdings muss es weiterhin die Wahlmöglichkeit geben: Die Ganztagsschule muss also ein Angebot (wie es auch bei der Volksabstimmung genannt wurde) bleiben und darf keinesfalls verpflichtend für alle werden.

Dasselbe gilt auch für die Hausmeister: Die können ab einer bestimmten Hausgrösse (vor allem für Gebäuder der Stadt Wien, die diese auch selbst finanziert) sinnvoll sein, eine verpflichtende Einführung halte ich -schon aus finanziellen Gründen- für problematisch.

Und ja: gewisse Hunderassen sind von Natur aus als aggressiv und potentiell gefährlich einzustufen: Natürlich sollte solche Hunde nur jemand halten dürfen, der beweisen kann, dass er das wirklich bestimmende “Herrl” des Hundes ist.

Jetzt schon zahlen Autofahrer nicht nur Sprit (der hochbesteuert ist), sondern auch das Maut-Pickerl, selbst wenn sie Wien nur über die Süd-Ost-Tangente umfahren. Ein zusätzliches Abcashen der Autofahrer durch eine Citymaut (die Grünen streben eine solche ja an) halte ich daher nicht für sinnvoll. Dafür habe ich jetzt aber im Vorwahlkampf für den Wiener Gemeinderat und Landtag einige Vorschläge, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrmittel zu bewegen:

- Die Park & Ride Parkplätze am Stadtrand sollten vergrössert und kostenlos werden (oder zumindest zu einem Günstigstjahresabo angeboten werden)

- Die Jahreskarte der Wiener Linien sollte (bei Gleichbleiben der sonstigen Tarife) von derzeit 449 Euro auf 362 Euro gesenkt werden; dies entspricht einem Tagessatz von 99 Cent. Die öffentlichen Verkehrmittel müssen einfach viel attraktiver werden und dies lässt sich vor allem durch den Preis regeln. Dieser Jahrespreis würde einerseits pro Fahrgast zwar Verluste bedeuten, aber zu ingesamt viel mehr Abonnenten führen.

- Und in einem weiteren Schritt müsste (gleichzeitig mit einem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel) ein für den gesamten VOR-Bereich geltendes Jahresabo her, das so günstig ist, dass die Frage nach dem Verkehrsmittel für die Meisten eine klare Entscheidung für Öffis bedeutet.

Und nun bin ich gespannt, wie rasch die SPÖ die Ergebnisse der Volksbefragung umsetzen wird und ob sie sich auch Zukunftsgedanken über den Tag der Gemeinderatswahlen in Wien hinaus machen wird.

Freitag, 21. Juli 2006, von Elmar Leimgruber

Europaweite PKW-Maut?

Ja klar, die Autofahrer, die so schon seit Jahren die Melkkühe nicht nur der Nationen, sondern ganz Europas und darüber hinaus sind, natürlich muss man die noch mehr finanziell quälen in Zukunft; sonst könnten sie ja auch noch Spaß am Autofahren haben.

Sicher haben Politiker aller Parteien solche einfallsreichen Träume, um sich selbst weiterhin die regelmäßig erhöhten Gehälter finanzieren zu können. Sicher ist ein zuständiger Politiker beeindruckend ehrlich, wenn er sich ein paar Monate vor den Nationalratswahlen für eine europaweite Maut für alle Autofahrer ausspricht.

Aber politisch klug ist das keinesfalls. Nicht umsonst hat das sozialdemokratisch-regierte Wien erst nach den Gemeinderatswahlen die Spesen für Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung drastisch erhöht, was übrigens einer der Hauptgründe steigender Betriebsspesen und damit der Mietpreise in Wien ist.