Mit ‘CNN’ getaggte Artikel

Donnerstag, 11. Oktober 2012, von Elmar Leimgruber

Ausschreibung CNN Journalist Award 2013

Noch bis inklusive 15. Oktober können sich Nachwuchsjournalistinnen und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich für den CNN Journalist Award 2013 bewerben. Ziel dieses Journalistenpreises ist es, junge journalistische Talente aus Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz auszuzeichnen und die Auslandsberichterstattung im deutschsprachigen Raum zu fördern. Prämiert werden herausragende Print-, Hörfunk-, TV-, Foto- und Onlinebeiträge, die sich mit internationalen Themen befassen. Als erster europäischer CNN Journalistenpreis reiht sich der CNN Journalist Award in das weltweite Engagement von CNN zur Nachwuchsförderung ein.

Ausgezeichnet werden herausragende journalistische Leistungen zu internationalen Themen aus den Bereichen TV, Print, Radio, Foto und Online. Nachdem im letzten Jahr kein Preis in der Kategorie Online vergeben wurde, wurden die Anforderungen an die Onlinebeiträge spezifiziert. Ein Beitrag kann in der Kategorie Online eingereicht werden, wenn er entweder ausschließlich in einem Online-Medium veröffentlicht wurde oder wenn er die klassischen journalistischen Darstellungsformen mit den spezifischen Möglichkeiten der Interaktion und Innovation des Mediums Online verbindet.

Juroren sind Franz Fischlin (Moderator, Redaktor und Reporter der Tagesschau des Schweizer Fernsehens), Frederik Pleitgen (CNN Korrespondent), Stefan Plöchinger (Chefredakteur Süddeutsche.de), Ingrid Thurnher (Moderatorin und Redakteurin, ORF), Volker Wasmuth (Chefredakteur n-tv), Dominik Wichmann (Stellvertretender Chefredakteur des stern) und Kristin Zeier (Leitung englischsprachige Radio- und Onlineredaktion der Deutschen Welle).

Einreichen können fest angestellte und freie Journalisten, Redakteure und Autoren, Studenten einer journalistischen Fachrichtung und Schüler von Journalistenschulen oder anderen journalistischen Aus- und Fortbildungseinrichtungen, die zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung des eingereichten Beitrags nicht älter als 34 Jahre waren. Die Erstveröffentlichung muss im Zeitraum zwischen dem 1. August 2011 und dem 15. Oktober 2012 liegen.

Der Hauptpreis für den Journalist of the Year ist ein dreiwöchiger Aufenthalt im CNN Hauptquartier in Atlanta, USA, wo er/sie an einem internationalen Expertenseminar teilnehmen wird. Gerne können auch Beitragsempfehlungen von Dritten eingereicht werden.  Anmeldefomulare und Teilnahmebedingungen sind hier online abrufbar.

Der CNN Journalist Award wird bereits zum achten Mal im deutschsprachigen Raum ausgetragen, um talentierte Nachwuchsjournalisten auszuzeichnen. Der Wettbewerb soll außerdem den Austausch zwischen internationalen Medienmachern ermöglichen und so die Qualität der Auslandsberichterstattung fördern. Der Nachrichtensender CNN vergibt auch journalistische Preise in Afrika, Asien und Lateinamerika sowie mehrere Stipendienprogramme für junge Journalisten in den USA.

 

Sonntag, 9. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Ärzte-Chef warnt vor “Körperfremdheit” und “schicken Krankheiten”

Ärztechef Walter Dorner
Foto: Ärztekammer Wien/Bernhard Noll

Erfolg mit Schönheit gleichzusetzen und umgekehrt ist gefährlich, betonte Walter Dorner, der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖAK) anlässlich einer Tagung in Wien: Es gebe eine starke Entfremdung vom eigenen Körper, wenn Schönheit und Erfolg gleichgesetzt würden. Eine Gefahr sieht der ÖAK-Präsident auch in einer Entwicklung, in der der Nutzen von Heilung weniger in der Beseitigung persönlichen Leids bemessen wird als im wirtschaftlichen Gewinn des Gesundheitssystems liegt. Das diesjährige Symposium der ÖAK und dem Europäischen Forum Alpbach in Wien stand unter dem Motto “Medizin und Ethik”.

Genau so wie Narziss der Faszination seines eigenen Spiegelbildes erlegen war, sei uns auch unser eigener Körper offenbar so fremd geworden, dass wir ihn ohne künstliche Eingriffe und Hilfsmittel nicht mehr wahrnehmen, erklärte Dorner: Für Schönheit, sprich: Erfolg, werde die eigene Gesundheit immer bedenkenloser geopfert. Einer “kultischen Handlung” käme es gleich, wenn Männer im Fitnessstudio stundenlang am Laufband rennen und dabei die Börsenkurse auf CNN verfolgen. “Ein deutliches Alarmzeichen” sieht Dorner auch darin, “dass sich 18-jährige Mädchen zur Matura nicht mehr den Führerschein wünschen, sondern eine Brustvergrößerung”.

Ein anderes Extrem nannte der ÖÄK-Präsident, dass sich immer mehr Menschen über eine Krankheit definierten. Es sei inzwischen oft sogar “schick, an irgendetwas zu leiden – am besten, ohne berufliche Beeinträchtigung”. Dorner ermutigte die Mediziner, ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft noch stärker wahrzunehmen und forderte sie auf, ihr eigenes Handeln kritisch zu hinterfragen: “Warum verschönert ein Schönheitschirurg, warum verschreibt ein Arzt Dopingmittel – wissend, dass er damit eventuell einen Menschen ins Unglück stoßen kann?”

Mit der Frage, wie man Krankheit definieren könne, beschäftigte sich Michael Musalek, Institutsvorstand und ärztlicher Leiter des Anton-Proksch-Instituts in Wien. Krankheit sei Teil des Lebens, allerdings müsse man unterscheiden zwischen “eine Krankheit haben” und “krank sein”. In seinem Schlussreferat kam ÖÄK-Präsident Dorner auf die schwierige Definition von Krankheit zurück und betonte: “Wohl kann sich auch befinden, wer an objektiven Kriterien gemessen krank ist. Andererseits kann sich krank fühlen, wer nach gängiger Auffassung gesund ist.” Gesundheit und Krankheit seien immer in Wechselwirkung zum Umfeld eines Menschen und daher dynamisch zu verstehen, so Dorner.

Die Wiener Fachärztin für Plastische und Wiederherstellungschirurgie Hildegunde Piza warf ein, dass die persönliche Freiheit jedes Einzelnen zu respektieren sei. Es sei eine Tatsache, dass sich neben der kurativen Medizin eine “Wunschmedizin” entwickle, dazu gehöre die Schönheitschirurgie. Ärzte dürften aber nicht zu reinen
Dienstleistern gemacht werden, forderte Piza.

“Es gibt Krankheiten, die hat man ein Leben lang – aber man ist deswegen nicht permanent krank” erlärte Musalek: Krankheit bedeute den Verlust der Funktionstüchtigkeit, in manchen Fällen aber auch Stigmatisierung. So litten psychisch Kranke mehr an der Bedeutung der Krankheit als an der Krankheit selbst, führte der Experte aus: “Die sozialen Konsequenzen einer Krankheit dürfen nicht unterschätzt werden.” Eine Krankheit als Lebensstil zu bezeichnen, ging Musalek zu weit: “Das Wort Lebensstil impliziert, dass etwas selbst gewählt wurde. Viele suchen sich ihre Krankheiten aber nicht aus”, betonte Musalek.

Ulrich Körtner, Vorstand des Instituts für Ethik und Recht an der Medizinuniversität Wien, betonte: Wenn Gesundheit und Medizin auf eine kultisch-religiöse Ebene gehoben würden, werde Krankheit zum Lebensstil. Gesellschaftlicher Druck erzeuge im Hinblick auf gesunde Lebensführung immer öfter Schuldgefühle. Medizin solle zu einem Mehr an Freiheit verhelfen, die Patienten würden aber oft einem rigorosen “Diagnoseregime” unterworfen. Ähnlich äußerte sich der Allgemeinmediziner und Autor Günther Loewit. Mit der provokanten
Aussage “Ärzte produzieren Krankheit” forderte er Mediziner auf, den Patienten keine Schuldgefühle einzuimpfen.

 

Dienstag, 25. Mai 2010, von Elmar Leimgruber

CNN Journalist Award ausgeschrieben – ORF-Frontfrau Ingrid Thurnher in der Jury

Der Nachrichtensender CNN International schreibt auch in diesem Jahr wieder den CNN Journalist Award aus. Nachwuchsjournalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich ab sofort bis zum 31. Juli 2010 für diesen Journalistenpreis bewerben. Der Preis wird im Frühjahr 2011 in München vergeben.

Mit dem CNN Journalist Award werden laut Aussendung herausragende journalistische Talente aus dem deutschsprachigen Raum für ihre Auslandsberichterstattung prämiert. Bereits zum sechsten Mal vergibt der renommierte Nachrichtensender CNN International den Preis in den Kategorien Print, Radio, TV und Online für Beiträge zu internationalen Themen. Der CNN Journalist of the Year nimmt an einem dreiwöchigen Journalisten-Programm im CNN-Headquarter in Atlanta teil. Gemeinsam mit internationalen Kollegen lernt er das Nachrichtennetzwerk CNN kennen und erhält Einblicke in die Arbeit der CNN-Redaktionen weltweit.

Teilnehmen können Journalisten, die zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung des eingereichten Beitrags nicht älter als 34 Jahre waren. Gerne können auch Beitragsempfehlungen von Dritten eingereicht werden. Die Erstveröffentlichung muss im Zeitraum zwischen dem 01. April 2009 und dem 31. Juli 2010 liegen. Die Beiträge können online unter www.cnnjournalistaward.com eingereicht werden, wo auch Informationen zu den Teilnahmebedingungen zu finden sind.

Für die Nominierung und Bewertung der Arbeiten ist eine unabhängige Jury hochkarätiger Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der deutschsprachigen Medienlandschaft verantwortlich. Dazu gehören u.a. Uli Baur (Focus), Dominik Wichmann (SZ-Magazin) sowie Ueli Haldimann (Schweizer Fernsehen) und Ingrid Thurnher (ORF).

Im Jänner wurde der letzte CNN Journalist Award vergeben: Der begehrte Preis “CNN Journalist of the Year” ging an die WDR- Journalistin Rebecca Gudisch, die in ihrer TV-Reportage „Kindersklaven“ über Kinderarbeit in Indien berichtet. Die weiteren Gewinner: Carsten Behrendt, Kategorie TV aktuell (ZDF), Mathias Irle, Kategorie Print (brand eins), Anna Kuhn-Osius, Radio (Deutsche Welle) und Hasnain Kazim, Online (SPIEGEL ONLINE).