Mit ‘Roland Berger’ getaggte Artikel

Donnerstag, 4. August 2011, von Elmar Leimgruber

250.000 Euro Startkapital für Unternehmensgründer

Bild: enable2start.de

Die Umsetzung bzw. Verwirklichung von innovativen Geschäftsideen scheitert nicht selten am nötigen Kapital. Daher wird Deutschlands große Gründer-Initiative “enable2start” in diesem Jahr bereits zum fünften Mal ausgeschrieben. Begleitend startet die Wirtschaftszeitung Financial Times Deutschland (FTD) eine von der Hamburger Agentur KNSK gestaltete Kampagne in Print, TV und Online mit einem Bruttovolumen von über 1,7 Millionen Euro. Bewerbungsen sind bis einschließlich 9. Oktober online möglich.  Auf die fünf Sieger warten wieder insgesamt 250.000 Euro Preisgeld in bar.

Bereits zum fünften Mal findet Deutschlands große Gründer-Initiative in Zusammenarbeit mit UnternehmerTUM statt, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der Technischen Universität München. Er richtet sich an jeden, der in den vergangenen zwei Jahren ein Unternehmen gegründet hat oder kurz davor steht. Ziel ist es, durch die Auszeichnung spannender Geschäftsideen von cleveren Gründern den Unternehmergeist in Deutschland zu fördern. Im vergangenen Jahr hatten sich über 1.100 Gründer beworben. Ausgezeichnet wurden Affiliprint, die Böhner-EH GmbH, Discovergy, Teams United und Smart Utilities. Ihre Entwicklung kann im Internet unter www.ftd.de/karriere_management/gruendung verfolgt werden.

Von allen Teilnehmern werden nach einem umfangreichen Auswahlverfahren zwölf Bewerber für das Finale nominiert, bei dem sie ihre Konzepte einer hochkarätig besetzen Jury vorstellen können. Jury-Mitglieder sind dieses Jahr unter anderem die Unternehmerin Susanne Klatten, Lars Hinrichs, Gründer von Xing, sowie Götz Werner, Gründer der Drogeriemarkt-Kette DM. Die fünf siegreichen Gründer werden am 2. Februar 2012 im Rahmen eines Gala-Dinners in Hamburg gekürt. Jeder Gewinner erhält einen Kapitalzuschuss von 50.000 Euro in bar und wird ein Jahr lang redaktionell begleitet, mit Wochenberichten auf FTD-Online (ftd.de) sowie Quartals-Reportagen im FTD-Unternehmermagazin “enable”. Seit der Premiere des Wettbewerbs im Jahr 2007 wurde bereits über eine Million Euro Preisgeld ausgeschüttet. Unterstützt und finanziell mitgetragen wird der Gründer-Wettbewerb in diesem Jahr von Daimler, Euler Hermes, der Otto Group, Roland Berger Strategy Consultants und Telefónica.

 

Montag, 27. September 2010, von Elmar Leimgruber

Fraunhofer: 100 Prozent Erneuerbare Energie sind möglich

Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer Gesellschaft
Foto: fraunhofer.de

In Zeiten, in denen über neue Atomkraftwerke diskutiert wird, kommt jetzt eine intertessante Aussage von wem, der Bescheid weiss: “Eine Energieversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien ist schon 2050 machbar.” Dies betonte Eicke R. Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und Sprecher der Fraunhofer-Allianz Energie bei der Eröffnung der Fraunhofer-Energietage. Das Motto der zweitägigen Veranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften lautete: Energiekonzept Deutschland – Mit neuer Energie. Auf den Fraunhofer-Energietagen, die am 23. und 24. September 2010 stattfanden, beschäftigten sich Wissenschaftler, Unternehmer und PoIitiker damit, wie Deutschland den Übergang zu einer nachhaltigen, sicheren, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Energiewirtschaft schaffen kann.

Die prognostizierten wirtschaftlichen Potenziale lassen sich laut Fraunhofer aber nur nutzen, wenn die einzelnen Akteure der weitverzweigten Energieforschung enger zusammenarbeiten. Ein Beispiel ist der Ausgleich von dem Angebot und Nachfrage nach Strom in intelligenten Netzen und die Speicherung von erneuerbarer Energie. Um diese Verzahnung zu fördern, hat die Fraunhofer-Gesellschaft 2004 ihre Aktivitäten für Energietechnologien in der Fraunhofer-Allianz Energie gebündelt. Die 2000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 16 Instituten betreiben international systemübergreifende Energieforschung über Technologie- und Branchengrenzen hinweg. Ziel ist, auch kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber auch Politik und Energiewirtschaft einen leichten Zugang zu den Kompetenzen der Fraunhofer-Institute zu verschaffen.

Die Fraunhofer-Allianz Energie konzentriert sich hier auf fünf strategische Forschungsbereiche. Die Forscher arbeiten an der Weiterentwicklung energieeffizienter Technologien, intelligenten Systemen zum Energiemanagement, neuen Speichersystemen sowie Verfahren zur Nutzung regenerativer Energien. “Wir sind national und international vernetzt. Um die Entwicklung von Elektrofahrzeugen voranzutreiben, arbeiten 33 Fraunhofer-Institute Hand in Hand. Sie kümmern sich nicht nur um Antriebskonzepte, sondern auch darum, wie Solartankstellen aussehen müssen oder welche Herausforderungen auf Stromversorgung und Stadtplanung zukommenerläuterte Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft : “Als strategischer Partner ist Fraunhofer am Massachusetts Institute of Technology MIT ebenso aktiv wie in dem ambitionierten Ökostadtprojekt Masdar City in Abu Dhabi und der europäischen Initiative DESERTEC.”

Die Förderung der regenerativen Energien schont zudem nicht nur die Ressourcen, sondern stärkt auch die Unternehmen hierzulande. “Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Treiber für unsere Wirtschaft. Dies zeigte sich in der Krise”, erklärte Bullinger und verwies auf entsprechende Fraunhofer-Studien. Ein höheres Tempo bei der Nutzung grüner Technologien hätte demnach mehrere positive Effekte: Die Abhängigkeit Europas von Rohstoffimporten würde sinken, ebenso der Ausstoß von Kohlendioxid zum Wohle des Klimas. Gleichzeitig könnte Deutschland seine starke Stellung als Exportnation von innovativer Umwelt- und Energietechnik ausbauen. Schon heute dominieren deutsche Unternehmen den Markt für grüne Technologien, erklärte Bullinger:

So beträgt der Anteil deutscher Unternehmen am Weltmarkt für Energieerzeugungs¬technologien 30 Prozent, bei Technologien für Kreislaufwirtschaft, Abfall und Recycling sind es 25 Prozent wie eine Auswertung von Markstudien und Branchenanalysen durch Roland Berger ergeben hat. Wenn das hohe Innovationstempo beibehalten wird, könnten in den nächsten zehn Jahren zahlreiche zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, insbesondere in den Bereichen Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Biomasse, Energieeffizienz in Industrie und Haushalten sowie Ausbau der Stromnetze. Bis 2020 rechnet das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe mit bis zu 380.000 Beschäftigten im Greentech-Sektor, bei verstärkten Anstrengungen im Klimaschutz sind sogar 630.000 Arbeitsplätze möglich. Zudem würde das Bruttoinlandsprodukt um 70 beziehungsweise 81 Milliarden Euro steigen.

Für ihre Forderung nach einem beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien haben die Fraunhofer-Experten prominente Unterstützung. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und einstiger Direktor des UNO-Umweltprogramms UNEP, hält das 100-Prozent-Ziel ebenfalls für realistisch: “Wir müssen alles daran setzen – etwa in der Entwicklung erneuerbarer Energien und durch die Erhöhung der Energieeffizienz –, diese Zukunft so schnell wie möglich zu erreichen”, so Töpfer, der heute das Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam leitet. Töpfer sieht im schnellen Umstieg auf erneuerbare Energien “große Chancen für den Markt und die Menschen”. Dafür sollte die Bundesregierung allerdings ambitioniertere Ziele setzen. Die strebt bis 2050 einen Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch von 60 Prozent an. Doch schon mit Technologien, die bereits heute zur Verfügung stehen oder derzeit entwickelt werden, ließe sich eine weit höhere Quote erreichen.

Dienstag, 27. April 2010, von Elmar Leimgruber

Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl erhält Roland Berger Preis für Menschenwürde

Diese Medaille wird dem Preisträger übergeben: “Die Weltformel ist totale Demut. Die Weltformel, bestehend aus Quadrat, Kreis, Dreieck und dem Unendlichkeitszeichen bildet die Grundlage jeglicher Existenz. Die Weltformel will nichts anderes, als den totalen Frieden.” (Jonathan Meese)

Der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl wurde gestern mit dem diesjährigen “Roland Berger Preis für Menschenwürde” geehrt. Kohl wurde mit dem “Roland Berger Preis für Menschenwürde” für sein politisches Lebenswerk ausgezeichnet. Der jährlich vergebene Roland Berger Preis ist mit einer Million Euro dotiert und wird von Bundespräsident Horst Köhler übergeben. Davon wird mit 700.000 Euro an der Universität Heidelberg eine “Helmut Kohl Gastprofessur für Europäische Kultur und Politische Philosophie” errichtet, und 300.000 Euro werden für den Neubau eines Kinderkrankenhauses in Sri Lanka eingesetzt, das Helmut Kohl seit der Tsunami Katastrophe Ende 2004 unterstützt.

Mit der Wahl Helmut Kohls als Preisträger 2010 würdigt die Roland Berger Stiftung dessen unermüdlichen Einsatz für die Einheit Deutschlands: “Für Helmut Kohl war die deutsche Einheit nie Utopie”, sagte der Gründer und Vorsitzende des Kuratorium der Roland Berger Stiftung Prof. Roland Berger in seinem Grußwort zur Preisverleihung. “Sie war ihm immer eine Lebensaufgabe. Er hat sein gesamtes politisches Leben lang am Ziel der deutschen Einheit und an der Präambel unseres damaligen Grundgesetzes festgehalten, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden. Dass in einem Teil Deutschlands Menschen unterdrückt und ihrer bürgerlichen Freiheitsrechte beraubt wurden, widersprach Helmut Kohls Werten von Freiheit und Selbstbestimmung zutiefst.”

Hessens Ministerpräsident Roland Koch nahm den Preis stellvertretend für Helmut Kohl entgegen und überbrachte dabei auch die Grüße des Preisträgers, der aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend war. Auch der offizielle Festakt zu seinem 80. Geburtstag findet deshalb am 5. Mai in Ludwigshafen statt.In seiner Dankesrede überbrachte Roland Koch die Grüße des Preisträgers. Helmut Kohl habe ihn gebeten, seinen Dank unter das Leitmotiv des Beginns der deutschen Nationalhymne zu stellen: “Einigkeit und Recht und Freiheit – diese Trias war für Helmut Kohl nie nur ein Lippenbekenntnis. Sie wurde zu seinem politischen Programm bei allen Herausforderungen seines politischen Wirkens”, erklärte Koch.

Mit dem langjährigen Bundeskanzler verbänden die Deutschen vor allem die deutsche Einheit als dessen größte politische Leistung. Die deutsche Frage sei für Kohl jedoch nie ohne Europa zu beantworten gewesen, sagte der Hessische Ministerpräsident weiter. Der vor Gott rechenschaftspflichtige Mensch sei für Helmut Kohl der Grund für die Unabdingbarkeit der Freiheit. Roland Koch: “Ein Leben ohne Menschenwürde, ohne Menschenrechte ist mit diesem Bild vom Menschen unvereinbar.” Wenn Helmut Kohl heute, mit 80 Jahren und 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, zurückblicke, dann tue er dies, so Roland Koch wörtlich, “sicherlich in Demut, in Dankbarkeit und – das fällt mir leichter zu sagen als es ihm gefallen wäre – auch mit Stolz.

Helmut Kohl erhält die Auszeichnung “für sein historisches politisches Lebenswerk, das seinen Höhepunkt gefunden hat in der Vertiefung der europäischen Integration und der Wiedervereinigung Deutschlands sowie in dessen Eingliederung in das vereinigte Europa und das westliche Bündnissystem. Helmut Kohl vollendete die deutsche Einheit, als sich die historische Chance dazu bot. Damit wurde für die fast 17 Millionen Bürger des ehemaligen Unrechtsstaates DDR ein Leben in Freiheit und Menschenwürde gemäß Artikel 1 des Grundgesetzes Wirklichkeit”, begründet das Preisvergabekomitee der Roland Berger Stiftung seine Wahl.

Die bisherigen Preisträger des seit 2008 vergebenen Preises sind die Kambodschanerin Somaly Mam (2008), die internationale Organisation Reporter ohne Grenzen und die iranische Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi (2009). Weitere Informationen zum Roland Berger Preis für Menschenwürde und zu den Preisträgern sind online verfügbar: www.rolandbergerstiftung.org.

Freitag, 19. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

“Reporter ohne Grenzen” gründet “Hilfe für Journalisten in Not”

ROG-Generalsekretär Jean-François Julliard und die neue ROG-Referentin für Journalisten-Nothilfe Alexandra Tryjanowski
Foto: rog.de

Die deutsche Sektion von “Reporter ohne Grenzen (ROG)” hat ein neues Referat “Hilfe für Journalisten in Not” gegründet, um verfolgten Medienmitarbeitern systematisch und gezielt Unterstützung zu bieten. Damit reagiert die Organisation zur Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit auf die steigende Zahl von bedrohten oder geflüchteten Journalisten.

Diese Menschen sind weltweit auf Hilfe angewiesen, erklärte ROG-Generalsekretär Jean-François Julliard bei der Vorstellung des neuen Arbeitsbereichs bei einer Pressekonferenz am 19. Februar in Berlin. Juristische Hilfe bei Verfolgung, finanzielle Unterstützung und sichere Unterkunft in akuten Bedrohungssituationen sowie Hilfe auf der Flucht gehören zu den Schwerpunkten des neuen Arbeitsbereichs, für den die Juristin Alexandra Tryjanowski zuständig ist. “Journalisten, die wegen ihrer kritischen und mutigen Berichte unter Druck gesetzt werden, überfallen oder willkürlich mit Strafverfahren überzogen werden, sollen wissen, dass sie nicht allein sind. Doch das Signal geht nicht nur an die Betroffenen, sondern auch in Richtung derjenigen, die die Presse- und Meinungsfreiheit missachten”, kündigte Tryjanowski an.

Bei der Veranstaltung in den neuen Geschäftsräumen von Reporter ohne Grenzen in Berlin-Mitte wies Generalsekretär Julliard auch auf die weltweit hohe Flüchtlingszahl unter Medienschaffenden hin und übte scharfe Kritik an der Visa-Politik der EU für politische Flüchtlinge. “Viele Journalisten und Internetaktivisten riskieren ihr Leben bei illegalen Einreiseversuchen, weil es praktisch unmöglich ist, als Flüchtling ein Einreise-Visum für ein europäisches Land zu erhalten. Die EU-Staaten müssen sich ihrer Verantwortung stellen und verfolgten Medienmitarbeitern, Bloggern und Menschenrechtsaktivisten zügig und unbürokratisch helfen”, forderte der ROG-Generalsekretär. Nur so könnten diese Menschen ausreichenden Schutz finden.

Es sei zynisch, öffentlich Solidarität mit den Menschen im Iran zu demonstrieren, die für mehr Freiheit auf die Straße gehen oder über die Proteste dort berichten, und gleichzeitig die Menschen allein zu lassen, die ins Visier des iranischen Verfolgungsapparates geraten sind, weil sie unabhängige Informationen verbreitet haben.

Die EU-Visa-Praxis sehe vor, dass nur Menschen, die sich bereits auf europäischem Boden befinden, Asyl beantragen können. Die starke Sicherung der “Festung Europa” und das ungeschriebene Prinzip „kein Asyl aus dem Ausland“ lasse den Betroffenen nur die Wahl, in prekären Situationen in Nachbarländern auszuharren oder sich für den gefährlichen Weg einer illegalen Einreise nach Europa zu entscheiden.

Dass die Gewährung von Visa in akuten Notfällen unerlässlich und möglich ist, zeige sich in gerade in den aktuellen Iran-Fällen: „Frankreich hat in der Irankrise großzügig Notfall-Visa an geflohene Journalisten vergeben. Diesem Beispiel sind einige europäische Länder gefolgt – Deutschland war allerdings nicht darunter“, kritisierte Julliard. ROG habe die deutsche Regierung seit Ende Oktober in mehreren Notfällen um humanitäre Visa ersucht, in keinem davon sei bisher eine Entscheidung erfolgt.

Diese zweifelhafte Praxis zwinge viele Kollegen monate- oder jahrelang in unsicheren Nachbarstaaten ihrer Heimat wie dem Jemen, Sudan, Irak oder der Türkei auszuharren – häufig ohne Einkommen, immer noch im Visier ihrer früheren Verfolger und oft zudem schikaniert von lokalen Behörden des Aufenthaltsstaates. Die Unterstützung dieser Menschen etwa mit Unterkünften und medizinischer Hilfe ist nur ein Teil der langjährigen ROG-Nothilfe-Arbeit. Seit 2006 ist am Pariser Hauptsitz der Organisation eine gesonderte Informations- , Koordinations- und Anlaufstelle für Journalisten in Not eingerichtet worden.

Die Erweiterung dieses Arbeitsbereichs in Deutschland wurde mit Geldern aus dem “Roland Berger Preis für Menschenwürde” 2009 ermöglicht. ROG erhielt die Auszeichnung im vergangenen Jahr von der Roland Berger Stiftung für den weltweiten Einsatz für Pressefreiheit und den Schutz verfolgter Journalistinnen und Journalisten.

Reporter ohne Grenzen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Verletzungen der Pressefreiheit zu dokumentieren, besonders schwerwiegende Verstöße bekannt zu machen und in Not geratene Journalisten zu unterstützen”, sagte Roland Berger, Gründer und Vorsitzender des Kuratoriums der Roland Berger Stiftung. “Die Auszeichnung dieser internationalen Organisation mit dem ‚Roland Berger Preis für Menschenwürde’ soll uns alle ermutigen, das hohe Gut der Presse- und Meinungsfreiheit zu schützen und als aktive Bürger selbst zu gebrauchen.”

Die neue Referentin für Migrationsrecht, Flüchtlingsarbeit und Nothilfe, Alexandra Tryjanowski, kann in Ihrer Arbeit auf die von der deutschen ROG-Sektion seit deren Gründung im Jahr 1994 geleistete Hilfe für Medienmitarbeitende aufbauen. “Die Unterstützung in Notfällen wird auch in Berlin nicht mehr nur ad hoc erfolgen, sondern auf eine zunehmend professionelle und vernetzte Struktur zurückgreifen können. Damit wird sie schlagkräftiger, schneller und wirksamer”, kündigte Tryjanowski an, die bei der Hilfe vor Ort ansetzen möchte.