Archiv für Januar 2010

Sonntag, 24. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Jetzt auch auf youtube: Die österreichische Bundeshymne by magnam gloriam

Letzte Nacht entstand eine ganz neue gesungene (natürlich mit dem unveränderten Originaltext) Version der österreichischen Bundeshymne. Und sie lädt zum sofortigen Mitsingen ein:

Sie kommt aus dem Wiener Produktionsstudio elmadonmusic.com, das zeitgemässe musikalische Arrangement stammt von magnam gloriam, elmadon hat remixed und die Hauptstimme stammt von musicmanvienna.

Der Song ist hier kostenlos downloadbar.

Und soeben wurde auch das offizielle Video zur Bundeshymne mit einer exklusiven Karaoke-Version auf youtube gestellt.

Sonntag, 24. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

“Hope For Haiti Now”: Musik der Benefizgala jetzt downloaden

“Hope For Haiti Now”: Die Musik jetzt downloaden und helfen!

Das Who ist Who der internationalen Showbranche gab sich vor einigen Tagen die Ehre und sie alle traten für das gemeinsame Anliegen auf: um Haiti zu helfen: U. a. Madonna, Justin Timberlake, Sting, Stevie Wonder, Shakira, Beyonce, U2, Bruce Springsteen, Christina Aguilera sangen akustische Spezialversionen ihrer Songs. Und Filmgrössen wie Steven Spielberg und Julia Roberts sassen an den Spendentelefonen. Grossartig, was Initiator George Clooney da innerhalb kürzester Zeit gelungen ist.

Und ebenfalls grossartig ist, dass die Musik der Benefiz-Gala “Hope for Haiti Now” bereits verfügbar ist. Das komplette Album mit 20 Musiktracks steht ab sofort bei iTunes um 6.99 Euro und bei amazon um 6.98 Euro zum Download bereit. Alle Einnahmen gehen zur Gänze an die Haiti-Hilfe.

Gute Musik kaufen und gleichzeitig helfen: eine grossartige Idee:

Hier dreinhören und kaufen:


Morgen, Montag, Abend gibts übrigens die grosse “Nachbar in Not”- Gala zugunsten der Opfer in Haiti im ORF.

Sonntag, 24. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Gratis-Buch: Kulinarische Köstlichkeiten ohne Grenzen

Gratis Köstlichkeiten aus den Alpenländern

Ich koche gern. Und das mit Leidenschaft: meist zwar weniger für mich allein, aber für Freunde immer wieder gern.

Ich schaue mir gern Kochbücher an, habe durchaus einige auch zuhause und hole mir von da auch manchmal Kochideen. Aber ich koche garantiert nicht nach einem Kochbuch. Da verlasse ich mich lieber auf mein eigenes Kochgespür.Und es schmeckt ja meistens so lecker, dass ich leider dann mehr esse als ich eigentlich geplant hatte. Aber das wäre eine andere Geschichte…

Lieben Sie die Tiroler oder Südtiroler Küche, Speisen aus Graubünden, der Lombardei, St. Gallen, Salzburg, Tessin, Vorarlberg, dem Trentino oder aus Bayern? Das sind die Länder der so genannten ARGE ALP, der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer.

Und kochen Sie vielleicht auch so gern wie ich? Und Sie lassen sich dabei auch manchmal gern von einem Kochbuch inspirieren? Dann empfehle ich Ihnen jetzt zwar kein eigentliches Kochbuch, aber dennoch ein Buch, in dem sie traditionelle landwirtschaftliche Produkte aus dem Alpenraum finden, die (zusammen mit den ebenfalls vorhandenen Angaben zur Verwendung in der Gastronomie) eine Grundlage für ihre kulinarische Kreationen sein könnten.

Und dieses Buch nimmt in ihrem Bücherregal gar keinen Platz ein, weil es als offizielles .pdf-File direkt zu Ihnen in den Computer kommt und Sie darin stöbern und sich kulinarisch inspirieren lassen können.

Also das finde ich echt eine gute Idee!

Hier können Sie einfach so mal reinschnuppern in einige “fertige” Rezepte der Alpen: von Schlutzkrapfen über Kaspressknödel hin zu Erdäpfelpizza, von Allgäuer Spätzle über Engadiner Nusstorte bis zu Strauli ist alles dabei: Und das Beste daran: Beim Essen von leckeren Spezialitäten spielen Grenzen eben echt keine Rolle mehr.

Und nun können Sie das 276 Seiten starke Buch “Kulinarische Köstlichkeiten ohne Grenzen” gleich kostenlos downloaden (ca. 65 MB).

Sonntag, 24. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

elmadonmusic.com bringt die österreichische Bundeshymne neu

Die österreichische Bundeshymne, neu arrangiert und interpretiert von magnam gloriam
Artwork: © elmadonmusic.com

Nach dem Streit um die österreichische Bundeshymne, welche die Bildungsministerin Claudia Schmied einfach umdichten liess (ich habe hier bereits davon berichtet), wurde es Zeit, dass elmadonmusic.com sich dieses Werkes annimmt. Und siehe da: in Rekordzeit entstand eine zeitgemässe und mitreissende Dance-Adaption der Melodie, aber natürlich mit dem originalen Text (Literatur muss so erhalten bleiben, wie sie geschrieben wurde!). Natürlich ist es sinnvoll, die Bundeshymne auch einem jüngeren Publikum zugänglich zu machen. Und daher hat elmadonmusic.com ein musikalisches Neuarrangement erstellt, das hier vorgestellt werden soll.

Ich will damit einerseits auf die Bundeshymne aufmerksam machen und sie andererseits als Staatssymbol ehren und meinen Beitrag dazu leisten, dass sie wieder mehr gehört und auch mehr gesungen wird. Und diese neue Version lädt zum Mitsingen ein: Also viel Freude damit:-)

Elmar

magnam gloriam feat. musicmanvienna “Land der Berge” (Sing Together elmadon Remix):

Musikvideo: Adobe Flash Player (Version 9 oder höher) wird benötigt um dieses Musikvideo abzuspielen. Die aktuellste Version steht hier zum herunterladen bereit. Außerdem muss JavaScript in Ihrem Browser aktiviert sein.

Und hier zum Mitsingen auch noch der vollständige Text der Bundeshymne (auch in Dankbarkeit an die Textautorin Paula von Preradović):

Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich,
Vielgerühmtes Österreich.

Heiß umfehdet, wild umstritten,
Liegst dem Erdteil du inmitten
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
Vielgeprüftes Österreich,
Vielgeprüftes Österreich.

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig lass in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören.
Vielgeliebtes Österreich,
Vielgeliebtes Österreich.

Samstag, 23. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Sicherheitsrisiko? EuroStar Bozen-Rom fährt wieder

EuroStar startbereit am Bahnhof Bozen
Foto: © Leimgruber

Der italienische Hochgeschwindigkeitszug EuroStar verband bis vor Kurzem Südtirols Hauptstadt Bozen mit der Ewigen Stadt Rom. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen (und weil die Provinzen Bozen und Trient sich geweigert hatten, sich finanziell zu beteiligen) wurde die Verbindung am 13. Dezember 2009 eingestellt.

Und ich bin dafür, zumindest wenn es sich um jene EuroStar-Garnituren handelt, die ich im vergangenen Jahr startbereit auf Gleis 1 des Bozners Bahnhofs vorfand: Alle Türen (siehe Fotos) hatten auffällige riesige Rostlöcher und auch sonst vermittelte der EuroStar keineswegs einen sicheren Eindruck, vor allem nicht für einen Hochgeschwindigkeitszug, der die 700 km lange Strecke zwischen Bozen und Rom mit bis zu 250 km/h in nicht mal 6 Stunden zurücklegte.

Der EuroStar Bozen-Rom näher betrachtet
Foto: © Leimgruber

Laut Medienberichten hat nun der italienische Minister für Infrastrukturen und Transport, Altero Matteoli, einer probeweisen Wiedereinführung des EuroStar-Nachtzuges von Bozen nach Rom zugestimmt. In wenigen Wochen könnte es soweit sein, erklärte dazu Südtirols Transportlandesrat Thomas Widmann.

An sich wäre eine schnelle direkte Zugverbindung zwischen Bozen und Rom jedenfalls sinnvoll. Aber: Widmann und alle anderen Verantwortlichen in dieser Causa sind gut beraten, sich die Zug-Garnituren genauer anzusehen, bevor sie in Jubel über die Rückkehr des EuroStar ausbrechen: Denn die Sicherheit der Fahrgäste muss immer oberste Priorität und Vorrang vor finanziellen Überlegungen haben.

Samstag, 23. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Seid mir gegrüsst und geehrt, grosse weibliche und männliche Söhne der Heimat!

Mal abgesehen davon, dass man nicht gleich mit Klage drohen muss, wenn man seine Rechte verletzt sieht:

Ja ich finde, dass Autoren (und wenn sie schon verstorben sind, auch ihre Rechtenachfolger ) die Möglichkeit haben müssen, darauf zu bestehen, dass der Text so bleibt, wie er geschrieben wurde.

Und abgesehen davon, dass Mozart (oder war es doch wer anderer?), von dem die Melodie der österreichischen Bundeshymne stammt, nicht im 20., sondern schon vor Jahrhunderten verstorben ist (und wer weiss, vielleicht würde er sie heute wirklich ganz anders komponieren): Gegen musikalische Neuarrangements spricht überhaupt nichts (und noch lebende Komponisten schneiden sogar noch finanziell mit: bei genehmigten Arrangements: 75% und bei ungenehmigten erhalten sie sogar 100 Prozent der Tantiemen). Texte hingegen verfälschen zu leicht die Intentionen von Autoren: Daher muss Literatur auch so bleiben, wie sie ist.

Der Text der österreichischen Bundeshymne wurde 1947, also Mitte des 20. Jahrhunderts geschrieben, also zu einem Zeitpunkt, wo es bereits zahlreiche bedeutende Frauen (z.B. Bertha von Suttner, die Kaiserinnen Elisabeth und Maria Theresia, Marie von Ebner-Eschenbach;) also “Töchter” gab, die auch durch diese Hymne geehrt werden sollten und wurden und werden.

Ich unterstelle es niemanden, aber der Verdacht liegt nahe, dass solche Aussagen einem Minderwertigkeitsgefühl (das Geschlecht jenes Menschen, der Grosses vollbringt, ist doch sowas von egal: er ist Mensch) entspringen, wenn man behauptet, sich als Frau nicht angesprochen oder geehrt zu fühlen, wenn in der Hymne von der “Heimat grosser Söhne” die Rede ist. Alle grossen Frauen in der Geschichte prägten ihre Zeit nachhaltig und wussten auch oft über ihre grosse Bedeutung als Söhne ihrer Heimat Bescheid, obwohl sie vielleicht manchmal zu ihren Lebzeiten zu wenig beachtet wurden.

Und das sage ich, obwohl ich schon zu oft die Erfahrung gemacht habe, dass viele Menschen nicht in der Lage sind, über dieses Thema sachlich (es hat aber auch nicht im Geringsten was mit Gleichberechtigung oder gar Geringschätzung zu tun) diskutieren, sondern sehr empfindlich auf dieses eigentlich rationale Thema reagieren. Leider.

Mich erinnert diese ganze derzeitige Situation an jahrelange Diskussionen innerhalb der katholischen Kirche, wo nach zahlreichen Interventionen sogar biblische Texte, die selbstverständlich immer schon sowohl an männliche als auch weibliche Brüder gerichtet waren, plötzlich Brüder und Schwestern als ausdrücklich genannte (und damit gedoppelte) Adressaten hatten. Wenn jemand die klassische Ansprache nicht versteht und sich psychologisch akzeptierter fühlt, weil es mittlerweile halt schon anders üblich ist: bitte, mir solls recht sein: notwendig ist es keinesfalls.

Aber jetzt geht die selbe unsinnige Diskussion im Zusammenhang mit der Bundeshymne schon wieder los, natürlich losgetreten von der streitbaren Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und unterstützt durch ihre Kollegin Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (ebenfalls SPÖ), die den Text der Bundeshymne sogar grundsätzlich textlich abändern möchte. Echt kurios in diesem Zusammenhang: Auch ÖVP-Familienministerin Maria Rauch-Kallat wollte vor 5 Jahren, als sie noch in Amt und Würden war, diese Textzeile abändern lassen. Aber aus Respekt vor literarischen Texten sollte man diese niemals abändern.

Dabei gehört Christina Stürmer zweifelsohne -zumindest in der Gegenwart- zu den grossen Söhnen der Heimat. Dennoch, und das muss ich an dieser Stelle ebenfalls kritisieren: in einer Ehrung der Grossen des Landes historische (und über teils Jahrhunderte geehrte) Persönlichkeiten wie Siegmund Freud, Wolfgang Amadeus Mozart auch aktuelle Persönlichkeiten wie z.B. Christl, Didi Constantini und Brigitte Ederer reinzunehmen (die rein subjektiv ausgewählt wurden und vielleicht mal in die Geschichte Österreichs eingehen werden oder auch nicht): also auch das geht nicht. Und ich wundere mich darüber, dass das vor mir noch niemand kritisiert hat.

Wie minderwertig und unterdrückt muss man sich doch selbst als Ministerin fühlen, wenn man ein Problem damit hat, bedeutende Frauen der österreichischen Geschichte genauso als grosse Söhne der Heimat zu sehen wie ihre männlichen Kollegen: Gerade die Bezeichnung Söhne macht keinen Unterschied, ob eine Frau oder ein Mann Grossartiges geleistet hat: Und genau das ist meines Erachtens das einzig Sinnvolle.

Dasselbe trifft auch auf die biblische Ansprache “Brüder” zu: sie gilt für Männer und Frauen gleichermassen: sowohl was die Lehre betrifft als auch die Gebote. Und sonderbarerweise verlangt da auch niemand, dass beispielsweise das Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau auch ergänzt wird durch: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Mann: Es ist eben selbstverständlich, dass allgemein alles (wenn nicht ausdrücklich anders angegeben) für Männer und für Frauen in gleicher Weise gilt.

Die ganze Diskussion derzeit ist mühsam , langweilig und überflüssig: Mal abgesehen davon, dass die Textautorin der Bundeshymne ja selbst eine (sicher sogar sehr selbstbewusste) Frau (Paula von Preradović) war und sich wohl auch als literarischer Sohn ihrer Heimat gesehen hat (sonst hätte sie diesen Text wohl nicht so geschrieben):

Fehlt nur noch, dass morgen noch wer fordert, dass weil der Mensch ja auch einen männlichen Artikel hat, das Wort Mensch durch Menschin oder so was Ähnliches ergänzt wird, weil da könnten sich ja eventuell gewisse Frauen ja auch nicht angesprochen oder ernstgenommen fühlen. Warum muss man alles komplizierter machen als es ist?

Wenn wir alle gleich sind als Menschen in unserem Denken und Bewusstsein, Männer wie Frauen, wie Kinder (natürlich auch weiblich und männlich), ist es am Besten: Dann ist nicht nur jede Differenzierung überflüssig, sondern schadet sogar dem gemeinsamen Anliegen aller, eben Menschen zu sein, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Hier ist ein musikalisches Neuarrangement der österreichischen Bundeshymne vom Wiener Musiklabel magnam gloriam zu hören und zu sehen:

Die Melodie rockiger (oder wie auch immer anders als klassisch) zu arrangieren ist also durchaus ok (das hat übrigens Hubert von Goisern mit der alten österreichischen Kaiserhymne auch schon vor Jahren gemacht), das passt. Aber einen bestehenden literarischen Text einfach abzuändern: das geht nicht.

Wenn aber -so wie es scheint- die Unterrichtsministerin und ihr Gefolge schon nicht zur Einsicht zu bringen ist, dass alle Menschen gleich sind, ohne dass man sie in Mann und Frau dividiert, dann schlage ich vor, dass -wie in der Nachkriegszeit- ein Wettbewerb für eine gänzlich neue Hymne (musikalisch und textlich) ausgeschrieben wird. Und dann sollte im Rahmen einer Volksabstimmung (da -und nicht dort, wo man die Antworten vorher schon weiss- wäre sie mal wirklich sinnvoll) die gesamte Bevölkerung Österreichs über die neue Bundeshymne abstimmen und entscheiden können.

Und hier folgt noch der vollständige Text der österreichischen Bundeshymne:

Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich,
Vielgerühmtes Österreich.

Heiß umfehdet, wild umstritten,
Liegst dem Erdteil du inmitten
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
Vielgeprüftes Österreich,
Vielgeprüftes Österreich.

Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig lass in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören.
Vielgeliebtes Österreich,
Vielgeliebtes Österreich.

Freitag, 22. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Deutscher Medienpreis für Bundeskanzlerin Merkel

“Frau Europa” Angela Merkel

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel wird mit dem Deutschen Medienpreis 2009 ausgezeichnet. Opern-Star Anna Netrebko wird im Rahmen der feierlichen Verleihung am Dienstag, den 9. Februar 2010, in Baden-Baden die Laudatio auf die deutsche Kanzlerin halten.

Eine Jury aus führenden Chefredakteuren hat Angela Merkel für diese Auszeichnung ausgewählt. In der Begründung der Jury heißt es: “Im Mittelpunkt ihres politischen Denkens und Handelns steht stets der Mensch. Die Würde und die Rechte des Individuums leiten Angela Merkel bei ihren politischen Entscheidungen, die geprägt sind von Berechenbarkeit und Verlässlichkeit. In der Außenpolitik verfolgt sie einen Kurs, der die Partnerschaft in den Vordergrund stellt, ohne dass sie die manchmal notwendige Konfrontation scheut. Ihr konsequenter Einsatz für Menschenrechte, für die Wahrung der Schöpfung und eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung habe ihre Wurzeln in der ganz persönlichen Biographie von Angela Merkel.”

Die weltberühmte Sopranistin mit russischer und österreichischer Staatsbürgerschaft, Anna Netrebko, wird in einer für sie ungewöhnlichen Rolle die Laudatio auf Kanzlerin Angela Merkel halten. Seit vielen Jahren begeistert die Künstlerin auf den großen Bühnen der Welt ihr Publikum. Anna Netrebko hat es wie kaum ein anderer Künstler geschafft, die klassische Opern-Musik auch einem breiteren Publikum nahe zu bringen. Im Jahr 2007 hat das US-amerikanische “Time”-Magazin Anna Netrebko in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt aufgenommen.

Die Preisverleihung findet in Baden-Baden statt. Geladen sind etwa 150 führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur. Mit dem Deutschen Medienpreis wurden bisher unter anderem Nelson Mandela, François Mitterrand, Yassir Arafat, Yitzhak Rabin, Kofi Annan, König Juan Carlos von Spanien und im letzten Jahr Dalai Lama ausgezeichnet.

Freitag, 22. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Reez Wollner ist Österreichs Superpraktikantin – Die Show heute abend auf ATV

Des Vizekanzlers Superpraktikantin Reez Wollner
Foto: superpraktikant.at

Ähnlich “Starmania”, “DSDS” und ähnlichen Casting-Shows fand gestern abend das Finale des Superpraktikanten-Wettbewerbs statt. Die fünf Finalisten mussten zunächst in der Show, die heute abend um 21.55 Uhr auf ATV ausgestrahlt wird, einige Aufgaben erfüllen. Die Jury kürte anschliessend die 26-jährige Reez Wollner zur Superpraktikantin, die ab Montag eine Woche lang den offiziellen Inititor des Wettbewerbs, Vizekanzler und ÖVP-Chef Josef Pröll, bei all seinen Unternehmungen begleiten wird. Am späten Abend liess der Vizekanzler dann verlauten, den anderen vier Finalisten Julia Holzer (15), Resul Recper (28), Felix Horvat (16) und Anna Susanna Roth (17) auch wenigstens jeweils einen Tag an seiner Seite zu gewähren.

Dem gestrigen Finale ging ein 10-wochenlanger Wahlkampf voraus, dem sich etwa 400 vor allem junge Bewerberinnen und Bewerber im Internet stellten. Es gab laut ÖVP in dieser Zeit über eine Mio. Zugriffe auf die Webseite und über 400.000 Votings.

Superpraktikant-Finale: Vizekanzler Josef Pröll, Moderatorin Dani Linzer, die Juroren und die Finalisten
Foto: © Leimgruber

Auf dem Programm der kommenden Arbeitswoche des Vizekanzlers mit seiner neuen Superpraktikantin stehen neben der Angelobung eines neuen Regierungsmitgliedes (dessen Namen Pröll an diesem Abend noch nicht nennen wollte) unter anderem Sitzungen des ÖVP-Führungsteams sowie des Ministerrates und des Parlaments. Gesellschaftliches Highlight ist ein Besuch des Jägerballs mit Josef Pröll und seiner Familie. Als Ausgleich für die arbeitsreiche Woche folgt für die Gewinnerin eine Woche Urlaub in Ischgl inkl. 500 Euro Urlaubgsgeld.In der tagenden Jury sassen übrigens ÖVP Generalsekretär Fritz Kaltenegger sowie Vertreter der Medienpartner, Karin Strobl (HEUTE), Martin Gastinger (ATV) und Anna Michalski (KroneHIT). Gekonnt, professionell, kritisch und humorvoll führte die KroneHit-Morningshow-Moderatorin Dani Linzer durch den Abend.

Ich muss sagen und es überrascht mich selbst: es hat einfach alles gepasst an diesem Abend: Es stand keineswegs die Politik im Vordergrund, obwohl es eigentlich um ein kurzfristiges politisches Engagement ging. Und es gab keine -wie sonst die politischen Veranstaltungen üblich- Sonntagsreden. Dafür hat die ÖVP bei diesem Event gezeigt, dass Politik manchmal auch Entertainment im guten Sinne (und damit meine ich nicht unfreiwillig komisch zu sein wie manch andere Politiker, die sich je nach Windlage und Befindlichkeit ideologisch von weit links nach ganz rechts bewegen) sein kann. Das passt schon so.

Die neue Superpraktikantin, die übrigens auch selbst schon Mode entwirft, meinte übrigens bevor sie diese Position erhielt, dass sie als erstes dem Vizekanzler eine pinkfarbene Kravatte empfehlen würde. Und dieser meinte nach ihrer Kür, dass er sich nicht nur eine pinkfarbene Kravatte zulegen werde, sondern auch dazupassende Socken. Na, ich bin gespannt:-)

Freitag, 22. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

APA schreibt IT-Innovationspreis aus

Die APA-IT vergibt 2010 zum zweiten Mal den Innovationspreis “APA-IT-Challenge” für Start-ups und Studierende. Der Award prämiert innovative, zukunftsträchtige IT-Technologien von aufstrebenden Entwicklerinnen und Unternehmern. Einreichungen sind ab sofort bis 30. Juni 2010 möglich – gefragt sind neue, herausragende IT-Lösungen und Services, die das Management von Content vereinfachen, effizienter gestalten und neue Perspektiven auf die Inhalte bieten.

Die APA-IT-Challenge wird in zwei Kategorien vergeben:

“Academia” umfasst alle Lösungen, die im Rahmen von wissenschaftlichen Arbeiten (Diplomarbeiten, Master Theses, Dissertationen etc.) entwickelt werden. Teilnahmeberechtigt sind Studierende von Universitäten sowie Fachhochschulen.

“Start-up” richtet sich an IT-Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrer jungen Firma in der ersten Phase des Aufbaus und der Produkteinführung stehen.

Die Einreichung muss in beiden Fällen ein innovatives, marktfähiges Produkt oder Projekt beschreiben und auch Überlegungen zur Markteinführung beinhalten. Pro Kategorie dürfen sich die Preisträger über je 5.000 Euro und kommunikative Unterstützung durch APA-Services freuen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bei einer festlichen Verleihung im Herbst 2010 bekanntgegeben und prämiert.

Donnerstag, 21. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

EU kündigt Bloss-Stellung von Spam-Netzwerken an

Die europäische Agentur für Internetsicherheit (European Network and Information Security Agency, ENISA) hat ihren dritten Spambericht bezüglich der Antispam-Massnahmen, die von europäischen Internetdienstanbietern implementiert werden, veröffentlicht. Demnach kann bei der Bekämpfung von Spam kein signifikanter Fortschritt berichtet werden. Die ENISA fordert daher die Identifizierung vom Spam-Quellen und kündigt die Veröffentlichung von so genannten Botnets (Spam-Netzwerke) an.

“Spam ist weiterhin eine nicht notwendige, zeitaufwendige und teure Belastung für Europa. In Anbetracht der Anzahl der Spamnachrichten komme ich zu dem Schluss, dass geeignetere Massnahmen ergriffen werden müssen”, erklärte dazu Udo Udo Helmbrecht, geschäftsführender Direktor der ENISA: “E-Mail-Anbieter sollten Spam besser überwachen und deren Quelle identifizieren. Und politische Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden sollten die Konflikte zwischen Spamfiltern, Datenschutz und der Serviceverpflichtung lösen”.

Wie wird Spam in Europa bekämpft? Grafik: ENISA

Eine ENISA Umfrage bei 100 Email-Dienstleistern aus 30 europäischen Ländern, die zusammen 80 Millionen Postfächer verwalten, untersuchte, wie E-Mail-Dienstanbieter Spam in ihren Netzwerken bekämpfen, und identifiziert die modernsten Technologien, die im Kampf gegen Spam eingesetzt werden können. Einige der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage:

- Weniger als 5% des gesamten E-Mail-Verkehrs wird in Postfächer übermittelt. Das heisst, dass es sich beim grössten Anteil der E-Mails, nämlich bei 95%, um Spam handelt. Dies stellt nur eine geringfügige Abweichung der 6% in früheren ENISA-Berichten dar.

- 70% der Befragten betrachten Spam als äusserst signifikant bzw. signifikant für ihre Sicherheit.

- Über ein Viertel der Befragten macht Spam für mehr als 10% der Helpdesk-Anrufe verantwortlich.

- Ein Viertel der sehr kleinen Anbieter reservieren Antispam-Budgets von mehr als 10.000 Euro pro Jahr.

- Ein Drittel der sehr grossen Anbieter reservieren Antispam-Budgets von mehr als 1 Million Euro pro Jahr.

In einem nächsten Schritt wird die ENISA nach eigenen Angaben Ende 2010 einen Bericht über Botnets veröffentlichen, der die Hauptursachen von Spam untersucht. Botnets sind Netzwerke mit Tausenden von remote gesteuerten Computern, die heimlich mit böswilligen Programmen (Bots) infiziert werden, um Spam zu verteilen und kriminelle Aktivitäten zu ermöglichen.

Der aktuelle Spambericht der ENISA kann hier downgeloadet werden.

Ich habe persönlich kein Problem damit, wenn mich beispielsweise ein Unternehmen aus Wien auf ihr neues Produkt aufmerksam macht, das für mich von Interesse sein könnte. Die derzeit geltenden und verfolgbaren europäischen Anti-Spam-Gesetze verbieten aber leider genau das.

Jene anderen wirklich nervenden Online-”Apotheken” , -Casino- und -Pseudo-Bankseiten, die alltäglich meine Mailboxen zumüllen, lassen sich aber leider (noch) nicht wirksam bekämpfen, da viele von denen nicht in Europa ihren Sitz haben und daher nicht unter die europäische Gesetzgebung fallen und so auch schwer bekämpft werden können. Daher bin ich für den Plan der ENISA, solche unseriösen Netzwerke blosszustellen und auch rechtlich verfolgbar zu machen.

Ich bin daher -im Sinne eines fairen Wettbewerbs zu Gunsten der europäischen Firmen- für eine geregelte Spam-Gesetzgebung, die es europäischen Unternehmen ermöglicht, potentielle Kunden innerhalb Europas auch via Email zu kontaktieren (natürlich nicht täglich und verbunden mit der Möglichkeit durch Empfänger, die Bewerbung rechtsgültig abzulehnen).

Aber um dieses Thema wirklich lösen zu können, muss vor allem ein weltweites Verbot des Handels mit Post- oder Emailadressen angestrebt werden. Aber davon sind wir vermutlich noch meilenweit entfernt.

Zu diesem Thema habe ich übrigens hier bereits in den Jahren 2006 und 2008 Stellung bezogen.