Mit ‘ÖZIV’ getaggte Artikel

Mittwoch, 28. November 2012, von Elmar Leimgruber

Einreichfrist für ÖZIV-Medienpreis naht

Der Einsendeschluss für den diesjährigen ÖZIV Medienpreis naht. Gesucht sind herausragende journalistische Leistungen in der Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben und in der Wirtschaft. Der mit Unterstützung des ÖJC ausgeschriebene Journalistenpreis wird getrennt für Print-und elektronische Medien vergeben und ist mit der Statue “Schuasch” des Künstlers Rudi Pinter sowie je 1.000 Euro dotiert.
Teilnahmeberechtigt sind journalistische Beiträge, die zwischen Jänner 2012 und Dezember 2012 entstanden und in österreichischen Print- oder
elektronischen Medien erschienen sind. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2012.

Wichtige Einreichungskriterien für die Bewertung sind vor allem:

- Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu wecken

- Die Relevanz der Information und der Nachrichtenwert

- Die Rücksichtnahme auf diskriminierungsfreie Sprache/Wording

- Die Originalität des Themas

- Die Objektivität und Unabhängigkeit sowie der Respekt für journalistische und ethische Prinzipien

- Der Umfang und Aufwand der Recherche

Pro Teilnehmer können maximal drei Beiträge eingereicht werden.

 

Einsendungen an:

ÖZIV Bundessekretariat
Stefan Pauser

1110 Wien, Hauffgasse 3-5/3. OG

Tel.: 01-513 15 35-0

Email: stefan.pauser@oeziv.org

Homepage: www.oeziv.org

Mittwoch, 6. April 2011, von Elmar Leimgruber

ÖZIV Medienpreis und Concordia Journalistenpreise vergeben

Hugo Portisch erhält Concordia Journalistenpreis für sein Lebenswerk
Foto: CC Manfred Werner – Tsui

Die ORF-Journalisten Karim El-Gawhary und Peter Resetarits erhalten die diesjährigen Concordia-Journalistenpreise. Hugo Portisch wird für sein Lebenswerk geehrt. Die tunesische Radio-Journalistin und Aktivistin für Pressefreiheit Sihem Bensedrine erhält einen Sonderpreis. Die feierliche Preisübergabe sowie die Ehrung der Preisträger erfolgt am Vorabend des Tags der Pressefreiheit, am Montag, dem 2. Mai 2011 im Parlament. Die ÖZIV-Medienpreise 2011 gehen heuer an Andrea Zeidler (Online), Julia Ortner (Print) und Stefan H. Mey (Crossmedia).

Für sein Lebenswerk im Sinne der Ziele des Presseclub Concordia wird einer der bedeutendsten Journalisten Österreichs ausgezeichnet: Hugo Portisch, einst Chefredakteur des KURIER, Mitinitiator des ORF-Volksbegehrens, Auslandskorrespondent des ORF, Kommentator weltpolitischer Ereignisse, viel beachteter Verfasser von zeithistorischen Dokumentationen und Büchern.

In der Kategorie Menschenrechte wird der ORF-Journalist Peter Resetarits ausgezeichnet. Peter Resetarits hat vor allem mit seinen Sendungen Bürgeranwalt und Schauplatz Gericht eine publizistische Spezialform geschaffen. Darin gibt er jenen Menschen eine Stimme und die Möglichkeit, ihren Fall vorzubringen, die im normalen Alltag nicht in diesem Maße gehört werden. Menschen den Zugang zu „ihrem“ Recht zu erleichtern bzw. zu ermöglichen, ist eine Leistung im Dienste der Menschenrechte und wirkt Diskriminierungen entgegen.

In der Kategorie Pressefreiheit wird es heuer erstmals zwei Preisträger geben:

Karim El-Gawhary, der in seiner Berichterstattung über die Protestbewegungen in Tunesien und Ägypten aufzeigt, wie durch das Recht auf Presse- und Informationsfreiheit ein Fenster in eine andere Welt geöffnet und Verständnis und Interesse in Österreich für die Anliegen der Menschen im Norden Afrikas geweckt werden kann. El-Gawhary verabsäumt es auch nie – sei es in seinen Analysen für den ORF, in seinen Printartikeln für diverse Tageszeitungen oder in seinem web-Blog „Arabesken“ – auf die Möglichkeiten der Information trotz eingeschränkter Pressefreiheit hinzuweisen und zeigt, wie erste Ansätze einer freien Presse genützt werden.

Ein eigens gestifteter Sonderpreis ergeht an die tunesische Journalistin Sihem Bensedrine. Die Mitbegründerin des Online-Journals „Kalima“ und Chefredakteurin des gleichnamigen unabhängigen Radio-Senders ging 2009 ins Exil nachdem Radio „Kalima“ verboten wurde. Erst nach dem Rücktritt des vormaligen Präsidenten Ben Ali kehrt sie nach Tunesien zurück um ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Seit zehn Jahren setzt sich Bensedrine mit dem von ihr mitgegründeten Observatoire de la Liberté de la Presse, de L’Edition et de la Création (OLPEC) für die Pressefreiheit ein und war 2001 deshalb auch im Gefängnis.

Zum ÖVIZ-Mdienpreis: Der Beitrag im ORF Magazin Thema “Liebe mag ich sehr” von Andrea Zeidler gewann beim 5. ÖZIV Medienpreis den ersten Platz in der Kategorie elektronische Medien. Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt der Beitrag das Arbeits- und Berufsleben zweier Menschen mit Down Syndrom. Julia Ortners Artikel “Die Hilfsschülerin” gewann die Kategorie Print: Einfühlsam schreibt sie über das Leben von
Elisabeth Kopetzky, der ersten Studentin mit Down Syndrom an der Pädagogischen Hochschule in Baden. Die beiden Preisträgerinnen dürfen
sich über je 1000 Euro und die Statue Schuasch freuen. Erstmals wurde heuer ein Crossmedia Beitrag (Internet und Print) eingereicht. Dafür
erhielt Stefan H. Mey vom WirtschaftsBlatt eine Juryauszeichnung. Der 5. ÖZIV Medienpreis wurde bereits im Zuge einer feierlichen Gala im
Studio 44 der Österreichischen Lotterien übergeben.