Mit ‘Norbert Darabos’ getaggte Artikel

Dienstag, 22. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Heeres-Volksbefragung: Jetzt wird analysiert und reformiert

Bundesheer-Vorführung Staatsfeiertag

Zunächst zur Wahlanalyse, und dann zur Zukunft des österreichischen Bundesheeres:

-Wahlanalyse:

Ich bin -wie in meinem bisherigen Kommentaren erläutert- nicht grundsätzlich gegen ein Berufsheer, nur aktuell halte ich dies -speziell in Österreich- nicht für sinnvoll oder gar zeitgemäß. Daher kann ich meine Freude über das Ergebnis der Volksbefragung nicht verbergen:

Zum einen war das Thema Abschaffung des Grundwehrdienstes verbunden auch mit der Abschaffung des Zivildienstes offenbar ein Thema, das die Menschen in Österreich mehr bewegte als beispielsweise Wahlen zum Europaparlament. Sich nicht nur inhaltlich mit den Folgen der einen oder anderen Entscheidung auseinanderzusetzen, sondern sich durch die Teilnahme an der Volksbefragung aktiv einzubringen, ist ein großes Zeichen politischer Reife und zeigt vor allem Eines: Wenn es der Bevölkerung wirklich um was geht, dann will sie mitbestimmen, also die direkte Demokratie: das freut alle politischen Lager und das freut mich auch ganz besonders: Danke für die außerordentlich hohe Wahlbeteiligung.

Dieses Ergebnis der Volksbefragung ist auch ein starkes Ja zur Solidarität mit dem eigenen Land und seinen Menschen, besonders der Hilfsbedürftigen, der kranken und der alten Menschen. Der Zivildienst ist zwar “nur” ein Ersatzdienst für den Grundwehrdienst, aber mit dem Fallen des Grundwehrdienstes würde er ebenfalls fallen. Daher ist dieses Hauptargument (74%), für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht zu stimmen, sehr nachvollziehbar und auch vernünftig. Und es stimmt zudem auch nicht, dass der Wehrdienst keine Rolle in der Entscheidung gespielt hat: Gleich 70 % der Bevölkerung halten Wehrdienst und Zivildienst für einen wichtigen Beitrag der Jugend für die Gesellschaft und entschieden sich daher für die Wehrpflicht. Und dies scheint mir auch besonders wichtig: es ist eine Entscheidung gegen den weiterverbreiteten Egoismus in unserer Gesellschaft: wir leben nicht für uns allein und wir haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Und das ist gut so: Zumindest eine kurze Zeit im Leben schadet der verpflichtende Einsatz für Österreich, für andere Menschen niemanden (im Übrigen Frauen auch nicht): Im Gegenteil: das ist gelebte Solidarität. Katastrophenschutz und die Neutralität Österreichs waren übrigens weitere Gründe, sich fürs bestehende System auszusprechen.

Und dass -wie der ORF ärgerlicherweise seit dem Wahlabend polemisierte- die Senioren der Jugend mit dieser Entscheidung ihr Modell aufgedrängt hätten, stimmt so auch nicht: Zum einen blendete der ORF -der übrigens in der gesamten Berichterstattung äußerst einseitig und tendenziös manipulierend war (obwohl er mehrmals auf diese Verfälschung hingewiesen wurde) dauernd die größe Altersgruppe der 30-59-Jährigen aus, welche genauso (61%) wie ihre älteren Mitbürger (71%) zugunsten des bestehenden Modells der Wehrpflicht entschieden. Zum Einen wurde verschwiegen, dass augerechnet die Wahlbeteiligung der direkt Betroffenen, der Jungen, am Geringsten war (weil es offenbar kein Thema für sie ist, an der Wehrpflicht beteiligt zu werden). Und beide anderen Altersgruppen (30+), die sich immerhin um viele Jahrzehnte erstrecken, haben so entscheiden. Es muss sogar sogar positiv überraschen, dass so viele der eigentlich Betroffenen (entgegen der billigen Populismuskampagne der SPÖ zusammen mit ihren Massenblättern: “Ersparen wir den jungen Leuten doch diese Zeit”), die Jungen (Bis 29 Jahre) sich immerhin zu 37% ebenfalls für die Wehrpflicht ausgesprochen haben: Sie sind bereit, Verantwortung für ihr Land und für ihre Mitmenschen zu übernehmen, auch wenn nicht sofort wer (wie beispielsweise Sozialminister Rudolf Hundstorfer) mit dem vollen Geldbeutel winkt. Und dafür gebührt ihnen großer Respekt und Achtung: Sie haben einen sicher nicht immer einfachen, auch weil verpflichtenden Weg, trotzdem gewählt.

Ebenso postiv überraschend ist auch das Wahlverhalten der Frauen: auch sie stimmten (mit 55%) -obwohl es sie nicht direkt betrifft- für die Wehrpflicht: Dank und Anerkennung. Und selbst von jenen Wählern, welche nie weder Grundwehrdienst noch Zivildienst hatten, halten 50% das bestehende Modell der Wehrpflicht für sinnvoll.

Schon am Wahlabend waren sich dann auch alle “Experten” (allen voran Herbert Lackner, “Profil”) einig, dass das Ergebnis der Volksbefragung nicht nur eine Absage an das SPÖ-Modell ist, sondern zudem auch zeigt, dass die großen Massenblätter (“Krone”, “Österreich” und “heute”) bei der Mobilisierung der Bevölkerung nicht (mehr) funktionieren. Ich sage dazu nur: Falschanalyse: Wo werden die beiden Gratisblätter “heute” und “Österreich” (also wohl als fast einzige tägliche Tageszeitungen und entgegen anderslautenden Behauptungen der “Krone”) tatsächlich gelesen? Richtig: in Wien. Und genau hier, wo alle drei Massenblätter massivst für den SPÖ-Standpunkt (Aufhabung der Wehrpflicht)  mobilisierten, gabs auch -im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern in Österreich- ein klares Ja zum Berufsheer. Beruhigen mag zwar wenigstens, dass vor allem die “Krone”, welche im Gegensatz zu beiden Gratisblättern auch über Wien hinaus von Bedeutung ist, offenbar die Mehrheit der Bevölkerung (im Burgenland, wo die Krone 50% Reichweite hat, war das Ergebnis denkbar knapp) dennoch nicht auf ihre Seite zu ziehen in der Lage war. Es wäre aber dennoch ein schwerwiegender Fehler, würde man -vor allem in Wien- Macht und Einfluss der für Wahlkampf instumentalisierten propagandistischen Massenblätter unterschätzen.

- Konsequenzen: Zukunft des österreichischen Bundesheeres:

Werbung für Pioniere beim Bundesheer: http://www.bundesheer.at/miliz/formular_pikp.phpDiese klare Volksentscheidung (alle offiziellen Abstimmungsergebnisse sind hier abrufbar) sowohl in der Wahlbeteiligung (52,4 Prozent) als auch zugunsten der Wehrpflicht sind ein klarer Auftrag an alle politischen Parteien (besonders natürlich SPÖ und ÖVP)  und Fachleuten (ich plädiere hier, auch Berufsheer-Befürworter Gerald Karner wieder in die entsprechende Kommission zu integrieren), sich an einen Tisch zu setzen und sowohl beim Zivildienst als auch und besonders beim Grundwehrdienst die notwendigen Reformen endlich einzuleiten:

Beim Zivildienst muss dafür gesorgt werden, dass die Betroffenen noch mehr sinnvolle Tätigkeiten während ihres Dienstes ausüben, um noch besser zu gewährleisten, dass sehr viele anschließend auch weiterhin entweder beruflich oder noch besser als freiwllige Mitarbeiter für die Sozialeinrichtungen und Hilfsorganisationen tätig bleiben.

Der Grundwehrdienst hingegen muss grundlegend reformiert, ja neu struktuiert werden: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat am Wahlabend zu Recht gesagt, dass der Grundwehrdienst “Sinn machen” muss für jene, die ihn absolvieren. Dies kann nur funktionieren, wenn der Aufenthalt in den Kasernen klar (und keinesfalls langweilig) organisiert wird: Es gibt viel zu viele so genannte “Systemerhalter” beim Bundesheer, was auch damit zusammenhängt, dass es sich hier vorwiegend um unkündbare Beamte handelt. Diese Situation muss sich ändern: Genauso wenig wie in der Privatwirtschaft und übrigens auch im sonstigen Öffentlichen Dienst reine Systemerhalter untragbar sind, trifft dies selbstverständlich auch auf das Bundesheer zu. Die geplante Bereinigung von überflüssigen Mitarbeiten im Heer (Generalstabchef Edmund Entacher:  Zahl der Brigadiere wird drastisch reduziert) muss umgesetzt werden und zudem muss ein neues Dienstrecht her und auch sind befristete Arbeitsverhältnisse für neue Herresangehörige (nicht im Beamtenstatus)  anzudenken: Auch im Bundesheer muss das Leistungsprinzip wieder zählen.

Und inhaltlich muss selbstverständlich im wahrsten Sinne des Wortes auch militärisch ausgebildet werden: immerhin müssen jene, welche den Grundwehrdienst absolviert haben, unter fachkundiger Anleitung im Notfall auch in der Lage sein, Verantwortung für ihr Land Österreich zu übernehmen und dessen Menschen zu verteidigen. Zu glauben, dass eine Landesverteidigung heute überholt ist (wie vor allem die KPÖ und Kreise der Grünen träumen), weil es aktuell keine Kriegsszenarien in Europa gibt, zeugt von Unkenntnis und Ignoranz. Immerwährender Friede ist wünschenswert, aber bedauerlicherweise nicht wahrscheinlich. Der vielverbreitete Standpunkt: “Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin” unterstreicht leider nur den Unwillen, für sein Land und seine Mitmenschen einzutreten und sie zu verteidigen. In Folge setzt sich immer der “Stärkere”, der Aggressor durch, was in niemandes Interesse sein kann. Für den hoffentlich nicht zu schnell (aber wahrscheinlich wohl leider) eintretenden Fall der Fälle muss auch Österreich mit seinen Männern (und Frauen) vorbereitet und gerüstet sein, sich zu verteidigen. Dies schreibt nun sogar (in diesem Fall äußerst lesenswert!) “unverdächtig” Christian Rainer (“Profil”).

Und wenn sich jetzt alle lobenswerterweise der Bundesheer-Reformkommission des von mir hochgeschätzten Wiener Alt-Bürgermeisters Helmut Zilk erinnern (an der übrigens alle Parlamentsparteien beteiligt waren), was ich für gut finde, möge man sich den Satz von Zilk in der Einführung des Endberichts einprägen: “Die Kommission ist in der Frage der Wehrpflicht zur grundsätzlichen Erkenntnis gelangt, dass derzeit ein Verzicht darauf nicht möglich ist.” Es stimmt also nicht, was der Grüne Peter Pilz (damals auch in der Kommission) am 21. Jänner in der ZIB2 (ORF2) wörtlich dazu sagte: “Über die Wehrpflicht haben wir uns überhaupt nicht geäußert.”

Fraglich ist allerdings, dass von den Vorschlägen der Bundesheer-Reformkommission bis heute -mit Ausnahme der Verkürzung des Grundwehrdienstes auf 6 Monate (wobei ich persönlich die Sinnhaftigkeit dieser Verkürzung anzweifle)- praktisch nichts umgesetzt wurde, was wohl nur am dafür zuständigen Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) liegen kann. Möge er also ruhig noch bis Ende der kurzen noch verbeliebenden Legislaturpersiode im Amt bleiben und dann vom Volk abgewählt werden.

Soldat auf Haflinger in unwegsamen Gelände. Foto: Wolfgang RiedlspergerDie Reformkommission empfielt übrigens den Ausschluss von Auslands-Einsatzverweigerung von Berufssoldaten beim Einstieg ins Bundesheer vor und schlägt im Grundwehrdienst unter anderem folgende Reformen zur Schaffung eines “identitätsstiftenden Bundesheer-Leitbildes” vor:

- Grundwehrdiener mehrheitlich in der Einsatzorganisation zu verwenden und die Zahl  der Systemerhalter unter Berücksichtigung der Tauglichkeitsgrade und der beruflichen  Vorbildung auf ein Mindestmaß zu reduzieren
- die Schaffung der Voraussetzungen für die unverzügliche Aufnahme als vorerst zeitlich befristeter Berufssoldat und Berufssoldatin einschließlich der besoldungs-, sozial- und pensionsrechtlichen Konsequenzen unter Berücksichtigung der Einstiegsentlohnung vergleichbarer Berufe und unter dem Aspekt der Existenzabsicherung. Für Grundwehrdiener soll diese Regelung ab dem Zeitpunkt der Annahme der Verpflichtungserklärung wirksam werden;
- die Anerkennung herausragender Dienstleistung durch Prämien und Sachleistungen sowie die Abgeltung überdurchschnittlicher Belastungen oder auch Gefährdungen im Rahmen der Ausbildung;
- die Ermöglichung einer systematischen Information am Arbeitsmarkt im Rahmen des allgemeinen Betreuungsangebotes zur Vorbereitung der Wiedereingliederung ins zivile Berufsleben;
- die Überprüfung der Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit und des Umfanges der Dienste vom Tag;
- die Anpassung der Ausbildungsinhalte an die neuen Aufgaben und Herausforderungen des Bundesheeres.
- das Angebot einer unentgeltlichen Inanspruchnahme ressortinterner Beratungsmöglichkeiten für eine Erstberatung in Rechts-, Vermögens- und Schuldnerfragen sowie Fragen des Konsumentenschutzes für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
- die flächendeckende Einführung einer zweckmäßigen und internationalen Standards entsprechenden Ausrüstung und Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten.
- Suchtbekämpfung einschließlich geeigneter Führungs- und Überprüfungsmaßnahmen, um dem Konsum legaler (Alkohol) und illegaler Drogen entgegenzuwirken, verbunden mit Ausbau der militärischen Sportausbildung (mindestens eine Stunde Sport täglich).

Der vollständige Endbericht der Bundesheer-Reformkommission ist übrigens hier abrufbar.

Pioniere des Bundesheers bei Leistungsschau am NationalfeiertagIch plädiere dafür, mit der Umsetzung der längst notwendigen Reformen nicht bis zu den Nationalratswahlen im Herbst zu warten, sondern sie aufgrund dieser überparteilichen Einigung bereits vor Jahren diese endlich konstruktiv zu diskutieren und nach Möglichkeit einstimmig umzusetzen: immerhin geht es um die Zukunft der Sicherheit Österreichs.

Und -dies möge an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben- wenn die Zeit hierfür reif ist (kann noch sehr lange dauern), also wenn alle EU-Staaten endlich ernsthaft bereit sind, eine gemeinsame europäische Verteidigungsstruktur umzusetzen, dann möge Österreich nicht zögern, sich ebenfalls daran zu beteiligen: Wir helfen nach klugem, weitsichtigem und weisen Ermessen) anderen, die unsere Hilfe brauchen und sie helfen uns (Österreich ist -langfristig betrachtet- militärisch allein nicht überlebensfähig): das ist gelebte Solidarität, auch in der (Europäischen) Gemeinschaft. Ob dieser Einsatz dann mit einem reinen Berufsheer sinnvoller ist oder in der jetzigen Mischform aus Grundwehrdienern, Berufssoldaten und Freiwilligen (Miliz), diese Frage stellt erst dann (ebenfalls in Form einer Volksbefragung?), und nicht heute: Aktuell bleibt unser Heer ein Heer aus dem Volk für das Volk: und das ist sehr gut so.

Heute haben wir uns in der Volksbefragung für diese gelebte Solidarität mit Östereich und seinen Menschen im Grundwehrdienst und Zivildienst entschieden. Und ich bin sehr stolz auf unsere Bevölkerung, die diese klare Entscheidung getroffen hat.

Donnerstag, 27. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Nationalfeiertag 2011- Eindrücke in Bildern

Das war der Nationalfeiertag 2011: Das Wetter war zwar eher trist. Dennoch nutzten viele die Gelegenheit, den österreichischen Bundespräsidenten, das österreichische Parlament, verschiedene Ministerien, die Vorführungen der Helfer Wiens und das Gratis-Kurzkonzert der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) zu besuchen. 650.000 Besucher kamen (nach dessen Angaben seit Donnerstag) allein zur ebenfalls stattfindenen Leistungsschau des Bundesheeres.

“Wenn wir heute alle gemeinsam auf diese Leistungen unseres Bundesheeres stolz sind und im Besonderen auch auf die traditionelle Leistungsschau des Bundesheeres hier am Heldenplatz, dann sind wir stolz auf die Leistungen eines Österreichischen Bundesheeres, das auf der verfassungsmäßig verankerten Wehrpflicht aufbaut”, sagte Bundespräsident Heinz Fischer (auch oberster Befehlshaber des Bundesheeres), der damit erneut die Wehrpflicht (gegenüber Verteidigungsminister Norbert Darabos, der dessen Abschaffung anstrebt) verteidigte.

Besuche beim Bundespräsidenten und Bundeskanzler und einigen Ministerien habe ich bereits am Nationalfeiertag 2010 dokumentiert. Daher liegt heuer der Schwerpunkt meiner Fotodokumentation bei der Leistungsschau des Bundesheeres und beim Konzert der VBW (Drew Sarich, Andreas (Andi) Bieber, Ann Mandrella, Kai Peterson, Dominik Hofbauer, Ana Milva Gomes, Dagmar Hellberg). Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) vom österreichischen Nationalfeiertag 2011:

Donnerstag, 10. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Die NATO, das Machtimperium des Wiener Bürgermeisters und seine Marionetten

Wiens Bürgermeister Michael Häupl, der Initiator der Bundesheer-Diskussion

Eigentlich hatte ich ja gehofft, die Thematik und Problematik Wehrdienst und den nach außen hin dafür verantwortlichen österreichischen Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) schon zur Genüge geschildert, analysiert und kommentiert zu haben. Doch leider nein:

Zum einen hat nun der inoffizielle Big-Boss der österreichischen Bundesregierung, der Wiener Bürgermeister Michael Häupl, offiziell das bestätigt, was ich unlängst hier über die Zukunft der Bundesheere geschrieben habe. Doch dazu später in diesem Beitrag.

Und andererseits misslang letzten Freitag (4.2.) leider eine grossartige Chance, die Absetzung dieses unfähigen Verteidigungsministers. Natürlich hätte es eine eine Mehrheit dafür gegeben: Die Stimmung war denklich schlecht, hatte die SPÖ mit der plötzlichen Forderung des Aus für die Wehrpflicht ja das Koalitionsabkommen gebrochen, das den verpflichtenden Wehrdienst einzementiert.

Aber leider hat die ÖVP auch hier das gemacht, was sie seit der Entmachtung Wolfgang Schüssels und der Thronbesteigung Josef Prölls -bedauerlicherweise- von Monat zu Monat tragischer beweist: sie hat keinen wirklichen Standpunkt mehr, sondern maximal gewisse (und sehr flexible) Interessen: sie übernimmt seit Langem nicht mehr die nötige (und von der Bevölkerung zu Recht erwartete) Verantwortung für Österreich, sondern kreist einerseits orientierungslos rein um sich selbst, während sie andererseits dennoch insofern tätig ist, als sie durch Degradierung und finanzielles Aushungern der Familien ihre Stammwähler gezielt vertreibt. Und als ob das jahrelange anwidernde zuerst Bellen und dann Dauerkuscheln mit der SPÖ nicht schon reichen würde, hat die ÖVP bei dieser geheimen (!) Abstimmung über Darabos definitiv bewiesen, dass für sie eigentlich letztlich alles realativ ist, dass sie zwar gern lautstark brottelt, aber wenn es wirklich wichtig wird, Linie, Standpunkt und Charakter zu zeigen, jämmerlich versagt.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass es wohl einen politischen “Kuhhandel” gab: ÖVP stützt Darabos und dafür bleibt der Steuervernichtungsposten Staatsholding ÖIAG weiter bestehen und die ÖVP darf sogar den Chef davon bestimmen. Aber ist das die Politik, wie wir sie als mündige Bürger wollen? Applaudieren wir Politikern, die von einer Boulevardzeitung dominiert werden? Eine Hand wäscht die andere und alles wird gut? Wollen wir nicht und verdienen wir nicht viel mehr starke Politiker-Persönlichkeiten, die aus Verantwortung für Österreich regieren und die Charakter haben und auch zeigen? Angesichts dieser Frage stelle ich mir nach all dem Vorgefallenen die Frage, ob (der für seine Profillosigkeit -vollkommen zu Recht- bei allen Wahlen abgestrafte) Josef Pröll wirklich der richtige Mann an der Spitze der ÖVP ist. Aber das mögen die parteiinternen Gremien und konstruktiven Kräfte in der ÖVP besprechen und gewissenhaft beantworten, so lange die ÖVP noch nicht gänzlich in der Bedeutungslosigkeit versunken ist.

Der Eurofighter könnte schon schon bald zur gemeinsamen Luftraumüberwachung zwischen Österreich und seinen “Nachbarländern” eingesetzt werden.

Natürlich heisst es nun von Seiten der ÖVP zur Rechtfertigung für ihre Charakterlosigkeit, dass das Koalitionsabkommen sofortige Neuwahlen bei Überstimmung des Koalitzionspartners vorsieht und dass man -auch bewegt durch aktuelle Wahlumfragen- derzeit keinesfalls Neuwahlen provozieren wollte. Klingt wie ein gutes Argument, ist es aber nicht. Denn erstens im Punkt Wehrpflicht hat eindeutig die SPÖ bereits vorher das Koalitionsabkommen gebrochen und der Kolitionspartner darf und soll -sofern er Linie hat- auch auf Einhaltung desselben bestehen. Und zweitens wollen beide regierenden Parteien ihre Macht nicht abgeben. Eine Mehrheit für die Misstrauensanträge (bewirkt durch Linientreue der ÖVP) hätte daher zwar zu einer unüberhörbaren Empörung und zu einem heftigen Koalitionskrach geführt (den wir aber eh schon länger erleiden müssen), es wäre aber dennoch nicht zu Neuwahlen gekommen, schon aus Angst vor einem möglichen neuen Bundeskanzler H.C. Strache. Also bleiben Feigheit oder Kuhhandel, vermutlich beides. Traurig.

Und noch was ist passiert, was ich am Beginn dieses Beitrags schon angedeutet habe: Was für mich als Beobachter von vorne herein klar war (und was ich auch in meinem Kommentar vom 27.Januar geschrieben habe) trifft nicht nur theoretisch zu, sondern auch praktisch. Und die Bestätigung hierfür kommt von keinem Geringeren als dem Initiator  der Linienänderung bezüglich Bundesheer in der SPÖ und dem Chefmacher der Republik, dem Wiener Bürgermeister Häupl: Er sprach aus und kündigte an, was offensichtlich ist: Zuerst wird die Wehrpflicht abgeschafft und dann findet die Einbindung des österreichischen Berufsheeres in eine europäische Verteidigungsstruktur statt. Man kann dazu stehen, wie man möchte. Aber es möge dann niemand in einigen Jahren wundern, dass die Zukunft Österreichs in der NATO bzw. in einer NATO-ähnlichen Struktur bereits beschlossen ist und dass dies (obwohl nach aussen hin was anderes verlautbart wird), selbstverständlich auch von der ÖVP mitgetragen wird.

Das klingt nach Verschwörung oder zumindest nach Spekulation? Es gibt nicht nur die diesbezügliche Ankündigung durch Häupl, sondern es folgten bereits konkrete Taten: EU-Abgeordnete von SPÖ und ÖVP sprechen ebenfalls bereits offen davon, Österreich in eine EU-Armee zu integrieren. Welch empörten Aufschrei hätte es noch vor wenigen Jahren in Österreich gegeben, hätte irgendwer die “immerwährende Neutralität” Österreichs in Frage gestellt. Und heute ist es vor allem die SPÖ, die diesen Prozess einleitet und all die sonst immer lauten ewig verdächtigen Kritiker, vor allem aus dem linken Lager schweigen gesittet.

Ich halte übrigens eine europäische Verteidigungsinstitution, in die auch Österreich integriert ist, durchaus für überlegenswert. Ich sage jedoch gleichzeitig: Erst mit der Abschaffung des Grundwehrdienstes und der Bildung eines Berufsheeres wird diese andere, neue nicht mehr neutrale militärische Rolle Österreichs in Europa erst ermöglicht. Wem also weiterhin diese “immerwährende Neutralität” Österreich von Bedeutung ist, tut gut daran, gegen die Abschaffung der Wehrpflicht einzutreten. Konsequentes Mitdenken ist daher bei den jetzigen Entscheidungen schon gefragt: Dann ist man in Zukunft zwar vermutlich in der Minderheit, aber man kann sich so später wenigstens nicht vorwerfen, ein bequemer, leicht manipulierbarer Mitläufer gewesen zu sein.

Aber letztlich ist die Zukunft Österreichs in der EU sowieso schon klar vorgegeben und eine große Mehrheit der Politiker (fast aller Parteien inkl. ÖVP) wird gemeinsam mit allen wichtigen Medien des Landes einen eindeutigen Standpunkt für die Abschaffung des Grundwehrdienstes vertreten, was auch zu einem klaren Pro-Ergebnis der diesbezüglichen Volksabstimmung führen wird. Und alles wird so kommen, wie es kommen muss: wie seinerzeit bei der Aufrüstung mit Eurofightern (Häupl fordert jetzt schon gemeinsame Sache mit “Nachbarländern” in der Luftraumüberwachung und SPÖ-Swobada will das “Tabu” NATO weg haben), so auch morgen im europäischen Heer.

Donnerstag, 27. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Über die Zukunft der Bundesheere

Österreichs Heer bei der NATO?
Abbildung: Werbeplakat des Bundesheeres

Die aktuelle Causa Norbert Darabos – Edmund Entacher habe ich bereits kommentiert. Jetzt aber bleibt die Frage: Soll der Grundwehrdienst in Österreich abgeschafft werden? Nun: die Antwort drauf hängt davon ab, was man -längerfristig betrachtet- in der EU und/oder in Österreich will:

Es ergibt Sinn, dass in den meisten Ländern der EU der Grundwehrdienst zugunsten eines Berufsheeres abgeschafft wurde. Denn eine europäische Verteidigungsstruktur, zusammengesetzt aus Heeren der Mitgliedsländer ist schon längst vorgesehen. Mögliche künftige Kriegs- besser Verteidigungseinsätze mit Grundwehrdienern würden aber fast überall, vor allem im “neutralen” Österreich zu unverantwortbaren massiven Protesten führen, wären demnach, weil zu viele Menschen direkt oder indirekt davon betroffen wären, kaum, jedenfalls sicher nicht schnell durchführbar.

Leistungsschau des Bundesheeres am Nationalfeiertag

Ein Berufs- und Freiwilligenheer hingegen betrifft direkt nur die Betroffenen selbst, die sich ja freiwillig und hoffentlich auch mit Blick auf die möglichen Konsequenzen für das Heer entscheiden: Massenwiderstände gegen Einsätze wären hier kaum zu erwarten. Und natürlich ist es (auch finanziell) sinnvoller, das Verteidigungs-Budget so zu vergeben, dass an der Verteidigung des Landes Interessierte nicht nur ein paar Monate Grundwehrdienst leisten, sondern nach der Ausbildung auch weiterhin für das Bundesheer tätig bleiben, so dass es längerfristig betrachtet im Bedarfsfall auch einsetzbar ist.

Ob alle jenen nun in Österreich -die auch ausgelöst und gefördert durch die massive Kampagne der Kronenzeitung- froh für die Abschaffung des Grundwehrdienstes eintreten, auch die Konsequenzen ihres Wunsches klar sind, wage ich sehr zu bezweifeln. Wer gesamteuropäisch denkt und daher für die sichere Einbindung des österreichischen Bundesheeres in ein europäisches Heer ist, kann auch beruhigt für die Abschaffung des Grundwehrdienstes stimmen. Wer nicht dafür ist, möge aber nicht jetzt für die Abschaffung des Grundwehrdienstes eintreten und sich dann über über das Unvermeidbare (denkbar wären ja auch -für mich höchstbedenkliche- Inlandseinsätze, beispielsweise bei Volksaufständen) wundern.

Letztlich aber werden vor der entsprechenden Volksabstimmung über die Zukunft des Bundesheeres mit Sicherheit nicht nur die SPÖ, sondern auch die (derzeit aus rein taktischen Gründen zurückhaltende) ÖVP und die meisten anderen Parteien, unterstützt dann nicht nur von der Kronen-Zeitung, sondern auch von allen anderen entscheidenden Medien des Landes dafür sorgen, dass eine satte Mehrheit der Bevölkerung für die Abschaffung des Grundwehrdienstes sein wird. Und auch alles Weitere wird so kommen, wie es europaweit koordiniert vorgesehen ist, also kommen “muss”. Diese Überlegungen müssten also entscheidend sein, ob man in Österreich den Grundwehrdienst abschaffen will oder nicht.

Der Zivildienst hat hingegen nur indirekt mit dem Bundesheer zu tun. Ein “freiwilliger” Sozialdienst ist bei einer ordnungsgemässen Bezahlung von 1300 Euro monatlich (wie von Sozialminister Hundstorfer angeregt) nicht  eigentlich freiwillig, sondern eine Anstellung, und auch diese auszuschüttenden Gehälter müssten erst einmal aufgebracht werden. Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hingegen hat Recht: Wenn es bislang möglich war, alle Männer zum Grundwehrdienst oder wahlweise zum Zivildienst zu verpflichten, und dies nicht den Menschenrechten widersprach, dann ist mit Sicherheit auch ein verpflichtender Zivildienst für alle (Männer und Frauen) nicht nur denkbar, sondern sogar sehr sinnvoll: schon aus Solidarität den Sozialorganisationen gegenüber, die bei Abschaffung des Grundwehrdienstes durch den Wegfall der vielen Zivildiener künftig schwer überleben würden.

Und wenn Naturkatastrophen über Österreich hereinbrechen sollten, werden wir nach dem Wegfall des (dank Grundwehrdienern grossen Heeres) neben den Freiwilligen-Organisationen dann eben vermutlich auf ausländische Hilfe angewiesen sein.

Dienstag, 25. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Das Bundesheer und der totalitäre Minister

Verteidigungsminister Norbert Darabos
Foto: Bundesheer/Peter Lechner

Üblicherweise wirft man in Österreich immer dem rechten politischen Rand vor, undemokratisch vorzugehen und andere Meinungen nicht zu tolerieren. Wenn dies dort auch im einen oder anderen Fall zutreffen mag: Tatsache ist: Wäre Verteidigungsminister Norbert Darabos nicht ein SPÖ-Minister, hätten sich nach dessen gestriger Aktion sofort Rote und Grüne mit Hilfe aller wichtigen Medien des Landes gegen ihn eingeschossen und er wäre innerhalb kürzester Zeit nicht mehr Minister. Und dies vollkommen zu Recht:

Es steht Darabos zwar zu, zuerst die Wehrpflicht “einzuzementieren”, um sie dann von einem Tag auf den anderen abzuschaffen: Sein plötzlicher Sinneswandel lässt jedoch vermuten, dass er -genauso wie die restliche Spitze der SPÖ in den letzten Jahren- wieder mal auf ein von der Kronenzeitung seit Monaten inszeniertes Populismus-Pferd (in diesem Fall: Weg mit dem Grundwehrdienst) gesetzt hat: solche Manöver werden wohl die Wähler entsprechend zu honorieren wissen.

Wenn Darabos aber, nachdem er mit seiner “Heeres-Reform” (ausserdem: nur weil man etwas Reform nennt, muss es noch lange nichts Gutes sein) den Grundwehrdienst abschaffen will, laut ORF seinem Heeresstab verboten hat, an einer ORF-Diskussion zu diesem Thema teilzunehmen, dann werden meine Aufmerksamkeit und Hellhörigkeit geweckt.

Ex-Generalstabchef Edmund Entacher
Foto: Bundesheer

Generalstabchef Edmund Entacher, ranghöchster General des Bundesheeres, (und übrigens sogar Parteifreund des Ministers und daher von ihm erst in diese Position befördert) beschloss später, aus Verantwortung für das Bundesheer und die Sicherheit Österreichs, sein Schweigen mutig zu brechen und seine Bedenken gegen die Abschaffung des Grundwehrdienstes zugunsten eines Freiwilligenheeres auch öffentlich auszusprechen: Das nenne ich -in einem “Befehlsketten-System” wie dem Bundesheer -Zivilcourage. Und auch weitere Offiziere, der Milizverband und Organisationen im Umfeld des Bundesheeres warnten vor dieser “Reform”. Es folgten harte Geschütze zwischen dem Minister und seinem obersten General, die damit endeten, dass der General -gemäß Kronenzeitung-Forderung “Darabos muss jetzt durchgreifen”- einfach abgesetzt wurde und dafür auch noch die Rückendeckung aus seiner Partei erhält.

So also hält es die SPÖ mit ihrem demokratischen Denken und vor allem mit der Meinungsfreiheit? Wo bleiben die roten und vor allem die grünen Kritiker, die sonst immer sofort totalitäre Systeme vermuten, wenn jemand nicht ihren ideologischen Kämpfen und Zielen Folge leisten will?

Ok, ich verstehe: Sie sind für die Abschaffung des Grundwehrdienstes und dies mit allen Mitteln: Und wenn es um ein aus ihrer Sicht “edles Ziel” geht, darf man also sowohl undemokratisch vorgehen, als auch Kritiker zum Schweigen zu bringen als auch die Meinungsfreiheit einfach mit Füssen treten. Gut zu wissen, dass für das linke Parteienspektrum alle demokratischen Spielregeln und die Wahrung und Forderung der Meinungsfreiheit offenbar nur dann gelten, wenn es um das Beschuldigen, Anklagen, Denunzieren und Bekämpfen der politisch Andersdenkenden und der verfeindeten politischen Positionen geht.

Aber natürlich ist Norbert Darabos rücktrittsreif: nicht, weil er als Zivildiener den Grundwehrdienst verweigerte, was ihn eigentlich “untauglich” für diese Position machte, sondern aus demokratiepolitischen Überlegungen heraus: er agiert totalitär und sein Handeln ist daher mit einer modernen Demokratie unvereinbar. Punkt.

P.S.: Mein Kommentar direkt zum Thema: “Grundwehrdienst: Ja oder nein” ist hier abrufbar.

Sonntag, 26. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Rekord-Spenden für “Licht ins Dunkel 2010″

Die Moderatoren Peter Rapp sowie die seit einigen Jahren querschnittsgelähmte Barbara Sima
Foto: ORF_MILENKO BADZIC

Nicht nur der Handel konnte im heurigen Weihnachtsgeschäft Steigerungen erfahren, sondern auch die Spendenbereitschaft für Bedürftige stieg. So konnten laut ORF über 5, 7 Mio. Euro konnten am Heiligen Abend 2010 von “Licht ins Dunkel” im ORF gesammelt werden. Damit wurde dank der Spendenfreudigkeit der Österreicher das Ergebnis des Vorjahres (knapp 5,5 Mio. Euro) übertroffen.

Bundespräsident Heinz Fischer am Spndentelefon
Foto: ORF_Milenko Badzic

Der ORF2 stand von 9.05 bis 23.30 Uhr ganz im Zeichen der Hilfsaktion, die auch heuer wieder von zahlreichen Prominenten und den Soldaten des österreichischen Bundesheeres am Spendentelefon 0800 24 12 10 unterstützt wurde. Auch viele Politiker engagierten sich wieder und überbrachten Spenden oder halfen am Telefon.

Zu Gast im Licht ins Dunkel-Studio waren unter anderm Verteidigungs- und Sportminister Norbert Darabos, Außenminister Michael Spindelegger, Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und Verkehrsministerin Doris Bures. Anschliessend setzten sich auch der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn, sowie der Schirmherr der Aktion, Bundespräsident Heinz Fischer mit Gattin Margit an die Spendentelefone.

Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn am Spendentelefon
Foto: ORF_Milenko Badzic

Auch nach dem 24. Dezember kann weiter gespendet werden: Unter der kostenlosen Telekom Austria Hotline 0800 24 12 10 sowie online im Internet unter lichtinsdunkel@ORF.at kann das ganze Jahr über für „Licht ins Dunkel“ gespendet werden. Mehr zu den Spendenmöglichkeiten gibts hier und aktuelle Benefiz-Projekte sind hier abrufbar.