Fest Allerheiligen: Was wäre wenn...?

Gedanken über Sterben und Leben des Menschen

In diesen Tagen ist das Fest Allerheiligen. Am Nachmittag geht man auf den Friedhof (vielleicht das einzige Mal im Jahr) und gedenkt der Lieben, die man im Laufe der Jahre verloren hat.
Irgendwie fühlt man sich aber auch ein klein wenig unwohl beim Gedanken, daß man selbst auch schon zu ihnen gehören könnte, denen man da die ewige Ruhe wünscht.
Vielleicht ist der Allerheiligentag auch einer jener wenigen Tage, an denen man wieder einmal nachdenkt: über sein eigenes Leben, über sein eigenes Tun, Handeln, Unterlassen...
Wie stehen wir doch da? Schon morgen könnten wir gerufen werden, Rechenschaft über unser Leben abzugeben.
Sind wir vorbereitet auf jenen Augenblick, in dem wir alle materiellen Güter zurücklassen müssen, vor dem es kein Entrinnen gibt? Am besten, man spricht nicht darüber und versucht den Gedanken an den Tod zu verdrängen. Und trotzdem kommt sie immer wieder zum Vorschein: jene Unsicherheit, jener Zweifel... Wenn es nun wirklich ein Leben nach dem Tod gäbe?
Nein, das kann es nicht geben, denn ich kann nicht, nein, ich darf nicht gerichtet werden: viele ungültige Beichten, unwürdiger Kommunionempfang, ich lebe nicht gemäß der göttlichen Vorsehung. Nein! Es darf kein Leben nach dem Tod geben, auch nicht einen gerechten Richter! Es gibt keinen Gott. Mit dem Tod ist alles aus. Deshalb muß ich schauen, wenigstens diese kurze Zeit, die ich noch zu leben habe, auszunutzen. Ich bin ja frei!
Frei, ja; aber dafür oder dagegen müssen wir uns entscheiden. Das Dazwischen gibt es nicht.



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    Diese Seite mit Gedanken, die bereits aus dem Jahr 1985 stammen, wurde am 1.11.1996 erstmals gepostet und am 11.12.1997 zuletzt bearbeitet
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