Mit ‘Apotheken Umschau’ getaggte Artikel

Montag, 13. Mai 2013, von Elmar Leimgruber

Gewohnheiten rund um Essen und Trinken nachgefragt

Zuhause zu kochen wird immer beliebter: Laut einer Umfrage (2012) des Instituts für Demoskopie, Allensbach, kochen beinahe 32 Millionen Deutsche regelmäßig. Fast jeder Zweite bezeichnet “Kochen” demnach als sein Hobby. Doch wenn nach der Arbeit noch schnell eine leckere Mahlzeit zubereitet werden soll, herrschen in vielen Küchen Stress und Chaos, auch und vor allem, was die Zutaten und den hierfür nötigen Vorrat (und das vorherige Einkaufen) betrifft.

Dabei gehört gutes Essen zu einem guten Leben. Das sehen jedenfalls drei Viertel (75,6%) der Bundesbürger so: Essen ist für sie ein Lebensgenuss, wie eine repräsentative GFK-Umfrage (bei 1960 Personen ab 14 Jahren) im Auftrag des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau” zeigt. Allerdings findet dennoch fast jeder vierte Befragte nicht die Muße für den Genuss beim Essen: 23,9% geben an, ihre Mahlzeiten meist unter Zeitdruck einzunehmen. Unter den Berufstätigen ist es sogar jeder Dritte (33,9%).

Nur noch kurz die Mails checken, zum Meeting flitzen und am nächsten Projekt tüfteln: In der Hektik des Arbeitsalltags kommt vor allem das Trinken häufig zu kurz, insbesondere bei Berufstätigen mit einem höheren Schulabschluss oder Studium. So gibt unter den Akademikern jeder zweite an, dass er bei der Arbeit oft vergisst, genug zu trinken. Auch Gutverdienern macht der unbemerkte Durst zu schaffen. Fast sechs von zehn Menschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen über 4.000 Euro sagen, dass sie am Arbeitsplatz das Trinken oft vergessen. Das zeigt die aktuelle Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) “Iss was, Deutschland?”.

“Wer im Job seine volle Leistung bringen will, braucht genügend Flüssigkeit. Denn schon bei geringem Flüssigkeitsmangel kann man sich schlechter konzentrieren, wird müde und bekommt Kopfschmerzen”, sagt Maike Schmidt, Ernährungswissenschaftlerin bei der TK: “Wer über den Tag verteilt ausreichend trinkt, kann besser denken und behält einen klaren Kopf.” Insgesamt sollten Erwachsene über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. An heißen Tagen kann es auch mehr sein. Die besten Durstlöscher sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Fruchtsaft-Schorlen.

Junge Menschen hingegen sind bei den Mahlzeiten oft nicht bei der Sache. Das berichtet die “Apotheken Umschau” unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Jeder dritte Deutsche beschäftigt sich demnach während des Essens mit Smartphone, Computer oder Fernseher. Vier von zehn Befragten greifen außerdem mindestens ein- bis zweimal pro Woche zu Fertiggerichten.

Und Last But Not Least: Wer im Schnitt täglich mehr als 40 Gramm verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst isst, riskiert früher zu sterben. Dies ist das Ergebnis einer großen, europaweiten Studie vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich. “Rund drei Prozent aller frühen Todesfälle” gingen darauf zurück, sagt Professor Sabine Rohrmann, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Gesundheitsschädliche Inhaltstoffe, wie zum Beispiel Nitrosamine, bildeten sich durch Salzen, Pökeln oder Räuchern. Ab und zu Wurst sei aber okay. Sowohl die “Apotheken Umschau” als auch “Baby und Familie” liegen in den meisten Apotheken kostenlos auf.

Montag, 26. März 2012, von Elmar Leimgruber

Kampf den überschüssigen Pfunden

Viele Menschen fasten jetzt wieder oder versuchen es zumindest, zwar nicht aus religiösen Gründen, aber der überschüssigen Winter-Pfunde wegen. Wie eine media control Umfrage ergab, sind aktuell rund 38 Prozent der Deutschen am Abnehmen. Spannend dabei: 44 Prozent der Frauen sagen ihren überflüssigen Pölsterchen den Kampf an, aber nur 33 Prozent der Männer.

Für die meisten Abnehmwilligen (65 Prozent) ist laut dieser Umfrage unter 1.022 Online-Nutzern ab 14 Jahren: gesünderes Essen das beste Rezept für eine schlanke Figur. Rund 62 Prozent treiben mehr Sport, während 20 Prozent die gute alte FDH-Methode (Friss Die Hälfte) befolgen. Auf den weiteren Plätzen landen Fasten (11 Prozent), die “Weight Watchers Diät” sowie das “Schlank im Schlaf”-Prinzip.Entspannt und ausgeschlafen fällt das Abnehmen auch tatsächlich leichter, berichtet die “Apotheken Umschau” unter Berufung auf eine Studie des US-Gesundheits-Unternehmens Kaiser Permanente. Die 500 Teilnehmer sollten in sechs Monaten mindestens fünf Kilo abnehmen. Bei wöchentlichen Treffen erhielten sie Ernährungs- und Bewegungs-Tipps. Wer wenig Stress hatte und zwischen sechs und acht Stunden schlief, verlor am meisten Pfunde.

Der weitverbreitete Rat hingegen, zum Abnehmen mit einem üppigen Frühstück zu beginnen, um späteren Heißhungerattacken vorzubeugen, ist wissenschaftlich nicht bestätigt worden, berichtet die Zeitschrift. Eine Studie des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums in Weihenstephan habe gezeigt, dass Menschen nach einem reichhaltigen Frühstück beim Mittag- und Abendessen nicht weniger Kalorien aufnahmen als nach einem kleinen Frühstück. Richtig ist also im Gegenteil: Die Kalorienmenge eines Tages ist nach einem reichhaltigen Frühstück größer.

Bei einer der größten Studien zu diesem Thema über 20 Jahre maßen übrigens Wissenschaftler der Harvard Medical School das Gewicht von 120000 Menschen und untersuchten, was für Zu- und Abnehmen verantwortlich war: Teilnehmer, die häufig Kartoffeln, zuckerhaltige Getränke, rotes Fleisch und Wurst aßen, wurden demnach dicker, am stärksten mit viel Kartoffelchips. Wer dagegen öfter zu Gemüse, Vollkornprodukten, Früchten und Nüssen griff, nahm ab. Als idealer Dünnmacher erwies sich Joghurt.

Montag, 5. September 2011, von Elmar Leimgruber

Kaffee und seine Wirkung auf die Gesundheit

Ist Kaffee gesundheitsschädlich oder nützlich. Ist er eine Droge oder wirkt er überhaupt nicht? Über Kaffee gibt es die verschiedensten Untersuchungen. An dieser Stelle gibts einen kurzen Einblick in einige Forschungsergebnisse zu diesem Thema, die von der “Apotheken Umschau” veröffentlicht werden, welche in den deutschen Apotheken und bei vielen Ärzten im deutschsprachigen Raum kostenlos aufliegt:

So haben jetzt Wissenschaftler der US-Universität Harvard heraus, als sie Daten von 50000 Männern analysierten, die 22 Jahre lang regelmäßig zu ihrem Kaffeekonsum befragt wurden, dass wer mindestens sechs Tassen am Tag zu sich nahm, im Schnitt gegenüber Abstinenzlern ein um 20 Prozent niedrigeres Risiko für Prostatakrebs hatte. Am Koffein liegt dies aber nicht, da koffeinfreier Kaffee den gleichen Effekt erzielte. Demnach scheinen Männer, die regelmäßig Kaffee trinken, einen gewissen Schutz gegen Prostatakrebs aufzubauen. Je mehr Kaffee sie trinken, umso deutlicher sinkt ihr Risiko, berichtet die aktuelle “Apotheken Umschau”.

Auch ob hoher Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko erhöht, war bisher unklar. Mediziner der Harvard School of Public Health (USA) sahen Studien mit insgesamt 731000 Teilnehmern durch. Ergebnis: Für Kaffee geben die Ärzte Entwarnung. Selbst bei knapp 1,5 Litern Konsum täglich fanden sie keinen Zusammenhang mit erhöhtem Darmkrebsrisiko. „Die Meinung, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, beruht auf falsch interpretierten Daten früherer Studien“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin und Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) Antje Gahl im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Bislang waren sich die Fachleute einig, dass zu jeder Tasse Kaffee mindestens die gleiche Menge Wasser getrunken werden sollte, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, der angeblich durch Kaffee bewirkt werde.

Gesunde Menschen erhöhen laut der “Apotheken Umschau” auch durch Kaffeetrinken nicht ihr Risiko für Herzrhythmusstörungen. Das Blatt berichtet über US-Studien mit mehr als 130000 Personen, die zu diesem Ergebnis kamen. Wer regelmäßig Kaffee trinkt, hat demnach sogar ein niedrigeres Risiko, wegen einer Herz-Rhythmusstörung in ein Krankenhaus zu müssen, als jene, die auf das koffeinhaltige Getränk verzichten. Die Forscher betonen jedoch, dass sich aus diesen Beobachtungen auch nicht schließen lasse, dass Kaffee das Herz schützt.

Wer aber ein Antibiotikum einnehmen muss, sollte in dieser Zeit koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola meiden, und keinesfalls das Medikament damit herunter spülen, rät die Zeitschrift: Manche Antibiotika verstärken nämlich die Koffeinwirkung so sehr, dass es zu Herzflattern, Kopfschmerzen und Schwindel kommen kann.

Und “Entzugserscheinungen” gibts es bei gewohnheitsmäßigen Kaffeetrinkern tatsächlich auch: Wie die “Apotheken Umschau” unter Berufung auf US-Forscher schreibt, falle bei plötzlichem Entzug des Koffeins dessen gefäßverengende Wirkung weg, und das Gehirn werde stärker durchblutet. Auch die Hirnstromkurven im EEG veränderten sich. Diese nachweisbaren physiologischen Reaktionen könnten zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und verminderter Aufmerksamkeit führen.

Donnerstag, 7. Juli 2011, von Elmar Leimgruber

Wofür man sich ehrenamtlich engagiert

Man mag es Klischee nennen, aber offenbar trifft dieses hier tatsächlich zu: Was das ehrenamtliche Engagement in diesem heurigen Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit betrifft, ist er im Fußballverein aktiv, während sie sich vor allem in der Kirche betätigt. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage der “Apotheken Umschau”, welche von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.913 Männern und Frauen ab 14 Jahren durchgeführt wurde. Demnach engagieren sich Frauen und Männer eindeutig geschlechtsspezifisch ehrenamtlich:

Viele Frauen und Männer in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich. Ob sie dabei eher am Nachmittag Kinder und Jugendliche bei den Hausaufgaben betreuen oder als Trainer auf dem Fußballplatz stehen, ist vor allem eine Frage des Geschlechts. Auch der Anteil der sich selbstlos für andere Einsetzenden ist bei Frauen und Männern unterschiedlich. Bei den Herren hat etwas mehr als ein Viertel (26,6 Prozent) einen unbezahlten Ehrenposten, bei den Damen ein Fünftel (20,8 Prozent).

Bevorzugtes Terrain männlicher Aktivitäten sind gemeinnützige Vereine. Dort sind fast zwölf Prozent (11,7 Prozent) des starken Geschlechts ehrenamtlich als Übungsleiter und ähnliches tätig. Beliebt sind außerdem Hilfsorganisationen wie z. B. die Freiwillige Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk (4,4 Prozent).

Die Damen bevorzugen hingegen laut der Studie eher den sozialen Bereich: Zwischen drei und vier Prozent aller Frauen setzen sich ehrenamtlich in kirchlichen Institutionen (4,5 Prozent), in der Nachbarschafts- und Altenhilfe (4,0 Prozent) oder in der Kinder- und Jugendbetreuung (3,5 Prozent) für andere ein.

Diesen Trend zum Sozialem spiegelt auch ein weiteres Ergebnis der Untersuchung wider: Demnach macht es vier von zehn (38,3 Prozent) ehrenamtlich tätigen Frauen glücklich, Menschen, denen es schlechter geht, unmittelbar zu helfen. Dagegen nennen nur zwei von zehn engagierten Männern (20,4 Prozent) dies als einen Hauptgrund für ihre freiwillige, unentgeltliche Tätigkeit.

Mittwoch, 29. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Verführung: Unnützes kaufen

Wir lassen uns regelmäßig dazu verführen, zu kaufen, was wir nicht brauchen. Die Top-Verführer sind hierbei Mode, Unterhaltungselekronik und Kosmetik. Wie eine repräsentative Umfrage der Zeitschrift “Apotheken Umschau” (durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.084 Personen ab 14 Jahren) ergab,  werden wir am häufigsten bei Bekleidung schwach. Demnach wird jeder dritte Befragte (33,5 Prozent) oft von der neuesten Mode zum Kaufrausch verleitet, jeder Fünfte (22,1 Prozent) verfällt Schuhen oder CDs bzw. DVDs (20,1 Prozent).

Fast jeder siebte Befragte lässt sich am allerliebsten von Büchern (15,5 Prozent), Computertechnik (15,5 Prozent) Dekoartikeln (15,4 Prozent), Kosmetik (15,0 Prozent) oder Delikatessen (14,6 Prozent) verführen. Seltener lösen Werkzeuge (11,7 Prozent), Blumen (10,3 Prozent) oder Autozubehör (9,7 Prozent) kostspielige Kaufattacken aus.

Nur rund jeder zwölfte Befragte kann Schmuck (8,3 Prozent), Handtaschen (7 Prozent), Sportartikeln (6,1 Prozent), Spielzeug (4,2 Prozent) oder Uhren (4 Prozent) nicht widerstehen. Auffällig ist, dass auf der “Widerstand-zwecklos-Liste” der unter 30-jährigen Befragten überdurchschnittlich häufig Kleidung, Accessoires, CDs und Sportartikel stehen – typische Trend- und Designartikel zum “Angeben”. Teure Delikatessen, Uhren und Autozubehör verführen besonders Freiberufler.

Freitag, 11. März 2011, von Elmar Leimgruber

DIe Süßigkeit der Fastenzeit

Die Süßigkeit der Fastenzeit

Bewusst verzichtende Deutsche lassen in der Fastenzeit vor allem von Süßen und Knabbereien die Finger. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau”, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2000 Bundesbürgern ab 14 Jahren hervor. Ganz oben auf der Enthaltsamkeits-Liste der fastenden Deutschen stehen dabei die Süßigkeiten. Fast die Hälfte der Männer und Frauen (49 %), die sich während der Fastenzeit kasteien wollen, gaben an, von Schokolade und Gummibärchen ganz und gar die Finger zu lassen. Begründungen für das Fasten fehlen aber in dieser Untersuchung.

40 Tage dauert die Fastenzeit – harte Wochen für alle, die sich vorgenommen haben, zwischen Aschermittwoch und Ostern auf das eine oder andere “Laster” zu verzichten. 40 Prozent möchten ihren Süßigkeiten-Konsum reduzieren. Auf dem zweiten Fasten-Platz folgen Chips und Knabbereien (ganz darauf verzichten: 48 %; Konsum reduzieren: 37 %). Ebenfalls gestrichen werden sollen bei vielen Fastenden Alkohol (ganz darauf verzichten: 41 %; Konsum reduzieren: 32 %) und Zigaretten (ganz darauf verzichten: 34 %; Konsum reduzieren: 13 %). Jeder Neunte (11 %) will während der Fastenzeit keinen Bissen Fleisch essen, mehr als die Hälfte der befragten Fastenwilligen (56 %) versucht zudem, deutlich weniger davon zu verspeisen, so die “Apotheken Umschau”.

Und worauf verzichten Sie? Und warum? Fasten Sie überhaupt?

Montag, 21. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Freizeitverhalten von Jugendlichen: Freunde stehen an erster Stelle

Unternehmungen mit Freunden sind für die meisten Jugendlichen das Wichtigste. Eine repräsentative Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg im Auftrag der “Apotheken Umschau” ergab, dass die 14- bis 19-Jährigen sich am häufigsten regelmäßig mit Freunden treffen, um sich in ihrer Freizeit zu entspannen (87,6 %). Gleich an zweiter Stelle nennen die jungen Leute “Musik hören” (79,9 %). Erst auf Rang drei und vier folgen dann das Fernsehen (72,5 %) und das Internetsurfen (62,8 %).

Sechs von zehn (58,6 %) relaxen regelmäßig beim Computerspielen, jeder zweite (51,3 %) reagiert sich beim Sport ab. Mehr als vier von zehn chatten bzw. unterhalten sich in Online-Communities (43,7 %). Und ein Drittel der Teens outet sich als Leseratte: Sie geben an, zum Abschalten regelmäßig Bücher (34,1 %) oder Zeitschriften/ Zeitungen (33,5 %) zu lesen.

Die 2009 vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest durchgeführte JIM-Studie kam übrigens zu folgeden Ergebnis: An erster Stelle steht bei den Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren  -abgesehen von der Mediennutzung- mit 88 Prozent das Treffen mit  Freunden (mindestens mehrmals pro Woche). 70 Prozent treiben ebenso häufig Sport und  zwei Drittel (67 %) ruhen sich regelmäßig aus und machen gar nichts. Etwa jeder vierte Jugendliche (23 %) unternimmt zumindest mehrmals pro Woche etwas mit seinen Eltern. Jeder sechste Jugendliche spielt ein Instrument oder singt regelmäßig (18 %), 14 Prozent  malen und basteln in ihrer Freizeit und 13 Prozent gehen mehrmals pro Woche zu Sportveranstaltungen. Jeweils jeder Zehnte geht ebenso häufig zum Shoppen oder auf Partys. Discos sind für jeden Zwanzigsten eine gängige Freizeitoption, drei Prozent nutzen regelmäßig eine Bibliothek. Je zwei Prozent schreiben Karten und besuchen mehrmals pro Woche einen Gottesdienst.

Im Alltag von Jugendlichen werden Fernseher und Internet in nahezu identischem Umfang genutzt. Und das, obwohl drei Viertel der 12- bis 19-Jährigen einen eigenen Computer und nur noch 60 Prozent ein eigenes Fernsehgerät haben. 90 Prozent sehen mindestens mehrmals pro Woche fern, ebenso häufig wird das Internet genutzt. Computer (100 %) und Internet (98 %) sind heute in allen Haushalten, in denen 12- bis 19-Jährige aufwachsen, vorhanden. Mehr als jeder Zweite kann vom eigenen Zimmer aus online gehen und 90 Prozent gehen auch mehrmals wöchentlich oder täglich online. Das Internet bleibt für Jugendliche vor allem Kommunikationsmedium, knapp die Hälfte ihrer Nutzungszeit verbringen sie in sozialen Netzwerken, halten Kontakt über Instant Messenger, schicken Mails oder chatten.

Das größte Interesse der Jugendlichen besteht laut JIM-Studie am aktuellen Zeitgeschehen und bei der Lösung persönlicher Probleme, hier ist es für 85 Prozent „wichtig“ oder „sehr wichtig“ über neueste Entwicklungen schnell Bescheid zu wissen. In gleicher Größenordnung liegt das Interesse an Musik (84 %). Vier Fünftel (79 %) wollen über das Thema „Ausbildung und Beruf“ Bescheid wissen. Großes Interesse besteht auch, wenn es um Neues aus den Bereichen „Sport“ (70 %), „Internet“ (65 %) und „Mode“  (61 %) geht. Jeder Zweite will zum Thema „Handy“ (56 %) sowie „Bundes- und Lokalpolitik“ (54 bzw. 53 %) rasch informiert sein. Knapp die Hälfte der Jugendlichen zeigt beim Thema  „Computer- und Konsolenspiele“ (46 %) sowie lokalen Konzerten (46 %) ein gesteigertes Informationsbedürfnis. 39 Prozent wollen schnell über Neues aus der Welt der Stars und Sternchen auf dem Laufenden sein.

Jungen zeigen mehr Interesse an den Themen „Sport“, „Internet“, „Bundespolitik“ sowie „Computer- und Konsolenspiele“. Mädchen wollen eher Informationen zur Lösung persönlicher Probleme sowie zu den Themen „Musik“, „Mode“, „Handy“, „lokale Konzerte“ und „Stars“. Auch machen Jungen in ihrer Freizeit eher selbst Musik als Mädchen. Dagegen ruhen sich Mädchen eher aus und sind zu einem größeren Anteil kreativ und malen oder basteln. Die gesamte Jim-Studie 2009 ist hier downloadbar.

Mittwoch, 5. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Allergisch auf Zimt oder Vanille ?

Vanille und Zimt als Nahrungsmittel und als Duft vermitteln Geborgenheit und wärmen. Und Zimt kann bei Diabetikern Blutzucker und Cholesterin senken, berichtet das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. In einer Studie verabreichten demnach britische und pakistanische Forscher Probanden mit Typ-2-Diabetes (“Alterszucker”) vierzig Tage lang geringe Zimtmengen.

Nach Abschluss der Testphase lag der Blutzuckerspiegel im Durchschnitt um ein Fünftel unter dem Ausgangswert. Auch die Gesamt-Cholesterinwerte gingen um bis zu 26 Prozent zurück. Für eine therapeutische Anwendung reichen die Ergebnisse zwar noch nicht, weitere Studien sind nötig. Diabetiker aber, die das Gewürz mögen, sollten es sich öfter mal gönnen, so das Apothekenmagazin.

Wer aber in der Weihnachtszeit plötzlich von einem juckenden Ausschlag geplagt wird, sollte beim Hautarzt testen lassen, ob er etwa auf Perubalsam allergisch reagiert. Dessen Inhaltstoffe Zimtsäure und Vanillin werden gern als Duft- und Aromastoffe benutzt und können in Vanillekipferln, Glühwein, Lebkuchen oder Zimtsternen, aber auch in Kosmetika stecken, berichtet die “Apotheken Umschau”. “Bis die Symptome einsetzen, dauert es einige Stunden oder sogar Tage”, erklärt Anne Hundgeburth, Hautärztin aus Köln. Das macht die Diagnose der recht häufigen Allergie schwierig. Als Inhaltstoff in Kosmetika oder Lebensmitteln wird Perubalsam allerdings selten in einer für den Laien erkennbaren Form angegeben.

Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” liegt in den meisten deutschen Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Dienstag, 30. November 2010, von Elmar Leimgruber

Männern auf den Zahn gefühlt

Männer und die Zahnpflege…

Männer sind Zahnarzt-Muffel und auch das Zähneputzen nehmen viele nicht sehr ernst. Zahnärztliche Vorsorge scheint für viele Männer ein Fremdwort zu sein. Eine aktuelle Umfrage fand heraus, dass drei von zehn Männern in Deutschland (29,3 %) grundsätzlich nur dann zum Zahnarzt gehen, wenn sie Schmerzen haben. Fast ebenso viele (27,6 %) gaben an, erste Zahnschmerzen sogar erst einmal selbst mit schmerzstillenden Mitteln zu lindern und erst dann einen Mediziner aufzusuchen, wenn die Qualen überhaupt nicht mehr auszuhalten seien.

Frauen sind in dieser Hinsicht wesentlich mutiger und entschlossener: Fast neun von Zehn (87,3 %) gehen der Umfrage zufolge mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt, um ihre Zähne kontrollieren zu lassen. Bei der repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau”, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg, wurden 1.978 Personen ab 14 Jahren befragt, darunter 963 Männer und 1.015 Frauen.

Zähne sind das Aushängeschild eines jeden Menschen. Bei richtiger Pflege können sie bis ins hohe Alter halten. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) putzen sich mindestens vier von fünf Bundesbürgern morgens und abends regelmäßig die Zähne. Immerhin 13 Prozent der Befragten reinigen ihre Beißerchen sogar nach dem Mittagessen. Das klingt zunächst ermutigend, bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass sich morgens fast jeder Siebte und abends sogar jeder Fünfte nicht die Zähne putzt. Dabei sind Männer im Vergleich zu Frauen die größeren “Zahnputzmuffel”: Knapp ein Viertel der Männer putzt sich abends nicht die Zähne.

Vergessen ist menschlich – dieses Sprichwort trifft leider bei vielen auch auf das Zähneputzen zu. Laut der Forsa-Umfrage vergisst mindestens jeder Vierte in Deutschland mehrmals im Monat, sich die Zähne zu putzen. Als die häufigsten Gründe dafür gaben die Befragten an:

- man war zu müde (29 Prozent)
- man hat es einfach vergessen (23 Prozent)
- man hatte keine Zeit (22 Prozent)

Generell kam die Forsa-Umfrage zu dem Ergebnis: Menschen, die mit ihrer Mundgesundheit zufrieden sind und auf das Aussehen ihrer Zähne achten, pflegen ihre Zähne wesentlich sorgfältiger. Sie vergessen im Vergleich zum Rest der Befragten seltener, sich die Zähne zu putzen.

Für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 1. und dem 9. Juli 2009 im Auftrag der TK 1.000 Personen telefonisch befragt.

Ernst Sobotta, Zahnarzt am TK-Ärztezentrum rät: “Die Zähne sollte man sich morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen mindestens drei Minuten lang putzen. Auch nach dem Mittagessen sollten die Zähne gereinigt oder zumindest der Mund gespült werden, um die Speisereste zu entfernen. Schafft man das nicht, tut es ausnahmsweise auch ein zuckerfreies Zahnpflegekaugummi.”

Doch auch wer sich vorbildlich nach jedem Essen die Zähne putzt, macht noch nicht alles richtig. Der Spruch “Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen” gilt heute nur noch bedingt. “Wer säurehaltige Getränke sowie Speisen zu sich genommen hat, sollte mindestens eine halbe Stunde warten; vorher schädigt er mit der Bewegung der Zahnbürste den durch die Säure aufgeweichten Zahnschmelz”, so der Zahnarzt.

Dienstag, 9. November 2010, von Elmar Leimgruber

Schlafmangel macht dick und Fett macht fett


Vor allem Mädchen, die zu wenig schlafen, greifen besonders oft zu süßen und fetten Snack. Insofern kann Schlafmangel indirekt Fettleibigkeit verursachen. Das berichtet die “Apotheken Umschau” unter Berufung auf Wissenschaftler der Universität von Sydney (Australien), die Daten von jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren analysierten. Jugendliche, die unter der Woche weniger als acht Stunden pro Nacht ruhen, verspeisen demnach mehr süße und fette Snacks als ausgeschlafene Altersgenossen. Besonders deutlich war der Zusammenhang bei Mädchen.

Und besonders tragisch: Wenn wir ein fettes Essen zu uns nehmen, mästen wir damit nicht nur unsere Fett-Depots, sondern regen wir auch noch zusätzlich den Appetit an. Fett aktiviere nach Forschungen von US-Medizinern nämlich das Hormon Ghrelin. Dieses löst Hunger aus. Bislang nahm man an, dass seine Ausschüttung durch Fasten stimuliert wird. Die Wissenschaftler stellten im Tierversuch aber fest, dass ein bestimmtes Enzym das Hunger-Hormon in seine aktive Form überführt, wenn Fett in den Magen gelangt.

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