Mit ‘Museum’ getaggte Artikel

Donnerstag, 23. April 2015, von Elmar Leimgruber

Die Wikinger auf der Schallaburg (Ausstellung in NÖ)

Wenn die gefürchteten Wikinger die Schallaburg in Niederösterreich entern, lohnt sich allemal eine Tour dorthin. Also begab sich unlängst auch eine Runde Journalisten mit dem Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) auf eine Reise dorthin. Am 28. März 2015 eröffnete die Schallaburg mit „WIKINGER!“ die bislang umfassendste Ausstellung zum Thema in Österreich.

Bereits am ersten Ausstellungswochenende begaben sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher „auf vikíng“ und tauchten in die faszinierende Welt der legendären Nordmänner ein. Regelmäßige Führungen und kostenlosen Workshops im „Treffpunkt ICH UND WIR“ standen an diesem Wochenende genauso auf dem Programm wie stimmungsvolle Musik und Lesungen. Für skandinavisches Flair sorgten typische Snacks, Bücher und farbenfrohe Kindermode.Der Besuch der Ausstellung, die noch bis 8. November 2015 täglich geöffnet ist,  kostet einmalig 10 Euro,  wobei dieses Ticket auch gleichzeitg als Jahreseintrittskarte gilt. Nächste Höhepunkte sind das Familienfest am 3. Mai 2015 und das Midsommarfest am 30. Mai. 2015.

Die Wikinger faszinieren. Wenn wir an sie denken, tauchen Stimmungen und Bilder auf, die von Literatur und Kunst, von liebevoll gezeichnetem Kinderfernsehen oder gründlich recherchierten Historienserien gefärbt sind. Doch es gibt noch viel mehr zu erfahren über diese Menschen, die sich vor Hunderten von Jahren im Norden auf Reisen begaben und – möglicherweise zu Recht – nicht immer gastfreundlich empfangen wurden. Die große Faszination mag auch eben daran liegen: dass wir noch immer vieles über sie lernen können.

Dem trägt die Ausstellung „WIKINGER!“ auf der Schallaburg Rechnung: In Kooperation mit dem Swedish History Museum Stockholm, MuseumsPartner Innsbruck und dem Lokschuppen Rosenheim dokumentiert die Schallaburg aktuelle Erkenntnisse und den zeitgemäßen Blick der Wissenschaft auf die Wikinger – jenseits der Klischees und Stereotype. Denn in den letzten Jahrzehnten haben archäologische und historische Forschungen die Vorstellungen, die wir von der Epoche zwischen ca. 750 und 1100 n. Chr. in Skandinavien haben, erheblich verändert. Mit 500 hochkarätigen Exponaten und einer spannenden Architektur beweist die bisher umfassendste Wikinger-Ausstellung in Österreich auf 1.300 Quadratmetern, dass die wahre Geschichte der skandinavischen Völker im Frühmittelalter noch spannender ist als sämtliche Mythen, die sich um sie ranken.

„Die vielen begeisterten Reaktionen an den ersten beiden Ausstellungstagen zeigen, dass unsere Herangehensweise an das Thema „Wikinger“ bei den Besucherinnen und Besuchern gut ankommt“, freut sich Kurt Farasin, Leiter der Schallaburg. „Es geht uns nicht darum mit Einzelobjekten zu dokumentieren wie einzigartig und heldenhaft die Wikinger waren. Stattdessen möchten wir zeigen, welche Geschichten rund um die Wikinger existieren, Anknüpfungspunkte an unsere heutige Gesellschaft finden und Fragen aufwerfen“, erklärt Farasin. „Im ‚Treffpunkt ICH UND WIR’ spüren wir etwa dem Thema Identität nach: Wer waren die Wikinger? Was ist ein Volk? Und schließlich: Wer bin ich selbst? Mit Fragen wie diesen möchten wir unsere Ausstellungsgäste zur Auseinandersetzung mit sich selbst, zum Dialog miteinander und natürlich zum Wiederkommen einladen“, so Farasin weiter.

Damit die Reise zu den Wikingern und die damit verbundene Reise zur eigenen Identität nicht mit dem Ausstellungsbesuch endet, gibt es 2015 auf der Schallaburg ein besonderes Novum: Erstmals wird das Tagesticket um 10,- Euro zur persönlichen Saisonkarte. Damit erhalten die Besucherinnen und Besuchern während des gesamten Ausstellungszeitraums (28. März bis 8. November 2015) unbegrenzten Eintritt zur „WIKINGER!“-Ausstellung.

 

Hier sind Eindrücke in Bildern von der ÖJC-Tour zur Wikinger-Ausstellung in der Schallaburg:

Sonntag, 2. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

411.200 Besucher für Lange Nacht der Museen 2011 – Eindrücke in Bildern

Über 411.200 Menschen tourten laut ORF durch die diesjährige fünfte “Lange Nacht der Museen” 2011. Die meisten Besucher des in ganz Österreich und Liechtenstein stattfindenden Events verzeichnete demnach Wien (191.600), gefolgt von Salzburg (41.350) und Kärnten (40.800). Mit 10.444 Besuchern war das Wiener Naturhistorische Museum das meistbesuchte der Nacht. In der Zeit von 18.00 bis 1.00 Uhr Früh präsentierten rund 660 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen unter dem Motto “Kultur leicht gemacht – Ein Ticket, 660 Museen” ihre Sammlungen.

Hier sind -rein subjektive- Eindrücke in Bildern (Fotos) von einigen Museumsnacht-Highlights 2011 in Wien:

 

Dienstag, 22. August 2006, von Elmar Leimgruber

Reinhold Messners Montain Museum

Obwohl ich kein Fan von Reinhold Messner bin (ich kann vor allem mit seiner “Philosophie” und seinem “Möchtegern-Prophet”-Gehabe sowie seiner extremen “Geld-Orientierung” (egal woher es kommt nix anfangen): sein Messner Montain Museum auf Schloss Sigmundskron bei Bozen in Südtirol ist sehenswert.
Ok, es herrscht Buddha, was dem eher tradionell christlichen Südtirol fremd vorkommen mag. Aber der Himalaja als höchster Berg der Welt liegt nun mal im Fernen Osten und dort herrschen Hinduismus und Buddhismus als Religionen vor.
Man betritt bei diesem Bergmuseum ein irgendwie andere, ja fremde Welt. Vielleicht war es auch die, die mich -neben dem wunderbaren Rund- und Fernblick auf das herrliche Südtirol- irgendwie faszinierte.
Etwas jedoch fehlt: es gibt keine wirklichen Wegweiser, was jedoch auch symbolische Bedeutung haben könnte: auch auf Berggipfel gibt es zuweilen verschiedene Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Wer Unkonventionelles mag, wird demnach seine Freude haben am Bergmuseum von Reinhold Messner auf Schloss Sigmundskron bei Bozen, der Hauptstadt Südtirols.