Mit ‘Katholische Kirche’ getaggte Artikel

Sonntag, 4. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Kirche startet online in den Advent

Das so genannte Kirchenjahr beginnt in der Katholischen Kirche nicht am 1. Januar, sondern jeweils mit dem Advent. Katholische Gläubige feiern einerseits im Advent die erste Ankunft des Messias Jesus Christus als Kind und bekunden andererseits ihre Erwartung und Bereitschaft für die erneute Rückkehr des Emmanuel. Die Erzdiözese Wien begleitet die Menschen seit diesem Advent auch in besonderer Weise online:

Der offizielle Facebook-Auftritt startete pünktlich mit einem besinnlichen Adventkalender mit Bildern und Impulsen, der hier abrufbar ist. Und Österreichs Jugendbischof, der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky schreibt unter dem Motto: “Advent – Mehr als du erwartest” einen eigenen Adventblog.

Immer mehr Einrichtungen der katholischen Kirche nützen die “stillste Zeit des Jahres”, den Advent, um mittels Mausklick besinnliche Gedanken im Internet zugänglich zu machen. Virtuelle Adventkalender verbreiten neben der Erzdiözese Wien – mittels einer eigens eingerichteten “Facebook”-Seite -, die Diözesen Salzburg, Linz, St. Pölten, Eisenstadt und Innsbruck sowie die Katholische Aktion.

 

Die Erzdiözese Wien nutzte den Beginn des Kirchenjahres zu einem “Facebook”-Start und wurde von Social-Network-Erfahrenen wie dem Wiener Caritasdirektor Michael Landau und dem Wiener Dompfarrer Toni Faber (“Ohne fb scheint es nicht mehr zu gehen… Freue mich sehr darüber!”) sogleich willkommen geheißen. Und Jugendbischof Stephan Turnovszky bietet bereits seit 27. November tägliche Impulse in seinem Adventblog.

Einen liebevoll gestalteten virtuellen Adventkalender machen auch die Erzdiözese Salzburg und die Diözesen Linz und St. Pölten auf ihren Webseiten http://www.kirchen.net, www.dioezese-linz.at und www.dsp.at abrufbar. Er startete bereits mit dem ersten Adventsonntag am 27. November und präsentiert Projekte und Gedanken rund um die entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung “Sei so frei”.

In dem mit 1. Dezember gestarteten “eAdventkalender” der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) begrüßt Präsidentin Luitgart Derschmidt die Menschen mit Wünschen für einen besinnlichen Advent, der “ein anderes Tempo” verlange, jenseits der üblichen, “von außen vorgegebenen” Hektik und Betriebsamkeit. Bis zum Heiligen Abend werde es auf der Startseite der KAÖ-Homepage www.kaoe.at jeden Tag einen adventlichen Impuls geben.

Montag, 28. November 2011, von Elmar Leimgruber

Kärntner Kirche startet Reformkurs

Alois Schwarz, Diözesanbischof von Kärnten
Foto: © Pressestelle der Diözese Gurk-Klagenfurt

Pünktlich für den Beginn des Advent hat Kärntens Diözesanbischof Alois Schwarz einen “in der österreichischen Kirche in dieser Form einzigartigen” Reform- und Erneuerungsprozesses  vorgestellt. Zentrales Anliegen der auf fünf Jahre ausgelegten Aktion sei es, eine die Gesellschaft einladende und für sie offene Gemeinschaft zu sein und dafür Sorge zu tragen, „dass Menschen mit großer Freude und starker innerer Verbundenheit den Glauben lebendig halten“. Alle Gruppierungen seien eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. „Kein Thema wird ausgespart“, so der Kärntner Bischof: Dabei habe er „eine Kirche des Volkes Gottes und nicht eine kleine Elite“ im Blick: Er wolle „Kirche für alle und mit allen“, so Schwarz:

„Ich trete ein für eine freie und offene Kommunikation, damit wir als Katholische Kirche in Kärnten starkes Profil zeigen und gemeinsam den Weg in die Zukunft gehen.“ Den nun gestarteten Reform- und Erneuerungsprozess, der ein Verkündigungs- und Evangelisierungsprogramm sei,  beschrieb der Bischof mit den Worten „kooperativ, frei, offen, miteinander im Austausch“. Die Katholische Kirche werde in Kärnten von vielen Menschen als Sympathieträger und sinnstiftende Institution wahrgenommen, „die vom Gebet geprägt ist und für die Menschen dieses Landes unschätzbar viel tut“.

Weitere Ziele des Prozesses seien Kostentransparenz, vernetztes Arbeiten der Dienststellen sowie die Bündelung von Ressourcen. Und auch die Errichtung einer Stelle zur Energieberatung und effizienten Nutzung von Energie in der Kirche ist geplant. Das Leitbild der Katholischen Kirche Kärnten „Mit Jesus Christus dem Menschen nahe sein“ soll in den vier Feldern „Menschen“, „Finanzen“, „Prozesse“, sowie „Lernen und Entwicklung“ „bedacht, entwickelt und umgesetzt werden“, sagte Bischof Alois Schwarz. Innerhalb dieser vier Felder werden insgesamt 13 Ziele „zur Verlebendigung und zur  Erneuerung der Kirche in Kärnten“ mit sogenannten Zielpaten umgesetzt werden.

Herwig Wetzlinger, Manager im AKH Wien, der den Strategie- Planungsprozess der Diözese Gurk im Auftrag von Bischof Alois Schwarz mit einem externen Team begleitet, erklärte, dass jene Prozessmethoden, die sich mit in der Wirtschaft bewährt haben, nun auch im konkreten Bereich einer Diözese angewendet werden sollen. Damit soll, so Wetzlinger, eine „Ziel- und Ergebnisorientierung“ gewährleistet werden.

Sonntag, 23. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Kardinal Schönborn bei Kopten-Demo

Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn solidarisiert sich mit den ägyptischen Christen

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn und der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Gabriel haben am Freitag, 21. Oktober 2011 in Wien bei einer Solidaritätsdemonstration für die koptischen Christen das “Massaker von Maspero” vom 9. Oktober scharf verurteilt. Insgesamt kamen dabei 27 Kopten ums Leben. Die Zahl der Verletzten bewegt sich im dreistelligen Bereich. Das “Massaker von Maspero” stellt zudem keinen Einzelfall dar. So wurden allein im heurigen Jahr fünf Kirchen niedergebrannt und insgesamt mehr als 100 Kopten getötet.  Die ägyptische Militär-Regierung hat jedoch bislang keine Maßnahmen ergriffen, um solche Vorfälle zu verhindern.

“Wir verlangen den Schutz von Kirchen und Christen, volle Gleichberechtigung von Christen und Muslimen im neuen Ägypten und die lang ersehnte Gerechtigkeit für alle”, erklärten Kardinal Schönborn und Bischof Gabriel übereinstimmend. Alle Menschen, die sich dem Grundprinzip der Religionsfreiheit verpflichtet fühlen, sollten sich mit den koptischen Christen solidarisch zeigen.

Am Sonntag, 9. Oktober 2011, war ein friedlicher Demonstrationszug koptisch-orthodoxer Christen in Kairo brutal vom Militär angegriffen worden. Die Kopten, die durch diese Demonstration auf ihre missliche Lage im neuen Ägypten aufmerksam machen wollten, zogen friedlich und unbewaffnet vom Bezirk Shobra zum Maspero-Platz. Die friedliche Menge wurde auf ihrem Weg von einer Gruppe vermutlich angeheuerter Schläger mit Steinen und anderen Utensilien attackiert. In Maspero selbst wurde die friedliche Menge, darunter  auch Kinder, Frauen und Gebrechliche, von Soldaten brutalst angegriffen. Das ägyptische Militär, das seit der Jännerrevolution die Geschicke des Landes lenkt, hat es bis jetzt verabsäumt sich für das brutale Vorgehen gegen eigene Staatsangehörige zu entschuldigen bzw. eigene Fehler einzugestehen. In der Folge wurden willkürlich 21 Personen festgenommen, unter ihnen 19 Kopten, was von den ägyptischen Christen angesichts der Geschehnisse als Verhöhnung empfunden wird.

Das Massaker von Maspero muss lückenlos aufgeklärt werden, betonten die beiden Bischöfe: Notwendig sei die Freilassung der festgenommenen schuldlosen Kopten, die Verurteilung der wahren Schuldigen und eine Entschuldigung des Militärrates bei den Kopten wegen des brutalen Vorgehens der Armee am 9. Oktober und der nachfolgenden Desinformationskampagne, deren Ziel die Verschleierung der Verantwortung gewesen sei.

Dienstag, 2. August 2011, von Elmar Leimgruber

Ivo Muser wird neuer Bischof für Südtirol

Ivo Muser wird neuer Südtiroler Diözesanbischof
Foto: © Diözesanpresseamt

Der langjährige Regens des Brixner Priesterseminars, Ivo Muser, wird neuer Südtiroler Diözesanbischof. Musers Weihe zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen (Südtirol), welcher der Erzbischof von Trient Luigi Bressan vorsteht, findet am 9. Oktober um 15.00 Uhr im historischen Dom von Brixen statt. Papst Benedikt XVI. hatte Ivo Muser am 27. Juli zum neuen Bischof der Diözese Bozen-Brixen ernannt. Gleichzeitig nahm der Papst den Rücktritt des bisherigen Bischofs Karl Golser an, der an einer atypischen Parkinson-Krankheit leidet.

Der 49-jährige Ivo Muser wurde am 22. Februar 1962 in Bruneck geboren. Nach der Matura studierte er in Innsbruck Theologie. 1987 wurde Muser in Brixen vom damaligen Bischof Wilhelm Egger zum Priester geweiht, dessen Privatsekretär er auch wurde. Anfang der 1990er-Jahre studierte Muser Dogmatik an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Von 1996 bis 2010 leitete Muser als Regens das Priesterseminar der Diözese in Brixen. Seit 2002 ist er Professor für Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Seit 2005 steht Muser als Domdekan an der Spitze des Brixner Domkapitels.

Nach dem offiziellen Rücktritt aus Gesundheitsgründen von Bischof Karl Golser hat das Konsultorenkollegium Generalvikar Josef Matzneller zum Diözesanadministrator gewählt. Als Diözesanadministrator wird Josef Matzneller – wie es das Kirchenrecht vorsieht – dafür sorgen, dass das kirchliche Leben in gewohnter Weise weitergeht, bis der ernannte Bischof Ivo Muser zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen geweiht wird.

Der Autor dieses Beitrags schätzt seit Jahren Ivo Musers segensreiches Wirken für die Diözese Bozen-Brixen (besonders in der Priesterausbildung) und freut sich daher sehr über dessen Ernennung zum Bischof: Ich wünsche dem bisherigen Bischof Karl Golser auf diesem Weg viel Kraft und Geduld auf seinem gesundheitlichen Leidensweg und dem neuen Bischof Ivo Muser bei der Leitung der Kirche in Südtirol viel Freude, Begeisterung, Mut und vor allem einen unerschütterlichen Glauben.

Sonntag, 1. Mai 2011, von Elmar Leimgruber

Heilige heute? Zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.

Papst Johannes Paul II. nachdenklich in Rom

Vorausgeschickt sei: Es gibt die vielen unbekannten, teils sehr einfachen und unscheinbaren Seligen und Heiligen, die treu ihre Pflicht erfüllen und ein wahrhaft christliches Leben führen, für Gott, für ihre Lieben und für die Gesellschaft. Diese  werden “im Frieden entschlafen” und daher wohl einen sicheren “Platz” bei Gott und seinen Heiligen finden, auch wenn sie nie offiziell “zur Ehre der Altäre” erhoben werden. Und dann gibt es da jene Menschen, die aus ihrem christlichen Glauben heraus in ihrem Land sehr bekannt werden für das, was sie für ihre Mitmenschen leisten. Und manche diese Menschen werden weltweit bekannt.

Ich denke da besonders an Anjezë (Agnes) Gonxhe Bojaxhiu, besser bekannt als Mutter Teresa, deren christlicher Einsatz für die Ärmsten der Gesellschaft als großartiges Vorbild dient. Und ich denke auch an Karol Józef Wojtyła, der von 1978 bis zu seinem Tod im Mai 2005 als Papst Johannes Paul II. segensreich wirkte. Mutter Teresa wurde durch Johannes Paul II.  bereits 2003 seliggesprochen, seine Seligsprechung findet am heutigen Sonntag (1. Mai 2011) im Petersdom von Rom statt.

Das Grab von Johannes Paul II. unter dem Petersdom in Rom

Auch Österreichs und Deutschlands Kirche feiert die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.: Bereits um 15.00 Uhr lädt der Verein “Rettet das Papstkreuz” am “Sonntag der Barmherzigkeit” zu einer Festmesse zu Ehren des neuen Seligen in den Wiener Donaupark ein. Der Gottesdienst findet vor dem 40 Meter hohen Papstkreuz statt, das bis heute am “Originalschauplatz” an die Papstmesse mit Johannes Paul II. im September 1983 erinnert. Und am Abend findet ein Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom statt. Der Wiener Diözesansender Radio Stephansdom überträgt übrigens in Zusammenarbeit mit Radio Vatikan die Seligsprechungsfeier von Johannes Paul II. ab 10.00 Uhr live aus Rom. Der Apostolische Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Pérriset, wird im Bonner Münster die Dankmesse zelebrieren. Außerdem wird er eine Gedenkplatte für den neuen Seligen in der Krypta segnen. Und in einem dreistündigen “ZDF spezial” (von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr) überträgt das Zweite Deutsche Fernsehen am Sonntag, 1. Mai 2011, die Seligsprechung von Johannes Paul II. (die übrigens in 3D aufgezcihnet wird) live aus Rom.

Gewiss kann man ein grundsätzliches Fragezeichen dahinter setzen, in wie weit es sinnvoll ist, so kurz nach dem Tod eines Menschen bereits seine Seligsprechung durchzuführen. Wenn man allerdings bedenkst, dass die meisten Heiligen der ersten Jahrhunderte als solche gelten, obwohl sie offiziell nie heiliggesprochen wurden, dann relativiert dies die Frage wiederum. Zudem sollte man beachten, dass wir heute in einer Zeit leben, in der Informationen über die gesamte Welt innerhalb kürzester Zeit auch über diese verbreitet werden können und dass wir heute daher -zumindest theoretisch- schneller mehr wissen als dies früher möglich war. Dies allein rechtfertigt zwar nicht eine Selig- oder Heiligsprechung, ermöglicht aber eine bessere Recherche.

Papst Johannes Paul II. unter Menschen bei einem Pastoralbesuch in der Arena von Verona

Reicht nun das Wirken Papst Johannes Paul II. aus, um ihn selig- bzw. heiligzusprechen? Er galt zwar sicherlich in der Dogmatik und in der Moraltheologie als konservativ (was aus gesamtkirchlicher Sicht auch so sein muss), aber Wojtyla verstand es als erster Papst, die katholische Kirche tatsächlich zu einer Weltkirche umzubauen, als die sie sich eigentlich fühlte: Er ernannte zahlreiche Bischöfe, die bislang vor allem aus Europa, vor allem aus Italien stammten, aus aller Welt zu Kardinälen, was dazu beitrug, den europäischen Schwerpunkt auszugleichen.

Im Heiligen Jahr 2000 sprach der Papst ein historisches „Mea culpa“ für die Kirche wegen ihrer Verfehlungen wie Glaubenskriege, Judenverfolgungen und Inquisition aus und beschritt insgesamt neue Wege in der Ökumene und im Dialog mit anderen Religionen. Aus Anlass des UNO-Jahres der Jugend verkündete Johannes Paul II. 1985 die Schaffung der Weltjugendtage, welche im darauffolgenden Jahr erstmals offiziell stattfanden und dann zu einem regelmäßig wiederkehrenden Ereignis wurden. Am 17. Mai 1993 erschien im Auftrag des Papstes der erste Weltkatechismus seit 1566, in dem Glaubenslehre und Moral der katholischen Kirche behandelt werden.

Zudem ging er als “Medienpapst” und als reisender Papst in die (Kirchen-)Geschichte ein und besuchte insgesamt 127 Länder weltweit. Und um die einzelnen Landeskirchen auf allen Kontinenten zu stärken, gab es in seiner Amtszeit insgesamt 1338 Selig- und 482 Heiligsprechungen. Und bedeutend sind auch Johannes Pauls Einsatz gegen den Kommunismus und gegen andere Unrechtsysteme weltweit sowie sein Einsatz für den weltweiten Frieden. Für seine Selig- und spätere Heiligsprechung spricht zudem sein heroisch-stoisches Glaubenszeugnis im Leiden während einer Parkinson-Erkrankung in seinen letzten Lebensjahren.

Papst Johannes Paul II. war sicherlich nicht ununstritten: ein Papst muss ja auch -wie die Kirche insgesamt- Zeichen des Widerspruches sein, wie dies schon ihr Gründer Jesus Christus selbst war. Und natürlich muss die katholische Kirche eine sich ständig reformierende sein, aber im beständigen Glauben  und im Vertrauen auf die eigentliche Führung der Kirche durch ihren Stifter. Und ja: ich halte seine Seligsprechung für richtig. Ich konnte ihm mehrmals persönlich begegnen und ich bin davon überzeugt, dass er heilig gelebt hat und letztlich ein Vorbild für viele Menschen sein kann: für Mut, für Tapferkeit, für Liebe und vor allem für tiefen unerschütterlichen Glauben bis in den Tod.

 

Sonntag, 27. März 2011, von Elmar Leimgruber

Bischöfe fordern Überdenken der Atomenergiepolitik – Jugendkatechismus YouCat vorgestellt

Der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Chistoph Schönborn mit dem neuen Generalsekretär Peter Schipka

“Die Kirche steht offen.” Mit diesen Worten lud der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, am Freitag in das neue kirchliche Internetportal: eintreten.at. Mit dieser österreichweiten Web-Initiative sucht die katholische Kirche den Dialog mit Ausgetretenen und  Wiedereintritts-Willigen und bietet Informationen über die Möglichkeiten und konkreten Schritte eines Wiedereintritts und benennt Ansprechpersonen in allen Diözesen, die zu Gesprächen bereit stehen. Nach der Vorstellung der Ergebnisse der Frühjahrs-Vollversammlung der österreichischen Bischöfe, die -wie berichtet- heuer erstmals in Brixen in Südtirol stattfand, präsentierte der Wiener Erzbischof gemeinsam mit Verleger Bernhard Meuser (Pattloch Verlag) und Jugendlichen den neuen Jugendkatechismus der Katholischen Kirche “YouCat“.

Verleger Bernhard Meuser mit Kardinal Schönborn

“Kein Kind kann als Schadenfall betrachtet werden” und daher dürfen aus der Existenz eines Menschen auch keine Schadensansprüche abgeleitet werden, betonte der Kardinal namens der Bischofskonferenz in bezug auf geplante Neuregelungen der ärztlichen Haftpflicht. Die gerichtlichen “Kreuz”-Entscheidungen sowohl in Österreich als auch beim EuGH nahm der Kardinal erfreut zur Kenntnis: Dies sei ein “Zeichen, dass Europa zu seiner Identität steht”: “Religion verstärkt die Identität” und das Kreuz sei ein “passives Zeichen, das nicht indoktriniert”.

Im Rahmen der Aktion “Maßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch” hat sich laut Schönborn im “schmerzhaften Jahr der Wahrheit” 2010 bei 499 Personen (davon 53 Prozent vor 1970) der Verdacht erhärtet, dass es zu Übergriffen gekommen ist. Bei 22 Personen ist (weil nach 1992) eine strafrechtliche Relevanz sehr wahrscheinlich, dennoch wurden von kirchlicher Seite 125 Fälle zur Anzeige gebracht.

Kardinal Schönborn präsentiert den Jugendkatechismus YouCat

Die Atomkraft sei eine “Hochrisikoenergie” und Tschernobyl sei immer noch spürbar. Die Bischöfe plädieren daher für ein “ernsthaftes Überdenken der bisherigen Atomenergiepolitik”. Grundsätzlich seien ein “nachhaltiger Umgang mit der Umwelt” und die “Änderung unseres Lebensstils” notwendig, was die “Bereitschaft zum Verzicht” miteinschließe. Das Eingreifen des Westens im Libyenkonflikt hingegen beruhe auf einem UNO-Mandat und die Kirche fälle daher kein Urteil darüber, so der Kardinal.

Schönborn wies auch auf die 2012 stattfindenen Pfarrgemeinderatswahlen hin und bedankte sich öffentlich bei den 430.000 Katholiken, die sich in Österreich ehrenamtlich engagieren. Das vor Kurzem gestartete Kirchenvolksbegehren nannte Schönborn auf Anfrage “diffus” und “konfus”. Die aktuellen Stellungnahmen der Bischofskonferenz im Wortlaut sind hier abrufbar.

Eine jugendliche Mitarbeiterin des YouCat berichtet über ihre Erfahrungen

50 Jugendliche (vier davon gaben auch persönliches Zeugnis bei der Präsentation in Wien) hatten sich unter anderem in zwei Sommercamps an der Verfassung des am Freitag vorgestellten Jugendkatechimus “YouCat” aktiv beteiligt, erklärte Verleger Bernhard Meuser. Und auch die Bilder seien von den Jugendlichen selbst ausgewählt worden. Beim katholischen 6. Weltjugendtag vom 15. bis 21. August 2011 in Madrid, an dem aus Österreich unter anderem auch die Bischöfe Schönborn, Stephan Turnovszky, Klaus Küng, Franz Lackner und Franz Scharl teilnehmen werden,  erhalten alle Jugendlichen den neuen “Ratgeber”, ergänzte der Wiener Erzbischof.

Glaube und überzeugtes Christentum seien seit jeher eine Provokation, aber Christen müssten lernen, “mit Widerständen umzugehen”, erklärte Schönborn. Das Buch mit Vorwort von Papst Benedikt XVI. im klassischen Frage-Antwort-Stil helfe dabei, zuverlässig “Auskunft über den Glauben” zu geben und es stifte und fördere Gemeinschaft. Vom 13. bis 17. April findet die Weltpräsentation des YouCat in Rom statt; die Übersetzung des Buches in 27 Sprachen ist vorgesehen.

Sonntag, 20. März 2011, von Elmar Leimgruber

Österreichische Bischofskonferenz tagt erstmals in Südtirol

Die österreichische Bischofskonferenz
Foto: bischofskonferenz.at

Die österreichische Bischofskonferenz tagt ab morgen, Montag, zum ersten Mal in Südtirol. Unter dem Vorsitz des Wiener Erzbischofs, Kardinal Christoph Schönborn halten die österreichischen Bischöfe vom 21. bis 24. März ihre Frühjahrsvollversammlung in der historischen Bischofsstadt Brixen (die drittgrößte historische Stadt Südtirols) ab. Auf dem Programm der Vollversammlung stehen vor allem gesellschaftspolitische Fragen und die Missbrauchsthematik.

“Dazu zählen die Vorbereitungen der österreichweiten Pfarrgemeinderatswahlen genau so wie aktuelle politische Gesetzesvorhaben oder die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch im kirchlichen Bereich.” Das erklärte der neue Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka. Der 40-jährige Priester, Theologe und Jurist hat mit Anfang März sein Amt von Bischof Ägidius Zsifkovics (welcher neuer Bischof der Diözese Eisenstadt wurde) übernommen und wird in Brixen erstmals als Generalsekretär an der Sitzung der Bischofskonferenz teilnehmen.

Karl Golser, Bischof der Diözese Bozen-Brixen (Südtirol)
Foto: bz-bx.net

Die Versammlung des Episkopats beginnt am Montagnachmittag im Priesterseminar von Brixen, wohin der Diözesanbischof von Bozen-Brixen, Karl Golser eingeladen hat. Am Dienstagabend feiert die Bischofskonferenz um 18 Uhr einen Festgottesdienst im Dom zu Brixen, zu dem alle Gläubigen eingeladen sind. Kardinal Schönborn wird der Liturgie vorstehen und auch predigen. Der Südtiroler Diözesansender Radio Grüne Welle, überträgt den Gottesdienst live.

Auch Papst Benedikt XVI. war bereits als Kardinal Ratzinger und als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation öfters zu Gast in Brixen und verbrachte hier auch regelmäßig seinen Urlaub.

Bischof der Diözese Bozen-Brixen, das seit der Einigung des Landes Südtirol in eine Diözese zwei Bischofssitze, Brixen, den historischen und Bozen, den neuen hat, ist der Moraltheologe Karl Golser. Bischof Golser, der am 8. März den zweiten Jahrestag seiner Bischofsweihe beging, hatte in seiner Weihnachtsbotschaft 2010 öffentlich bestätigt, an einer atypischen Morbus Parkinson unheilbar erkrankt zu sein.

Mittwoch, 12. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Über Miesmacher, die “kleine Herde” und die Gottesfrage

Kardinal Christoph Schönborn wünscht sich die Beschäftigung mit der Gottesfrage

87.000 Menschen traten im Jahr 2010 aus der Katholischen Kirche in Österreich aus. Dies teilte die Bischofskonferenz mit. Und ja, es stimmt, was der Vorsitzende der Bischofskonferenz Kardinal Christoph Schönborn dazu sagte: Glaube ist heute kein Mitläufertum mehr, weil es unattraktiv scheint, kirchlich gebunden zu glauben. Und es stimmt auch, dass es zunehmend mehr Erwachsene gibt, die sich nicht für einen individualisierten Glauben (einer der eigenen Lebenssituation angepasster, aber nicht wirklich kirchlicher Glaube), sondern bewusst für den aktiven katholischen Glauben entscheiden, was auch durch zahlreiche Erwachsenentaufen belegt wird. Insofern hat sich der Glaube tatsächlich von einem Traditionschristentum hin entwickelt zu einem Entscheidungschristentum, wie dies Kardinal Schönborn erklärte.

Dass sich der Wiener Erzbischof -und nicht nur er, sondern auch und vor allem der derzeitige Papst Benedikt XVI.- wünscht, dass seine “Schäfchen” nicht blinde Mitläufer sind, die sich durch Skandale erschüttern lassen, sondern fest im Glauben stehen, ist ja auch vollkommen nachvollziehbar. Vor allem Benedikt (damals noch Kardinal Ratzinger) ließ schon in seiner Zeit noch als Präfekt der Glaubenskongregation aufhorchen, als er sich in Interviews durchaus kritisch zum deutschen und österreichischen Kirchenbeitragssystem äusserte und meinte, dass dessen Aufhebung wohl zu einer Konzentration auf das “Wesentliche des Glaubens” führen würde. Und Kardinal Ratzinger war es auch, der immer wieder auch die Vision der “kleinen”, aber dafür streng gläubigen “Herde” proklamierte.

Papst Benedikt XVI. auf Besuch im Stift Heiligenkreuz, damals (1989) noch Kardinal Josef Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation

Insofern ist auch die “schmerzliche Gelassenheit” von Kardinal Schönborn angesicht der grössten Kirchenaustrittswelle seit 1945 sehr nachvollziehbar. Was aber sowohl den Wiener Erzbischof als auch Papst Benedikt XVI. schon seit Jahren schwer verärgern dürfte, ist, dass kein Kirchenskandal wirklich jene zum Austritt aus der Kirche bewegen konnte, die zu den schärfsten kircheninternen Kritikern gehören und (aus hierarchischer Sicht) die “Miesmacher” innerhalb der Kirche sind. Es treten ja großteils Menschen aus der katholischen Kirche aus, die oft schon lange nicht mehr am kirchlichen Leben teilnehmen, jedoch meist nicht jene, die im kirchlichen Umfeld aktiv sind und “tiefgreifende kirchliche Reformen” einfordern.

Es mag schon stimmen, dass es sich hier teilweise um echte Miesmacher handelt. Vielleicht handelt es sich aber manchmal aber auch um Menschen, die tatsächlich ihrer Kirche zutiefst verbunden sind und dennoch ehrlich an ihr leiden: Ungläubigen Menschen beispielsweise wäre es wohl gleichgültig, wenn sie als Geschiedene keine neue -kirchlich akzeptierte- Beziehung haben dürfen. Und genauso wäre es wohl ungläubigen Homosexuellen egal, ob die katholische Kirche ihre Lebensituation akzeptiert oder nicht. Wenn Betroffene aber darunter leiden, dass sie in der katholischen Kirche nicht so angenommen werden, wie sie sind, dann zeigt dies wohl auch, dass sie sich als gläubige kirchlich-fühlende Menschen empfinden. Und was wäre das für eine wahre Kirche Jesu Christi, der nur die Anzahl der Gläubigen, aber nicht jeder einzelne Mensch wichtig wäre? Und wie würde der gute Hirte selbst wohl über seine Kirche urteilen, wenn Menschen, die aus tiefstem Herzen glauben, aber auch leiden, weil sie sich in der katholischen Kirche nicht zu Hause, geborgen und bedingungslos geliebt fühlen dürfen.

Aber im Grunde haben sowohl Papst Benedikt XVI. als auch Kardinal Schönborn in ihren Anliegen Recht: Mitläufertum ist -weil unzuverlässig- entbehrlich: Die katholische Kirche als anonyme, halbherzige und unbedeutende Massenansammlung ist langfristig betrachtet, uninteressant. Der erwünschte Frühling in der Kirche ist nur möglich, wenn sich einzelne Menschen aktiv und bewusst für den Glauben und für eine intensive Gottesbeziehung entscheiden. Dies aber hat mit (bestehenden und zu ändernden kirchlichen) Strukturen im Prinzip überhaupt nichts zu tun, sondern hier geht es letztlich um persönliche verantwortungsvolle Entscheidungen, denen man sich als reifer Mensch stellen sollte und zwar immer wieder. Diese aktiven und bewussten Entscheidungen bereichern unser Leben und zeigen auch, wofür wir stehen.

Sonntag, 19. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Südtiroler Delegation bei Papst Benedikt XVI.

Die 30 Meter hohe Fichte aus dem Südtiroler Eisacktal am Petersplatz in Rom

Eine 30 Meter hohe Fichte aus Lüsen/Brixen (Südtirol) wurde am Freitag offiziell an Papst Benedikt XVI. übergeben. Der Regierungschef des Vatikanstaats, Kardinal Giovanni Lajolo, übernahm die Beleuchtung des Christbaums in Anwesenheit einer Delegation aus Südtirol mit Bischof Karl Golser, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Domdekan Ivo Muser, dem Brixner Bürgermeister Albert Prügstaller sowie den Landesräten Richard Theiner, Sabina Kasslatter Mur, Roberto Bizzo und Michl Laimer an der Spitze.

Papst Benedikt, der in seiner Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation und zuletzt 2008 (bereits als Papst) regelmässig in Brixen seinen Sommerurlaub verbracht hatte, bedankte sich bei den Südtirolern im Rahmen einer Privataudienz. “Ich erinnere mich sehr gern an meine Aufenthalte in Brixen zurück”, so das Oberhaupt der katholischen Kirche.

Papst Benedikt XVI., der damalige Kardinal Ratzinger bei einem seiner zahlreichen Aufenthalte in Brixen/Südtirol“Dort habe ich Kunst und Kultur, gepaart mit der Güte der Menschen erlebt und das Gefühl vermittelt bekommen, in Südtirol zuhause zu sein.” Papst Benedikt XVI. drückte auch seinen Dank für den Christbaum am Petersplatz und für die vom Landeshauptmann aus dem Südtiroler Grödner Tal mitgebrachte Krippe aus. Bereits 2007 hatte ein Christbaum aus Südtirol den Petersplatz in Rom geschmückt.

Südtirol stehe vor allem für das friedliche Zusammenleben dreier Sprachgruppen und den Schutz von deren Identität, erklärte Südtirols Landeshauptmann Durnwalder in seiner Grußbotschaft im Rahmen der Privataudienz bei Papst Benedikt XVI.: “Unsere Autonomie kommt nicht nur einer einzigen Sprachgruppe, sondern allen in Südtirol lebenden Bürgern zugute. Sie ist gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt”, sagte Durnwalder.

“Weihnachten hat in Tirol einen besonderen Wert, es ist Teil der Identität unseres Landes”. Der grüne Christbaum aus Lüsen sei ein Symbol für den tief verwurzelten Volksglauben in Südtirol. “Wir hoffen, dass durch diesen Christbaum das Licht der Menschlichkeit und des Friedens klarer zum Scheinen gebracht wird, als dies momentan oft der Fall ist”.  Und “es wäre eine besondere Ehre, den Heiligen Vater wieder bei uns in Südtirol empfangen zu dürfen”, so der Landeshauptmann abschliessend.

Donnerstag, 9. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Kardinal Schönborn erneuert sein Führungs-Team

Die neue Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Veronika Prüller-Jagenteufel
Foto: Erzdiözese Wien

Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat am 8. Dezember die wichtigsten zu ernennenden Führungspositionen in der Erzdiözese Wien ausgetauscht. Nachdem der Kardinal schon vor Jahren eine Frau, Christine Mann, mit der Führung des kirchlichen Schulamtes betraut hatte, übernimmt mit Beginn des kommenden Jahres nicht ein Priester, sondern mit Veronika Prüller-Jagenteufel erstmals eine Frau das wichtigste diözesane Amt nach dem Generalvikar, das Pastoralamt.

Neuer Generalvikar und neben den Weihbischöfen wichtigster Mitarbeiter des Erzbischofs wird der bisherige Regens des Wiener Priesterseminares Nikolaus Krasa. Sein Nachfolger wird der bisherige Sub-Regens Richard Tatzreiter.

Der bisherige Generalvikar Franz Schuster legt laut dem Pressedient der Erzdiözese Wien seinen langjährigen Posten auf eigenen Wunsch mit Ende dieses Jahres zurück, während der bisherige Leiter des Pastoralamtes, Michael Scharf, dessen Geistlicher Assistent wird. “Die kommenden Jahre werden nicht einfach sein und große Anforderungen stellen,” betonte Kardinal Schönborn: “Im Vertrauen auf die Führung Gottes, die wir in den letzten Jahren in der Erzdiözese Wien so deutlich erfahren haben, gehe ich gemeinsam mit unseren Priestern, Diakonen, Ordensleuten, den vielen engagierten Christen vertrauensvoll in die Zukunft,” erklärte der Wiener Erzbischof.

Nikolaus Krasa übernimmt die Verwaltung der Erzdiözese Wien als Generalvikar
Foto: Erzdiözese Wien

Der neue Generalvikar Nikolaus Krasa studierte zunächst Physik und Chemie, anschliessend Theologie in Wien und nach seiner Priesterweihe am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, bevor er -wiederum in Wien- seine Disseration schrieb. Im Jahr 2003 wurde er Regens des Wiener Priesterseminars. Das “Herz der Diözese”, das Priesterseminar wird künftig von Richard Tatzreiter geleitet, der an der päpstlichen Gregoriana Universität seine Studien absolvierte. Bald nach seiner Priesterweihe wurde er Sekretär von Kardinal Schönborn und promovierte 2009 in Wien zum Thema “Kollegialität der Presbyter” (Priester). Seit 2006 war er Subregens des Wiener Priesterseminars, seit 2009 auch Begleiter der Neupriester.

Richard Tatzreiter leitet künftig das Wiener Priesterseminar
Foto: Erzdiözese Wien

Die neue Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien, Veronika Prüller-Jagenteufel, wurde nach ihrem Theologiestudium Assistentin am Institut für Pastoraltheologie und von 1998-2010 Chefredakteurin der Zeitschrift “Diakonia – Internationale Zeitschrift für die Praxis der Kirche”. 2001 promovierte sie in Pastoraltheologie. Sie war unter anderem für die Caritas Socialis tätig, sie ist diözesan beauftragte geistliche Begleiterin und seit 2008 auch Geistliche Assistentin der Katholischen Frauenbewegung der Erzdiözese Wien. “Ich wünsche mir eine ‘Gründerzeit’ in der Kirche”, sagt die neue Wiener Pastoralamtsleiterin anlässlich ihrer Ernennung.