Mit ‘Medienförderung’ getaggte Artikel

Samstag, 31. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

Europäisches Parlament fördert Medienprojekte

Die Europafahne am Wiener Rathaus
Foto: © Leimgruber

Das Europäische Parlament fördert Medienprojekte mit EU-Bezug. Für solche Projekte kann finanzielle Unterstützung beantragt werden, wie das Information des EU-Parlaments für Österreich mitteilt. Rund fünf Millionen Euro stehen 2011 demnach für die Förderung von Fernseh- und Radioprogrammen sowie für Internet-Projekte zur Verfügung.

Der Lissabonner Vertrag hat nicht nur die Rolle des Europäischen Parlaments in der EU-Gesetzgebung gestärkt, sondern auch neue Möglichkeiten der aktiven Teilnahme von EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern am demokratischen Prozess eröffnet. Deshalb ist es ein zentrales Anliegen des Europäischen Parlaments, Kommunikationsprojekte zu fördern und damit die Partizipation an der europäischen Öffentlichkeit zu unterstützen.

Eine Teilfinanzierung durch das Europäische Parlament wird für Medienprojekte vergeben, die europäische Themen in besonderer Weise hervorheben und diskutieren. Dazu zählen insbesondere auch Projekte, welche die Rolle des Europäischen Parlaments als demokratisch gewählte Volksvertretung von Bürgerinnen und Bürgern aus 27 Mitgliedsstaaten zum Thema haben.

Die Ausschreibung ist im Internet unter www.europarl.europa.eu/tenders/grants.htm abrufbar. Projektvorschläge können noch bis 18. Oktober unter
http://www.europarl.europa.eu/tenders/subventions_call_proposal_2011.htm eingereicht werden. Die Bekanntgabe der geförderten Projekte erfolgt im Dezember.

Dienstag, 9. März 2010, von Elmar Leimgruber

Online-Journal für freie Medien gelauncht

Unter dem Motto “Ein guter Tag beginnt mit einem neuen Medium” hat der Österreichische Medienverband das Österreichische Medienjournal gelauncht. Das Online-Fachmagazin bietet nach eigenen Angaben Informationen für und über die Medienbranche mit einem Spezialfokus auf Freie Medien.

Das Journal ist in die Rubriken “Freie Medien”, “Medienkaleidoskop” und “Hinter den Kulissen” unterteilt und verspricht “mehr Informationen zu den Freien Medien zu publizieren, die Vernetzung unter den Medien zu fördern und zudem Auskunft über aktuelle Trends, die die Österreichische Medienlandschaft an sich betreffen, zu geben”, erläuterte Victoria Zedlacher, Chefredakteurin des Neuen Österreichischen Medienjournals: “Somit erhoffen wir uns auch, Raum für Diskussionen und eine kritische Auseinandersetzung mit Medien zu schaffen,” so Zedlacher.

Die derzeitigen Medienförderungen sind “Gießkannenförderungen, die sich nicht an Kernaufgaben wie Medieninnovation oder Partizipation orientieren,” kritisierte Martin Aschauer, Präsident des Österreichischen Medienverbandes: “Inhalte der Gegenwart in Medien der Zukunft dürften nicht an Strukturen der Vergangenheit scheitern”.

Der Österreichische Medienverband sieht sich als Interessensvertretung freier unabhängiger Medien und tritt für eine vielfältigere Medienlandschaft ein. Neben Vernetzung von Medienmachern und -interessierten hat der Verband die Information der Öffentlichkeit über die Medienlandschaft Österreichs zum Ziel. Wichtigste Veranstaltung im Jahr 2010 ist der “Tag der Freien Medien”, der im Oktober stattfindet und unter dem Motto “Freie Medien: das Konzept der Zukunft? Produzenten brauchen keine Sender” steht. In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Journalistenclub (ÖJC) bietet der Medienverband zudem in Zukunft Presseausweise an, um den vielen JournalistInnen der Freien Medien ihre Arbeit zu erleichtern.