Nahrungsmittelknappheit, EU und Globalisierung

Zunächst hatte ich mich darüber gefreut, als die EU vor einigen Jahren beschloss, anstatt wie bisher Berge an Lebensmitteln zu vernichten, um die Preise hoch zu halten, an die Mitgliedsstaaten die Vorgabe zu erteilen, weniger Lebensmittel zu produzieren.
Doch die Folge dieser Maßnahme war nicht etwa, dass weniger Lebensmittel vernichtet wurden, sondern dass nur weniger davon produziert wurden. Und nun steigen die Lebensmittelpreise seit Jahren drastisch an, ja perverser noch, Lebensmittel werden als Kraftstoffe für Fahrzeuge angebaut.
Aber anstatt zuzugeben, dass nach wie vor Lebensmittel vernichtet werden, um die Preise hochzutreiben, nein mehr noch: man gibt der Globalisierung die Schuld an den Preissteigerungen.
Ich erwarte mir von den verantwortlichen Politikern Aufklärungsbereitschaft und dass die Verursacher dieser unverantwortlichen Misere zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich verlange, dass in einer Zeit der Lebensmittelknappheit in Europa keine Lebensmittel mehr vernichtet werden, sondern dass alle Lebenmittel den Menschen zur Verfügung gestellt werden und dass auch wieder mehr angebaut werden darf.
Aber wie üblich geht es auch hier nicht um das Wohl der Menschen sondern einzig und allein darum, dass einige wenige auch in Zukunft immer noch mehr verdienen auf Kosten der Allgemeinheit, und dass die anderen daher immer noch mehr zahlen müssen für ihr täglich Brot.

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