Siamo in Italia oder Einkaufen erst ab 13.00 Uhr in Verona

Schon vor einem Jahr musste ich feststellen, dass nicht jeder in im oberitalienischen Verona es mit der Zeit so genau nimmt. Schon damals wartete ich 40 Minuten vergeblich auf den letzten (!) Bus vom Einkaufszentrum Verona Uno zurück ins Zentrum der Stadt, was dazu führte, dass ich mich aufmachte und zu Fuß den Weg zurücklegte (eine knappe Stunde Gehzeit) und dann gerade noch meinen letzten Zug erwischte.
Heute sollte ich eine weitere ähnliche Erfahrung an eben diesem Einkaufszentrum haben:
Eigens schon früh unterwegs und dies öffentlich, kam ich gegen 10.30 Uhr beim Einkaufszentrum Verona Uno, das die Einheimischen dort Galassia (wegen des riesigen gleichnamigen Supermarktes im Zentrum) nennen, an und stand vor verschlossenen Türen.
Nein, es gab keinen Streik, sondern sowas ist offenbar “normal” im größten Einkaufszentrum Veronas, dass dessen Mitarbeiter sich nicht nur am Sonntag erholen können, sondern zudem am Montag erst um 13.00 Uhr (!) zu arbeiten beginnen müssen; erst dann öffnet das Einkaufszentrum am Montag seine Tore für die Kunden. Die einen mögen das “dolce vita” (süsses Leben) nennen, die anderen nennen es lieber verteidigend einfach “siamo in Italia” (wir sind in Italien) und da gehn offenbar manche Uhren anders.

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