Mit ‘Fussball’ getaggte Artikel

Mittwoch, 5. Mai 2010, von Elmar Leimgruber

Deutsche Fussball-Nationalmannschaft trainiert in Girlan (Südtirol) für die WM

Girlan bei Bozen, jener Ort in Südtirol, in dem die deutsche Fussball-Nationalmannschaft trainiert
Foto: © Leimgruber

Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft bereitet sich in der Gemeinde Eppan bei Bozen in Südtirol auf die kommende Weltmeisterschaft vor. Die Vorbereitungsarbeiten auf den Trainingsaufenthalt der deutschen Nationalelf laufen in Girlan auf Hochtouren, das OK rund um Manfred von Call steht im Dauereinsatz. Von 21. Mai bis 2. Juni wird die deutsche Nationalelf in Südtirol sein. Rund zehn Tage lang werden die Spieler und Betreuer in einem örtlichen Hotel untergebracht und ihre Trainingseinheiten auf den Sportanlagen in Rungg absolvieren – begleitet von einem Tross von nicht weniger als 210 akkreditierten Journalisten und rund einem Dutzend TV-Stationen.

Vorschusslorbeeren für die Gastgeber gab’s heute von DFB-Mediendirektor Harald Stenger: “Ich bin mir sicher, dass die Südtiroler nicht nur beste, sondern perfekte Gastgeber sein werden.” Er habe persönlich feststellen können, mit welcher Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft die Südtiroler ihren Gästen begegneten, so Stenger, der heute erläuterte, dass am Donnerstag in Stuttgart der erweiterte WM-Kader vorgestellt werde, während die definitive Mannschaft für Südafrika am 1. Juni im Trainingslager in Eppan bekannt gegeben werde.

Südtirols Landeshauptmann erhält ein Trikot der deutschen Nationalelf
Foto: LPA, Pertl

Aufgrund des riesigen Medienandrangs werde es täglich mittags eine Pressekonferenz mit Spielern und Trainern geben, zudem werde voraussichtlich ein Training täglich eine Viertelstunde lang für die Journalisten geöffnet. Ob auch die Fans beim einen oder anderen Training dabei sein könnten, werde kurzfristig von den Trainern entschieden, so der DFB-Mediendirektor. Als Gastgeschenk überreichte Stenger Landeshauptmann Durnwalder heute ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft, samt aufgedrucktem Namen und Rückennummer 10. “Wir wissen, dass dem Landeshauptmann eigentlich die Nummer 1 gebühre, nachdem dieses Trainingslager aber die Arbeit eines ganzen Teams ist, haben wir uns für die 10 entschieden: die Nummer des Spielmachers”, so Stenger, der betonte: “Wir hoffen, dass unser Trainingslager in Südtirol ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen WM-Teilnahme sein wird.

“Eine Ehre für unser Land”, betonten heute Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Hans Berger sowie Thomas Widmann.”Dieses Trainingslager ist eine wichtige Visitenkarte für Südtirol und wir werden alles tun, damit sich Spieler und Betreuer wohl fühlen”, so der Landeshauptmann. Durnwalder hat sich am Sonntag bei einem Lokalaugenschein mit Bürgermeister Franz Lintner ein Bild vom Zustand der Anlage in Rungg gemacht. “Unterbringung, Sportplätze und Medienzentrum stehen bereit und wo noch Nachbesserungen notwendig sind, werden diese gemacht”, so Durnwalder, der dem Deutschen Fußballbund (DFB) Glückwünsche für die WM mit auf den Weg gegeben hat.

Einen Videobericht zur Begegnung des Südtiroler Landeshauptmanns mit dem DFB-Mediendirektor gibts hier online.

Montag, 10. Juli 2006, von Elmar Leimgruber

Sieg der Nationalen

Es ist geschehn, was eh vorhersehbar war: nicht nur, dass die Arroganten gegen die Nationalen ins Fußball-WM-Finale kamen, von denen mir zugegebenermaßen beide unsympathisch sind: Kann ja reinen Gewissens weder Nationalisten noch Arrogante unterstützen.
Nun sind also die Nationalen tatsächlich in letzter Minute Fußball-Weltmeister geworden. Die Deutschen gestern waren zwar begeistert über ihren wohlverdienten dritten Platz, aber da war auch nicht die geringste Spur eines Nationalismus zu sehn. Den Italienern aber, die bei den letzten Nationalratswahlen nur knapp die national gerichtete Berlusconi-Regierung abgewählt haben, denen tut so ein Sieg absolut nicht gut, wie Nationalismus niemals und nirgendwo unterstützt werden darf. Ich bin nur froh, dass mittlerweile -wenn auch nur knapp- wenigstens Prodi Italien regiert und nicht mehr sein Vorgänger.

Freitag, 7. Juli 2006, von Elmar Leimgruber

Mamma Mia, Südtirol

Nun darf man ja wirklich, auch offiziell: etwas, was ansonsten verpöhnt wäre: jetzt da Deutschland ja nicht mehr weltmeisterlich Fußball spielen darf, darf auch der aufrechteste Südtiroler Italien die Stange halten, ganz nach dem Motto: besser noch Italien wird Weltmeister als das arrgante Frankreich.
Und ich bin wieder mal froh, dass mich Fußball, vor allem einer, in dem es weniger um Spiel und Spass geht, sondern vielmehr um unzählig viel Geld, überhaupt nicht interessiert.