Mit ‘Geschenke’ getaggte Artikel

Freitag, 9. November 2012, von Elmar Leimgruber

“Weihnachten im Schuhkarton®” für Kinder in Not

Mal eine Hilfaktion, die primär nicht Geld sammelt, sondern Sachwerte für Kinder: Noch bis Donnerstag, den 15. November, werden im Rahmen der (nach eigenen Angaben) weltweit größten Geschenk-Aktion für Kinder in Not Weihnachts-Päckchen in Schuhkartons angenommen. Im Rahmen der diesjährigen  Initiative “Weihnachten im Schuhkarton®” wird nun das 100-millionste Kind beschenkt.

Mitmachen ist ganz leicht:  Einfach einen Schuhkarton besorgen, Deckel und Boden separat mit  Geschenkpapier bekleben und das Päckchen mit Geschenken für einen Buben oder ein Mädchen der Altersklasse 2-4, 5-9 oder 10-14 füllen. Bis zum Abgabeschluss kann jeder sein Geschenk-Paket für ein bedürftiges Kind in Weißrussland bei einer der rund 200 offiziellen Annahmestellen in Österreich abliefern. Bewährt hat sich laut Initiatoren eine Mischung aus Kleidung, Spielsachen, Schulmaterialien, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Eingepackt werden dürfen nur Geschenke, die zollrechtlich im Empfängerland erlaubt sind. Eine Packanleitung sowie alle Abgabestellen sind online zu finden oder können über die Hotline unter +43 7672 21850 erfragt werden.

Die Aktion startete im Jahr 1990 und ist internationale unter dem Namen „Operation Christmas Child“ bekannt. Im vergangenen Jahr kamen allein in Österreich über 27.000 Päckchen zusammen, im gesamten deutschsprachigen Raum rund 500.000. Weltweit wurden 2011 über 8,6 Millionen Päckchen an bedürftige Kinder verschenkt.

Die überkonfessionelle Initiative des christlichen Hilfswerks Geschenke der Hoffnung e. V., welche in 20 Ländern tätig ist, wird von zahlreichen evangelischen und katholischen Kirchengemeinden unterstützt. In den Empfängerländern in Osteuropa geben Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen die Päckchen im Rahmen einer Weihnachtsfeier weiter. Zusätzlich zu den Geschenkpaketen wird dort ein Heft mit biblischen Geschichten angeboten.

“Die Kinder bekommen nicht nur ein unvergessliches Geschenk, sondern erfahren so auch mehr über den Hintergrund des Weihnachtsfestes”, erläutert die Projektleiterin für Österreich, Gerti Holzer. Viele Kirchengemeinden seien dankbar, dass so Brücken  zwischen ihnen und den Menschen in ihrem Umfeld gebaut werden. “Dadurch eröffnen sich oft auch Wege für eine langfristige Unterstützung der bedürftigen Familien durch die Partner vor Ort.”

Schwerpunkte der Arbeit von Geschenke der Hoffnung e.V. sind die humanitäre Hilfe sowie die Unterstützung von Kindern und Familien im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Der größte Partner ist die internationale Organisation Samaritan’s Purse, mit der wir – neben “Weihnachten im Schuhkarton” – vor allem auch in Katastrophenfällen zusammenarbeiten. Die Unterstützung wird ungeachtet des religiösen, sozialen oder kulturellen Hintergrundes gewährt.

Mittwoch, 7. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Ihr Recht bei Ratenkauf, Gutscheinen und beim Umtausch von Geschenken

Auch das “Christkind” kann nicht alles wissen und so können zu Weihnachten unter dem Christbaum leicht die “falschen” Geschenke liegen. Wer schon beim Geschenkeinkauf für Weihnachten unschlüssig ist, sollte vielleicht eher zu Gutscheinen greifen, rät die Arbeiterkammer (AK). Aber Achtung: bei Umtausch, Gutscheinen oder Einkaufen im Netz lauern Fallen”, sagt Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik.

Beim Umtausch gilt: Es gibt kein gesetzliches Umtauschrecht. “Der Konsument muss den Umtausch vorab ausdrücklich vereinbaren”, sagt Zgubic. Ist der Händler von sich aus dazu bereit, ist das Recht auf den Umtausch auf der Rechnung vermerkt. Umtauschen heißt eine andere Ware aussuchen – Bargeld gibt es meistens nicht zurück. Wer nicht gleich etwas Passendes findet, erhält einen Gutschein.

Für Gutscheine gibt es kein Bargeld. “Mit Gutscheinen können Sie Waren aus dem aktuellen Angebot kaufen”, betont Zgubic. “Ist der
Gutschein mehr wert, als das Produkt kostet, gibt’s für den Rest meistens einen neuen.” Geht eine Firma pleite, kann der Gutschein wertlos werden. Gutscheine gelten in der Regel 30 Jahre lang – außer sie sind zeitlich befristet.

geht ein technisches Gerät kaputt, haben Kosumenten “einen gesetzlichen Gewährleistungsanspruch von zwei Jahren nach dem Kauf”, erklärt Zgubic und diese gilt ausnahmslos für alle Produkte: “Der Händler muss defekte Waren kostenlos reparieren oder austauschen, letztlich den Preis mindern oder das Geld zurückgeben. Zgubic rät: “Heben Sie immer die Rechnung auf. Sie können problemlos beweisen, wann und wo Sie die Ware gekauft haben.”

Geschenke per Mausklick sind beliebt. “Bestellen Sie das erste Mal bei einem Ihnen unbekannten Händler, schauen Sie genau auf die
Geschäftsbedingungen und Firmenangaben wie Name, Adresse, Mail, Telefonnummer”, empfiehlt Zgubic. “Auch ein Blick auf Versandspesen
und das Rücktrittsrecht kann nicht schaden.” Bei Online-Käufen gibt es ein Rücktrittsrecht bis zu sieben Werktage (Samstag nicht mitgezählt) ab Vertragsabschluss. Es gibt Ausnahmen – etwa bei entsiegelten CDs und DVDs oder bei Tickets gibt es kein Rücktrittsrecht. Werden Konsumenten über das Rücktrittsrecht nicht ordentlich informiert, verlängert sich die Frist auf bis zu drei Monate.

Gerade rund um Weihnachten wird gerne mit Ratenkauf geworben: “Heute kaufen, später zahlen.” Zgubic rät “zur Vorsicht, da Ratenkäufe zu den teuersten Krediten zählen.” Die effektiven Jahreszinssätze – inklusive aller Kosten – machen bis zu 20 Prozent aus. Prüfen Sie, ob Sie sich die Rate wirklich leisten können. Vergleichen Sie andere Finanzierungen, wenn Sie eine Anschaffung unbedingt brauchen”, sagt Zgubic. Wichtig ist, immer nach dem zu zahlenden Gesamtbetrag zu fragen. Wer eine Rate nicht pünktlich zahlen kann, muss mit saftigen Verzugszinsen und Mahnspesen rechnen.

Montag, 27. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Weihnachten in Ost und West

Der Westen Deutschlands lässt sich eher vom Christkind beschenken…

Ergänzend zum Weihnachtsimpuls 2010 auf redakteur.cc gibts interessante Umfrageergebnisse: Egal ob im Osten oder Westen Deutschlands: Alle Kinder freuen sich am 24. Dezember auf ihre Geschenke unterm Weihnachtsbaum. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von “BABY und Familie” wird – egal wo in Deutschland – den meisten Mädchen und Jungen von ihren Eltern berichtet, das Christkind beziehungsweise der Weihnachtsmann sei für die Präsente zuständig.

… der Osten hingegen eher vom Weihnachtsmann

Drei Viertel der Bundesbürger (76,1 %) finden es demnach richtig, dass man dies den Kindern sagt. Ein Drittel der Deutschen sagt zudem, in ihrer Familie würden zu Weihnachten Wunschzettel verfasst (35,9 %).

Große Unterschiede gibt es dabei allerdings zwischen Ost und West hinsichtlich des Adressaten: Während die Kinder in den Neuen Bundesländern ihre Geschenke überwiegend vom Weihnachtsmann erwarten dürfen (66,9 %; Alte Bundesländer: 29,0 %), ist in den Alten Bundesländern vor allem das Christkind zuständig (53,7 %; Neue Bundesländer: 8,3 %).

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins “BABY und Familie”, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.931 Männern und Frauen ab 14 Jahren.

Mittwoch, 11. August 2010, von Elmar Leimgruber

Kids-Studie: Lesen und digitale Medien liegen im Trend

Wie verbringen Kinder heute ihre Freizeit? Welche Medien nützen sie? Die deutsche KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) liefert seit 17 Jahren detaillierte und umfangreiche Informationen zum Medien- und Konsumverhalten der 6- bis 13-jährigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie hat sich als wichtige Studie für die jungen Zielgruppen in Deutschland etablieren können und soeben wurde die neuesten Ergebnisse vorgestellt. Demnach steht das Lesen nach nach wie vor an erster Stelle, gefolgt von elektronischen Medien.

Eine ungebrochene Lust am Lesen kann auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts konstatiert werden, obwohl die Konkurrenz von elektronischen Medien groß ist. 95 Prozent der Kinder geben an, Bücher oder Zeitschriften in ihrer Freizeit zu lesen. Die in diesem Jahr abgefragten 44 Kinderzeitschriften haben 4,35 Millionen regelmäßige Leser – das sind 70,2 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen. Dabei ist das wöchentlich erscheinende “Micky Maus-Magazin” aus dem Egmont Ehapa Verlag (der Auftraggeber der Studie) mit 627.000 Lesern Spitzenreiter. Es folgen “Disney Lustiges Taschenbuch” (Egmont Ehapa Verlag) mit 473.000 Lesern und “Just Kick-it!” (Panini Verlag) mit 415.000 Lesern. Bei den Mädchen liegen übrigens die Zeitschriften “Hannah Montana”, “Wendy” und “Yeah” an der Spitze.

Aber auch die neuen Medien werden schon vom Nachwuchs intensiv genutzt. Drei von vier Kindern (4,7 Millionen) verwenden inzwischen zu Hause einen Computer und mehr als 67 Prozent (4,2 Millionen) waren schon einmal Online. 28 Prozent dieser User sind sogar täglich im Internet unterwegs. Digitale Welten werden außerdem mit Spielekonsolen und Handspielgeräten sowie mit PC- und Online-Spielen erkundet. Schon zwei Drittel der 6- bis 9-Jährigen besitzen laut Studie mindestens eine der modernen Games-Maschinen und bei den 10- bis 13-Jährigen sind es sogar 83 Prozent. Längst sind dabei Wii, Playstation oder Nintendo DS keine Jungsdomänen mehr, sondern immer mehr Mädchen entdecken die Spielangebote für sich. Nicht zuletzt deswegen, da insbesondere Konsolen als Spielgeräte für die ganze Familie intergenerativ genutzt werden.

Die zunehmende technische Ausstattung der Kinderzimmer zeugt davon, dass die Kinder trotz aller weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen gut durch die Finanzkrise gekommen sind. Ihr Markenbewusstsein ist sehr ausgeprägt, denn die Marken bieten den Kindern in der zunehmend komplexen Welt Orientierung. Ihr Einfluss auf familiäre (Kauf-)Entscheidungen ist groß und die Eltern kommen den Wünschen des Nachwuchses weitgehend nach. Ralf Bauer, Leiter Markt-/Mediaforschung beim Egmont Ehapa Verlag: “Wir sehen insbesondere bei 6- bis 9-jährigen Kindern einen beeindruckenden Trend zu wachsender Selbstbestimmung und Einflussnahme auch auf familiäre Entscheidungen.

Finanziell bleiben die jungen Konsumenten gut gepolstert. Monatlich fließen ihnen durchschnittlich 23 Euro Taschengeld zu, und Geldgeschenke zum Geburtstag, Weihnachten und Ostern addieren sich auf 186 Euro. Ein Teil dieses Geldes wird gespart, aber oftmals werden damit auch die kleinen Wünsche des Alltags erfüllt. Dies sind vor allem Süßigkeiten, Zeitschriften und Eis.

Die KidsVA 2010 steht mit 1.745 Interviews repräsentativ für 6,2 Millionen deutschsprachige Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die KidsVA wird u.a. für die Marketing- und Werbeplanung junger Zielgruppen genutzt und liefert eine Fülle an Daten für die unterschiedlichsten Forschungsinteressen.

Dienstag, 13. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

Stadt Wien verteilt Gratis-Thermometer (Info + Kommentar)

Um die Qualität und Genussfähigkeit von leicht verderblichen Lebensmitteln zu gewährleisten, ist eine durchgängige Kühlung unumgänglich. Dies gilt umso mehr, wenn die Temperaturen an heißen Sommertagen deutlich über 30 Grad Celsius klettern. Daher ist es unbedingt notwendig, den Kühlschrank auf eine Temperatur von max. +8 Grad Celsius einzustellen. Da die meisten Kühlschränke jedoch mit keinem Thermometer ausgestattet sind, versendet die MA 38 – Lebensmitteluntersuchungsanstalt der Stadt Wien nun kostenlos ein Kühlschrankthermometer, das auch die Temperatur im Tiefkühlschrank (-18 Grad C) anzeigen kann.

Das Gratis-Kühlschrankthermometer kann Montag bis Freitag zwischen 08:00 und 18:00 Uhr bei der Lebensmittel-Hotline unter der Wiener Telefonnummer 01/4000-8090 kostenlos bestellt werden.

Wer bekommt nicht gern Dinge Geschenkt? Klar lässt man sich gern beschenken, vor allem von der öffentlichen Hand. Erst letzthin hat die Stadt Wien Pflanzen an Interessierte verschenkt, jetzt gibts kostenlose Kühlschrank-Thermometer. Ist an sich ja sehr lobenswert, zumal auch zuweilen für wirklich Sinnloses (z.B. die Umgestaltung des Viktor Adler Platzes in Wiens Roten Platz: http://www.redakteur.cc/wien-bekommt-seinen-roten-platz-in-favoriten/ ) zu oft Geld verschwendet wird.

Nur, und das sollte man in diesem Wiener Wahljahr nicht übersehen und dem pychologisch guten Werbeschmäh auch nicht verfallen:

Also: Wer bezahlt diese Geschenke an uns? Lebensqualität in Wien ist nicht gleich SPÖ(-Verdienst). Und: Nicht die SPÖ-dominierte und regierte Stadt Wien beschenkt uns, sondern wir Steuerzahler finanzieren diese Präsente an uns ja indirekt selbst.

Montag, 26. Mai 2008, von Elmar Leimgruber

Österreichische Parlamentarier dürfen korrupt sein

Seit Dezember 2007 gibt es in Österreich ein Antikorruptionsgesetz, das seit Anfang dieses Jahres in Kraft ist. Die neuen strafrechtlichen Bedingungen gelten laut Beamtenministerin Doris Bures (SPÖ) für alle 400.000 Vertragsbediensteten und Beamten im öffentlichen Dienst, auch für Politiker.

Verzeihung: Dieses Antikorruptionsgesetz, das schwere Strafen für Geldannahmen und Geschenke im Wert von über 100 Euro vorsieht, gilt doch nicht für alle Staatsbediensteten: Ausgenommen davon sind Nationalrats-, Bundesrats- und Landtagsabgeordnete sowie Gemeinderäte: Diese sind auf Wunsch und nach Definition des Parlaments, das dieses Gesetz beschlossen hat, keine “Amtsträger”, für welche dieses Gesetz gelten würde. Abgeordnete machen sich so also keines Vergehens schuldig, wenn sie sich durch Geschenke oder Geld bestechen lassen.

Dadurch aber wird das gesamte Anti-Korruptionsgesetz zur Farce und unglaubwürdig.

Diese ungerechten “Privilegien” für Abgeordnte sind ein Skandal, der beseitigt werden muss: Gleiches Recht und gleiche Pflichten für alle, vor allem, wenn es um so ein sensibles Thema geht. In punkto Korruption ist Österreich laut Transparency International heuer übrigens auf den 15. Platz abgerutscht und hat sich daher dramatisch verschlechtert (Vorjahr: 11. Platz). Alle Daten dazu hier.

Justizministerin Berger und Parlamentspräsidentin Prammer (beide SPÖ) aber verteidigen das neue Gesetz und vermuten nur “Missverständnisse”. Ein Schelm, der da was ganz anderes denkt.