Mit ‘Exodus’ getaggte Artikel

Samstag, 10. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

UNO-Flüchtlingspreis für Fotojournalistin Alixandra Fazzina

Die britische Fotojournalistin Alixandra Fazzina erhält den diesjährigen Nansen-Flüchtlingspreis
Foto: unhcr.de

Die britische Fotojournalistin Alixandra Fazzina erhält den mit 100.000 US-Dollar dotierten diesjährigen Nansen-Flüchtlingspreis für ihren unermüdlichen Einsatz, das Leid des Krieges und dessen Folgen sowie die Notlage von Flüchtlingen und Vertriebenen im Bild festzuhalten. UN-Flüchtlingskommissär António Guterres, sagte zur Preisverkündung, Alixandra Fazzina sei unerschrocken und vom humanitären Gedanken geprägt. Sie habe durch die lebhafte Darstellung individueller Schicksale bemerkenswertes erreicht. Ihr besonderes Talent, ihr Einsatz und Mitgefühl machten sie zu einer beispielhaften Chronisten der Schutzlosen dieser Welt.

Alixandra Fazzinas Arbeit führte sie in den vergangenen zehn Jahren durch Osteuropa, Afrika, den Mittleren Osten und Asien, um von dort über menschlichen Tragödien zu berichten, die von vielen Medien vernachlässigt wurden. Fazzina verbrachte unter anderem zwei Jahre in Somalia und dokumentierte den Exodus von Migranten und Flüchtlingen aus Somalia auf die Arabische Halbinsel und das Schmuggelgeschäft im Golf von Aden. Ihr Buch, “A Million Shillings, Escape from Somalia”, wird im September 2010 veröffentlicht. Entlang der afrikanischen Küste riskierte sie ihr Leben, um aus erster Hand über das Leid und die Verzweiflung derer zu erfahren, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben versuchen, den Golf von Aden zu überqueren.

Über die Auszeichnung und Anerkennung durch UNHCR äußerte sich Alixandra Fazzina überwältigt und hocherfreut. Mit ihrer Arbeit möchte sie nach eigenen Angaben das Bewusstsein für Flucht, Vertreibung, Gewalt und Elend schärfen. Ihrer Meinung nach gehören der Verlust der Heimat und der Aufbau eines neuen Lebens zu den größten Herausforderungen, denen ein Mensch begegnen kann. Jedes Jahr haben Millionen von Menschen jedoch keine andere Wahl, als ihre Heimat zu verlassen.

Der Nansen-Preis wurde 1954 zu Ehren von Fridtjof Nansen, dem norwegischen Entdecker, Wissenschaftler und ersten Flüchtlingskommissar des Völkerbundes ins Leben gerufen. In Form einer Medaille wird der Preis jährlich an eine Person oder Organisation verliehen, die sich für Flüchtlinge engagiert hat. Der Nansen-Preis ist mit der Überreichung einer Medaille und 100.000 US-Dollar Preisgeld dotiert, das von der schweizerischen und norwegischen Regierung gestiftet wird. Der jeweilige Preisträger bestimmt, wofür die Summe eingesetzt werden soll. Die diesjährige Preisverleihung findet am 5. Oktober 2010 in Genf statt.

Sonntag, 25. Mai 2003, von Elmar Leimgruber

Prom Praise in London: Mal was ganz anderes!

Die Royal Albert Hall, jenes rundliche Gebäude, in dem schon aussergewöhnlichste Musikereignisse stattfanden, beispielsweise Liveauftritte von Deep Purple gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra (und erst vor ein paar Jahren mit dem London Symphony Orchestra), oder wo Robbie Williams kürzlich die Fachwelt davon überzeugte, dass ihm durchaus aus Swing im Blut liegt, in dieser historischen Halle stand am 24. Mai geistliche Musik auf dem Programm.
Unter dem Motto “Prom Praise” gastierte das Londoner All Souls Orchestra unter der Leitung von Noel Tredinnick. Special Guest war die amerikanische Saengerin Crystal Lewis.
Crystal Lewis hat eine beeindruckende Stimme, die der Withney Houston sehr ähnelt, wenn auch Chrystal noch um einiges klarer singt und durch ihre unverwechelbare Art innerlich aufzurütteln und zu bewegen vermag.
Zur Aufführung gelangen einige wenige Instrumentalaufnahmen -darunter das bekannte “Exodus”-Thema aus der Feder von Ernest Gold- aber vor allem klassische geistliche Lieder. Dabei legte der Veranstalter, Langham Arts Trust, St. Pauls Church, Wert darauf, dass es sich bei diesem Abend um einen Gottesdienst, um einen Lobpreis Gottes handelte. So betete “Missionar” Richard Bewes auch am Ende des Abends nicht nur um Frieden unter den Völkern, sondern auch fuer alle Kirchen und deren Leiter.
Alles in allem ein sehr bewegender und schöner Konzertabend.