Archiv für Januar 2006

Sonntag, 22. Januar 2006, von Elmar Leimgruber

Die Saliera ist zurück: hurrrrrrraaaaaa

Die nach einem Diebstahl wiedergefundene “Saliera” von Benvenuto Cellini ist ab dem 31. Jänner wieder von der Öffentlichkeit zu bewundern. Sie wird im Saal XXXVI der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums Wien (Eingangsfoyer, 1. Treppe links) nach dem Diebstahl “im Originalzustand” zu sehen sein. Dies teilte Generaldirektor Wilfried Seipel mit.

Nach einer ersten Überprüfung durch ein Restauratorenteam ist die “Saliera” laut Museumsleitung durch die Zerstörung der Glasvitrine leicht beschädigt: mit freiem Auge sind Schürfspuren an den beiden großen Figuren Neptun und Tellus erkennbar. Außerdem sind an mehreren Stellen Absplitterungen des bunten Emails sichtbar. In den nächsten Tagen wird die Skulptur jedoch einer detaillierten mikroskopischen Untersuchung unterzogen.

Vor ihrer neuerlichen Ausstellung wird die “Saliera” am Sonntag, den 29. Jänner bei einem Sponsoring-Dinner zugunsten der Sanierung der Kunstkammer den Sponsoren gezeigt.

Freitag, 20. Januar 2006, von Elmar Leimgruber

Wien feiert Fest für Mozart

Mozartkugeln und Marzipan: Wolfgang Amadeus Mozart verkommt mal wieder zu Kitsch. Und auch die Stadt Wien feiert Wolferls 250. Geburtstag zwischen dem 27. und 29. Jänner mit einem großen Fest: nicht nüchtern und rationell, sondern genau so, wie er -von wenigen lobenswerten Ausnahmen abgesehen- viele Touristen bringt und die Herzen vor allem der Wirtschaft erfreut.
Wenigstens einige wenige Kulturtreibende machen sich Gedanken über den echten Mozart und seine Musik, hier vor allem einer, der lange genug verschmäht und endlich gewürdigt wird: Nikolaus Harnoncourt.
Das Echte, ja das Authentische ist es letztlich, was einer der größten Söhne Österreichs, Wolfgang Amadeus Mozart, sich ja auch verdient hat.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf die Gesamtaufnahme der Mozart-Symphonien mit der Acamedy Of Ancient Music (auf historischen Instrumenten) unter dem Dirigenten und Musikwissenschaftler Christopher Hogwood. Hier hören Sie Mozart unverfälscht, authentisch, rationell, manchmal gar “unklassisch”, ja zuweilen sogar leidenschaftlich, jedoch nie unbeherrscht.
Wer Mozart dennoch lieber in zeitgemäße Musik gepackt wissen möchte, dem sei das Musical “Mozart” von Sylvester Levay mit Einschränkungen zu empfehlen, das übrigens auch in Wien seine Welt-Uraufführung erlebte.

Samstag, 14. Januar 2006, von Elmar Leimgruber

Wien: Mozarts Musik in Malereien

Mozarts Musik in Bilder gesetzt hat die deutsche Künstlerin Christel Bak-Stalter. Im Haus der Musik sind ihre Bilder vom 17. Jänner bis 17.Dezember im überdachten Innenhof bei freiem Eintritt zu sehen, teilt das Haus der Musik mit.

Die Künstlerin malte zu verschiedenen Sinfonien Mozarts wie der Jupitersinfonie, zu einem Flötenkonzert, dem Credo aus der großen Messe und den Divertimenti. Die Bilder entstanden beim simultanen Hören des jeweiligen Werkes, wobei abwechslungsreiche Bildkompositionen entstanden.

Das Haus der Musik, 1., Seilerstätte 30, ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. http://www.hdm.at/